Profilbild von Xenia-Lynn

Xenia-Lynn

Lesejury-Mitglied
offline

Xenia-Lynn ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Xenia-Lynn über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2023

WOW

Synchronik
0

„Synchronik- Die Suche nach Kalea“ bildet den Auftakt einer Fantasy-Dystopie-Reihe, deren Konzept mich immer wieder begeistert hat.
Das Cover hingegen wirkt auf mich eher langweilig, bevor ich gelesen ...

„Synchronik- Die Suche nach Kalea“ bildet den Auftakt einer Fantasy-Dystopie-Reihe, deren Konzept mich immer wieder begeistert hat.
Das Cover hingegen wirkt auf mich eher langweilig, bevor ich gelesen habe wusste ich nichts mit den Bildern anzufangen. Aber je weiter man kommt, desto mehr fällt einem auf, dass es die Geschichte widerspiegelt. Dennoch ist es nicht ganz mein Geschmack.
Gleich schon im Prolog kam ich mir das erste Mal seltsam vor. Denn die Zukunftsvorstellung, die Anna Brocks hat scheint so real zu sein und auch gar nicht so weit entfernt. Und von da an war es ein leichtes mich in die Story einzufühlen. Die Protagonistin ist Leila, eine Ermittlerin, die unter dem Decknamen Verto agiert und ein Master ohne Sync ist. Sie zu begleiten, ist mir wirklich eine Freude gewesen, da es nirgendwo an Spannung fehlt und um Leila selbst, wie auch um die größere Handlung außen herum einiges an Geheimnissen wabert. Einzig hat mich gestört, dass die Suche nach Kalea kein großer Plotpunkt ist, sondern innerhalb von ein paar Kapitel abgehandelt ist. Aber sonst hat mir das Buch echt gut gefallen.
Eigentlich möchte ich euch noch was zu den einzelnen Charakteren erzählen, aber ich glaube ich spoilere damit einfach zu viel. Aber: Leila muss ich entscheiden zwischen ihren neunen Freunden und ihren alten Werten – Ich finds super!
Vom Schreibstil her hat Anna Brocks absolut meinen Geschmack getroffen. Man wird super durch die Handlung geführt und kann dabei alles verstehen, auch wenn ich ab und an einige Stellen zweimal lesen musste, was nicht zuletzt daran lag, dass ich müde war, dieses Buch aber unbedingt beenden wollte.
Fazit:
Wenn man Fantasy gepaart mit Dystopie haben will, ist Synchronik genau das richtige. Mit der ganzen Technologie hat das sogar noch einen Touch von Steampunk, wenn man es in die Moderne transportieren will. Für mich ist das ein super Auftakt einer einzigartigen Reihe, die viel für die Folgebände verspricht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2023

Eine Reise zu den Wurzeln

Geheimnisvolle Flaschenpost für Dich
0

Auch mit diesem Roman hat Florentina Volonte mich in einen Bann gezogen, der mich einfach nicht loslässt.
Das Cover Fängt die äußere Handlung so wunderbar zusammen und jedes Element hat einen Bezug zur ...

Auch mit diesem Roman hat Florentina Volonte mich in einen Bann gezogen, der mich einfach nicht loslässt.
Das Cover Fängt die äußere Handlung so wunderbar zusammen und jedes Element hat einen Bezug zur Protagonistin Jacinta.
Die Handlung hat mich von Seite 1 an mitnehmen können. Direkt wurde hier mit sehr tiefgehenden Emotionen gehandhabt und bietet einen guten Einblick in die Protagonistin. Durch eine geheimnisvolle Flaschenpost möchte Jacinta unbedingt herausfinden, wo ihre Wurzeln liegen und so verschlägt es sie nach Sizilien auf ein Weingut, das von einigen Geschichten und Familienfehden umrankt ist. Insgesamt Bietet das Buch emotionale Höhen und Tiefen, bei denen die Spannung, durch die Krimi-artigen Einschübe, nie ganz verloren geht. Auch der romantische Part konnte mich überzeugen. Ich habe so sehr mit den Figuren gefühlt, dass bei mir noch immer ein kleines Gefühlschaos herrscht.
Jacinta ist für mich eine sehr authentische, greifbare Figur, die so lebendig wirkte, was nicht zuletzt daran lag, dass ich mich ein wenig mit ihr identifizieren konnte. Was mich en bisschen ratlos dastehen lassen hat ist Santiagos Verhalten. Leider war er nur ganz kurz am Anfang des Buches vorhanden und am Ende noch einmal per Erwähnung, aber ich hätte wirklich gerne mehr über ihn und seine Motive erfahren.
Nach wie vor bin ich ein großer Fan von Florentinas Schreibstil, da auch dieser Roman sich super leicht hat lesen lassen. Es fühlte sich an, als wäre ich selbst mit Jacinta von Valencia nach Sizilien gereist.
Fazit:
„Geheimnisvolle Flaschenpost“ ist ein Roman der mit vielen Themen, wie Selbstfindung, umgeht und lässt einen auch nach den letzten Seiten über das Geschehene nachdenken. Das hier ist keine Leseempfehlung, sondern ein Lese-Auftrag an jeden, den diese Themen ansprechen. Klar, dass ich nicht anders kann, als 5 Sterne zu geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.01.2023

Einer meiner Lieblinge aus 2022

Blacks Blood
0

Blacks Blood, ein Urban/Dark Fantasy Roman über Vampire musste ich einfach lesen. Ich liebe Vampire, ich liebe Urban Fantasy und hatte dementsprechend hohe Erwartungen. Nicht zuletzt auch wegen dem Cover. ...

Blacks Blood, ein Urban/Dark Fantasy Roman über Vampire musste ich einfach lesen. Ich liebe Vampire, ich liebe Urban Fantasy und hatte dementsprechend hohe Erwartungen. Nicht zuletzt auch wegen dem Cover. Es hat mich einfach von Anfang an in seinen Bann gezogen. Schwarz und Rot zusammen mit den rosé-schimmernden Verzierungen. Besonders der Kelch hat mich aufmerksam gemacht. Die Atmosphäre spiegelt für mich einen Teil dessen wider, was Vampire in meinen Augen ausmacht: Geheimnisvoll, mystisch, gefährlich und dennoch verlockend.
Vom Inhalt her kann ich mich wirklich nur sehr, sehr wenig beklagen. Ich war nach ein bis zwei Kapitel in der Handlung gefangen. Primär geht es um Victoria, die sich in den hübschen Museumsbesucher verliebt um später herausfinden, dass er der älteste Sohn Draculas ist und es ihre Aufgabe ist diesen zu töten. An Spannung mangelt es in Stella Freewaters Roman nicht. Ständig passieret irgendetwas und wenn man denkt, jetzt hat man erst einmal seine Ruhe, passiert schon das Nächste. Im Laufe der Handlung sind mir die einzelnen Charaktere so richtig an Herz gewachsen, jeder mit seinen Fehlern und Vorzügen. Ganz besonders haben Charlotte und Sergej es mir angetan. Von Minute 1 an habe ich gebetet, dass die beiden nicht doch sterben würden. Andererseits gab es dann noch Eric und Isa. Unsympathischer hatten die beiden einfach nicht sein können, was gut gemacht ist, denn es kann ja nicht jeder immer alle Herzen erobern, oder?
Leider gehört auch zu jedem Pro wieder ein Kontra. Die Dialoge, zwischen den Figuren wirkten auf mich ziemlich gestellt. Es hat einfach die Authentizität gefehlt. Wenn das Thema geändert werden musste, war in 80% der Fälle „Aber sag mal“ oder „Mal was anderes“. Das hätte man vielleicht anders lösen können. Zudem stört mich die letzte Szene ein wenig, weil es auf mich den Eindruck einer Notlösung macht. Wie kann man die Situation jetzt noch retten?
Dennoch, es sind nur Kleinigkeiten, die meiner Begeisterung nur geringfügig dämpfen konnten.
𝕱𝖆𝖟𝖎𝖙

Wer also Lust auf einen dunklen Vampirroman mit einem Hauch Gothic haben will, der sollte unbedingt mal bei Stella vorbeischauen. Blacks Blood ist bisher mit eines der besten Bücher die ich in diesem Jahr bisher lesen durfte und darf sich jetzt stolz einer meiner Lieblinge schimpfen. Trotz der kleinen Mängel schafft Aiden mit seinem Trupp also noch 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2022

Der Fluch

Halbseelen
0

Wow! Es ist ewig her, dass ich das letzte Mal ein Buch über Prinzen und Prinzessinnen in die Hand genommen habe und muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Die Autorin Mell E. Grosch hat mit „Halbseelen: ...

Wow! Es ist ewig her, dass ich das letzte Mal ein Buch über Prinzen und Prinzessinnen in die Hand genommen habe und muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Die Autorin Mell E. Grosch hat mit „Halbseelen: Der Fluch“ ihr Debüt geschrieben, was sich an keiner Stelle bemerkbar macht, was mich doch sehr beeindruckt hat. Man fliegt so locker durch die Seiten, dass man erst spät realisiert, wie viel man eigentlich schon gelesen hat.
Aber im Detail: Man begleitet die Heilerin Nathaira, wenn sie auserwählt wird einen der beiden Prinzen zu heiraten und diesen somit zum König zu machen, von den Konsequenzen, die das Ganze mit sich bringt, ahnt sie dabei noch gar nichts. Im Schloss gab es dann die erste von zwei Szenen, die mir gegen den Strich gegangen ist. Die Reitstunde die Raik, einer der Prinzen, Nathaira gegeben hat, war in meinen Augen ein Platscher ins Wasser. Hier wurde sehr wenig auf Fachkenntnisse gesetzt, was meinem Reiterherz doch etwas zugesetzt hat. Da Die Szene aber nicht wirklich tragend für die Handlung war, konnte ich dann doch irgendwann darüber hinwegsehen. Auch Abwechslung hatte „Halbseelen“ genug zu bieten. Dadurch, dass Nathaira öfter das Schloss wechseln musste, wurde es auch nicht zu eintönig. Dabei muss ich sagen, dass ich eindeutig zu Team Shay gehöre. Die Zweite Szene, die mich etwas zwiegespalten zurückgelassen hat war das Ende. Der Fokus wurde hier mehr auf die Figuren gelegt und in Anbetracht der Gegebenen Umstände hätte man definitiv etwas mehr auf das Umfeld achten müssen. Ich habe mir den Großteil dazudenken müssen und das ist etwas schade. Zwischen all den tollen Seiten hat mir eine Nacht ganz besonders toll gefallen. Der Garten mit den Mondsittichen war einfach zauberhaft. Ich hatte ein richtiges Bild, einen Film dazu vor Augen und diese Vögel sind einfach so hübsch. Shay noch dazu war umwerfend.
Zu Nathaira möchte ich auch noch ein paar Worte sagen. Zu Anfang machte sie einen seltsamen Eindruck auf mich: Gepflegt, lange Haare, selbstbewusst. Perfekt. Zu perfekt (vielleicht bin ich auch einfach neidisch). Aber sobald sie in den Palast kommt, habe ich ihre Fehler gesehen und konnte viel lockerer mit ihr umgehen. Ich habe sie lieben gelernt und gehofft, dass sie zusammen mit Shay ihrem Schicksal entkommen könnte.
𝕱𝖆𝖟𝖎𝖙
Der professionelle Schreibstil, die Bildhaften Szenen und die Charaktere harmonieren einfach miteinander ohne, dass die Spannungen und Gefahren dabei zu kurz kommen. Ich habe dieses Buch von vorne bis hinten in vollen Zügen genießen können, sodass die oben angesprochen Fehler mehr in den Hintergrund gerückt sind und mich nicht sonderlich gestört haben. Beim nächsten Band bin ich auf jeden Fall dabei. 5 Sterne gibt es dafür von mir!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2022

Noah

Noah
0

„Noah“ ist das erste Werk des deutschen Bestseller-Autors Sebastian Fitzek, dass ich gelesen habe und dieses buch hat alle meine Erwartungen an das Thriller-Genre gesprengt.
Zusammen mit Charly habe ich ...

„Noah“ ist das erste Werk des deutschen Bestseller-Autors Sebastian Fitzek, dass ich gelesen habe und dieses buch hat alle meine Erwartungen an das Thriller-Genre gesprengt.
Zusammen mit Charly habe ich mich durch die Seiten gewühlt, haben Theorien aufgestellt und uns beratschlagt, was denn nun wirklich abgehen könnte. Zu Anfang würde eine Müllkippe beschrieben, die auf Grund der wütenden Pandemie zum Schutze der dort lebenden Menschen abgesperrt wurde. Später dann kam die eigentliche Hauptfigur Noah, der sein Leben im Zuge einer Amnesie in einem U-Bahnschacht zusammen mit Oskar verbrachte, der mit Leib und Seele Verschwörungstheoretiker ist.
Die Handlung ist grandios. Es passiert so viel auf einmal – Virus, Armut, Verschwörungen und Zynismus – und trotzdem konnte man immer den Überblick behalten und die Spannung konnte sich aufrechterhalten. Noah auf der Suche nach seinen Erinnerungen zu begleiten war ein nervliches Auf und Ab, was mit einem Bild aus seiner Kindheit begann, dass er irgendwie wiedererkannte. Im Verlauf der Geschichte wurde einem immer wieder alles auf den Kopf gestellt, so dass ich alle meine Theorien zu Noahs Herkunft und dem Virus wieder und wieder neu aufstellen musste und irgendwann auch nicht mehr wusste, wo Oskar mit seinen Theorien spann oder wirklich die Wahrheit erzählte, was dem Ganzen noch einmal einen extra Kick verpasste.
Von Fitzeks Schreibstil bin ich persönlich ein großer Fan geworden. Ich kam gut durch die Seiten und die Sätze waren so verfasst, dass ich trotz der verstrickten Handlung folgen konnte und das macht einiges aus.
Fazit:
„Noah“ ist ein Thriller, der mir mehrfach Schauer über den Rücken gejagt hat. Nicht zuletzt deswegen, weil das Thema Pandemie so aktuell ist und es zwischenzeitlich so wirkte, als ob Fitzek die Zukunft vorhergesagt hätte. Oskars Verschwörungen klangen so real und plausibel, dass Charly mich hin und wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen musste. Mir hat es wirklich Spaß gemacht Noahs Weg zu verfolgen und bis zum Schluss wurde es einfach nicht langweilig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere