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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2022

Rasanter Krimi

Zufälle
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Schuldirektor Klaus Frühbrodt wird ermordet aufgefunden. Es sieht alles danach aus, dass es eine Tat aus Eifersucht war. Doch schon bald trifft Kriminalkommissar Jupp Kasper auf einige Ungereimtheiten ...

Schuldirektor Klaus Frühbrodt wird ermordet aufgefunden. Es sieht alles danach aus, dass es eine Tat aus Eifersucht war. Doch schon bald trifft Kriminalkommissar Jupp Kasper auf einige Ungereimtheiten und die Ermittlungen nehmen ihren Lauf.
Krimi mit Ruhrpott - Charme

Meine Meinung:

Wer einen kurzweiligen Krimi mit einer ordentlichen Portion Spannung sucht, ist hier genau richtig. Mich hat das Buch von der ersten Seite an sehr gut unterhalten.
Dazu kommt ein herrlicher Ruhrpott – Charme, der mir besonders gut gefallen hat. Dieser hat einfach etwas Besonderes und hat mich trotz der Thematik immer mal wieder zum Schmunzeln gebracht. Das hat die Story immer mal wieder etwas aufgelockert.

Hans Gebert hat einen angenehmen Schreibstil, sodass sich die Story flüssig lesen lässt. Man ist sofort in der Geschichte und fühlt sich abgeholt. Er schreibt spannend und bildhaft.

Was anfangs nach einem Routinefall aussieht, wird immer mehr zu einer Herausforderung für den Hauptkommissar und sein Team. So überrascht der Autor mit unvorhersehbaren Wendungen und Wirrungen und man kann als Leser wunderbar miträtseln.

So zieht sich die Ermittlungsarbeit kontinuierlich spannend durch das gesamte Buch.

Hauptkommissar Jupp Kasper hat mir sehr gut gefallen. Ein sympathischer Mann, clever und natürlich hat auch er seinen Ruhrpott – Charme. Auch wenn er was Fußball angeht, mehr einen Wunschgedanken hegt, anstatt der Realität ins Auge zu schauen ;)
Er hat einen angenehmen Führungsstil, gönnt sich aber auch mal die nötige Pause. Das hat mir sehr gut gefallen und ich finde ihn in seiner gesamten Art einfach authentisch und echt.
Herrlich erfrischend ist auch, dass Kasper ein stinknormaler Typ ist. Keine persönlichen Dramen wie Alkohol, zerrüttete Ehe oder sonst was. Er ist einfach Polizist und Ehemann, Punkt. Ach wie schön so was zu lesen.

Es wird nicht nur der Charme des Ruhrgebietes beschrieben, sondern auch die Probleme, was ich sehr interessant fand. Geschickt hat der Autor diese Themen mit eingefügt.

Fazit:

„Zufälle“ ist ein gelungener Krimi, der von Anfang bis Ende gut unterhält. Kurzweilig und spannend mit einer wunderbaren Portion an Ruhrpott – Charme. Der Ermittler Jupp Kasper ist großartig und ich würde mir wünschen mehr von ihm zu lesen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Packende Fortsetzung

Chosen 2: Das Erwachen
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ACHTUNG! Wenn ihr den ersten Teil nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!

Emma glaubt, dass ihr Vater Jacob tot ist. Ermordet von dem Mann, den sie liebt, Aidan. Doch stimmt das? Was ist die Wahrheit und ...

ACHTUNG! Wenn ihr den ersten Teil nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!

Emma glaubt, dass ihr Vater Jacob tot ist. Ermordet von dem Mann, den sie liebt, Aidan. Doch stimmt das? Was ist die Wahrheit und was ist Lüge? Nach der Gedankenmanipulation von Schulleiter Farran kann sie ihren eigenen Erinnerungen nicht mehr trauen.
Wird es gelingen, Emma aus Farrans Fängen zu befreien? Will Emma überhaupt befreit werden?

Meine Meinung:

Was für eine fesselnde Geschichte! Die Fortsetzung ist der absolute Hammer.

Rena Fischer hat eine Geschichte geschrieben, die einen einfach fesselt. Es ist recht komplex und man muss beim Lesen wirklich aufpassen, also nichts was man so nebenbei lesen sollte. Man muss sich konzentrieren, denn die Autorin ist perfekt darin die Leser zu verwirren. Manchmal hing ich da und wusste selbst nicht mehr, was eigentlich los ist. Wer sagt die Wahrheit? Wer lügt? Wer gehört zu wem? Wer hat wen verraten? Puhhh, da hat das Köpfchen einiges zu tun.

Die Autorin schreibt sehr temporeich und bildhaft. Da bleibt dem Leser kaum mal eine Atempause, denn es passiert ständig etwas. Kaum ist es einen kleinen Moment ruhiger, da haut Rena Fischer schon die nächste Action raus. So zieht sich auch die Spannung kontinuierlich durch die gesamte Geschichte.

Die Story wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Sowohl Emma, als auch Aidan und Jacob kommen dabei zu Wort und man bekommt gute Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.

Die verschiedenen Gaben der Figuren sind faszinierend. Am liebsten hätte ich noch viel mehr davon gehabt, aber dennoch hat Rena Fischer diese wunderbar mit eingebracht. Vielleicht nicht so viel wie im ersten Band, aber das nimmt der Geschichte nichts an Spannung.

Das ein oder andere Mal hätte ich mir noch etwas mehr Einblicke in die Gefühlswelt gewünscht, besonders gegen Ende der Story. Aber auch hier kann ich nur sagen, dass das Kritik auf hohem Niveau ist.

Emma, ach Emma. Sie tat mir so wahnsinnig leid. Wie muss es sich anfühlen, wenn man seinen eignen Gedanken nicht mal mehr trauen kann? Wenn die Gefühle dabei verrückt spielen und einem etwas ganz anderes vermitteln, als die Erinnerungen? Wahrlich kein leichtes Los für Emma.

Farran ist ein wahnsinnig spannender Charakter. Er ist so perfekt darin andere zu manipulieren und auch ich war mir so manches mal nicht sicher, ob er die Wahrheit spricht und eiskalt lügt.

Fazit:

Eine absolut packende Geschichte mit viel Tempo und Action. Abwechslungsreich, schnell und ein totales Verwirrspiel. Der pure Lesespaß und deshalb empfehle ich Chosen sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Mitreißender Auftakt

Chosen 1: Die Bestimmte
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Hier handelt es sich um den ersten Teil einer Dilogie

Nach einem Schicksalsschlag muss Emma zwangsläufig ein neues Leben beginnen. So beginnt sie an einem Internat für Hochbegabte. Doch hinter den Türen ...

Hier handelt es sich um den ersten Teil einer Dilogie

Nach einem Schicksalsschlag muss Emma zwangsläufig ein neues Leben beginnen. So beginnt sie an einem Internat für Hochbegabte. Doch hinter den Türen verbirgt sich viel mehr: Menschen mit besonderen Fähigkeiten.
Auch Emma besitzt eine Gabe, sie kann in die Gefühle der Menschen tauchen.
Als sie auf Aidan trifft, und sie sich etwas annähern, taucht Jared auf. Er wiederum warnt Emma und erzählt ihr düstere Geheimnisse. Schon bricht das Chaos aus und Emma weiß nicht mehr was Wahrheit und was Lüge ist.

Meine Meinung:

Das Cover ist mal ein echter Hingucker, was mich sofort neugierig gemacht hat.

Chosen ist ein Jugendbuch, das mich definitiv mitreißen konnte. Es ist actiongeladen, spannend, kreativ, verwirrend und gefühlvoll.

Rena Fischer hat einen schönen und bildhaften Schreibstil, der mir sehr zugesagt hat. So lässt sich die Geschichte mit viel Freude lesen.

Von Beginn an hat es die Autorin geschafft mich zu verwirren und ich wusste einfach nicht, wer hier die Guten und wer die Bösen sind. Keine Ahnung wem ich in der Story trauen sollte. Das hat den Lesespaß immer weiter angefacht.

Um das Gesamtbild zu verstehen, entführt uns die Autorin immer wieder in eine andere Zeit. So ergibt es nach und nach ein immer festeres Bild.

Vieles ging aber auch sehr schnell, sodass ich erstmal hinterher kommen musste. Zum Beispiel die zwischenmenschlichen Beziehungen. Da hätte ich mir mehr Raum gewünscht, wie und warum sich manche Charaktere nähern kommen. Das kam teilweise doch sehr abrupt und ich hab es nicht so ganz nachvollziehen können. So überschlagen sich auch manche Ereignisse.

Chosen ist so temporeich, dass man kaum Zeit hat mal zu Atem zu kommen. Es ist die reinste Achterbahnfahrt der Gefühle.

Es ist erstaunlich wie kreativ die Autorin ist, ebenso wie sie die Spannung über einen langen Zeitraum aufrecht erhalten kann. Allein der Showdown am Ende ging lang und hat mich regelrecht mitgerissen. Auch wenn ich hier wieder mal völlig verwirrt war :D

Die Charaktere finde ich durchweg alle interessant. Gerne hätte ich sie noch etwas näher kennen gelernt, mich noch mehr mit ihnen beschäftigt und tiefer in ihre Gefühlswelt geblickt.
Manche, wie Emma, taten mir so leid. So viel mussten sie mitmachen, dass man einfach mit leidet. Anderen hätte ich wegen ihren Widerlichkeiten gerne eines auf die Nase gegeben.

Fazit:

Ein toller Jugend - Fantasy - Roman mit leichten Schwächen, die der Story aber nicht groß schaden. Dafür ist diese viel zu packend. Nach dem Ende muss man einfach wissen wie es weiter geht und ich bin froh, dass der zweite Teil schon bereit liegt. Ich empfehle Chosen: Die Bestimmte gern weiter.

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Veröffentlicht am 07.09.2022

Spannender Auftakt einer Trilogie

Neverwood
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Hierbei handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe.

Avery flüchtet. Vor ihrer großen Liebe Lucian, der so zutiefst verletzt hat, vor sich selbst und vor ihrer neu gewonnenen Familie. Doch als der ...

Hierbei handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe.

Avery flüchtet. Vor ihrer großen Liebe Lucian, der so zutiefst verletzt hat, vor sich selbst und vor ihrer neu gewonnenen Familie. Doch als der Alpha sie zurück beordert hat sie keine andere Wahl und kehrt nach Neverwood zurück. Kaum dort, überschlagen sich die Ereignisse.

Meine Meinung:

Was für ein gelungener Auftakt einer neuen Werwolf – Fantasy – Reihe. Ja De Fy hat hier ein großartiges Buch aufs Papier gezaubert. Spannend, romantisch, abenteuerlich mit einer Prise Humor.

Der Schreibstil der Autorin hat mich direkt gepackt. Die Geschichte lässt sich angenehm und flüssig lesen, und packt einem vor allem mit Emotionen und bildhafter Ausdrucksweise.
Ein Mini – Kritikpunkt ist, dass sich immer wieder mal Wiederholungen eingeschlichen haben, aber das ist meckern auf hohem Niveau.

Ja De Fy hat wirklich eine tolle Story gezaubert, die mich nicht mehr los gelassen hat. Einerseits sehr emotional, so dass die Gefühle wunderbar übertragen wurden. Ich habe so sehr mitgefühlt, ganz besonders bei Avery. Ihre Gefühle waren so echt und greifbar. Ich konnte ihre Verzweiflung, ihre Liebe und ihre Ängste spüren.

Aber auch spannend war es! Da bekam ich glatt feuchte Finger, so sehr habe ich mitgefiebert. Ja De Fy hat mich immer wieder überrascht und mich schlucken lassen.

Auch der Romance Anteil kommt nicht so kurz. Aber so, dass man sich davon nicht erschlagen fühlt. Das war ganz nach meinem Geschmack.

Die Geschichte wird aus der Ich – Perspektive erzählt. Hauptsächlich aus Averys und Lucians, aber ab und zu kommen auch mal andere zu Wort. Das hat mir besonders gut gefallen, denn so bekam man einen wunderbaren Einblick in die Gedankenwelt der Charaktere. Es hat auch gezeigt, wie stark das Rudel zusammenhält. Es ist eine eingeschworene Truppe, die ein so schönes Miteinander vermittelt.

Avery mag ich sehr. Teilweise tat sie mir wirklich leid. Sie muss so einiges mitmachen und ich habe einfach mit ihr gelitten. Ich konnte ihre Emotionen so gut nachvollziehen.

Lucian hätte ich aber manches Mal gerne durchgeschüttelt, dass er doch endlich den Mund aufmacht. Er hat es Avery, sich selbst und sogar dem Rudel nicht leicht gemacht mit seiner Einstellung.

Mein persönlicher Held der Geschichte ist der kleine Ryder. Der Junge ist einfach so süß, dass man ihn ständig knuddeln möchte. Er hat mich mit seiner Art auch immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er auch für viele andere der wahre Held der Story ist 

Fazit:

Ein absolut gelungener Auftakt mit Spannung und Gefühl. Ich habe das Buch sehr genossen. Einige Fragen bleiben noch offen und ich bin wahnsinnig gespannt wie es mit Avery & Co. weiter geht. Eine klare Leseempfehlung für alle Werwolf Fans.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Magisch schön

Aderunita III
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Ein wunderschöner dritter Teil der Aderunita Reihe von Ela Bellcut.

Custo und Roza wachsen bei Menschen auf, anstatt in ihrer eigentlichen Umgebung bei den Elfen. In Rumänien leben sie ganz normal. Roza ...

Ein wunderschöner dritter Teil der Aderunita Reihe von Ela Bellcut.

Custo und Roza wachsen bei Menschen auf, anstatt in ihrer eigentlichen Umgebung bei den Elfen. In Rumänien leben sie ganz normal. Roza ahnt allerdings noch nicht, was für Fähigkeiten sie hat, ebenso wenig, was diese starke Anziehungskraft zu Custo bedeutet.

Meine Meinung:

Wieder ein wunderschönes Cover, was perfekt zu der Reihe passt.

Die Geschichte beginnt mit einer Vorgeschichte, wo wir erfahren, wie Roza und Custo zu den Menschen kamen. 15 Jahre später beginnt dann ihre ganz eigene Story.

Ich mag den Schreibstil von Ela Bellcut. Er ist so zart mit ganz viel Gefühl. Sie lässt uns in das Gefühlsleben ihrer Protagonisten eintauchen und mit ihnen ihr Abenteuer erleben.
Dazu kommt ein traumhaftes Setting. Sie beschreibt die Schauplätze wunderschön, sodass man sich alles lebhaft vorstellen kann. Das gefällt mir sehr gut. Wie gerne würde ich selbst in den Elfenbaum spazieren und mich dort umschauen 

Roza und Custo sind mir beide ans Herz gewachsen. Die beiden sind sehr innig miteinander verbunden und das spürt man auf jeder Seite, bei jedem Dialog der Beiden. Richtig schön. Auch wenn es mal etwas kracht, spürt man, dass das die Zwei niemals auseinanderreißen kann. Ja, es steckt noch mehr dahinter, als tiefe Freundschaft und Liebe. Aber was das genau bedeutet, dafür solltet ihr das Buch lieber selbst in die Hände nehmen ;)

Es gibt auch Charaktere, die etwas undurchschaubarer sind. Diese geben der Story noch einen kleinen extra Pfiff.

Es macht großen Spaß Rozas Weg zu verfolgen. Sie muss sich mit vielen neuen Gegebenheiten vertraut machen, muss sich selbst besser kennen lernen, ihre Kräfte kontrollieren, sich mit Vorsehungen herum schlagen und dann auch noch die neu aufkeimenden Gefühle verstehen. Sie hat es wahrlich nicht immer leicht. Aber sie ist so tapfer und meistert die Herausforderungen so gut wie sie kann.

Ela Bellcut regt mit ihrer Geschichte aber auch zum Nachdenken an. Besonders im Bezug zum Tier- und Naturschutz. Durch ihre Beschreibungen führt sie ihre Leser vor Augen, was der Mensch alles zerstört. So hat selbst ihr Antagonist in vielen Punkten sogar mein Verständnis, auch wenn seine Wege, die er geht, sehr fragwürdig sind. Mir persönlich ging dieses Denken sehr nah, weil einfach so viel Wahrheit dahinter steckt.

Fazit:

Ein ruhiger, gefühlvoller Fantasyroman, der mit Herzblut und Liebe geschrieben ist. Außerdem gibt er einem Denkanstöße. Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich hätte gerne weiter gelesen 

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