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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Als der Regen kam

Als der Regen kam
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"Als der Regen kam" von Urs Augstburger ist ein sehr gutes Buch, das einem auch nach dem Lesen nicht mehr aus dem Kopf geht.

Das Thema Alzheimer ist ja leider immer aktueller, man liest in Zeitschriften ...

"Als der Regen kam" von Urs Augstburger ist ein sehr gutes Buch, das einem auch nach dem Lesen nicht mehr aus dem Kopf geht.

Das Thema Alzheimer ist ja leider immer aktueller, man liest in Zeitschriften viel darüber, es gibt Dokus etc. - von daher war ich sehr gespannt, wie der Autor das in einem Buch umsetzen wird.

Teilweise fand auch ich das Buch recht anstrengend zu lesen, aber es lohnt sich durchaus, wenn man "dran bleibt".

Mauro kann zunächst schlecht damit umgehen, dass sich seine Mutter durch die Demenz immer weiter von ihm entfernt und fühlt sich regelrecht hilflos. Doch als er entdeckt, dass er längst nicht alles aus ihrem Leben weiß, wird er neugierig und langsam nähert er sich an. Ihr, der Krankheit...

Da ich auch Erfahrung mit einem Demenzkranken habe, weiß ich, wie schwer das für die betroffenen Familienmitglieder ist und ich finde, diesen Zwiespalt zwischen "Ich möchte helfen" und "Ich kann einfach nicht mehr..." hat Augstburger nicht nur gut "eingefangen", sondern auch gut an den Leser gebracht.

Volle Punktzahl gibt es von mir aber dennoch nicht, weil ich das Lesen, wie schon erwähnt, streckenweise zu anstrengend fand, da hat sich der Autor meiner Meinung nach etwas "verloren" unnötigerweise.

Alles in allem hat sich das Buch aber das Prädikat "gut" und damit die drei Sterne verdient.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Heldin: die Arktis

Im Eis
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Ich war von "Im Eis" leider ein wenig enttäuscht...

Die Leseprobe ließ Großes vermuten, was das Buch meiner Meinung nach leider nicht halten konnte.

Mit Edie hat Melanie McGrath zwar eine sehr charismatische ...

Ich war von "Im Eis" leider ein wenig enttäuscht...

Die Leseprobe ließ Großes vermuten, was das Buch meiner Meinung nach leider nicht halten konnte.

Mit Edie hat Melanie McGrath zwar eine sehr charismatische Protagonistin geschaffen, die sich in einer harten Männerdomäne unter teilweise unmenschlichen Bedingungen gut durchschlägt und auch das Thema war gut gewählt, aber man hätte es meiner Meinung nach besser umsetzen können.

Die Arktis ist hier - wie bereits auf dem Klappentext erwähnt - ganz klar die Heldin des Romans und nicht Edie. Die Autorin verwendet sehr viel Zeit und Detailtreue auf der Schilderung der Natur, was sicherlich anfangs positiv zu bewerten gewesen wäre, wenn sich das nicht immer wieder wiederholen würde. Das wurde mir mit der Zeit einfach zuviel.

Mir fehlte einfach die Spannung, die einem Krimi innewohnen sollte. Hier kam sie mir entschieden zu kurz.

Positiv fand ich das Cover und an sich die Idee der Geschichte, auch dass man soviel über Rituale und Leben der Inuit erfuhr, war interessant.

Alles in allem noch gute drei Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die entscheidende Schlacht

Jenseits des Mondes
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In Ermangelung der Kenntnis des ersten Bandes der „Chroniken der Nephilim“ war ich anfangs ein wenig skeptisch, ob ich in die Geschichte hineinfinden würde, weil man auch von mehreren Seiten hörte, man ...

In Ermangelung der Kenntnis des ersten Bandes der „Chroniken der Nephilim“ war ich anfangs ein wenig skeptisch, ob ich in die Geschichte hineinfinden würde, weil man auch von mehreren Seiten hörte, man solle den ersten Teil lieber zuerst lesen...

Diese Skepsis zerschlug sich allerdings rasch. Heather Terrell führt am Anfang die Personen ganz kurz noch einmal ein sowie auch ihr Verhältnis zueinander, so dass ich gar keine Probleme hatte, auch ohne die Vorgeschichte in die Geschichte zu kommen.

Ellpeth und Michael haben erfahren, dass sie sogenannte Nephilim sind – Nachkommen von gefallenen Engeln. Durch die Berührung anderer Menschen oder das Trinken ihres Blutes können sie deren Gedanken lesen; ebenfalls können sie fliegen. Für Ellspeth, die noch der Highschool ist, ist das mit ihren 16 Jahren natürlich nicht so einfach zu verkraften. Die erste Liebe ist an sich schon aufregend genug und nun ist sie auch noch zu Größeren auserkoren...

Ellspeth und Michael waren in Teil 1 dieser Trilogie gezwungen, Ezekiel, Michaels leiblicher Vater, zu töten. Ellspeth, die lieber Ellie genannt wird, weil sie ihren ganzen Namen nicht ausstehen kann, erinnert sich dunkel daran, in Boston gewesen zu sein – und doch kommt ihr alles so unwirklich vor. Muss sie wirklich den Kampf aufnehmen, ist sie wirklich „Die Auserwählte“ ? Schnell wird ihr klar, dass es tatsächlich so ist und sie sich ihrem Schicksal stellen muss...

Heather Terrell´s „Jenseits des Mondes“ ist einwandfrei ein Jugendbuch. Der Stil ist einfach gehalten und gut lesbar, war mir jedoch an manchen Stellen einfach zu seicht und unlogisch. Von der Spannung her hätte ich mir auch ein wenig mehr Enthusiasmus der Autorin gewünscht; man hätte meiner Meinung nach mehr daraus machen können. Manche Szenen wirkten geradezu „gehetzt“, als hätte es einen Abgabetermin gegeben, den die Autorin fast versäumt hätte.

Für mich daher leider nur Mittelmaß - ich hatte mir mehr erhofft.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesbar, aber wenig spannend

Bauernfänger
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„Bauernfänger“ von Joachim Rangnick hat mir schon ein wenig gefallen, war aber wohl kein Buch, das haften bleibt im Gedächtnis.

Der Journalist Robert Walcher entdeckt bei einem seiner Streifzüge durch ...

„Bauernfänger“ von Joachim Rangnick hat mir schon ein wenig gefallen, war aber wohl kein Buch, das haften bleibt im Gedächtnis.

Der Journalist Robert Walcher entdeckt bei einem seiner Streifzüge durch die Natur eine vermeintlich leerstehende Villa, in der er einen Toten findet sowie einen ominösen Ordner unter diesem. Eigentum der „Company“, einer Gesellschaft, die sich in den höchsten Finanzkreisen zu bewegen scheint. Schnell wird klar, dass Walcher bei der Mitnahme des Ordners wohl beobachtet wurde, denn er gerät in tödliche Gefahr.

Als Protagonist einen Journalisten zu wählen fand ich eine gute, wenn auch nicht neue Idee, aber mit Robert Walcher hat der Autor eine Figur geschaffen, die authentisch wirkt. Mir fehlte an einigen Stellen jedoch leider ein wenig die Logik, da Walcher meiner Meinung oft eher merkwürdig reagiert, was mir irgendwie unpassend erschien für einen doch anscheinend intelligenten Journalisten.

Dass Rangnick auch Raum für das Zwischenmenschliche ließ, bemerkte ich ebenfalls positiv.

Kritisch muss ich jedoch leider anmerken, dass ich das ganze Buch auf die einsetzende Spannung gewartet habe – leider vergeblich...

Das Cover finde ich nicht gut gewählt, es ist eher dröge und langweilig – mich hätte es jedenfalls nicht zum Kauf animiert.

Alles in allem ein lesbarer, aber leider wenig spannender Krimi.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Besser als der "Bauernfänger"

Winterstarre
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In einer Hütte im Wald werden einige Tote gefunden.

Ein Bauern-Brüderpaar wittert das große Geschäft mit Leiharbeitern - und hat nachher Probleme mit einer Seuche auf ihrem Hof...

Ich hatte mir "Bauernfänger", ...

In einer Hütte im Wald werden einige Tote gefunden.

Ein Bauern-Brüderpaar wittert das große Geschäft mit Leiharbeitern - und hat nachher Probleme mit einer Seuche auf ihrem Hof...

Ich hatte mir "Bauernfänger", den ersten Krimi mit dem Journalisten Robert Walcher als "Ermittler"/Hauptperson, ausgeliehen und war total enttäuscht, da das Buch für mich leider nicht die gewünschte Spannung aufbauen konnte.

Als ich dann "Winterstarre" gewann, war ich natürlich gespannt und wollte dem Autor gern noch eine Chance geben, weil ich es schon oft erlebt habe, dass sich Autoren mit den Folgebüchern sehr steigerten, hatte aber ehrlich gesagt an sich keine hohen Erwartungen...

Aber Joachim Rangnick hat mich überrascht, denn "Winterstarre" wartete mit einer durchaus interessant aufbereiteten, spannenden Geschichte auf und las sich auch viel flüssiger als der "Bauernfänger".

Man erfuhr mehr über den Menschen Robert Walcher und bekam Informationen, die ich mir schon im ersten Krimi gewünscht hatte.

Einige Längen gab es auch hier, aber ich hatte den Eindruck, dass der Autor es nun besser versteht, Handlungsstränge zu verknüpfen und den Leser "bei Laune zu halten".

Dennoch fand ich "spitze", sprich vier Sterne, dann doch noch nicht angemessen, also vergebe ich ein nett gemeintes "gut" mit drei Sternen.