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Veröffentlicht am 11.09.2022

Eine fantasievolle, spannende Geschichte für lesefreudige Kinder

Monsterherz
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Tommy, der bei seiner Oma aufwächst, kann Monster sehen und eines davon lebt sogar in seinem Schrank. Aber an seinem 10. Geburtstag öffnet sich für ihn im Schrank eine komplett neue Welt und endlich versteht ...

Tommy, der bei seiner Oma aufwächst, kann Monster sehen und eines davon lebt sogar in seinem Schrank. Aber an seinem 10. Geburtstag öffnet sich für ihn im Schrank eine komplett neue Welt und endlich versteht er, dass er etwas ganz Besonderes ist und außergewöhnliche Fähigkeiten hat.

Eigentlich wollte ich dieses Buch zusammen mit meinem 10-jährigen Sohn lesen, aber es war leider nichts für ihn. Der Anfang hat sich in die Länge gezogen. Noch bevor sich die fantastische Welt im Schrank offenbart hat, habe ich mein Kind schon verloren. Bei einer Lesezeit von ca. 6 Stunden ergibt sich noch mal eine wesentlich längere Vorlesezeit. Ich bin aber sicher, dass es lesefreudigere Kinder in seinem Alter gibt (und Selbstleser 😉), für die die Länge kein Problem ist.

Die Idee der Geschichte ist wirklich bezaubernd und das Buch hält, was das Cover verspricht: Geheimnisse und viel Spannung. Das Buch hat sich für mich leicht gelesen, auch wenn viele Szenen sehr ausführlich beschrieben wurden. Die Welt hinter dem Schrank war bis ins Detail liebevoll durchdacht und ich als Leser wurde über jede Einzelheit und Wendung aufgeklärt. Manchmal ein bisschen zu eingehend für mich, für junge Leser aber möglicherweise wichtig. Was für mich schade war: Gefühle wurden benannt, aber nicht so umschrieben, dass ich es selbst gefühlt habe. Ich konnte deshalb nicht tief in die Erzählung eintauchen, bin ein sehr emotionaler Leser.

Für lesefreudige Kinder ist die fantasievolle Geschichte super geeignet, für Lesemuffel und zum Vorlesen meiner Meinung nach zu ausführlich.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Ein Work & Travel, Koalas und eine Liebe in Australien

No Flames too wild
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Ich bin kein großer Fan von New Adult Romanen, weil mich oft das Hin und Her und die Pseudo-Probleme der Protagonisten ziemlich nerven. Bin eben in meinem Alter auch nicht mehr die Zielgruppe. ´No flames ...

Ich bin kein großer Fan von New Adult Romanen, weil mich oft das Hin und Her und die Pseudo-Probleme der Protagonisten ziemlich nerven. Bin eben in meinem Alter auch nicht mehr die Zielgruppe. ´No flames too wild´ musste ich aber eine Chance geben, bin ich doch großer Australienfan (war vor über 15 Jahren mal dort) und mein Sohn liebt wie ich Koalas. Zusammen haben wir auch ´Izzy und die Koalas´ angesehen und mögen die Sendung sehr.

Isabel und Sophie sind in Australien, um ein Work & Travel Jahr dort zu verbringen. In Eden finden sie einen Job im Koala Reservat von Liams Eltern. Isabelle und Liam kommen sich näher. Aber mit dem Koala Reservat steht es nicht zum Besten und Liam macht eine alte Geschichte zu schaffen.

Isabel, ihre Freundin Sophie und Liam wirken zu Beginn des Buches ziemlich erwachsen und ich bin richtig leicht und gut in die Geschichte reingekommen. Es ist aber auch einfach zu schön, sich die Arbeit im Koala Reservat vorzustellen. Liam ist anfangs ziemlich zurückhaltend, ich fand ihn jedoch sehr sympathisch und seine Freunde haben Isabel und Sophie super nett in die Clique aufgenommen. Genau so stelle ich mir ein perfektes Work & Travel vor, um Land und Leute kennen zu lernen.

Dann aber kam es zum obligatorischen Liebesdrama, das mit ein bisschen offener, erwachsener Kommunikation nicht hätte sein müssen. Das on/off der Liebesgeschichte von Isabel und Liam war für mich ehrlich gesagt too much und wenn ich Isabel gewesen wäre, hätte ich Liam in die Wüste geschickt. Aber die Geschichte rund ums Reservat hat mir richtig gut gefallen und die Koalas habe ich total ins Herz geschlossen.

Das Hörbuch wurde übrigens von zwei Sprechern vorgelesen und ich mochte sowohl die weibliche, als auch die männliche Stimme sehr. Ist nämlich gar nicht so häufig, dass ich beide Stimmen gleich gerne mag.
Wer mit den Liebesdramen von jungen Erwachsenen kein Problem hat 😉, dem kann ich das Buch absolut ans Herz legen, denn es ist eine tolle Geschichte.

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Veröffentlicht am 20.08.2022

Ein schönes Buch, aber keine leichte Lektüre

Die Bucht der Lupinen
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Was für ein schöner Ort, in dem ein Teil der Geschichte von ´Die Bucht der Lupinen´spielt. Das Sea Garden Haus in Neufundland direkt am Meer strahlt eine wunderbare Ruhe aus. Deshalb hätte ich gerne mehr ...

Was für ein schöner Ort, in dem ein Teil der Geschichte von ´Die Bucht der Lupinen´spielt. Das Sea Garden Haus in Neufundland direkt am Meer strahlt eine wunderbare Ruhe aus. Deshalb hätte ich gerne mehr über die drei Schwestern gelesen, die von Deutschland nach Kanada reisen und nach dem Tod ihrer Großmutter Louise die Trauerfeier organisieren und das Haus verkaufen sollen.

Die Geschichte der Großmutter in der Vergangenheit hat aber einen weitaus größeren Raum eingenommen und die Erlebnisse von Louise waren heftig und haben mich sehr mitgenommen. Als Tochter einer jüdischen Familie in Hamburg 1935 erlebt Louise nicht nur ihre erste Liebe, sondern auch die Verfolgung ihrer Familie und später die Flucht nach England mit ihrer Schwester Hannah.

Beide Zeitebenen waren zwar durch die Familiengeschichte miteinander verbunden, aber nicht wirklich verwoben. Denn die Schwestern haben, anders als ich als Leser, erst ganz zum Schluss über die komplette Tragweite des Lebens ihrer Großmutter erfahren. Zum Schluss gab es noch mal eine Wendung, die ich wirklich tragisch und herzzerreißend fand.

Für mich hat sich eine schmerzliche Grundstimmung über das ganze Buch gezogen. Ich glaube ich habe einfach etwas anderes erwartet und war dann von den Geschehnissen überwältigt, obwohl ich schon einige Bücher gelesen habe, die in der Zeit des 2. Weltkriegs spielen.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Chaotisch auf jeden Fall

Die schlimmste Klasse der Welt (Band 3) - Jetzt erst recht!
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„Jetzt erst recht! - Die schlimmste Klasse der Welt“ von Juma Kliebenstein ist der dritte Band der Reihe und war mein erstes Buch. Schnell habe ich gemerkt, dass die Kinder zwar chaotisch, aber doch sehr ...

„Jetzt erst recht! - Die schlimmste Klasse der Welt“ von Juma Kliebenstein ist der dritte Band der Reihe und war mein erstes Buch. Schnell habe ich gemerkt, dass die Kinder zwar chaotisch, aber doch sehr liebenswert sind. Kinder eben. Aber die Lehrer haben so gar keine Lust auf ihren Job.

Zu Beginn des Buches werden einige Lehrer und Schüler vorgestellt. Es war eine gute Möglichkeit die Vielzahl der Personen, die im Buch vorkommen, noch mal nachzuschlagen.

Das Buch beginnt mit einem Brief der Schulaufsichtsbehörde, der Schulrat möchte die Gutenbergschule begutachten. Dann springt das Buch zurück auf die Woche davor. Die Klasse 5 a soll aus dem Raum neben dem Lehrerzimmer ausquartiert werden, weil sie über ein Loch in der Wand die Lehrer ausspioniert haben (ist wohl im letzten Buch passiert). Nur gibt es keinen anderen geeigneten Raum mehr. Die Lehrer werden kreativ.

Der Wechsel zwischen Briefen, Klassenbucheinträgen, Sicht der Schulkatze und Erzählung wechselt oft und hat für mich Unruhe in das Buch gebracht. In der Geschichte selbst kommen sehr viele Personen vor, Schüler und Lehrer der Gutenbergschule, aber auch des Gymnasiums von nebenan. Das ist auch einer meiner Kritikpunkte. Trotzdem hat der Blickwinkel der Katze viel Spaß gemacht.

Leider hat das Buch ein offenes Ende. Mir hat innerhalb des Buches eine abgeschlossene Geschichte gefehlt. Der Anfang des Buches hat sich angefühlt, wie das Ende des letzten Bandes. Die Geschichte des Buches selbst fühlt sich nur halb erzählt an.

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Veröffentlicht am 13.10.2023

Tolle Zeichnungen, Text nicht überzeugend

Elefant will durch die Wand
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Wer kennt sie nicht, die kleinen (Trotz)kinder, die möchten, dass alles nach ihrer Nase läuft. Deshalb hat mich die Idee des Buches „Elefant will durch die Wand“ von Britta Sabbag und Igor Lange gleich ...

Wer kennt sie nicht, die kleinen (Trotz)kinder, die möchten, dass alles nach ihrer Nase läuft. Deshalb hat mich die Idee des Buches „Elefant will durch die Wand“ von Britta Sabbag und Igor Lange gleich angesprochen. Das Buch ist für Kinder ab 3 Jahren.

Der Elefant hat schlechte Laune, weil nichts so läuft wie er gerade will. Seine miese Laune lässt er an den anderen Tieren aus. Bis er begreift, dass er alleine ist, wenn er so weiter macht. Er beschließt wieder gute Laune zu haben und Zeit mit seinen Freunden zu verbringen.

Die Idee des Buches mag ich sehr. Die anderen Tiere zeigen dem Elefanten ganz klar, dass sie auf seine schlechte Laune keine Lust haben. Was mir nicht gefallen hat, ist der „Tipp“ der Tiere an den Elefanten, ruhig und gelassen zu sein. Ich finde, dass kleine Kinder mit „Gelassenheit“ nicht viel anfangen können. Es wird mehrmals im Buch erwähnt. Der Elefant erzählt dann einen Witz und damit ist alles wieder gut. Diese Auflösung der schlechten Laune war für mich nicht sehr zufriedenstellend.

Richtig gut gefallen haben mir die Zeichnungen. Sie sind farbenfroh und witzig. Die Tiere zeigen mit ihren Gesichtsausdrücken ganz vielfältige Gefühle. Die Texte sind in Reimen geschrieben, was den Spracherwerb, Merkfähigkeit, Sprachgefühl und Wortschatz bei kleinen Zuhörern schult. Allerdings reimt es sich manchmal echt schlecht und die Sätze sind unterschiedlich lang. Da bin ich ab und zu böse über den Rhythmus gestolpert.

Ich finde, ein Kinderbuch muss auch den Erwachsenen gefallen. Denn meistens wird dem Kind das Buch zigmal vorgelesen. Leider hat mich das Buch nicht komplett überzeugt. Die Bilder und Idee sind top. Die Umsetzung des Inhalts, vor allem in der zweiten Hälfte ein Flop.

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