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witchqueen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2022

Scherben bringen Liebesglück

Auf tapsigen Pfoten ins Glück
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Darum geht es:
Klar: Santa Claus erfüllt Weihnachtswünsche. Meistens sogar recht schnell. Doch der sehnlichste Wunsch von Jana liegt bei ihm schon jahrelange herum. Denn Jana Weißmüller ist eine begnadete ...

Darum geht es:
Klar: Santa Claus erfüllt Weihnachtswünsche. Meistens sogar recht schnell. Doch der sehnlichste Wunsch von Jana liegt bei ihm schon jahrelange herum. Denn Jana Weißmüller ist eine begnadete Glaskünstlerin und wünscht sich nichts so sehr, wie weltberühmt zu werden. Ihre exklusiven Werke verkauft sie in ihrem kleinen Geschäft und jedes Jahr auch in ihrem Verkaufszelt auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt, oder stellt sie ab und zu auch in einer bekannten Galerie aus. Als sie nun von einer mehrtägigen Fortbildungsveranstaltung zurückkehrt, traut sie ihren Augen nicht. In ihre Werkstatt wurde eingebrochen. Alle ihre teuren Skulpturen und Werke sind zerstört. Und nicht nur in ihrer Werkstatt steht sie vor einem Scherbenhaufen. Auch in ihrem Laden liegt alles in Trümmern. Einzig in den Lagerraum konnte der Einbrecher nicht gelangen, so dass noch ein paar Kunstwerke übrig sind. Aber wer macht denn so etwas? Als Jana schon glaubt, nach dem Einbruch aufatmen zu können, geht der Spuk erst richtig los. Ein Unbekannter schickt ihr Scherben ihrer Kunstwerke anonym zu. Da die Polizei nichts unternimmt, holt sich Jana auf Anraten ihrer Freundinnen Hilfe von einem Privatdetektiv, Oliver Jones. Um seinem Job vernünftig nachgehen zu können, zieht Oliver kurzerhand mit samt seinem vierbeinigen „Kollegen“ – Bordeauxdogge Scotty – bei Jana ein. Doch auch er vermag den Täter nicht zu stellen. Und so gehen die Zerstörungen, Scherben- und sogar Drohbriefe zunächst munter weiter. Ob sie mit Olivers Hilfe den Täter fassen kann?
Und als ob das noch nicht genug wäre, macht sich Jana Gefühlsleben plötzlich selbständig. Oliver sieht aber auch verboten gut aus. Aber Oliver will auf keinen Fall eine feste Beziehung. Jana steht vor einem Dilemma. Wie da raus kommen? Ob Santa Claus da helfen kann?

Meine Meinung:
Einfach zum dahinschmelzen. In diesem Buch gibt es von allem etwas. Es ist ein bisschen Krimi bzw. Detektivgeschichte, ein bisschen Weihnachtsbuch, ein bisschen Hunderoman und ganz viel Liebesroman. Herz, was willst Du mehr? Besser geht es doch gar nicht mehr!

Ich habe dieses Buch geliebt und leider war es viel zu schnell ausgelesen. Zur Seite legen? Keine Chance!

„Auf tapsigen Pfoten ins Glück“ ist der inzwischen 7. Band der Santa-Claus-Reihe von Petra Schier. Das Buch lässt sich aber auch ohne weiteres als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht unbedingt notwendig. Wer die Vorgängerbände kennt, wird auf jede Menge alte Bekannte treffen und sofort wieder mittendrin sein, im Geschehen. Wer sie nicht kennt, dem kann ich auch die Vorgängerbände nur wärmstens ans Herz legen.

Auch in diesem Band sind sämtliche Charaktere und Handlungsorte wundervoll beschrieben, so dass man von allen und jedem direkt ein klares Bild vor Augen hat. Das Kopfkino bekommt von der ersten bis zur letzten Seite ordentlich zu tun.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles super angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 350 Seiten lange Buch ist in 25 Kapitel unterteilt. So kann man es bequem in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Eine herrliche Weihnachts-Hunde-Detektiv-Liebesgeschichte, die man jedem nur wärmstens empfehlen kann. Eines meiner Lese-Highlights für dieses Jahr. Ganz klare 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Eiskalt erwischt

Fischkatz
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Darum geht es:
Auf der Eisbach-Welle in München wird gesurft. Aber dieses Mal ist etwas anders. Der Surfer hat gar kein Surfbrett. Dafür aber ein Strick um den Hals. Zu diesem makabren Szenario wird Kommissar ...

Darum geht es:
Auf der Eisbach-Welle in München wird gesurft. Aber dieses Mal ist etwas anders. Der Surfer hat gar kein Surfbrett. Dafür aber ein Strick um den Hals. Zu diesem makabren Szenario wird Kommissar Steinböck gerufen. Eine Leiche (mit einem Strick um den Hals und angebunden an das Brückengeländer) hüpft wie ein Gummiball auf der Eisbachwelle. Bei der Obduktion des Toten ergeben sich Hinweise, dass er der Sohn eines vor 30 Jahren ermordeten Mannes ist. Doch warum musste der „Eisbach-Surfer“ nun sterben? Steinböck geht den Hinweisen von damals nach und seine Ermittlungen führen ihn an die Ostsee. Dort fördert er das ein oder andere Geheimnis aus DDR-Zeiten ans Licht. Doch was haben hochrangige bayrische Politiker und die Reichsbürger mit dem Fall zu tun? Und wird Steinböck – natürlich mit Hilfe von Katze Frau Merkel – endgültig Licht ins Dunkel bringen können?

Meine Meinung:
Wieder ein wundervoller Krimi aus der Feder von Kaspar Panizza. „Fischkatz“ ist der inzwischen 7. Band um Kommissar Steinböck und seine Katze „Frau Merkel“ mit der Steinböck reden kann. Oder zumindest kann er Frau Merkels Gedanken lesen und sich auf diese Art und Weise mit ihr verständigen. Man kann dieses Buch aber ohne Schwierigkeiten auch als Einzelband lesen. Allerdings bringt man sich damit um jede Menge Lesevergnügen, denn die bissigen Kommentare der Katze sind einfach genial. Alle Personen und Handlungsorte sind bestens beschrieben. Man hat zu allem und jedem direkt ein konkretes Bild vor Augen und taucht vom ersten Augenblick in die Geschichte ein. Kaspar Panizza versteht es auch in diesem Band hervorragend, immer wieder falsche Spuren zu legen und somit den Lesen gekonnt in die Irre zu führen. Man kann herrlich mitraten und findet den wahren Täter doch erst auf den letzten Seiten.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 249 kurze Buch ist in 10 Kapitel (inklusive Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man es bequem auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ich liebe Kommissar Steinböck und Frau Merkel (vor allem die bissigen Kommentare der Katze sind der Hammer) Wer die beiden noch nicht kennt, sollte sie spätestens jetzt kennenlernen. Meine absolute Leseempfehlung für höchsten Krimi-Lesegenuss mit Lach-Effekt. Ich vergebe hier 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Unverhofft kommt oft

Das Geheimnis des Pilgers
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Darum geht es:
Koblenz, im Jahre des Herren 1379.
Nachdem Reinhild Conlin einen Heiratsantrag gemacht hat, steht die Welt der beiden völlig Kopf. Conlin ist nicht eben der Wunsch-Schwiegersohn von Reinhilds ...

Darum geht es:
Koblenz, im Jahre des Herren 1379.
Nachdem Reinhild Conlin einen Heiratsantrag gemacht hat, steht die Welt der beiden völlig Kopf. Conlin ist nicht eben der Wunsch-Schwiegersohn von Reinhilds Vater. Schließlich ist er ein rechter Hallodri gewesen. Nun will er sich einen Namen als Kaufmann machen. Mit Sicherheiten. Doch das Geschäft steckt noch in den Kinderschuhen und er braucht dringend Kapital. Kapital, dass er nicht hat. Sein Bruder Oswald hat sämtliches Vermögen durchgebracht. Und nicht nur das. Oswald ist krank. Geistig krank. Er verliert zeitweise den Verstand. Dann prügelt es alles kurz und klein. Und so verwundert es auch nicht, dass Conlin ihn aus dem Knast befreien muss. Dies gelingt ihm nicht, ohne gewisse Zugeständnisse. Oswald hingegen hat in einem lichten Moment seine Rechte und den Titel als Graf vom Langenreth abgegeben und auf Conlin übertragen. Das wiederum bringt neue Pflichten für Conlin mit sich. Aber auch für Reinhild. Denn wenn sie Conlin heiratet, und damit Gräfin wird, muss sie die Verantwortung für Oswald, dessen Frau und Kinder sowie die Schwiegermutter tragen. Zudem hat sich Reinhild in den Kopf gesetzt, Conlin finanziell zu unterstützen. Als dann ihr lange gehütetes Geheimnis ans Licht kommt, wird die Liebe zwischen Conlin und Reinhild auf eine harte Probe gestellt.
Unterdessen hat die Inquisition einen neuen Spitzel auf Palmiro, Reinhilds Neffen und Conlins besten Freund, angesetzt. Dieser gibt sein Bestes, Palmiro als Ketzer zu entlarven. Doch es kommt anders als gedacht.

Meine Meinung:
Wieder ein gar wundervoller Mittelalter-Roman von Petra Schier. Man wird direkt bei den ersten Zeilen aus dem Hier und Jetzt mitten ins mittelalterliche Koblenz versetzt. Man ist mittendrin statt nur dabei. Dagegen kann man sich gar nicht wehren. Und man will es auch gar nicht. Im Gegenteil. Man will hier einfach weiterlesen.
Sämtliche Personen, Handlungsorte, Sitten und Gebräuche sind wundervoll beschrieben und dargestellt. Das Kopfkino hat von der ersten Seite an zu tun. Man fiebert, leidet, liebt … ja lebt einfach mit den Protagonisten mit.

Der Schreibstil ist toll, auch hier findet sich zum Teil das Mittelalter wieder. Grade bei der wörtlichen Rede. Das macht das Buch gleich nochmal viel authentischer. Es lässt sich alles super angenehm lesen und man kommt zügig voran.

Das 408 Seiten lange Buch ist in 31 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen. Am Ende findet sich ein Nachwort der Autorin, in dem einige Dinge in Sachen Mittelalter noch einmal gut recherchiert und ausführlich erörtert werden, so dass man sich ein gutes Bild vom Leben (und Lieben) in der damaligen Zeit machen kann.

Zu Anfang des Buches findet sich Karte von Koblenz mit allen eingezeichneten Handlungsorten. So kann man gut nachvollziehen, wo sich was befindet bzw. abspielt. Ebenso findet sich am Anfang des Buches ein Verzeichnis aller Personen, die im Buch erwähnt werden mit einer kurzen Beschreibung. So kann man – sollte man durcheinanderkommen – kurz mal nachschlagen, um wen es sich jetzt handelt.

Das Geheimnis des Pilgers ist der zweite Band der Pilger-Trilogie. Man kann das Buch zwar als Einzelband lesen, ist würde aber doch sehr empfehlen, den ersten Band zu kennen, da hier viele Verknüpfungen und Zusammenhänge bestehen, die dann leichter zu verstehen sind.

Mein Fazit:
Wer noch kein Fan von den Mittelalter-Büchern von Petra Schier ist, wird es spätestens hier sein. Ein toller 2. Band, den ich jedem nur wärmstens empfehlen kann. Meine absolute Leseempfehlung mit vollen 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Ausgesurft

Surfermord in Neuharlingersiel. Ostfrieslandkrimi
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Darum geht es:
Theo Thönes ist Bausachverständiger. Eigentlich sollte er heute bei einem Gerichtstermin vor dem Landgericht erscheinen. Doch die übrigen Beteiligten warten vergebens. So wird der Termin ...

Darum geht es:
Theo Thönes ist Bausachverständiger. Eigentlich sollte er heute bei einem Gerichtstermin vor dem Landgericht erscheinen. Doch die übrigen Beteiligten warten vergebens. So wird der Termin (wieder einmal) verschoben. Auch die achtjährige Tochter von Theo wartet vergebens auf ihren Papa, der sie eigentlich heute zu einer Woche Vater-Tochter-Ferien abholen wollte. Doch wo steckt Theo nur? Der am Gerichtsverfahren beteiligte Bauunternehmer begibt sich auf die Suche nach Theo. Als er ihn in seinem Haus nicht antrifft, bleibt nur noch eine Möglichkeit. Theo hat einen Dauerstellplatz auf dem Campingplatz in Neuharlingersiel. Und dort findet der Bauunternehmer ihn auf schließlich. Allerdings ist Theo da schon seit einer Woche tot. Aber wer hat ihn umgebracht? Und warum? Das gilt es für Nina Jürgens und Bert Linning vom Kommissariat in Wittmund herauszufinden. Doch ist leichter gesagt als getan. Denn ein Motiv hätten viele. Da wäre die vielen in seinen Gutachten Unterlegenen, deren Existenz zum Teil zerstört wurde. Da wären evtl. eifersüchtige Partner seiner aktuellen Partnerinnen, die er jeweils über eine Dating-Plattform kennenlernt. Und was hat es mit einem seltsamen Herrn aus Malta auf sich? Hat der auch was mit der Sache zu tun?

Meine Meinung:
Wieder mal eine spannende Urlaublektüre zum mitraten aus der Feder von Rolf Uliczka. Man wird sofort bei den ersten Sätzen an die Nordsee entführt. Man hat das Gefühl, man bewegt sich neben den Figuren dieses Buches her und erlebt alles hautnah mit. Wundervoll gezeichnete Charaktere und genauso wundervoll beschriebene Handlungsorte. Man ist hier – selbst wenn man die Gegend nicht kennen sollte - direkt mittendrin im Geschehen und will auch nicht wieder heraus. Wie schon in den Vorgängerbänden versteht es der Autor auch hier geschickt, den Leser immer wieder in die Irre zu führen. Denkt man, man kennt den Täter … ja, dann hat man das auch nur gedacht. Denn es kommt garantiert anders, bis sich zum Schluss Täter und Tatmotiv herauskristallisieren.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles super angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das Buch ist in 13 Kapitel unterteilt. So kann man der Geschichte bequem in einem Rutscht, aber auch in mehreren Leseabschnitten folgen, wenn es seinem gelingt, das Buch aus der Hand zu legen.

„Surfermord in Neuharlingersiel“ ist der inzwischen 15. Band um das Ermittler-Ehepaar Nina Jürgens und Bert Linning. Man kann dieses Buch aber ohne weiteres auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind hier nicht erforderlich. Es werden aber Begebenheiten aus den Vorgängerbänden erwähnt. Diese werden dann aber kurz erklärt, so dass man problemlos folgen kann.

Mein Fazit:
Eine tolle Lektüre nicht nur für den Strandkorb. Hier werden auch daheimgeblieben Krimifans ihre Freude haben. Ich kann es nur weiterempfehlen und vergebe hier gerne 5 Lesesternchen.

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Reden ist Silber - Schweigen ist Gold

Marterlmord - Ein Geheimnis. Eine Mordserie. Ein schweigendes Dorf.
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Darum geht es:
Pietro Carminati, Maresciallo Carabinieri, wird versetzt. Hauptsache er ist weit, weit weg von seiner Verlobten Beatrice. Die junge Frau ist nämlich die Tochter des obersten Vorgesetzten ...

Darum geht es:
Pietro Carminati, Maresciallo Carabinieri, wird versetzt. Hauptsache er ist weit, weit weg von seiner Verlobten Beatrice. Die junge Frau ist nämlich die Tochter des obersten Vorgesetzten von Pietro und der Herr Papa ist alles andere als einverstanden mit der Wahl als Schwiegersohn. Also muss Pietro weg. Nach Tal-Valle, einem total verschlafenen Nest mit 300 Einwohnern. Dort soll er Salvatore ablösen, der hier seit 40 Jahren die Polizeistation leitet. Und in diesen 40 Jahren ist dort nicht mehr passiert als ein Hühnerdiebstahl. Hört sich so an, als könnte der junge Polizist hier eine ruhige Kugel schieben. Doch weit gefehlt. Kaum in Tal angekommen, gibt es auch schon den ersten Toten. Sepp Oberrauch, den Trunkenbold des Dorfes. Könnte das ein Unfall gewesen sein? Könnte er versehentlich über die Leitplanke den Abhang hinunter in den Bach gefallen sein? Kaum beginnt Pietro mit den Ermittlungen wird auch schon die nächste Leiche gefunden. Und die ist ganz anderes Kaliber. Mit abgehackten Händen und bis auf die Unterhose nackt hängt Oberplanitscher Bauer an einem Marterl (einem Wegkreuz) auf seinem eigenen Hof. Wer macht denn sowas? Sämtliche Dorfbewohner hüllen sich in eisernes Schweigen und Pietro kommt mit seinen Ermittlungen keinen Millimeter weiter. Und das „Marterlmorden“ geht munter weiter. Auch Pfarrer Valentin ist ihm keine große Hilfe und seine heikle Beziehung zu Beatrice tut ihr Übriges, dass Pietro kurz vor dem Verzweifeln ist. Warum nur sind die Dorfbewohner so verstockt? Was für ein Geheimnis bewahren sie? Und vor allem … wird es Pietro gelingen, doch noch Licht in diese düstere Angelegenheit zu bringen?

Meine Meinung:
Ein sehr düsterer Krimi aus der Feder von Heidi Troi. Schon das Cover schreit: Hier ist alles düster. Das Dorf, das Tal, seine Einwohner, die Taten … einfach alles. Man hat hier das Gefühl, dieser Handlungsort ist das Böse in Person. Lauter verstockte und verbitterte Einwohner, aus denen der Hauptprotagonist nicht ein einziges Wort herausbekommt. Das Tal (ohne vernünftigen Internet- und Handyempfang) eine absolut trostlose und unwirtliche Umgebung. Man bekommt sofort den Eindruck, dass man dort auf gar keinen Fall länger als 5 Minuten festsitzen möchte, so eindrucksvoll sind die Beschreibungen. Das Kopfkino arbeitet direkt auf Hochtouren.

In diesem Krimi geht es etwas blutiger zu. Also nichts für Zartbesaitete und/oder Fans von Cosy Crime.

Der Schreibstil ist wohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles angenehm lesen und man kommt zügig voran. Aufgeteilt ist das Buch in 9 Wochentage. Diese sind wiederum nochmals in mehrere Abschnitte unterteilt. So lässt es sich bequem in einem Rutsch aber auch in mehreren Etappen lesen.

In dem Buch gibt es den ein oder anderen italienischen Ausdruck. Es lässt sich aber alles wunderbar lesen und verstehen, auch wenn man der Sprache nicht mächtig ist. Meistens wird es in einem kurzen Nachsatz übersetzt. Und falls nicht: Am Ende des Buches befindet sich ein kurzes Glossar, in dem man alle fremdsprachigen Ausdrücke nochmals kurz übersetzt nachlesen kann.

Mein Fazit:
Ein spannender und mit Leichen gepflasterter Krimi, den ich jedem ans Herz legen kann, der es gerne düster mag. Ich würde gerne mehr davon lesen und vergebe hier gerne 5 Sternchen.

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