Cover-Bild Komi can't communicate 01
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: TOKYOPOP
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Mangas und asiatische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Mangas, Manhwa
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 01.07.2020
  • ISBN: 9783842061125
  • Empfohlenes Alter: ab 15 Jahren
Tomohito Oda

Komi can't communicate 01

Komi ist der absolute Star ihrer Schule: So schön und kühl, dass jeder sie aus der Ferne bewundert. Aber ihr neuer Mitschüler Tadano findet heraus, dass der Schein ganz gewaltig trügt. Denn in Wahrheit fürchtet Komi sich so sehr vor anderen Menschen, dass sie keinen Ton herausbekommt. Mit Tadanos Hilfe versucht sie, ihre Ängste zu überwinden und ihren großen Traum zu erfüllen, 100 Freunde zu finden. Aber es gibt ein Problem, von dem die beiden noch nichts ahnen: An der Schule tummeln sich ausschließlich exzentrische Charaktere …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2020

komi • C A N T • communicate

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komi • C A N T • communicate

Der Manga wurde wirklich gehyped, weswegen ich Angst hatte, dass ich enttäuscht werde. Aber die Angst war vollkommen unbegründet, denn der Manga konnte mich von Anfang bis ...

komi • C A N T • communicate

Der Manga wurde wirklich gehyped, weswegen ich Angst hatte, dass ich enttäuscht werde. Aber die Angst war vollkommen unbegründet, denn der Manga konnte mich von Anfang bis Ende begeistern. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und auch der Aufbau, mit den vielen doch sehr kurzen kapiteln, die immer wieder einzelne Situationen beleuchtet haben, hat mir gut gefallen. Zu Beginn der Geschichte lernt man Tadano kennen, einen ziemlich durchschnittlichen, aber dennoch sehr sympathischen jungen. Erst einmal nicht wirklich spannend, doch der Moment, als er Komi das erste Mal trifft, war klasse. Er ist vollkommen aufgeregt, weil Komi wunderschön ist und fast, wie eine Prinzessin wirkt. Obwohl er eingeschüchtert ist, spricht er sie an, was er kurz darauf direkt bereut. Ihre Reaktion war alles andere als freundlich. Vielmehr wirkt es, als würde sie ihn von oben herab betrachten, nicht einmal ein einziges Wort schenkt sie ihm.

Nachdem im Verlauf der Geschichte einige Situationen entstehen, die auf Tadano merkwürdig wirken, spricht er Komi darauf an. Obwohl sie zuerst vor der Situation flüchten will, gibt sie sich einen Ruck und offenbart ihm sein Problem. - Dieser Moment war wirklich interessant. Wie die beiden miteinander gesprochen, oder viel mehr an der Tafel miteinander geschrieben haben. Aber viel spannender als das war Komi’s Ziel, dass sie sich gesetzt hat. Trotz ihrer Probleme will sie 100 Freunde finden, oder vielmehr 99, den Tadano ist bereits ihr erster Freund.

Der Zeichenstil, die Charaktere, die einzelnen sehr kurzen Kapitel - alles war wirklich ansprechend gestaltet und hat Spaß gemacht. Ich bin absolut begeistert und freue mich mega auf den zweiten Band! 5 / 5 ⭐

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Unterhaltsamer und spaßig, aber keine ernste Auseinandersetzung mit dem Thema

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Ich dachte ja eigentlich, dass Highschool Mangas nichts mehr für mich sind, da ich mich einfach nicht mehr von den Alltagssorgen und Dramen von Teenagern angesprochen fühle. Und doch irgendwas, was kann ...

Ich dachte ja eigentlich, dass Highschool Mangas nichts mehr für mich sind, da ich mich einfach nicht mehr von den Alltagssorgen und Dramen von Teenagern angesprochen fühle. Und doch irgendwas, was kann ich gar nicht genau sagen, reizte mich an Komi can’t communicate sofort. Vielleicht war es der Hinweis auf exzentrische Charaktere im Klapptext, was mich an School Rumble erinnerte, meinen allerersten Manga. Es war vielleicht also Nostalgie, die mich zu diesem Manga greifen ließ, doch hat es sich gelohnt so von den eigenen Erinnerungen verführt zu werden?

Eine Protagonistin, die man lieben muss
Shoko Komi ist der absolute Superstar an ihrer Schule. Die Jungs himmeln sie an, die Mädchen wollen so sein wie sie, alle vergöttern sie wegen ihrer Schönheit und der kühlen Eleganz, die sie ausstrahlt. Doch was ihre Mitschüler für “erhabene Reserviertheit” halten und bewundern, ist für Komi eigentlich ein Riesenproblem. Denn dass sie mit niemandem redet ist keineswegs gewollt, sondern liegt in Komis Soziale Phobie begründet. Komi ist viel zu nervös, um auch nur ein Wort mit anderen zu wechseln, aber eigentlich hätte sie gerne Freunde und möchte mit ihnen plaudern, spielen und Spaß haben. Ein richtiges Highschool Leben eben. Daher ist es auch hier Traum 100 Freunde zu haben.
Komi ist eine Protagonistin, die man einfach lieben muss. Ihre Ängste und Kommunikationsprobleme schränken sie im Alltag sehr ein, trotzdem versucht sie immer ihr Bestes zu geben. Sie ist eine richtige cinnamon roll und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Da Komi nicht spricht, hängt natürlich viel von ihrer Mimik und Gestik ab und hier gelingt es Tomohito Oda ganz wunderbar auch mit kleinen Gesten Komis Stimmungen auszudrücken. Dabei wechselt er oft munter zwischen einem eher detailreichen realistischen Stil, der beschreibt, wie ihre Mitschüler Komi sehen, zu einem schon fast chibihaften Stil, der Komis Stimmungen ausdrückt.

Der Manga ist sehr episodisch aufgebaut mit vielen teilweise sehr kurzen Kapiteln. Manche, die quasi einen kurzen Gag darstellen, gehen nur über ca. 5 Seiten, andere, in denen neue Charaktere eingeführt werden oder in denen Komi etwas erreicht sind aber auch länger. Was mir gut gefällt ist, dass man viele Alltagssituationen sieht, die Komi vor Herausforderungen stellen, über die man als Nichtbetroffener gar nicht nachdenkt, wie z.B. das simple Bestellen eines personalisierten Kaffees in der großen Kette mit der Nixe. Zu sehen wie Komi versucht diese großen und kleine Hürden zu meistern geht einen sehr ans Herz und man erwischt sich dabei sie immer innerlich anzufeuern. Ganbatte Komi-san! Die Entwicklung die Komi im ersten Band macht sind dabei noch sehr klein, das finde ich aber an dieser Stelle auch passend, denn eine soziale Phobie überwindet man ja nicht einfach mal eben so und außerdem ist dies eine große Reihe, da muss ja noch Platz für die Folgebände sein.


Viel Witz und abgedrehte Charaktere
Natürlich kann man von einem Comedy Manga nicht erwarten eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Sozialer Phobie zu führen. Vieles was Komi erlebt ist deutlich überspitzt, was hauptsächlich an ihren sehr exzentrischen MitschülerInnen liegt. Da habe wir einen der sich für einen Ninja hält oder eine Yandere aus dem Bilderbuch, deren Verehrung für Komi schon ins Manische schlägt. Und ich bin sicher im Verlauf der Reihe werden noch viele weitere solcher Charaktere auftreten, denn manchmal sieht man im Hintergrund die ein oder andere seltsame Gestalten rumlaufen. (z. B. ein bisher namenloses Mädchen mit Rüstung). Diese Charaktere und wie sie auf und mit Komi reagieren sorgen für einige Lacher. Vieles basiert natürlich auf Missverständnisse in der Kommunikation, da alle Welt Komi anders sieht, als sie sich fühlt. Durch die sehr unterschiedlichen Charaktere geht das aber momentan doch auf und auch wenn die “Ursache” der Witze dieselben sind bleibt es tatsächlich unterhaltsam und konnte mich mehrmals zum lache oder Schmunzeln bringen. Wie lange das im Angesicht von bisher 26 Bänden funktioniert bleibt abzuwarten.

Fazit:


Komi Can’t Communiate ist ein Manga mit einer herzallerliebsten Protagonistin, umringt von allerhand skurrilen Gestalten. Hin und wieder gibt es zwar ernstere Momente, aber es bleibt ein Comedy/Slice of Life Manga, wer also eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Soziale Phobie sucht, wird enttäuscht werde. Wer jedoch auf frische lustige Unterhaltung für zwischendurch aus ist, kann gerne zugreifen.

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