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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2022

Wer sagt die Wahrheit?

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Für Patrick Dostert wird der absolute Albtraum wahr: er will gerade mit seiner Frau frühstücken, als die Polizei vor der Haustür steht und ihm vorwirft, eine Frau misshandelt und entführt zu haben. Noch ...

Für Patrick Dostert wird der absolute Albtraum wahr: er will gerade mit seiner Frau frühstücken, als die Polizei vor der Haustür steht und ihm vorwirft, eine Frau misshandelt und entführt zu haben. Noch dazu taucht belastendes Videomaterial auf, aber Patrick schwört, die Frau nicht zu kennen und unschuldig zu sein...

Was mir gut gefallen hat, ist, dass Patrick in der Untersuchungshaft seine Geschichte in der dritten Person selbst niederschreibt. Obwohl alles gegen Patrick spricht, fiebert man richtig mit ihm mit und hat die ganze Zeit über keine Ahnung, wem man glauben soll. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, aber so richtig sympathisch war mir keiner davon.

Arno Strobel hat mit "Fake" wieder einen clever konstruierten und gut recherchierten Psychothriller geschaffen, den ich nur schwer aus der Hand legen konnte. Besonders gut gefallen hat mir die überraschende Wende am Schluss, die ich so nicht habe kommen sehen.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Spannender Psychothriller mit unerwarteten Wendungen

Der finstere Pfad
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Mit "Der finstere Pfad" ist Jenny Blackhurst wieder ein äußerst kurzweiliger Psychothriller mit einigen unerwarteten Wendungen gelungen.
Der Thriller wird in zwei Erzählsträngen erzählt: 1999 begibt sich ...

Mit "Der finstere Pfad" ist Jenny Blackhurst wieder ein äußerst kurzweiliger Psychothriller mit einigen unerwarteten Wendungen gelungen.
Der Thriller wird in zwei Erzählsträngen erzählt: 1999 begibt sich Maisie mit einer Wandergruppe auf den West Coast Trail, bei der es zu einem Mord kommt, aber keine Leiche gefunden wird. Die Gegenwart wird aus der Sicht von Laura erzählt, bei der die Vergangenheit durch einen Bericht über den Fund einer Leiche wieder aufgewühlt wird. Seitdem lebt Laura in ständiger Angst, dass die Wahrheit ans Licht kommt; noch dazu passieren immer mehr mysteriöse Dinge, die mit ihrer Vergangenheit zu tun haben...
Jenny Blackhursts Schreibstil ist wie gewohnt kurzweilig und flüssig, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Die Charaktere sind gut gezeichnet und obwohl mir Laura nicht besonders sympathisch war, konnte ich ihre Angst nachvollziehen.
Die Autorin schafft es geschickt, den Leser auf falsche Fährten zu führen und am Ende ist alles anders, als man denkt. Solche Überraschungsmomente liebe ich ja bei Thrillern! Auch das Okkultismus-Thema fand ich sehr spannend und hätte mir sogar gewünscht, dass dieses noch etwas ausführlicher behandelt wird.
Lediglich der Showdown am Ende wurde mir etwas zu schnell "abgehandelt", trotzdem gibt es von mit die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Gefährlicher Podcast

Das Letzte, was du hörst
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Ich habe bereits mehrere Bücher von Andreas Winkelmann gelesen und wurde noch nie enttäuscht, auch bei seinem neuesten Thriller nicht. Mir gefällt, dass der Autor in seinen Werken aktuelle Themen, in diesem ...

Ich habe bereits mehrere Bücher von Andreas Winkelmann gelesen und wurde noch nie enttäuscht, auch bei seinem neuesten Thriller nicht. Mir gefällt, dass der Autor in seinen Werken aktuelle Themen, in diesem Fall Podcasts, aufgreift und so seinen Stories einen modernen Touch verleiht.
Die Faszination der weiblichen Charaktere für den Podcast "Hörgefühlt" konnte ich aufgrund der aufgegriffenen Themen persönlich nicht nachvollziehen, Winkelmann hat aber die Person Marc Maria Hagen sehr glaubhaft und überzeugt dargestellt. Der Workshop, zu dem ausgewählte Zuhörerinnen eingeladen werden, hat für mich beinahe etwas Sektenähnliches. Besonders sympathisch war mir die Ermittlerin Carola Barreis, die auf den ersten Blick eher unsympathisch erscheinen mag. Auch Roya, die alles daran setzt, Marc Maria Hagen das Handwerk zu legen, hat mir gut gefallen, da sie zwar mutig und unnachgiebig ermittelt, aber nicht die typische "nervige" Journalistenrolle inne hat.
Bei den kurzen Rückblenden, in denen ein Mann in einem Keller gefangen gehalten wird, erscheint der Zusammenhang mit der Haupthandlung zunächst unklar, am Ende ergibt aber alles einen Sinn.
Wer ein spannendes Buch rund um ein aktuelles Thema sucht, für den ist "Das Letzte, was du hörst" genau das Richtige!

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Nichts für schwache Nerven!

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Nachdem der erste Teil der Tom Bachmann Reihe eines meiner Lesehighlights im letzten Jahr war, war ich auf diesen Teil umso neugieriger und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht.
Mir gefällt, dass der ...

Nachdem der erste Teil der Tom Bachmann Reihe eines meiner Lesehighlights im letzten Jahr war, war ich auf diesen Teil umso neugieriger und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht.
Mir gefällt, dass der Autor ein aktuelles Thema, nämlich Zoom-Meetings, aufgreift und die Teilnehmer zwingt, zuzuschauen. Ein absoluter Albtraum! Die Morde sind sehr blutig und detailliert beschrieben und daher nichts für schwache Nerven! Ich musste richtig mitfiebern und habe mich die ganze Zeit über gefragt, warum der Mörder bei seinen Taten Zuschauer haben will. Neben der Aufklärung der Taten spielt auch die Vergangenheit von Tom Bachmann eine große Rolle. Mir hat es gut gefallen, dass man in diesem Teil etwas mehr aus seiner Vergangenheit erfahren hat und warum er so ist, wie er ist.
Die Kapitel sind kurz und spannend, so dass man richtig durch das Buch "fliegt". Auch durch den Perspektivenwechsel kommt keine Langeweile auf. Das Ende war für mich unvorhersehbar und schlüssig und lässt auf einen weiteren Teil hoffen. Für mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die es gerne blutig mögen und Fans von Chris Carter sind.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Wirklich Freunde für immer?

Freunde. Für immer.
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Nachdem ich letztes Jahr Kimberly McCreights ersten Thriller mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich auf ihren zweiten Thriller umso gespannter, vor allem, weil mich der Plot sehr angesprochen hat. ...

Nachdem ich letztes Jahr Kimberly McCreights ersten Thriller mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich auf ihren zweiten Thriller umso gespannter, vor allem, weil mich der Plot sehr angesprochen hat. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.

Kurz zum Inhalt: Viele Jahre später treffen sich einige College Freunde in einem Wochenendhaus wieder, um den Junggesellenabschied von Jonathan zu feiern. Doch plötzlich wird einer von ihnen tot aufgefunden und ein anderer ist verschwunden. Detective Julia Scutt beginnt zu ermitteln...

Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten, die Freunde und die dazugehörigen Partner auseinanderzuhalten, doch nach einiger Zeit gelang mir dies ganz gut. Obwohl ich die Charaktere als eher oberflächlich und nicht besonders sympathisch empfunden habe, habe ich alle unterschiedlichen Perspektiven sehr gerne gelesen. Nach und nach werden Geheimnisse aufgedeckt, die Bewohner des Ortes begegenen den Wochenendgästen mit Skepsis und bedrohliche Dinge geschehen, wodurch der Spannungsbogen fast durchgehend hoch ist. Gut gefallen hat mir die Ermittlerin Julia Scutt, die immer wieder an ein traumatisches Ereignis in ihrer Kindheit erinnert wird.

Ich empfinde die Geschichte als sehr durchdacht und die unterschiedlichen Perspektiven sorgen dafür, dass man sie aus mehreren Blickwinkeln betrachten kann. Die Auflösung hat mir sehr gut gefallen und ich fand sie überhaupt nicht vorhersehbar. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle Thrillerfans, die es weniger blutig, dafür umso spannender mögen!

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