Cover-Bild SCHNEE
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 31.08.2022
  • ISBN: 9783442759521
Yrsa Sigurdardóttir

SCHNEE

Thriller
Tina Flecken (Übersetzer)

Was zwang die Freunde, sich mitten im harten Winter im isländischen Hochland zu bewegen, in Dunkelheit und Schneestürmen? Und warum verließen sie das kleine Obdach, das sie hatten, kaum bekleidet und den harten Bedingungen vollkommen ausgeliefert? Ein Rettungsteam wird in die abgeschiedene Gegend geschickt, um nach den Vermissten zu suchen. Währenddessen gehen an der einsam gelegenen Radarstation in Stokksnes seltsame Dinge vor sich. Nichts ist so, wie es scheint: Sei es die Blutlache, die im unberührten Schnee fernab der Zivilisation entdeckt wird, oder der kleine Kinderschuh, der Jahrzehnte nach der Vergrabung wiedergefunden wird …

Angesiedelt in der grandiosen isländischen Landschaft, beschreibt Yrsa Sigurdardóttir überzeugend, wie das Gehirn uns in Ausnahmesituationen täuschen kann. Die Ikone des skandinavischen Thrillers beherrscht das Spiel mit der Imagination, der schmalen Grenze zwischen Einbildung und Realität, perfekt und zeigt mit »SCHNEE« ihr ganzes Können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2022

Mord im Schnee

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Mord im Schnee
Das rein schwarze Cover mit dem weißen Titel, der von links nach rechts erst weiß ist und dann immer mehr grau wird, fand ich trotz der Einfachheit hier einfach passend; Gleiches gilt auch ...

Mord im Schnee
Das rein schwarze Cover mit dem weißen Titel, der von links nach rechts erst weiß ist und dann immer mehr grau wird, fand ich trotz der Einfachheit hier einfach passend; Gleiches gilt auch für den Titel. Manchmal braucht es einfach nicht mehr und das Buch/die Geschichte oder manchmal auch rein der Autor/die Autorin spricht für sich..!
Yrsa Sigurdardóttir ist ja eine bereits durchaus renommierte Autorin und ich habe schon mehrere Bücher von ihr gelesen, die ich alle sehr gut fand. Das war hier ebenfalls wieder der Fall.
Die Location im Schnee ist so bildhaft und eindringlich beschrieben, dass man fast schon fröstelt beim Lesen und man kann sich alles sehr gut vorstellen, als wäre man mit den Freunden selbst wahrhaftig vor Ort.
Die Geschichte ist wahnsinnig spannend erzählt, man kann sich dem Geschehen gar nicht mehr entziehen, wenn man einmal angefangen hat zu lesen. Sehr gut !!

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Hammer-Thriller

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Vier verwöhnte Stadtmenschen begeben sich auf eine riskante Bergtour im winterlichen, klirrendkaltem isländischen Hochland. Niemand kennt ihre Beweggründe, aber sie werden vermisst.
Mehrere Rettungsteams ...

Vier verwöhnte Stadtmenschen begeben sich auf eine riskante Bergtour im winterlichen, klirrendkaltem isländischen Hochland. Niemand kennt ihre Beweggründe, aber sie werden vermisst.
Mehrere Rettungsteams durchsuchen die abgeschiedene Gegend. Das, was sie finden, gibt ihnen Rätsel auf.
In einer nahegelegenen Radarstation passieren zeitgleich seltsame Dinge, auf die man sich noch keinen Reim machen kann.


Wow, was für ein packender Thriller! Ist halt ein Yrsa Sigurdardóttir Thriller könnte man sagen. Alle Thriller von ihr, die ich gelesen habe, waren spannend und fesselnd. Dieser ist allerdings noch eine Steigerung, einfach ein Hammer. Als ich das Buch beendet hatte, musste ich mich erst einige Minuten sammeln und die letzten Informationen Revue passieren lassen. Beim Lesen wurde mit abwechselnd kalt, es hat seinem Titel alle Ehre gemacht, und heiß, weil es so spannend und gruselig war.
Dieser Thriller hat alles das, was ich an diesem Genre liebe. Es geht nicht um Serienmörder mit blutigen Ritualen, sondern es geht um Hintergründe, Abgründe und Beobachtungen, wie Menschen mit Gewalt, zurückliegenden Verbrechen und Erlebnisse in ihrer Kindheit umgehen.
Was passiert, wenn Stadtmenschen keine Ablenkung durch ihre Kommunikationsgeräte, Handy, IPad und Laptops mehr erfahren und stattdessen die allumfassende Stille nur durch Wind, Sturm und ächzende Geräusche der Holzhütte unterbrochen wird. Wenn der Mensch sich mehrere Tage über Schneestürmen und einer kaumauszuhaltender Kälte gegenübersieht. Was passiert mit unserer Wahrnehmung und unseren Gedanken?
Yrsa Sigurdardóttir erzählt drei Geschichten parallel. Mir war lange nicht klar, was diese drei Geschichten verbindet. Sie werden auch nicht offensichtlich miteinander verwoben, sondern in Nebensätzen und flüchtigen Bemerkungen erkennt man plötzliche Zusammenhänge. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, um nicht zu viel zu verraten, aber es ergibt sich daraus eine klare Leseempfehlung.
Es gab auch immer wieder Passagen, die mich den Köpf schütteln ließen. Manche Szenen erschienen mir unglaubwürdig. Aber hey, weiß ich wie ich in solch einer Situation reagieren würde, oder meine Sinne?
Ich fühlte mich von diesem Thriller sehr gut unterhalten, gefesselt und ins isländische Hochland entführt.

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Unerwartet mit einem alptraumhaften Ende

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Worum geht’s?
Im isländischen Hochland wird die Leiche einer Frau gefunden. Fast unbekleidet und mit einem Messer neben sich. Aber sie ist unverletzt. Doch sie bleibt nicht die einzige Leiche. Sind diese ...

Worum geht’s?
Im isländischen Hochland wird die Leiche einer Frau gefunden. Fast unbekleidet und mit einem Messer neben sich. Aber sie ist unverletzt. Doch sie bleibt nicht die einzige Leiche. Sind diese Menschen eines natürlichen Todes gestorben oder steckt mehr hinter den rätselhaften Todesfällen?

Meine Meinung:
Mit „Schnee“ schreibt Yrsa Sigurdardóttir einen Thriller, der ein wahres Meisterwerk ist. Aus drei Erzählperspektiven nimmt sie uns mit in das kalte und verschneite isländische Hochland und schreibt auf eine Art, die direkt unter die Haut geht.

Zum einen erzählt sie aus Sicht der Wandergruppe und wir befinden uns eine Woche vor der Gegenwart. Eine normale Gruppe aus zwei Pärchen und einem Studenten, die sich gemeinsam ins Hochland aufmachen, um den Zähler einer Messstation auszulesen. Und dann auf unerklärliche Phänomene stoßen. Zum anderen lesen wir die Sicht von Hjörvar auf der Station etwas außerhalb, der einerseits auf erschreckende Dinge aus seiner Vergangenheit stößt und andererseits auch in der Gegenwart seltsame Ereignisse erlebt. Und zuletzt haben wir noch Jóhanna und Geiri, die Teil des Suchtrupps sind, der sich auf die Suche nach den Vermissten macht. Und natürlich Kisi den Kater und den verschwundenen gelben Papagei.

Mit diesen Charakteren nimmt Yrsa uns mit durch das Buch. Dabei ist das Kalte und Dunkle der Landschaft greifbar. Die Geräusche und Schatten – ich habe mich fast nicht zu Blinzeln getraut! Und hinter alledem drei Schicksale, die doch einen gemeinsamen Auslöser zu haben scheinen. Es war unheimlich und gruselig von Anfang an. Je mehr wir erfahren haben, desto unwirklicher und beängstigender wurde alles und am Ende war die Spannung kaum noch auszuhalten! Und dann das Ende, das letzte Kapitel. Ich weiß nicht, ob dadurch alles besser oder schlimmer wurde. Es hat erklärt und doch nicht alles erklärt und es blieben genau die Fragen offen, die einem während dem Lesen Gänsehaut gemacht haben. Ein wahrlich großartiger Thriller, der direkt unter die Haut geht!

Fazit:
Bei dem Thriller „Schnee“ von Yrsa Sigurdardóttir bekommt man Gänsehaut, aber nicht vor Kälte, sondern vor Spannung! Die Autorin bringt die Geister der Vergangenheit in die Zukunft, spielt mit unseren Nerven und hält einen bis zum Ende atemlos am Lesen. Die fühlbare Kälte und Dunkelheit des isländischen Hochlands tun ihr Ding dazu. Es ist düster, teilweise mystisch und das Ende ist – ich weiß gar nicht, wie ich es sagen soll. Einerseits ein in sich schlüssiges Ende, andererseits ein Ende, das tausend neue Fragen aufwirft. Platz für Alpträume lässt. Ein Ende, das das Grauen weiterhin lebendig hält.

5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung von mir, wenn ihr es düster mögt.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Gruseliger Thriller mit starkem Ende

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Fünf Personen verschwinden im tiefen Hinterland in Island. Schon bald wird ein Suchtrupp losgeschickt, der merkwürdige Dinge vorfindet. Was ist passiert?

Das Cover des Buchs gefällt mir sehr gut und ...

Fünf Personen verschwinden im tiefen Hinterland in Island. Schon bald wird ein Suchtrupp losgeschickt, der merkwürdige Dinge vorfindet. Was ist passiert?

Das Cover des Buchs gefällt mir sehr gut und passt perfekt. Die Autorin war mir bisher nicht bekannt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der verschwundenen Personen in der Vergangenheit und der Gegenwart sowie aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Es geschehen einige merkwürdige Vorfälle, wodurch eine mystische und düstere Stimmung entsteht. Obwohl die Geschichte für mich die ganze Zeit nicht so wirklich greifbar war, konnte ich das Buch nicht weglegen. Es hat mich definitiv in deinen Bann gezogen. Das Ende fand ich stark und hat mir persönlich sehr gut gefallen, so dass ich dieses Buch für lange dunkle Winterabende nur weiterempfehlen kann. Definitiv ein Buch mit Gruselfaktor.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Was ist Realität, was sind aus Angst geborene Halluzinationen?

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Das minimalistische Cover wirkt auf mich sehr anziehend und passt perfekt zum Buchinhalt. Der Name der Autorin spricht für Spannung. Und das Setting im isländischen Winter noch viel mehr. Rundum: Für ...



Das minimalistische Cover wirkt auf mich sehr anziehend und passt perfekt zum Buchinhalt. Der Name der Autorin spricht für Spannung. Und das Setting im isländischen Winter noch viel mehr. Rundum: Für mich war dieser Thriller ein sehr gelungenes, schaurig-spannendes Leseerlebnis, weil es psychologisch außerordentlich gekonnt die Grenzen verwischt zwischen der nüchternen Realität und den durch Ausnahmesituationen ausgelösten, angstinduzierten Halluzinationen. Was so oder ähnlich tatsächlich geschehen kann und nichts mit Mystik oder Übersinnlichem zu tun hat. Denn unser Gehirn unterliegt sehr leicht Trugbildern, wenn es an seine Grenzen gebracht wird.

Der fesselnde Prolog nimmt den Leser sofort gefangen. Ein halb verrotteter Kinderschuh mit einem kaum lesbaren eingestickten Namen wird gefunden und gibt Rätsel auf. Ein weiterer Handlungsstrang öffnet sich und erzählt von vier Freunden, die aus Lust am Abenteuer zu einer Wanderung starten durch den tiefsten Schnee im Hochland Islands, weit ab von jeglicher Zivilisation. Und wir erfahren von einer einsamen Radarstation, in der ein einsamer Mitarbeiter in einsamen Stunden Seltsames erlebt.

Der Thriller braucht eine Weile, bis er die einzelnen Perspektiven und Protagonisten ins Spiel gebracht hat. Aber dennoch liegt bereits von Beginn an eine kalt-gefährliche Stimmung über allem und allen. Als sich eine Suchmannschaft auf den Weg macht, die inzwischen vermissten vier Freunde in dem riesigen Gebiet der Schneewildnis zu suchen, nimmt der Thriller zunehmend Fahrt auf. Und es kroch beim Lesen die eisige Kälte und das Grauen tiefer und tiefer in mich hinein, was die gekonnt gesetzten Cliffhänger noch verstärkten. Faszinierend gestrickt von der Autorin ist der Plot, in dem letztlich scheinbar Unzusammenhängendes doch noch eine Erklärung findet.

Für mich war das Buch ein psychologisch kluger, aufregend konstruierter Thriller, der mir s manchen eiskalten Schauer bescherte.

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