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Veröffentlicht am 26.10.2022

Gelungene Fortsetzung

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
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Diesen dritten Teil der Weißensee-Serie empfehle ich eher denjenigen, die auch die ersten beiden Teile schon gelesen haben. Man versteht dann manche Zusammenhänge einfacher.

Der Prolog verweilt noch kurz ...

Diesen dritten Teil der Weißensee-Serie empfehle ich eher denjenigen, die auch die ersten beiden Teile schon gelesen haben. Man versteht dann manche Zusammenhänge einfacher.

Der Prolog verweilt noch kurz im Jahr 1919, aber dann kommt ein Sprung nach 1929, in die langsam untergehende Weimarer Republik. Die Kinderklinik hat sich gut entwickelt, aber natürlich werden auch die Menschen älter und so geht die langjährige Oberin in den verdienten Ruhestand. Neue Oberin wird Marie-Luise Fischer (nein, nicht die Schriftstellerin!), die den Schwestern Emma und Marlene schon in ihren Anfangszeiten Schwierigkeiten bereitet hat und dies auch weiterhin versucht.

In diesem Buch wird sehr liebevoll der Alltag in der Kinderklinik erzählt, mit allen Höhen und Tiefen sowie guten und schlechten Veränderungen. Aber auch das Privatleben von Marlene und Emma kommt hier nicht zu kurz - im Gegenteil. Die Schwierigkeiten, in die Emmas Sohn Theo gerät sowie andere familiäre Probleme werden hier behandelt. Ich möchte aber hier nicht näher auf alles eingehen, sonst macht das Lesen ja keinen Spaß mehr.

Mir hat die Geschichte wieder sehr gut gefallen und einige Dinge, die ich mir während des Lesens so überlegt hatte, sind dann tatsächlich so eingetreten. Von Anfang bis Ende fühlte ich mich sehr gut unterhalten und konnte mich auch gut in die Geschichte hineinfühlen mitsamt feuchten Augen im Epilog...

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Gelungene Fortsetzung mit geschichtlichem Hintergrund

Sturm über dem Inselsalon
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Wie schön, wenn man auch den ersten Teil gelesen hat. Ich finde, man kommt dann in dieses Buch viel schneller rein und tappt nicht bei noch unerzählten Geheimnissen im Dunkeln.

Friedas und Gretas Mann ...

Wie schön, wenn man auch den ersten Teil gelesen hat. Ich finde, man kommt dann in dieses Buch viel schneller rein und tappt nicht bei noch unerzählten Geheimnissen im Dunkeln.

Friedas und Gretas Mann mussten in den Krieg ziehen und auch auf Norderney ändert sich der Alltag. Es gibt nun eine Militärbasis und der Strand ist deshalb für die Bevölkerung gesperrt. Die Insulaner und vor allem ihre Kinder müssen sich einiges einfallen lassen, um diese Zeit unbeschadet zu überstehen. Natürlich kommen nicht alle Familienmitglieder aus dem Krieg zurück und an der mangelnden Versorgung ändert sich nach dem Krieg auch erstmal nicht viel. Frieda versucht dennoch unermüdlich, den Inselsalon am Laufen zu halten.

Dies alles liest sich so wunderbar und flott weg, da der Erzählstil von Sylvia Lott sehr flüssig ist und die Charaktere wie ich finde, gut beschrieben werden. Geschichte und Fiktion werden gekonnt miteinander verflochten.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich spreche eine unbedingte Leseempfehlung gleich für die ganze Reihe aus!

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Schöner Auftakt der Norderney-Saga

Die Frauen vom Inselsalon
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Ein sehr flüssig geschriebener Roman nicht nur über die Frauen vom Inselsalon. Hauptakteurinnen sind Frieda, eine Norderneyer Fischerstochter und Grete, ein verwöhntes Mädchen aus reichem Berliner Haus, ...

Ein sehr flüssig geschriebener Roman nicht nur über die Frauen vom Inselsalon. Hauptakteurinnen sind Frieda, eine Norderneyer Fischerstochter und Grete, ein verwöhntes Mädchen aus reichem Berliner Haus, die zur Kur auf Norderney weilt. So verschieden die beiden auch sind, es entwickelt sich eine innige Freundschaft zwischen ihnen, die so leicht nichts zerstören kann.

So liest man sich hier schön durch den Salonalltag mit vielen interessanten Nebenschauplätzen und mag eigentlich gar nicht wieder aufhören. Mich jedenfalls hat die Geschichte gepackt, die in persönliche Kapitel, wie z. B. “Frieda”, “Gerda” oder auch “Inselsalon” eingeteilt war. Es rückte somit immer mal wieder jemand anderes in den Vordergrund.

Komisch fand ich nur, dass im Klappentext etwas vom Ausbruch des ersten Weltkriegs stand, dies aber erst auf den letzten Seiten des Buches zum Tragen kam.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Spannender Krimi mit wahrem Hintergrund

Raue Havel
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Dieser mittlerweile 6. Band um Toni Sanftleben hat mir außerordentlich gut gefallen. Der flüssige Schreibstil mit den gekonnten Sprüngen aus der Gegenwart in die Vergangenheit nach dem zweiten Weltkrieg ...

Dieser mittlerweile 6. Band um Toni Sanftleben hat mir außerordentlich gut gefallen. Der flüssige Schreibstil mit den gekonnten Sprüngen aus der Gegenwart in die Vergangenheit nach dem zweiten Weltkrieg fesselte mich von Anfang an. Ein scheinbar zufälliger Mord stürzt Toni gemeinsam mit Kollege Phong in aufregende und gefährliche Recherchen, bei denen auch die Angehörigen in Gefahr geraten. Intrigen, Geheimdienste, infiltrierte Behörden machen die Ermittlungen nicht gerade einfach. Am Schluss des Buches werden aber alle vorher ausgelegten Fäden wieder zu einem großen und ganzen Bild verwoben.


Da Tim Pieper hier wahre Begebenheiten aus den Nachkriegsjahren verarbeitet hat, werde ich mir bestimmt noch die Gedenkstätte in Potsdam ansehen und mich mit dem Wissen aus diesem Buch dort ein wenig gruseln...

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Hier hat ein jeder sein Päckchen zu tragen...

Niederrheinische Glut
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Ich kenne zwar den ersten Teil noch nicht, kam aber trotzdem gut in die Geschichte hinein. Die sehr eigenwillige, zum Teil extrem launische und unkonzentrierte Johanna und ihr durch den Tod seines Vaters ...

Ich kenne zwar den ersten Teil noch nicht, kam aber trotzdem gut in die Geschichte hinein. Die sehr eigenwillige, zum Teil extrem launische und unkonzentrierte Johanna und ihr durch den Tod seines Vaters etwas traumatisierter Partner Axel sollen gemeinsam die Entführung des alten, unsympathischen Herrn Bredenscheid lösen. Als Leser erfährt man schon im Prolog, dass der Ursprung der Entführung in der Vergangenheit liegt, das Ermittlerteam dagegen tappt lange im Dunkeln.

Herrlich schmunzeln musste ich über die Nebenfigur Justin, dessen einziger Lebensinhalt daraus zu bestehen scheint, seiner Freundin Geschenke zu machen. Die Sprache dieses 21jährigen und auch das eigentlich noch pubertierende Verhalten der Beiden war herrlich zu lesen.

Insgesamt kam dieser Krimi ohne große Brutalität und Grausamkeiten aus, sieht man mal von der Vergangenheit im Kinderheim ab, die mich doch ganz schön entsetzt hat. Somit hatte ich auch wenig Mitgefühl mit dem entführten Herrn...

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