Cover-Bild Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 24.09.2022
  • ISBN: 9783608986365
Natasha Pulley

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit

Jochen Schwarzer (Übersetzer)

»Komm nach Hause, wenn du dich erinnerst.«

1898 erwacht Joe Tournier ohne jegliche Erinnerungen am Bahnhof Gare du Roi in Londres. Die Welt steht Kopf: England ist französisch, und Joe wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Nur wenig später, als er wieder in Freiheit ist, trifft eine rätselhafte Postkarte bei ihm ein, die 90 Jahre zu ihm unterwegs war.

Auf der Postkarte ist ein Leuchtturm auf einer Insel in den Äußeren Hebriden mit dem Namen Eilean Mor abgebildet, auf der Rückseite steht ein kurzer Text: »Liebster Joe, komm nach Hause, wenn du dich erinnerst. M.«  Was hat es mit dem Leuchtturm auf sich und wie kann ein Mann mittleren Alters aus einer 90jährigen Vergangenheit heraus vermisst werden? Und wer ist M.? Joe macht sich schließlich auf die nicht ungefährliche Reise nach Schottland, um den Leuchtturm zu suchen und findet stattdessen einen Weg in die Vergangenheit. Unversehens gerät er in die Turbulenzen der großen Schlachten zwischen England und Frankreich, die lange vor seiner Geburt entschieden wurden. Schnell wird klar, dass jeder Schritt in die Vergangenheit auch seine Zukunft beeinflusst. 

»Halten Sie sich das Wochenende frei und lassen Sie sich entführen.« New York Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2022

Heimat

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Was soll ich schreiben, nachdem ich dem Leuchtfeuer im Turm den Rücken gekehrt habe. Die letzte Seite umgeblättert habe und mit seltsamen, widerstreitenden Gefühlen zurückgeblieben bin. Gleichzeitig leer ...

Was soll ich schreiben, nachdem ich dem Leuchtfeuer im Turm den Rücken gekehrt habe. Die letzte Seite umgeblättert habe und mit seltsamen, widerstreitenden Gefühlen zurückgeblieben bin. Gleichzeitig leer und ausgelaugt - aber auch eigentümlich zufrieden. Ich fühle mich geschockt und aufgefangen zugleich. Wie das Sonnenlicht, das nach langen zermürbenden Regen durch die dicke Wolkenschicht blinzelt. Versteht ihr das? Ich muss mich sammeln, um die Worte zu Papier zu bringen.

Von Natasha Pulley bin ich es gewohnt, dass sie schonungslos die Worte auf die Seiten setzt, die geschrieben werden müssen. Beinahe nüchtern geht sie zu Werke und trotzdem bin ich ihrer Art zu schreiben verfallen. Ich, der eine Szene nicht detailliert genug beschrieben sein kann. Hier ist es mir gleich. Hier sind mir ihre sparsamen Worte genug, um meine Fantasie blutige Blüten treiben zu lassen. Ein paar Eimer Sand hier, ein paarmal das Deck gefegt und mir läuft es eiskalt den Rücken hinunter.

Ich muss das komplizierte Puzzle von allen Seiten betrachten, ehe alle Teile einen Sinn ergeben, so vielschichtig hat Pulley den Plot aufgebaut, der eigentlich auf den ersten Blick so simpel erscheint. Eine Postkarte aus der Vergangenheit lockt einen Mann ohne Erinnerungen zu einem einsamen Leuchtturm, unter dessen Schein sich das Tor zur Vergangenheit öffnet. So weit, so einfach. Ein bisschen erinnert der Klappentext an den Film „Das Haus am See“, oder? Ja, wer einen kuschligen Couchroman erwartet, der süße Szenen aneinanderreiht, der sucht hier vergeblich.

Joe, der erinnerungslose Protagonist, versucht sich anfangs mit seinem Leben zu arrangieren, soweit er es eben vermag. Er ist in meiner Gefühlswelt ein verlorener Charakter, der versucht sich seiner Umgebung anzupassen, um keinen zu verletzten. Um diejenigen nicht vor den Kopf zu stoßen, die es gut mit ihm meinen. Allein dass erfordert eine unglaubliche Stärke, weit mehr noch als einer Postkarte zu folgen, die ihn aus der Vergangenheit erreicht, so habe ich es empfunden. Und ich bin ihm wie ein junges Hündchen auf seinem Weg gefolgt - der ihn direkt in eine Version der blutigen napoleonischen Kriege hineingeführt hat. Auf See. Wie soll ich beschreiben, wie schwankend sich der Boden unter meinen Füßen angefühlt hat? Mir fehlen die Worte dazu, das kann Pulley mit ihren wenigen Worten viel besser.

Authentizität ist wohl das Wort, das meine Gefühlslage am ehesten widerspiegelt. Sie hat mit Joe und Kite und der Hand voll anderen Figuren solche glaubwürdigen Charaktere geschaffen, dass mir nicht nur einmal der Atem wegblieb. Sie sind unbequem, sie lieben, schockieren, überleben und begehen fragwürdige Taten, um das wichtige, das ihnen im Leben geblieben ist, zusammenzuhalten, zu retten. Erinnert ihr euch noch an den Welpen, der ich auf den ersten Seiten war? Der Welpe ist zum Wolf geworden, grollend, mit spitzen Klauen und Zähnen, zum Angriff bereit.

In „The kingdoms“ verarbeitet Pulley schwierige Themen, der Kriegsterror ist allgegenwärtig, die Figuren mehr oder weniger traumatisiert, ohne den Fluch beim Namen zu nennen. Wir sehen nur die zahllosen Auswüchse sprießen, lehnen uns schockiert zurück, lesen den Satz noch mal und sind uns dann sicher, dass sich die Figur wirklich so verhalten hat. Das ist Natashas Kunstgriff, den sie so meisterhaft beherrscht. Sie lässt mich immer glauben, dass die Figuren real sind, sein könnten, und das macht das Buch so fesselnd und grausam zugleich.

Das phantastische Element setzt sie wirklich nur sparsam ein, es gibt ein Tor durch die Zeit, paradox, aber im Buch wird es mehr als Mittel zum Zweck gesehen, als wirklich tiefgründig hinterfragt. Die Auswirkungen rütteln aber an den Fundamenten der Zeit. Die antreibende Frage in dem Buch ist aber, was würden verzweifelte Menschen alles tun, um ihre Gegenwart zu retten? Und diese Frage zieht sich durch die Seiten voller Grausamkeit und Krieg, durchsetzt mit ein paar zarten, seltenen Momenten, denen ich im Verlauf des Buches immer entgegengefiebert habe.

„Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit“ ist beileibe kein leichtes Buch, durch dessen Seiten man einfach hindurchschlüpft. Wer sich mit Pulleys Stil aber anfreunden kann, der wird mit einer Geschichte belohnt, die sich erst zum Ende wirklich erschließt, wie ein entstehendes Aquarell, dessen Farben erst am Schluss die vom Künstler gewünschte Wirkung erzielen. Wir schauen auf das Bild, auf die ineinander übergehenden Farben und plötzlich erschließt sich das gesamte Bild. Man weiß, was Heimat ist.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Anspruchsvolle Phantastik

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Als Joe Tournier inmitten des Londoner King's Cross-Bahnhofs zu sich kommt, findet er sich in einer Welt wieder, in der die Stadt nun Londres und der Bahnhof Gare de Roi heißt. Wir schreiben das Jahr 1898, ...

Als Joe Tournier inmitten des Londoner King's Cross-Bahnhofs zu sich kommt, findet er sich in einer Welt wieder, in der die Stadt nun Londres und der Bahnhof Gare de Roi heißt. Wir schreiben das Jahr 1898, und im Gegensatz zur bekannten Geschichte hat hier Frankreich die Schlacht bei Trafalgar gewonnen und hält England besetzt. Nur Schottland im Norden widersteht noch standhaft der gallischen Invasion. Von all dem weiß Joe aber erst einmal nichts, denn er hat keine Erinnerung an seine Vergangenheit, weiß weder, wo er herkommt noch was mit ihm geschehen ist. Folgerichtig landet er in einer psychiatrischen Klinik, und als ihn eine rätselhafte Postkarte erreicht, die neunzig Jahre unterwegs war, beginnt ein seltsames Abenteuer über die Grenzen der Zeit hinaus ...

Nach ihrem Debüt "Der Uhrmacher in der Filigree Street" legt Natasha Pulley mit dem "Leuchtturm an der Schwelle der Zeit" gerade erst einmal ihren zweiten Roman vor und etabliert sich damit bereits als eine der wichtigsten Stimmen in der neuen britischen Phantastik. Ihr Alternativwelt-Epos ist wortgewaltige Steampunk-Saga und prächtiger Abenteuer-Bilderbogen in einem; die Handlung ist präzise konstruiert, kunstvoll ineinander verschachtelt und erfordert ohne Zweifel die genaue Aufmerksamkeit des Lesers, der sich auf diese Herausforderung einlassen muss. Belohnt wird man im Gegenzug mit einer Leseerfahrung auf sehr hoher Qualitätsstufe, die man inzwischen schon fast von Klett-Cotta erwarten kann: Wieder einmal übertrifft man sich hier selbst in Präsentation und Übersetzung, und es ist genau dieser Rahmen, der Natasha Pulleys Fabulierkunst noch einmal ganz besonders ins Rampenlicht rückt. Ihre Detailfreude beim Entwurf einer glaubhaften Alternativwelt bleiben mindestens ebenso lange im Gedächtnis wie die abenteuerliche Odyssee des Joe Tournier, der auf seiner Reise nach Schottland die Zeit selbst aus den Angeln hebt. Hut ab vor soviel Fantasie - Natasha Pulley MUSS man einfach gelesen haben! Ohne Frage die Höchstwertung.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Spannender Zeitreiseroman - absolute Leseempfehlung

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Es ist lange her, dass es mein Buch mich so fesseln und mitreißen könnte ! Joe Tournier steigt im Jahr 1898 im Londoner Bahnhof Gare du Roi aus dem Zug und kann sich außer an einigen Allgemeinheiten und ...

Es ist lange her, dass es mein Buch mich so fesseln und mitreißen könnte ! Joe Tournier steigt im Jahr 1898 im Londoner Bahnhof Gare du Roi aus dem Zug und kann sich außer an einigen Allgemeinheiten und seinen Namen, an nichts mehr erinnern. Alles kommt ihm falsch vor - warum haben die Bahnhöfe französische Namen, warum ist die Zeitung auf Französisch und warum reden alle auf Französisch ? Er landet in einer psychiatrischen Klinik, in der man ihm epileptische Anfälle bescheinigt, eine zu der Zeit wohl weit verbreitete Krankheit. Wenig später stellt sich heraus, dass er ein Leibeigener ist und verheiratet. Doch leider können weder seine Frau noch sein Zuhause seine Erinnerungen wiederbeleben. Als er eine 90 Jahre alte Postkarte mit einer merkwürdigen Botschaft bekommt, bricht er auf nach Eilean Mor, in der Hoffnung dort Antworten auf seine Fragen zu bekommen.

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit ist, wie der Titel schon verrät, eine Zeitreisegeschichte, und dabei keine einfache. Die Geschichte spielt auf 2 Hauptzeitebenen, jedoch wird zwischendurch immer wieder zu anderen Zeiten gewechselt wodurch man ab und zu kurz den Faden verliert. Also nichts für schnell, schnell zwischendurch. Dafür wird man mit einer absolut lesenswerten und runden Geschichten belohnt, die einem im Gedächtnis bleibt. Joes anfängliche Verwirrung geht auf den Leser über, da man sehr lange keine Erklärung bekommt, warum die Welt Kopf steht. Daher rätselt man genauso wie Joe, was wiederum der Spannung in der Story zu Gute kommt.

Joe ist ein liebenswürdiger Protagonist, der versucht aus seiner Situation das Beste zu machen und sehr rational reagiert. Man kann als Leser seine Verzweiflung spüren und seinen Entscheidungen nachvollziehen. Kite als zweite Hauptperson ist längst nicht so liebenswürdig, aber auch er wächst einem irgendwann, ohne dass man es groß merkt ans Herz.

Wer Lust auf eine Geschichte der etwas anderen Art hat, ist hier gut aufgehoben. Wie anfangs bereits erwähnt, es ist lange her, dass es mein Buch mich so fesseln und mitreißen könnte !

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Eindringlich und anspruchsvoll

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„Liebster Joe, komm nach Hause, wenn du dich erinnerst. M.“ (S. 42)

Doch Joe erinnert sich nicht. Vor einigen Monaten ist er am Gare du Roi in Londres gestrandet, ohne jegliche Erinnerung an das, was ...

„Liebster Joe, komm nach Hause, wenn du dich erinnerst. M.“ (S. 42)

Doch Joe erinnert sich nicht. Vor einigen Monaten ist er am Gare du Roi in Londres gestrandet, ohne jegliche Erinnerung an das, was all die Jahre zuvor war. Londres – London – kommt ihm gleichermaßen seltsam vertraut wie fremd vor. Seine Frau ist ihm ebenso unbekannt wie jeder andere.

Und nun hat ihn diese seltsame Postkarte aus der Vergangenheit erreicht, die einen Leuchtturm auf den Äußeren Hebriden zeigt.

Natasha Pulley hat mir bereits mit „Der Uhrmacher in der Filigree Street“ einige spannende und mysteriöse Lesestunden beschert. Auch wenn sie mich damals nicht mit allen Aspekten der Geschichte restlos überzeugen konnte, war ich unglaublich neugierig auf ihr neues Buch (und nebenbei, in natura sieht das Buch noch ungleich schöner aus, als auf all den Abbildungen). Ein wenig hatte ich durch die Postkarte eine Art Liebesgeschichte, verkompliziert durch Zeitreisen, erwartet. Doch diese spielt – ebenso wie der titelgebende Leuchtturm – nur eine nebengeordnete Rolle.

Neben Joes Suche nach sich selbst und seiner Vergangenheit geht vor allem um die Auswirkungen, die Änderungen in der Vergangenheit mit sich bringen. In Natasha Pulleys Gedankenexperiment wacht Joe in einem London auf, das französisch ist, da die Franzosen und die mit ihnen verbündeten Spanier den Briten dieses Mal bei der großen Schlacht bei Trafalgar nicht unterlegen waren.

Die Geschichte ist komplex und springt immer wieder in der Zeit hin und her. Mal befinden wir uns um 1900 herum, dann wieder etwa 100 Jahre zuvor. Es ist kein Buch, dass man einfach so nebenher lesen kann. Ob wirklich alles der der Geschichte zugrunde liegenden eigenen Logik folgt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da Zeitreisen an sich etwas unübersichtlich sind (wenn ich das mal so sagen darf), doch mir ist zumindest kein wirklicher Fehler aufgefallen.

Natasha Pulley beschreibt alles sehr detailliert, manchmal fast ausschweifend, doch für mich passt der Tonfall perfekt zur jeweiligen Zeit und ich habe mich mitgenommen gefühlt nach London, zum Leuchtturm und in die Kriegswirren der britisch-französischen Kolonialkriege. Auch wenn die Autorin die Geschichte verändert und daher keinen klassischen historischen Roman schreibt, wirkt es durch die Darstellung des Konflikts, der aus unserer heutigen Sicht eingeschränkten technischen Möglichkeiten und der teils gnadenlos anmutenden Handlungsweisen (Schwerverletzte werden von den eigenen Leuten einfach erschossen), dennoch historisch. Dadurch wirkt der Roman realer, als das Thema Zeitreisen vermuten lässt.

Eigentlich alle handelnden Figuren waren mir nicht durchweg sympathisch, manche Verhaltensweisen regelrecht abstoßend, aber dennoch habe ich mit allen mitgefiebert. Der Schreibstil ist eindringlich und man spürt Joes Sehnsucht endlich bei sich anzukommen, wo und wann auch immer.

Mein Fazit: „Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit“ ist kein typischer Zeitreiseroman und hat mir vielleicht sogar gerade deshalb sehr gefallen. Die Geschichte ist intensiv, komplex und hat mich durch die geschickte Verknüpfung verschiedener Genres und Themen überzeugt.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Wer bin ich und wo

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"Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit" von Natasha Pulley ist jetzt das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Auch hier reisen wir wieder in die Vergangenheit, in mehrere davon.
Joe Tournier ...

"Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit" von Natasha Pulley ist jetzt das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Auch hier reisen wir wieder in die Vergangenheit, in mehrere davon.
Joe Tournier steht eines Tages des Jahres 1898 am Bahnhof Gare du Roi in Londres und weiß weder, wer er ist, noch wie er hierher gekommen ist. Wenig später erreicht ihn eine Postkarte von vor 90 Jahren. Darauf abgebildet ist ein Leuchtturm vor Eilean Mor. In ihm wird eine unbestimmte Sehnsucht geweckt, den Absender dieser Postkarte zu finden, der ihn vermisst. Und so macht er sich schon bald auf den Weg und auf eine Suche, von der er nicht ahnen kann, wie abenteuerlich diese werden wird.
Hier gibt es Piraten, es gibt Seeschlachten, Belagerungen, eine Liebesgeschichte und Zeitreisen. Alles ist hier sehr geschickt miteinander verknüpft und es dauert auch eine ganze Weile, bis ich den Zusammenhang gesehen habe.
Mir gefällt sehr, wie hier dargestellt wird, welche Auswirkungen kleine Änderungen am Lauf der Geschichte haben können und werden. Hierbei geht es um komplette Familien, die existieren oder nicht, um den Ausgang großer Schlachten und Kriege und damit um den großen Verlauf der Weltgeschichte.
Das alles erzählt die Autorin aber in einem angenehmen Plauderton, dem man gerne folgt und sich das Gehirn beim hin.und herdenken verbiegen läßt.
Ich bin ein Fan von Zeitreisen und liebe schon deshalb diese Geschichte sehr, aber auch Liebhaber von historischen Seeschlachten werden auf ihre Kosten kommen.

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