Cover-Bild So federleicht wie meine Träume
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 24.08.2022
  • ISBN: 9783570166147
Mariko Turk

So federleicht wie meine Träume

Dagmar Schmitz (Übersetzer)

Ein zerbrochener Traum. Eine neue Chance. Eine neue Welt.

Alina ist verzweifelt: Vor einem Jahr hat sie sich noch auf einen Workshop der American Ballet School vorbereitet, dann hat ein Unfall ihrer Ballett-Karriere ein Ende gesetzt. Um ihrer Freundin Margot einen Gefallen zu tun, bewirbt sie sich auf die Teilnahme beim Schulmusical – und bekommt zu ihrer Überraschung eine wichtige Rolle. Ihr Gegenspieler auf der Bühne ist Jude, der sie langsam aus ihrem Zorn und ihrer Einsamkeit befreit. Doch Alinas Liebe zum Ballett lässt sie nicht los, auch wenn ihr langsam klar wird, dass sie wegen ihrer japanischen Wurzeln oft benachteiligt wurde. Kann sie sich auf ein neues Leben – und auf Jude – einlassen?

Für alle Fans von Jenny Han – das herzerwärmende, federleichte Debüt von der gefeierten US-Autorin Mariko Turk: Voller Herz, Witz und Wärme!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2022

Ballett und Highschool

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Nachdem mir "Goldmädchen" von Jennifer Iocopelli sehr gut gefallen hat, war ich neugierig auf eine neuen Jugendroman, der sich mit dem Genre "Sport" (hier Ballett) befasst.
Der Klappentext hat mich neugierig ...

Nachdem mir "Goldmädchen" von Jennifer Iocopelli sehr gut gefallen hat, war ich neugierig auf eine neuen Jugendroman, der sich mit dem Genre "Sport" (hier Ballett) befasst.
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und die Leseprobe hat mir gut gefallen. Im Großen und Ganzen ist diese Geschichte jedoch mehr Highschool Roman mit einer etwas eigenwilligen Protagonistin.

Alinas Leben ist das Ballett. Seit ihrer Kindheit will sie nichts anderes als eine berühmte Ballett-Tänzerin werden. Tatsächlich gehört sie zu den Besten und bekommt eine Einladung zur Sommerakademie der weltweit berühmten Ballettkompanie ABT. Als sie sich jedoch einen komplexen Bruch ihres Beines zuzieht ist es das Ende ihrer zukunftsträchtigen Karriere. Verständlicher Weise bricht für die Siebenzehnjährige die Welt zusammen. Acht Monate später findet sie sich an der Highschool wieder, die sie wegen ihrer Begabung immer nur stundenweise besucht hat. Körperlich ist ihr Bein wieder genesen, auch wenn sie nie wieder professionelles Ballett tanzen kann. Die seelischen Qualen sind jedoch noch nicht verheilt. Sie ist davon überzeugt, nie mehr wieder glücklich sein zu können. Der Anschluss fällt Alina schwer, bis sie sich mit Margot und ihren Freunden Jude und Ethan anfreundet. Margot überredet sie am Schulmusical teilzunehmen, was ihr mit der Zeit immer mehr Spaß macht. Und auch Jude kommt ihrem Herzen immer näher...

Die Geschichte wird aus Alinas Sicht erzählt. Die Autorin gibt viele Einblicke in die Gefühle und Gedanken Alinas und dennoch ist sie ist keine richtige Synpathieträgerin. Ihre Gedanken kreisen ausschließlich um sich selbst und was sie alles verloren hat. Dass sie mit ihrem Leben hadert, weil sich ihre Zukunft in Nichts aufgelöst hat, konnte ich verstehen. Es muss sehr schwer sein, alle seine Träume begraben zu müssen. Dennoch verhält sich Alina nicht wirklich fair ihren Freunden und vorallem ihrer jüngeren Schwester Josie gegenüber. Sie ertrinkt in Selbstmitleid und beantwortet seit ihrem Unfall die Nachrichten ihrer besten Freundin Colleen nicht mehr. Alina macht es ihren Mitschülern nicht einfach sie zu mögen. Bis sie erkennt, dass es auch kleinere Ziele gibt, die einem Freude bereiten können.

Der Autorin gelingt es gut das Thema Erwachsen werden, mit Konflikten umzugehen oder auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen, einzugehen.
Der Wandel ging mir dann allerdings etwas zu abrupt und erscheint mir deshalb etwas unglaubwürdig. Die kleine Lovestory nimmt viel Raum ein, entwickelt sich aber langsam - eine typische Highschool-Romanze. Jude ist jedoch ein sehr symapthischer Junger, der Alina gut tut. Die Gespräche, die die beiden führen sind einfühlsam und zeigen viel über Alinas Charakter und Judes Probleme. Auch er hat sein Päckchen zu tragen.
Die stimmige Chemie zwischen den Beiden konnte ich etwas fühlen, doch mehr war es nicht.

Der Schreibstil ist lebendig und modern. Man bemerkt nicht, dass es sich hier um einen Debütroamn handelt. Die Figuren verhalten sich altersgerecht. Alina entwickelt sich im Laufe des Romans, was mir sehr gut gefallen hat. Neben dem Thema des Verkraften von Schickslasschlägen, greift die Autorin auch das Thema Rassismus im Ballett auf. Dieses Thema hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Das Happy End auf allen Ebenen war mir dann aber fast zu viel.

Fazit:
Ein Jugendroman, der mich nicht ganz überzeugen konnte, aber als Debütroman einige wichtige Themen anspricht. Sonst war es mir zu viel Highschool-Feeling und eine Hauptprotagonistin, die nicht alle Sympathiepunkte von mir bekommt. Für jüngere Leser aber sicher eine geeignete Lektüre, die Spaß macht und auch Tiefe hat.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Der Traum vom Spitzentanz

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Der Jugendroman „So federleicht wie meine Träume“ von Mariko Turk erzählt von der 17-jährigen Alina. Der Prolog fängt bereits tragisch an. Alina ist leidenschaftliche Balletttänzerin. Ein Trümmerbruch ...

Der Jugendroman „So federleicht wie meine Träume“ von Mariko Turk erzählt von der 17-jährigen Alina. Der Prolog fängt bereits tragisch an. Alina ist leidenschaftliche Balletttänzerin. Ein Trümmerbruch ihres Beines macht ihren Traum von einer Karriere im Ballett zunichte. Acht Monate später fühlt sie sich an ihrer Schule als Außenseiterin. Bisher hatte sie wegen ihres intensiven Sports hauptsächlich Homeschooling gehabt. An den Schulalltag und muss sie sich erst gewöhnen. Ihrer Freundin Margot zuliebe nimmt sie am Schulmusical teil und bekommt tatsächlich eine begehrte Rolle. Ihr Gegenspiel auf der Bühne ist Jude, der es versteht Alina auch privat aus ihrem Schneckenhaus hervorzuholen.

Mir gefällt es, dass die Geschichte aus Alinas Perspektive erzählt wird. Der Schreibstil von Mariko Turk ist ‚federleicht‘ und gut lesbar. Die Gefühle und Launen der Hauptprotagonistin konnte ich nur zum Teil nachvollziehen. Mir ging sie oft auf die Nerven. Sie machte es ihrer Familie und besonders ihrer Schwester nicht leicht mit ihr auszukommen. Ihre Freunde Margot, Ethan und Jude muntern sie immer wieder auf und sind insgesamt sehr nett. Dass sie so lange die Kontaktversuche von Colleen, ihrer alten Freundin aus dem Ballett, nicht reagierte nahm ich ihr übel.

Überrascht hat mich das Thema Rassismus im Ballett und ich fand es gut, dass es angesprochen wurde. Aber insgesamt bin ich mit dem Buch leider nicht warm geworden.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Ich fand den letzten Teil um Längen besser als den Rest

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Ihr Leben lang hat Alina auf ihren Traum Primaballerina zu werden hingearbeitet und jetzt, kurz bevor ihr Traum zum Greifen nah war, ist alles vorbei. Ein Unfall, ein zertrümmertes Bein, und nichts ist ...

Ihr Leben lang hat Alina auf ihren Traum Primaballerina zu werden hingearbeitet und jetzt, kurz bevor ihr Traum zum Greifen nah war, ist alles vorbei. Ein Unfall, ein zertrümmertes Bein, und nichts ist mehr wie vorher. Sie kann nie wieder Spitzentanzen, nie wieder Balletttanzen. Wer ist sie, wenn sie nicht mehr tanzen kann? Was soll aus ihr werden?
Um ihrer Freundin Margot einen Gefallen zu tun, bewirbt sie sich für das Musical ihrer Highschool und wird tatsächlich genommen. Dadurch lernt sie Jude kennen, der so anders ist als alle anderen und in ihrem zerbrochenen Traum Chancen sieht, statt einem Ende.


Alinas Welt drehte sich immer nur um das Ballett, um ihren großen Traum und sonst um nichts anderes. All ihre Freizeit steckte sie ins Training und all ihre Freunde gehörten ebenfalls zu dieser Welt. Als sie sie verliert, verliert sie ihre Identität und weiß nicht mehr, wer sie ist. Gleichzeitig wird sie in eine andere Welt katapultiert, voller Highschool-Dramen, und Gruppen, zu denen sie nicht dazugehört. Sie war durch ihr Engagement immer eine Außenseiterin und jetzt plötzlich soll sie ihren Platz finden.

Anfangs hatte ich große Probleme mit Alina. Einerseits tat sie mir schrecklich leid. Andererseits war es nicht einfach mit ihr und ihren Launen. Sie bestand zu Beginn nur aus Extremen. Entweder schon fast depressiv oder stinkwütend. Sie gab sich ihrem Selbstmitleid hin, brach den Kontakt zu ihrer besten Freundin ab – ebenfalls eine Balletttänzerin – und muss jetzt neue Freunde finden, obwohl sie nichts kennt, was für alle anderen normal ist.
Margot, ihre bislang einzige Freundin, ist großer Musical-Fan und schleppt Alina mit zum Vorsprechen für das Musical ihrer Highschool, dem Highlight des Schuljahres. Mit dabei ist Jude, ein Junge, der so ganz anders ist als alle, die Alina kennt. Er wirkt immer so positiv. Einerseits macht sie das wütend, andererseits fasziniert er sie auch.

Ich kann verstehen, warum Alina den Kontakt zu Colleen abbricht. Sie spricht da immer wieder von "Neidbomben". Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Andererseits hat sie die Unart um sich zu schlagen, wenn sie überfordert ist.

Jude war mir lange sympathischer als Alina. Auch er hat sein Päckchen zu tragen, geht damit aber anders um als Alina.

In dem Buch steckt noch viel mehr, vor allem ausgelöst durch Alinas Schwester. Alina hat ihr geliebtes Ballett nie hinterfragt, ihre Schwester dafür schon. Das sorgt für Probleme zwischen ihnen, neben anderen Dingen. Aber dadurch werden auch Themen angesprochen, mit denen sich Alina nie auseinandergesetzt hat, denen sie aus dem Weg gegangen ist, obwohl sie sie mehr als einmal direkt betrafen.


Fazit: Ich hatte meine Probleme mit dem Buch. Mir war Alina immer wieder zu sehr Teenie, zu launisch. Ich kann ihre Gefühle, ihre Wut, durchaus verstehen, aber manchmal war sie mir einfach zu extrem. Sie schlägt immer wieder um sich und versinkt im Selbstmitleid. Nachvollziehbar, aber diese Phase dauerte für mich zu lang an. Jude war mir da deutlich sympathischer.
Der letzte Teil des Buches gefiel mir allerdings um Längen besser als der Rest. Diesen letzten Teil fand ich richtig, richtig gut.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Nicht so „federleicht“ wie meine Träume

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„So federleicht wie meine Träume“ von Mariko Turk ist ein Jugendroman, der über das Leben der ehemaligen 17-jährigen Balletttänzerin Alina erzählt.
Alina muss nach einer schweren Verletzung ihre große ...

„So federleicht wie meine Träume“ von Mariko Turk ist ein Jugendroman, der über das Leben der ehemaligen 17-jährigen Balletttänzerin Alina erzählt.
Alina muss nach einer schweren Verletzung ihre große Leidenschaft Ballett aufgeben. Sie muss sich erstmals anders leben als normale Schülerin gewöhnen und wird durch ihre Freundin Margot dazu gezwungen am Schulmusical teilzunehmen. Sie ist überhaupt nicht glücklich und wünscht sich ihr Leben vor der Verletzung zurück. Es resultieren Beziehungsabbrüche mit Familienmitgliedern, ehemaligen Freunden und Routinen. Beim Musical trifft sie dann auf Jude, der sie ganz anders fasziniert als sie es vorher kannte…
Ich möchte als erstes die Qualität und das Cover des Buches hervorheben, welche mir beide sehr zusagen. Ich finde sie sehr schön und liebevoll gestaltet und kann mir ein besseres Bild von der Protagonistin machen ohne dass es zu viel von der Geschichte verrät. Der Schreibstil geht ebenfalls sehr gut mit den Protagonisten einher und man hat definitiv das Gefühl sehr gut in die Geschichte eingebunden zu werden.
Nun, aber die Gründe warum ich dem Buch leider nur zwei Sterne geben kann:
Mich hat Alina sowas von genervt, dass ich mich kaum dazu motivieren konnte weiter zu lesen. Sie hat sich ständig nur beschwert, selbst bemitleidet und ihre Wut an ihrem Umfeld ausgelassen. Ich verstehe natürlich, dass die Situation frustrierend ist und man verärgert ist, aber es war absolut nicht fair und zu viel des Guten. Ihre Freunde um sie herum waren wirklich nett, mal abgesehen von der Sache mit Diya, konnten aber nicht so schön dargestellt werden, da sie von Alinas Verhalten überschattet worden sind. Bis zum Schluss wusste ich nicht was mir dieses Buch jetzt sagen soll, am Ende habe ich es aber dennoch verstanden.
Das Ende hat mir sehr gefallen es ist echt gut gestaltet und hat vernünftige Gespräche und klare Erläuterungen zu den Handlungen, was vorher im Roman nicht der Fall war. So gefällt mir die Entstehung der Beziehung zwischen Jude und Alina, welche nicht überstürzt wirkt und dass es sich am Ende alles richtet.
Das Ende hat dem Ganzen noch einen halben Stern dazu gegeben, obwohl ich den Rest des Buches absolut nicht mochte.
Leider kann ich dem Buch keine klare Empfehlung aussprechen und kann auch nicht sagen, dass es für eine spezielle Gruppe ist, da ich selbst zu dieser eigentlich gehören sollte und es nicht gut fand.

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