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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2017

Schöne Fortsetzung der Mädchen-Internats-Reihe von Enid Blyton

Dolly, Band 02
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Enid Blyton – Dolly, Wirbel in Klasse 2

Ein neues Jahr erlebt Dolly und ihre Freundin Susanne in Burg Möwenfels. Die Wahl zur Klassensprecherin gestaltet sich sehr interessant, denn Freunde werden plötzlich ...

Enid Blyton – Dolly, Wirbel in Klasse 2

Ein neues Jahr erlebt Dolly und ihre Freundin Susanne in Burg Möwenfels. Die Wahl zur Klassensprecherin gestaltet sich sehr interessant, denn Freunde werden plötzlich zu Feinden. Außerdem gibt es drei neue Mädchen in der Klasse, einige Diebstähle, ein Mädchen gerät in Lebensgefahr und zwei Französisch-Lehrerinnen, die sich untereinander nicht einig sind.

Auch der zweite Band ist wieder locker, temporeich, faszinierend und spannend geschrieben, sodass ich schnell in das Buch eintauchen und es mich wieder fesseln konnte. Auch noch 25 Jahre nach dem ersten Lesen ist es ein purer Genuss in die Welt der Mädchen in Burg Möwenfels einzutauchen. Schön ist, dass die angesprochenen Themen auch in der heutigen Zeit noch hochaktuell sind.
Die Figuren sind wieder gut ausgearbeitet, wirken lebendig und dadurch glaubhaft. Es ist schön zu lesen, dass auch Dolly ihre Fehler hat, das macht das Mädchen sympathisch und vor allem authentisch.
Natürlich ist auch Evelyn wieder dabei, die noch viel zu lernen hat.
Und Marlies hat mir besonders gut gefallen, denn sie ist eine starke, auch wenn es ihr nicht bewußt ist, Persönlichkeit.
Die Handlungsorte sind bildhaft beschrieben.

Das Cover passt wieder wunderschön zur Reihe und es macht viel Freude das Buch zu lesen.

Fazit: Schöne Fortsetzung der Mädchen-Internats-Reihe von Enid Blyton. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Thriller mit vielen Handlungssträngen, mal was anderes.

Ich bin die Nacht
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Ethan Cross - Ich bin die Nacht

Francis Ackerman spielt gerne Spiele. Schon seit seiner Kindheit. Sein Vater hat ihm diese Spiele beigebracht, auch das es immer einen Einsatz gibt. Der Einsatz ist sehr ...

Ethan Cross - Ich bin die Nacht

Francis Ackerman spielt gerne Spiele. Schon seit seiner Kindheit. Sein Vater hat ihm diese Spiele beigebracht, auch das es immer einen Einsatz gibt. Der Einsatz ist sehr hoch, denn er spielt um Menschenleben. Trost findet er bei Father Joseph, der ihn dazu überreden will, sich der Polizei zu stellen.

Marcus Williams ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden und als er die Farm seiner Tante Ellie erbt, zieht er in ein kleines Städtchen. Bereits am ersten Abend gerät er in eine Schlägerei und der Sheriff hat ihn auf dem Kieker, denn seine Tochter Maggie interessiert sich für Marcus.
Gleich beim ersten Date finden die beiden eine Leiche, grausam erstellt. Jetzt landet Marcus nicht nur im Visier des Sheriffs sondern gewinnt auch noch die Aufmerksamkeit von Ackerman, dem aktivsten Serienkiller seit langer Zeit.

"Ich bin die Nacht" ist mein erstes Buch von Ethan Cross, aber es wird nicht das letzte Buch sein.
Dieser Thriller ist temporeich, spannend, stellenweise auch ein bisschen übertrieben geschrieben, erfüllt haufenweise Klischees, dennoch fühlte ich mich von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten. Es gab Überraschungen (manche waren wenig glaubhaft), es war abwechslungsreich, ich hatte Gänsehaut, hab mit den Charakteren mitgefiebert, mitgelitten und mitgehofft und man hatte wenig Zeit zum Luft holen.
Natürlich sind einige Dinge haarsträubend, natürlich wirkten einige Szenen nicht so glaubhaft und waren übertrieben, dennoch hat mir das Buch gut gefallen und die Fortsetzung werde ich ebenfalls lesen. Es gab einfach diesen Thrill, der mir auch die Gänsehaut auf den Rücken jagen konnte.
Mir gefiel die Konstellation sehr gut, auf der einen Seite der Serienkiller Ackerman, der auf unheimliche Weise fast schon sympathisch ist, weil man die Kindheit nicht außer acht lassen darf, auf der anderen Seite Marcus, Ex-Polizist, stark, mutig und tough. Auch er ist sympathisch, wenn auch stellenweise etwas distanzierter, denn er trägt ein großes Geheimnis mit sich.
Niemand von den sehr gut ausgearbeiteten, facettenreichen und lebendig wirkenden Charakteren ist nur gut oder nur böse.
Hier wird mit den Wahrnehmungen des Lesers gespielt und deswegen finde ich das Buch auch gut. Es werden viele Handlungsstränge eröffnet, die am Ende jedoch alle zusammen führen, dennoch lässt es genug Spielraum für den nächsten Band.

Dieses Buch ist in seinen Beschreibungen sehr detailliert, sodass es auch brutale Szenen und grausam verstümmelte Leichen gibt, daher ist das Buch für zartbesaitete Leser nicht unbedingt zu empfehlen.

Das Cover ist schwarz, wenig auffällig und dennoch ein Blickfang durch den schwarzen Buchschnitt.

Fazit: Thriller mit vielen Handlungssträngen, mal was anderes. Spannend und mitreißend, aber auch brutal. 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 03.07.2017

spannender, kurzweiliger Kriminalroman

Tiefe Schuld
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Manuela Obermeier – Tiefe Schuld

Die Kommissarin Toni Stieglitz ist fast schon erleichtert als ihr Telefon klingelt während sie sich wieder die Vorwürfe ihrer Eltern anhören kann, die über Toni´s Berufswahl ...

Manuela Obermeier – Tiefe Schuld

Die Kommissarin Toni Stieglitz ist fast schon erleichtert als ihr Telefon klingelt während sie sich wieder die Vorwürfe ihrer Eltern anhören kann, die über Toni´s Berufswahl und vor allem nicht damit einverstanden sind, dass sie sich von Mike getrennt hat.
Eine Frauenleiche wird im Wald gefunden und als Toni den Tatort sieht, wird sie zurück in die Vergangenheit katapultiert: die Frau muss schwer misshandelt und vergewaltigt worden sein. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden, doch die Hinweise sind nicht so klar, wie Toni es sich gewünscht hätte und ermittelt auf eigene Faust.
Doch auch privat läuft es nicht so gut für Toni, sie wird verfolgt und mit dem Rechtsmediziner Tom Mulder, den sie anziehend findet, scheint es auch nicht so gut zu laufen.

Ich kenne noch kein Buch von Manuela Obermeier, muss aber sagen, dass ich mir den Vorgängerband auf jeden Fall kaufen werde, denn auch wenn „Tiefe Schuld“ in sich abgeschlossen ist, gibt es Rückblicke auf den Vorgänger, der sicherlich ebenfalls spannend ist.
Ein flüssiger Schreibstil, der zwar ab und an etwas ausschweifend wird, wenn es um Toni´s Rückblicke oder Gedankengänge geht, hat mich durch eine spannende, meist temporeiche, bildhafte und gut ausgearbeitete Kriminalstory geführt.
Für mich persönlich stand der Täter viel zu schnell fest, dennoch war die Handlung mit vielen Überraschungen, verschiedenen Handlungssträngen, bildhaften Beschreibungen, verschiedene Perspektivwechseln ein Lesegenuss.
Die Charaktere sind allesamt detailliert und facettenreichen ausgearbeitet, wirken durch die emotionale Tiefe lebendig und authentisch.
Toni war mir von der ersten Seite an sympathisch, sie hatte es wahrlich nicht leicht, vielleicht versucht sie deswegen es allen recht zu machen und schießt da mal übers Ziel heraus. Sie ist herzlich, aber auch forsch, was bei ihren Kollegen nicht immer gut ankommt.
Sören hat mir in diesem Band sehr gut gefallen und schon allein wegen ihm, würde ich mir den Vorgängerband kaufen.
Auch Dr. Mulder, der mit einigen privaten Problemen kämpfen muss, hat mir gut gefallen. Er wirkt zu Anfang ein wenig chaotisch, dass ich nur dachte: Hey, der ist Rechtsmediziner? Aber der Eindruck hat sich im Verlaufe des Buches nicht bestätigt, sein Leben ist eben einfach kompliziert.

Das Cover selbst ist zwar sicherlich ein Blickfang, und hat auch mit der Story zu tun, allerdings spricht es mich einfach nicht mehr an, weil es zu viele Cover jener Sorte gibt: Ein Wald, einsam und verlassen.

Fazit: spannender, kurzweiliger Kriminalroman. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.06.2017

Auch nach Jahrzehnten ein spannender Fall für alt und jung

TKKG - Die Bettelmönche aus Atlantis
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Stefan Wolf – Die Bettelmönche von Atlantis

Mitschüler verschwinden spurlos, Tarzan, Karl, Klößchen und Gabi machen sich auf die Suche nach Spuren und ein Urlaub in Tunesien soll Klarheit schaffen, denn ...

Stefan Wolf – Die Bettelmönche von Atlantis

Mitschüler verschwinden spurlos, Tarzan, Karl, Klößchen und Gabi machen sich auf die Suche nach Spuren und ein Urlaub in Tunesien soll Klarheit schaffen, denn die „Bettelmönche von Atlantis“ sind gemein gefährlich.

Ein weiterer Band aus der TKKG Reihe, der mir viel Freude beim Lesen bereitet hat. Spannend und temporeich erzählt der Autor wieder eine Geschichte über die vier Jungdetektive, die man gerne liest und durch die abwechslungsreiche Story kann man sich richtig in den Fall vertiefen.
Stefan Wolf schafft es auch nach Jahrzehnten mich von seiner Reihe zu überzeugen.
Seine Charaktere wirken lebendig und facettenreich, Tarzan bzw Peter ist der Held der Geschichte, mit seiner Kampfsporterfahrung hat er sich schon aus mehrere brenzlige Situationen herausmanövrieren können, aber auch Karl das Genie, Klößchen in seiner liebenswerten Art und Gabi, die gute Seele des Teams, tragen ihres dazu bei, das ein Gelingen der Fälle möglich macht.

Das Cover ist wie immer ein Blickfang und bleibt sich seiner Reihe treu.

Fazit: Auch nach Jahrzehnten ein spannender Fall für alt und jung. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2017

emotionale Familiengeschichte, die mich berühren konnte, obwohl es streckenweise arge Längen gab und Russel etwas lebendiger und fordernder hätte sein können

Seit du bei mir bist
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Nicholas Sparks – Seit du bei mir bist

Bei Russel und Vivian kommt der Nachwuchs recht schnell nach der Hochzeit. Russel hat nicht damit gerechnet, aber als sein Töchterchen London auf der Welt ist, dreht ...

Nicholas Sparks – Seit du bei mir bist

Bei Russel und Vivian kommt der Nachwuchs recht schnell nach der Hochzeit. Russel hat nicht damit gerechnet, aber als sein Töchterchen London auf der Welt ist, dreht sich seine Welt fast nur um sie. Er hat einen guten Job, doch schon bald ist er nicht mehr sicher, dass er diesen auch behalten darf und so versucht er seine eigene Agentur auf die Beine zu stellen, sehr zum Missfallen seiner Ehefrau. Vivian selbst geht auf Jobsuche und findet auch bald einen, der sie immer weiter von der Familie entfernt.
Russel sucht Unterstützung in der Familie, doch auch eine alte Freundin kommt wie gerufen, und als ein schwerer Schicksalsschlag die Familie trifft, muss Russel endlich anfangen zu leben und zu kämpfen.

Ich kannte noch kein Buch von Nicholas Sparks und habe „Seit du bei mir bist“ als Hörbuchfassung gehört.
Der Sprecher Alexander Wussow hat eine außergewöhnliche, sehr ruhige und sympathische Stimme, auch die Emotionen kann er gut rüber bringen, jedoch gibt es einige Stellen im Buch, die etwas langatmig und ausschweifend sind, sodass sich die Handlung zieht.

Die Handlung selbst ist beklemmend, stellenweise sehr emotional, berührend aber auch streckenweise einfach zu viel des Guten. Insbesondere Russ und seine eigenwillige eher ruhige Art hat es mir nicht immer einfach gemacht, obwohl ich ihn sympathisch finde. Der Autor hat all seinen Figuren Leben einhauchen können und sie facettenreich und detailliert beschrieben, sodass man sich ihnen Nahe fühlen konnte.
Russ ist mir stellenweise zu unterwürfig, sodass ich ihn mehrmals hätte schütteln können.
Vivian dagegen war mir vom ersten Augenblick an unsympathisch, und blieb es bis zum Schluss, trotz der massiven Wendung, die die Geschichte genommen hat.
Besonders gut hat mir March gefallen, Russ´Schwester, die ihr Herz auf der Zunge trägt und sagt was sie denkt.
Auch die Handlungsorte sind bildhaft und detailliert beschrieben, sodass ich mir alles noch besser vorstellen konnte.
Die Perspektive aus der Sicht von Russ war eher ungewöhnlich aber interessant. Hierbei handelt es sich auch nicht wirklich um eine Liebesgeschichte, denn im Vordergrund steht die Familie, Eltern und ihre Liebe zu den Kindern, Eheprobleme und Versagensängste.

Das Cover ist harmonisch, dezent und wirkt in sich stimmig. Ein direkter Zusammenhang zur Story ist jetzt nicht zu finden, aber der Titel spiegelt den Inhalt der Story wieder.

Fazit: eine emotionale Familiengeschichte, die mich berühren konnte, obwohl es streckenweise arge Längen gab und Russel etwas lebendiger und fordernder hätte sein können. 3,5 Sterne