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Veröffentlicht am 19.01.2023

Zauberhaftes Kinderbuch

Oskars Adventszauber
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In „Oskars Adventszauber“ begleiten wir die kleine Blaumeise Oskar durch seine Vorweihnachtszeit. Wir backen mit ihm Kekse, schmücken den Christbaum, singen Weihnachtslieder, schreiben Wunschzettel, spielen ...

In „Oskars Adventszauber“ begleiten wir die kleine Blaumeise Oskar durch seine Vorweihnachtszeit. Wir backen mit ihm Kekse, schmücken den Christbaum, singen Weihnachtslieder, schreiben Wunschzettel, spielen im Schnee und feiern schließlich Weihnachten. Anja Albert hat hier ein wunderschönes, kleines Kinderbuch gezaubert, an dem nicht nur die Kleinen, sondern auch die Großen ihren Spaß haben.

Das Buch hat kurze (meistens 2 Seiten Text) Kapitel, die in kindgerechter Sprache geschrieben sind. Keine schwierigen oder unbekannten Wörter und ich habe nur ein einziges „Schimpfwort“ gefunden. Jede Doppelseite dieses Buches ist in eine Seite Text und eine Seite mit einer wunderschönen Illustration aufgeteilt. In jedem Bild es jede Menge zu entdecken, so dass die Kleinen neben dem „Geschichte lauschen“ auch etwas zu gucken haben.

Am Ende eines jeden Kapitels werden die Kinder zum Mitmachen animiert. Mal soll gemalt werden, dann gezählt oder gereimt. Da ist also auch für jeden etwas dabei.

„Oskars Adventszauber“ ist ein Buch zum Vorlesen, Mitmachen und Entdecken. Ein Buch, bei dem sicher jedes Kind auf seine Kosten kommt. Wir jedenfalls hatten eine Menge Spaß mit Oskar und würden das Buch jederzeit weiterempfehlen. Wir vergeben hier 5 (Zimt-) Sterne.

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Paderborn mit anderen Augen sehen

Glücksorte in Paderborn
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„Glücksorte in Paderborn“ … der etwas andere Reiseführer, den man gelesen haben sollte.
Ich gebe zu, ich war gespannt, ob ich in diesem Reiseführer noch etwas Neues entdecken kann. Da mein Mann in Paderborn ...

„Glücksorte in Paderborn“ … der etwas andere Reiseführer, den man gelesen haben sollte.
Ich gebe zu, ich war gespannt, ob ich in diesem Reiseführer noch etwas Neues entdecken kann. Da mein Mann in Paderborn studiert hat und unsere Freunde dort wohnen, sind wir öfters dort und kennen uns auch recht gut aus.
Aber: Kristin Fieseler nimmt uns auf eine ganz besondere Art und Weise mit durch die Stadt an der Pader samt Umland und schärft unseren Blick mal nicht nur auf die „üblichen Verdächtigen“, die man sonst so bei einer Stadtführung zu sehen bekommt. Klar, machen wir in diesem Buch auch Station am Dom, am Nixdorf-Museum, am Paderquellgebiet und anderen ganz bekannten Dingen. Aber ganz besonders sind die nicht alltäglichen Tipps, wie die Eisdiele, die man besucht haben sollte, oder der kleine Woll-Laden Handgewirk (bei dem meine Freundin und ich immer unsere Wolle kaufen) oder der Wochenmarkt, der jedes Mal Pflicht ist, wenn wir unsere Freunde besuchen. Oder auch das Jassas mit seinen ultra-leckeren griechischen Spezialitäten. Und JA! Auch für mich waren noch neue Ziele dabei.
Was mir besonders gefallen hat, war, dass die jeweilige „Sehenswürdigkeit“ kurz und prägnant beschrieben ist. Pro Sehenswürdigkeit haben wir hier eine Doppelseite, wovon immer die linke Seite die Beschreibung und die rechte ein Foto beinhaltet. So wird man nicht von zu viel Informationen erschlagen und kann sich trotzdem ein genaues Bild machen. Was mir darüber hinaus noch sehr positiv aufgefallen ist … zu jeder Sehenswürdigkeit gibt es einen besonderen Tipp. Z.B. das Zitronen-Basilikum-Eis in der Eisdiele Artusa oder die personalisierten Baby-Schuhe in der 2 Frolleins Werkstadt.
Dazu gibt es jeweils unten auf der Seite die Adresse, Telefonnummer, Internetseite und die Anbindung des ÖPNV. Was will man mehr?

Wer das schöne Paderborn mal von einer ganz anderen Seite kennenlernen will, kommt um diesen „Reiseführer“ nicht herum. Ich kann das wirklich nur jedem empfehlen.
Ich vergebe hier 5 Lesesterne.


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Veröffentlicht am 20.11.2022

Genialer Psycho-Thriller

Mimik
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Darum geht es:
Hannah Herbst ist Mimikresonanz-Expertin. Die beste ihres Faches. Sie liest in den Gesichtern der Menschen, wie andere in einer Tageszeitung. Mit ihrer Hilfe hat die Polizei schon so manchen ...

Darum geht es:
Hannah Herbst ist Mimikresonanz-Expertin. Die beste ihres Faches. Sie liest in den Gesichtern der Menschen, wie andere in einer Tageszeitung. Mit ihrer Hilfe hat die Polizei schon so manchen Verbrecher hinter Gittern gebracht. Nun sucht die Polizei einen Serientäter, der es auf Kinder abgesehen hat: den sogenannten Fischermann. Doch mitten in dieser Suche gerät Hannahs Leben komplett aus den Fugen. Aufgrund einer allergischen Reaktion auf ein Narkosemittel leidet Hannah an Gedächtnisverlust. Und gerade jetzt braucht die Polizei mehr denn je Hannahs Hilfe. Eine Frau hat fast ihre gesamte Familie ausgelöscht. Nur ihr jüngster Sohn scheint überlebt zu haben. Die Frau gesteht die Taten, kann aber kurz darauf aus dem Gefängnis fliehen. Was hat sie vor? Hannah sieht das Geständnisvideo der Frau. Aber kann das wirklich sein, was sie da sieht? Sie traut ihren Augen und Ohren nicht, denn die Frau, die da ein Geständnis ablegt, ist sie selbst. Ihr bleibt nur eine Chance, ihre Unschuld zu beweisen. Welche? Lest es selbst.

Meine Meinung:
Schon der Buchumschlag ist ein echter Hingucker. Komplett in Silber gehalten, hat man doch das Gefühl, in einen Spiegel zu sehen.
Mit „Mimik“ ist Sebastian Fitzek wieder einmal ein Psycho-Thriller gelungen, der es in sich hat. Ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann.
Sämtliche Charaktere, Handlungsort und Taten sind wundervoll gezeichnet. Man hat hier das Gefühl, als würde man direkt danebenstehen und alles live miterleben. Von der ersten Seite wird man in die Geschichte hineingezogen wie von einem Wirbelsturm. Und man wird erst mit den letzten Worten wieder ausgespuckt. Die Geschichte geht gleich rasant los und das Tempo wird kontinuierlich hochgehalten. Zeit zum Durchschnaufen gibt es nicht. Die habe ich hier aber auch nicht vermisst. Immer, wenn man denkt: Jetzt weiß ich aber, wie das gewesen sein muss! .... Jaha, hat man aber auch nur gedacht, denn ZACK! Kommt der Twist und es war genau andersherum. Bis zum letzten Kapitel weiß man nicht wirklich wer der Täter ist. Und das letzte Kapitel hat es dann noch einmal richtig in sich und lässt den Leser schockiert zurück.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles super angenehm lesen und man kommt sehr zügig voran. Das 367 Seiten lange Buch ist in 77 Kapitel unterteilt. So kann man es – sollte man es tatsächlich schaffen, das Buch aus der Hand zu legen – auch bequem in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein Psycho-Thriller, der seines Gleichen sucht. Man kann und will dieses Buch nicht aus der Hand legen. Eben ein typischer Fitzek. Meine Empfehlung: Lesen! Lesen! Lesen! 5-Sterne.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Spannender Berchtesgaden-Krimi

Mord am Kehlsteinhaus
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Darum geht es:
Als Klaus Brunner morgens an seinem Arbeitsplatz ankommt, traut er seinen Augen nicht. Wie kommt nur die ganz Farbe dorthin? Schließlich gibt es doch nur drei Schlüssel zu diesem geschichtsträchtigen ...

Darum geht es:
Als Klaus Brunner morgens an seinem Arbeitsplatz ankommt, traut er seinen Augen nicht. Wie kommt nur die ganz Farbe dorthin? Schließlich gibt es doch nur drei Schlüssel zu diesem geschichtsträchtigen Ort, denn Klaus Brunner arbeitet als Liftführer im Kehlsteinhaus. Wer also hat den Lift beschmiert? Oder besser: Wie ist der Täter hineingekommen. Es hilft alles nichts, die Farbe muss aus dem Aufzug wieder raus. Doch, Moment. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich die Farbe als Blut. Viel Blut. Sehr viel Blut. Doch von wem? Und wo ist das Opfer? Überlebt haben kann das niemand. Die Bergpolizisten Simon Perlinger und Luisa Sedlbauer von der neu eingerichteten Kripo-Stelle in Berchtesgaden nehmen die Ermittlungen auf. Schnell wird klar, dass das Blut von Golo Gruber stammt. Er ist gemeinsam mit seinen beiden Geschwistern Inhaber der Grubermilch AG und wird vermisst. Doch eine Leiche wird nicht gefunden. Überhaupt ist an dem Fall einiges seltsam. Und egal wen die Polizisten auch Fragen, es wird auf ganzer Linie gemauert. Niemand sagt freiwillig etwas. Dann stürzt ein Kletterer in den Tod und die Kommissare können nur hoffen, bald schlauer als der Täter und die Zeugen zu sein.

Meine Meinung:
Ein toller Alpen-Krimi. Ein Buch, das mehr Fragen aufwirft als Antworten gibt. Felix Leibrock versteht es geschickt, den Leser im Unklaren zu lassen. Das Buch lässt viel Raum zum mitraten und für eigene Schlussfolgerungen, die allerdings meistens ins Leere laufen. Man wird immer wieder auf die falsche Fährte gelockt. Wunderbar.

Sämtliche Charaktere sind toll beschrieben. Man kann sich jeden Einzelnen sehr gut bildlich vorstellen. Auch die Handlungsorte sind treffend gezeichnet. Sehr gut gefallen hat mir, dass es gleich zu Anfang ein Personenverzeichnis gibt. So konnte man direkt erfahren, mit wem man es in diesem Buch zu tun bekommt. Oder man konnte, sollte man mal mit irgendwelchen Charakteren durcheinanderkommen, kurz nachschlagen. Sehr gut.
Außerdem hat mich sehr gefreut, dass immer mal wieder (sozusagen als Randnotiz eingefügt) der geschichtliche Hintergrund vom Kehlstein, Kehlsteinhaus und Lift beleuchtet wurde. Sozusagen ein klein wenig Geschichtsunterricht für alle, die den Hintergrund nicht (genügend) kennen, am Rande. Das ist aber wirklich nicht viel und man merkt es eigentlich gar nicht wirklich.

Das Cover ist toll gewählt und in Grautönen gehalten. Lediglich ein klein wenig grün und farbige Wanderschuhe setzen hier Akzente. Der eigentliche Hingucker bei diesem Buch ist der farbige Buchschnitt in kräftigem Grün.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das Buch ist 375 Seiten lang und in 47 Kapitel (plus Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man es ganz bequem auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mord am Kehlsteinhaus ist der zweite Band der Reihe. Man kann dieses Buch aber ohne Weiteres als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht erforderlich.

Mein Fazit:
Ein Berchtesgaden-Krimi vom Feinsten. Spannend, zum mitraten und mit geschichtlichem Hintergrund. Ich kann es jedem nur empfehlen und freue mich auf eine Fortsetzung. Von mir gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Hansi Scharnagl in Bestform

LAS VEGAS IN UNTERFILZBACH
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Darum geht es:
Hansi Scharnagl, Mitarbeiter des städtischen Bauhofes in Unterfilzbach, hat es nicht leicht. Sein Nesthäkchen Indira studiert in Chicago und er hat seiner Frau Bettina – seinem Zuckerschoasal ...

Darum geht es:
Hansi Scharnagl, Mitarbeiter des städtischen Bauhofes in Unterfilzbach, hat es nicht leicht. Sein Nesthäkchen Indira studiert in Chicago und er hat seiner Frau Bettina – seinem Zuckerschoasal – versprochen, dass sie Indira besuchen. Nun ist es also so weit und Hansi fliegt zu seinem Leidwesen über den großen Teich. Nach dem Besuch bei Indira geht es weiter durch die USA. Zum guten Schluss landen sie in Las Vegas in einem Spielcasino. Dort treffen sie den Casino-Besitzer Charly Woodforth. Der heißt eigentlich Karl Holzfurtner und ist vor 40 Jahren aus dem beschaulichen Unterfilzbach in die USA ausgewandert. Nach einem feuchtfröhlichen Abend geht es für Hansi und seine Truppe zurück. Die Kunde, dass man Charly/Karl in Las Vegas getroffen hat, verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Und es kommt noch besser. Kurz darauf kehrt nämlich Charly zurück nach Unterfilzbach.. Im Schlepptau seine Lebensgefährtin Scarlett und seinen Cadillac „Elvis“. Ausgerechnet auf Hansis Nachbargrundstück baut er eine gigantische Villa. Doch Charlys Rückkehr schmeckt in Unterfilzbach nicht jedem. Seine ehemaligen Spezln – Klingelbeutel-Vale, Friedhofs-Gusti und Vergaser-Kubi – sind nicht unbedingt gut auf Charly zu sprechen. Und dann geschieht ein schreckliches Unglück. Scarlett hat mit „Elvis“ einen tödlichen Unfall. Doch war das wirklich ein Unfall? Oder hat da jemand nachgeholfen? Und sollte tatsächlich Scarlett sterben? Oder doch eher Charly? Da ist natürlich der Bauhofdetektiv gefragt. Und Hansi lässt sich auch nicht lange bitten. Schnell ist er in seinem Element. Einzig die Tatsache, dass sein Zuckerschoasal Bettina ihn für eine dringend nötige Kur für ein paar Wochen verlassen will, trübt seine Stimmung gewaltig. Wird Hansi trotzdem herausfinden, was es mit Scarletts Tod auf sich hat?

Meine Meinung:
Wundervoll. Das Buch ist wieder so ein typischer Hansi Scharnagl. Eine Krimi-Komödie, die man einfach nicht aus der Hand legen kann. „Las Vegas in Unterfilzbach“ ist der inzwischen 5. Band um den charismatischen Bauhof-Detektiv. Man könnte dieses Buch aber auch als Einzelband lesen, bringt sich dann aber um jede Menge Lese-Spaß, denn Hansi ist eine Marke für sich. Ein Choleriker wie er im Buche steht, ist er im Herzen doch ein ganz Weicher. Vor allem, wenn es um seine Kinder und sein Zuckerschoasal – Gattin Bettina – geht.
Wer Hansi schon kennt, weiß wovon ich rede. Wer ihn noch nicht kennt, der sollte ihn schnellstens kennenlernen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles gut lesen und man kommt sehr zügig voran. Da Hansi aus Prinzip nur niederbayrisch spricht, wird das Buch erst recht authentisch und vor allem lebendig. Das 338 Seiten lange Buch ist in 13 Kapitel unterteilt, so dass man es bequem auch in mehreren Abschnitten lesen könnte.

Diese Krimikomödie aus Niederbayern kommt ohne viel blut- nicht aber ohne viel tränenvergießen aus. Ich habe nämlich Tränen gelacht, über Hansi. So ist das Buch auch bestens für alle geeignet, die etwas weniger brutale Lektüre bevorzugen.

Mein Fazit:
Würde es Hansi Scharnagl noch nicht geben … den müsste man glatt erfinden. Ich kann dieses Buch nur jedem wärmstens empfehlen. Davon möchte ich noch sehr viel mehr lesen. Definitiv eine 5-Sterne-Leseempfehlung!

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