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Veröffentlicht am 17.01.2023

Ein Gegenwartsroman, der einen zu Tränen rührt. Vor Lachen und Weinen.

Not exactly love. Wer braucht schon ein Happy End?
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Hazel und Alfie verbringen eine Nacht zusammen. Beide verständigen sich darauf, dass es bei einer einmaligen Sache bleibt. Einfacher gesagt, als getan. Haben beide doch heimlich schon für die/den Anderen ...

Hazel und Alfie verbringen eine Nacht zusammen. Beide verständigen sich darauf, dass es bei einer einmaligen Sache bleibt. Einfacher gesagt, als getan. Haben beide doch heimlich schon für die/den Anderen Gefühle entwickelt. Und so ganz nebenbei teilen sie sich auch noch eine Wohnung. Hazel und Alfie sind nämlich Mitbewohnerinnen.

Emily und Daria sind seit ein paar Jahren verheiratet. Emily wünscht sich nichts sehnlicher als ein Baby. Da beide nicht den klinischen, sterilen Weg gehen wollen und einen Besuch im Kinderwunschzentrum meiden wollen, fragen sie Darias Bruder, ob er ihnen evtl. Samen spenden würde. (SPOILER) Als dieser zusagt und es leider nicht gleich beim ersten Mal klappt, suchen Emily und Daria nach einem neuen Spender.

Da kommt der sympathische Mitbewohner von Hazel (Emilys Schwester) gerade recht. Er ist äußerst charmant, liebenswürdig und kann, als Grundschullehrer, gut mit Kindern umgehen.

Ob er sich dazu bereit erklären würde, der biologische Vater ihres Kindes zu werden? Und ob sich die Spannungen zwischen Hazel und Alfie dadurch nicht noch verschlimmern?

Als ich das erste Mal "Not exactly love" in den Händen hielt, habe ich einen leichten Liebesroman erwartet. Dieses Buch ist aber so viel mehr. Neben dem neu definierten Begriff von "Familie" werden genauso gesellschaftlich wichtige Themen wie der Kinderwunsch im Allgemeinen, die Auswirkungen des Klimawandels auf die persönlichen Entscheidungen eines jeden Menschen und die Kunst an sich beleuchtet und in Frage gestellt. Abgerundet wird der Gegenwartsroman mit seinen zugänglichen und (meist) sympathischen Charakteren. Das Buch hat sich nur so weggelesen und ich möchte so gerne wissen, wie es in den Leben der Vier weitergeht.

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Ein Junge, der auszog um einen Hund zu retten

Fairy Tale
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Es war einmal...
ein Junge der ein wundersames Land entdeckt und mit einem griesgrämigen alten Mann Freundschaft schließt.
Charlie Reade erzählt von (s)einer Geschichte, wir er auszog um einen Hund zu ...

Es war einmal...
ein Junge der ein wundersames Land entdeckt und mit einem griesgrämigen alten Mann Freundschaft schließt.
Charlie Reade erzählt von (s)einer Geschichte, wir er auszog um einen Hund zu retten und dabei auf Magie und Grauen trifft.
In Fairy Tale hat Stephen King wieder einmal eine Welt erschaffen, die Vertrautes mit Ungewöhnlichem vereint und die Leserschaft in ihren Bann zieht.
Das Buch hat mich seit der Zeit "zwischen den Jahren" begleitet und ist das erste Buch welches ich 2023 beendet habe. Das Buch ist wie geschaffen für lange und gemütliche Lesetage.


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Veröffentlicht am 28.12.2022

Krönender Jahresabschluss mit Agatha Christie

Hercule Poirots Weihnachten
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Eine Handvoll Diamanten, ein Schrei, eine abgeschlossene Tür und die Leiche eines unliebsamen alten Mannes. Dazu kommen missgünstige Verwandte mit wasserdichten Alibis und ein arg verdächtiger Kammerdiener ...

Eine Handvoll Diamanten, ein Schrei, eine abgeschlossene Tür und die Leiche eines unliebsamen alten Mannes. Dazu kommen missgünstige Verwandte mit wasserdichten Alibis und ein arg verdächtiger Kammerdiener - nun liegen die einzelnen Puzzleteile der Ermittlung verstreut vor den Lesenden und sie befinden sich auf der Suche nach der richtigen Spur.

Doch in Hercule Poirots Weihnachten ist nichts, wie es anfangs erscheint...

Der wohlhabende Simeon Lee lädt alle seine Kinder zum gemeinsamen Weihnachtsfest ein. Was als nette Geste erscheint, gipfelt schnell in einem Streit unter Verwandten um das Testament des Hausherren. Als dieser dann auch noch tot in seinem Zimmer aufgefunden wird, scheint jede*r unter Verdacht zu stehen. Für Hercule Poirot beginnt nun eine Ermittlung mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad. Lag der Verstorbene doch in einem, von innen abgeschlossenen, Raum...

Hercule Poirots Weihnachten war für mich der perfekte Abschluss für die Lesechallenge #readchristie2022 . Auch wenn die Stimmung alles andere als festlich und gemütlich erscheint, passt diese Geschichte zum weihnachtlichen Lesen und ich empfand die Geschichte als sehr unterhaltsam. Die Spannung blieb bis zum Ende und ich war auf einer total falschen Fährte.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Ein wunderbares Buch zum Hineinfallen und weg träumen.

Mina Moningham - Das Schulhaus am Ende der Galaxis
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Als die 24-jährige Jasmina (Mina) Moningham ganz unerwartet ein Grundstück samt Haus erbt, kann sie sich die Art der Verpflichtungen gar nicht vorstellen, welche da auf sie zukommt. Die junge Grafikdesignerin ...

Als die 24-jährige Jasmina (Mina) Moningham ganz unerwartet ein Grundstück samt Haus erbt, kann sie sich die Art der Verpflichtungen gar nicht vorstellen, welche da auf sie zukommt. Die junge Grafikdesignerin zieht von London in das beschauliche Dörfchen namens Petlington. Wäre das nicht schon Umstellung genug, entdeckt Mina schnell, dass ihr neuer Besitz an etwaige Bedingungen geknüpft ist. Eine der ersten Regeln, welche von nun an ihr alltägliches Leben bestimmen werden, lautet: „Regel Nr. 27 – Füttere zuallererst die Katze.“ Diese und andere aberwitzige Regeln stehen in dem großen Buch, welches immer dann in der Küche erscheint, wenn sie am dringendsten brauch. Zudem muss sie regelmäßig die Kohletierchen in ihr Loch fegen und Milch und Honig auf die Veranda stellen. All die kleinen und großen Aufgaben dienen dazu, das Schulhaus am Ende der Galaxis am Laufen zu halten. Denn hier fungiert Mina nun als Hüterin (auf Probe) und bietet Wesen und Diplomaten der ganzen Galaxis neutralen Boden.

Der erste Band der Mina Moningham Reihe konnte mich mit seinen frischen Charakteren und der magischen und gemütlichen Atmosphäre absolut begeistern. Ich wollte das Buch gar nicht mehr weg legen, so versunken war ich in der liebevoll gestalteten Welt vom Schulhaus am Ende der Galaxis. Ein zauberhaftes Buch zum Hineinfallen und weg träumen. Ich bin schon sehr gespannt, welche Abenteuer Mina und ihren neuen Freund*innen noch so bevorstehen.

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Ein wunderschöner Jugendroman über die Identitätsfindung und das Bewältigen von Traumata

So federleicht wie meine Träume
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Alina tanzt leidenschaftlich gerne Ballett und verbringt jede freie Minute damit, sich zu verbessern. Sie ist so gut darin, dass sie es geschafft hat, ins Sommercamp des berühmten American Ballett Theatre ...

Alina tanzt leidenschaftlich gerne Ballett und verbringt jede freie Minute damit, sich zu verbessern. Sie ist so gut darin, dass sie es geschafft hat, ins Sommercamp des berühmten American Ballett Theatre zu kommen. Bevor sie dieses jedoch besuchen kann, bricht sie sich das Bein und mit einem Mal fällt ihr großer Traum von der Karriere als Ballerina ins Wasser.
Genesen und zurück an der Highschool, versucht sie mit der Trauer und der Wut umzugehen, welche diese traumatische Erfahrung in ihr ausgelöst haben.
Neue und alte Freunde werden sie auf ihrem Weg begleiten und ihr zur Seite stehen. Auch, dass eine andere, von Alina zuerst unterschätzte, Kunstform ihre "heilende" Wirkung zeigen kann, muss sie selbst erst lernen.
Das Debüt von Mariko Turk ist ein sehr schöner Jugendroman, welcher sich mit der eingenen Identität und der Wirksamkeit befasst, wenn man seiner individuellen Leidenschaft folgt. In diesem Fall trauert Alina ihrem "Ballet-ich" hinterher und weiß nicht, was sie ohne alledem noch ist. Sie kapselt sich von Freund*innen und ihrer Familie ab.
Wie sie sich, auch ohne Ballett, weiterentwickelt und herausfindet welcher Mensch sie sein will, ist sehr einfach und schön beschrieben und wirkt keinesfalls konstruiert.
"So federleicht wie meine Träume" hat mir sehr gut gefallen und steht auf der Liste für das nächste Lieblings-Jugendbuch ganz weit oben.

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