Profilbild von LinsBuchwelt

LinsBuchwelt

Lesejury-Mitglied
offline

LinsBuchwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LinsBuchwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2023

Düster und Atmosphärisch

Askeria: Stadt der Fragmente
0

„Tauche ein in eine Welt, so viel dunkler als die Seele eines Kindes sein dürfte.“
Dies ist die Widmung, die mir Juliet auf die erste Seite geschrieben hat und nun, da ich den dritten Band gelesen habe, ...

„Tauche ein in eine Welt, so viel dunkler als die Seele eines Kindes sein dürfte.“
Dies ist die Widmung, die mir Juliet auf die erste Seite geschrieben hat und nun, da ich den dritten Band gelesen habe, kann ich behaupten, dass diese Worte unglaublich treffend sind. Nachdem das Ritual schief gegangen ist, bei dem Piara Ineas töten und dieser sogleich wieder erweckt werden sollte, scheint auch sonst alles zu zerbrechen.
Lycenar nutzt die Gefühle von Leid und Schuld aus, die Piara und Souta quälen, gibt ihnen neue Hoffnung, doch zu welchem Preis?
Jeder der die ersten beiden Bände kennt weiß, dass es nie nur Friede, Freue, Eierkuchen war und auch im zweiten Band schon düsterer wurde, doch dies ist nichts zu Band 3. Während unsere Helden zuvor viele Probleme von außen hatten, die selbstverständlich auch hier noch bestand haben, kommen starke innere Konflikte dazu, Ängste, Zweifel und die Frage, wie viel sie bereit sind zu opfern.
Ich konnte mich in die Charaktere erneut wunderbar einfinden, habe ihre Freude, aber auch ihre Trauer und Verzweiflung gefühlt, habe mit ihnen gelacht und geweint.
Außerdem lernen wir einen neuen Ort kennen, dessen Stimmung Juliet nicht nur detailliert einfängt, sondern auch mit Hilfe von Musik verstärkt. Sie hat ein paar QR-Codes, die ihr während des Lesens findet, sodass ihr euch die Stücke auf YouTube anhören könnt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2022

Wie rettet man eine Seele?

Die Seele eines Spukhauses
0

Rezension:
In „Die Seele eines Spukhauses“ begleiten wir Magnolia nach Shaw Manor und sie lehrt uns, wie man dem Spuk mit Respekt begegnet und den Gebäuden helfen kann.
Die Erzählung wechselt zwischen ...

Rezension:
In „Die Seele eines Spukhauses“ begleiten wir Magnolia nach Shaw Manor und sie lehrt uns, wie man dem Spuk mit Respekt begegnet und den Gebäuden helfen kann.
Die Erzählung wechselt zwischen der Er/Sie-Form während der „normalen“ Passagen und der Ich-Form in ihren Logbuch-Einträgen. Wir befinden uns hierbei in Brixton, wo sich Shaw Manor befindet, im Herbst 1862.
Die Protagonistin war für mich im ersten Moment schwierig einzuschätzen, da sie in den ersten Szenen recht kühl wirkt. Angestellt als Exorzistin bezeichnet sich Magnolia Feyler selbst lieber als Häuserflüsterin, da sie über die Zeit ihre eigenen Methoden entwickelt hat. Hierfür wird sie in ihrem Kollegenkreis eher belächelt, was wohl ihre zu Beginn distanzierte Art erklärt. Im Verlauf merkt man jedoch, dass sie eine unglaublich empathische Person ist, die noch dazu sehr intelligent und einfallsreich ist.
Die Idee fand ich wirklich interessant und die Geschichte ist gefühlvoll und spannend erzählt.
Einen kleinen Kritikpunkt gab es für mich: Es gab einen recht langen Abschnitt, in dem wir von Magnolias Kindheit und ihren Lehrjahren erfahren. Mir fiel es ein wenig schwer, mich an dieser Stelle darauf einzulassen, nicht weil es langweilig war, sondern weil die Gegenwart gerade so spannend war, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Mir fällt offen gestanden aber auch keine Stelle ein, an der es besser gepasst hätte. Daher ist das absolut meckern auf hohem Niveau aufgrund meiner eigenen Ungeduld.

Fazit: Eine absolute Leseempfehlung, besonders für diese Jahreszeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.11.2022

Spannend bis zum Schluss

Druidendämmerung
0

𝑹𝒆𝒛𝒆𝒏𝒔𝒊𝒐𝒏:
In Druidendämmerung wird uns die Geschichte in der Vergangenheitsform erzählt. Dabei folgen wir neben dem Druidenanwärter Mylo, auch der Fischerstochter Fiona und der Selkie Torvis, deren Schicksale ...

𝑹𝒆𝒛𝒆𝒏𝒔𝒊𝒐𝒏:
In Druidendämmerung wird uns die Geschichte in der Vergangenheitsform erzählt. Dabei folgen wir neben dem Druidenanwärter Mylo, auch der Fischerstochter Fiona und der Selkie Torvis, deren Schicksale miteinander verbunden zu sein scheinen und die einander während des Abenteuers das erste Mal begegnen.
Die gesamte Geschichte spielt im frühen Mittelalter auf der Sterninsel, einer Insel, die zu den Orkneys nördlich von Schottland gehört und der letzte Zufluchtsort der Druiden und Wesen aus Licht und Schatten vor den Christen darstellt. Das Setting hat mir sehr gut gefallen, im Besonderen die Vielzahl an mythischen Gestalten, die wir hier kennen lernen und die ihren ganz eigenen Kopf haben, vor allem, wenn man sie reizt. Dazu hat Mira auch eine kleine Übersicht am Ende des Buches eingefügt, mit Informationen und der richtigen Aussprache der Wesen, was ich zwischendurch ganz praktisch fand, um nochmal nachzuschlagen.
Miras Schreibstil konnte mich ebenfalls überzeugen, sodass ich plötzlich ganz schnell Kapitel um Kapitel verschlungen hatte, ohne es wirklich gemerkt zu haben.
Die Geschichte blieb für mich spannend bis zum Schluss, denn nicht immer ist alles so wie es scheint, und als ich die letzten Worte gelesen hatte, habe ich mir gewünscht, noch ein wenig länger unter den Druiden verweilen zu können und noch mehr über die Magie und Avalon zu erfahren.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕:
Für mich ist die Geschichte definitiv ein Highlight, die ich jedem Fan von Fantasy und mythologischen Geschichten empfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2022

Die Reise geht weiter

Askeria: Hüter des Seelenfeuers
0

Achtung: Spoiler zu Band 1



Rezension:

Nach Soutas Rückkehr ist das Verhältnis der Geschwister angespannt. Nicht nur, dass er Piara einfach zurückgelassen hat, sondern auch die Geheimnisse, die er ihr ...

Achtung: Spoiler zu Band 1



Rezension:

Nach Soutas Rückkehr ist das Verhältnis der Geschwister angespannt. Nicht nur, dass er Piara einfach zurückgelassen hat, sondern auch die Geheimnisse, die er ihr Leben lang vor ihr hatte, nagen an der Vertrautheit von einst.
Auch dass Rigo noch immer nicht erwacht ist, macht Piara zu schaffen. Doch sein Erwachen macht es für das Geschwisterverhältnis ebenso schwer, denn Souta muss selbst erst mal verarbeiten, wie sehr Piara in den Monaten seiner Abwesenheit gereift ist und sich noch dazu in seinen Freund verliebt hat.
Anders als in Band 1 befinden wir uns nun in einem anderen Verhältnis zwischen den Charakteren, was nicht nur die Entwicklung, die bereits geschehen ist verdeutlicht, sondern teilweise auch weitere Entwicklungen erfordert, damit die Charaktere die auferlegten Gefahren bestehen und nicht nur die gezeichneten und Ceri retten können, denn auch Mithaeria schwebt in Gefahr.
Während des Lesens erfahren wir auch mehr über Soutas Zeit in Malluma und allgemein über diesen anderen Kontinent, der uns im ersten Teil noch so fremd ist. Das spricht selbstverständlich auch wieder für Juliets wunderbares Worldbuilding mit dem sie einen weiteren Kontinent zum Leben erweckt.
Für mich war die Entwicklung hier ebenso spannend wie auch im ersten Band. Da wir zuvor in die Gegebenheiten auf Mithaeria eingeführt wurden, merken wir nun umso deutlicher die Unterschiede in Maluma. Dort habe ich die Stimmung oft als drückender empfunden, nicht zuletzt wegen der ewigen Dunkelheit.
Alles in allem für mich eine absolut gelungene Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2022

Ein gelungener Auftakt

Dark Sigils – Was die Magie verlangt
0

Rezension:
Die Geschichte beginnt in London, einige Jahrzehnte in der Zukunft und entführt uns im Laufe der Erzählung nach Mirrorlondon. Die Idee, dass über den großen Städten der Welt alternative Versionen ...

Rezension:
Die Geschichte beginnt in London, einige Jahrzehnte in der Zukunft und entführt uns im Laufe der Erzählung nach Mirrorlondon. Die Idee, dass über den großen Städten der Welt alternative Versionen derselbigen sind die zwar seit einigen Jahrhunderten existieren, aber erst sein ein paar Jahren sichtbar sind, fand ich sehr interessant. Auch die Umsetzung der Welt ist spannend und konnte mich absolut überzeugen.
In Rayne konnte ich mich gut einfinden, insbesondere in die innere Zerrissenheit und die Unsicherheit, wem man noch trauen kann und wem nicht.
Offen gesagt: Nach Beendigung des ersten Bandes, bin ich immer noch etwas unschlüssig, wenngleich im Epilog noch eine Enthüllung stattfand.
Die anderen Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen, auch wenn ich außer bei Adam und Rayne nicht wirklich einen Wandel gesehen habe. Aber da es sich um eine Trilogie handelt bleibt dafür noch viel Zeit.
Die Einführung in Welt und Charaktere ist dafür super gelungen und ich möchte hier nicht zu viel verraten.


Fazit:
Ein gelungener Auftakt, der weitere spannende Lesestunden verspricht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere