Profilbild von cozyreadingdays

cozyreadingdays

Lesejury Profi
offline

cozyreadingdays ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit cozyreadingdays über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2023

Spannender, rasanter Band 2

Rachejagd - Verraten
0

„Rachejagd - Verraten“ ist der zweite Band der Rachejagt-Trilogie von Nica Stevens und Andreas Suchanek.
Um der Handlung gut folgen zu können, sollte man Band 1 (Rachejagd - Gequält) gelesen haben.

So ...

„Rachejagd - Verraten“ ist der zweite Band der Rachejagt-Trilogie von Nica Stevens und Andreas Suchanek.
Um der Handlung gut folgen zu können, sollte man Band 1 (Rachejagd - Gequält) gelesen haben.

So spannend wie Band 1 endete, geht es in Band 2 weiter.
Gerade noch haben sie einem Mörder gegenübergestanden, der es auf sie beide abgesehen hat, schon werden Anna und Nick in einen neuen Fall hineingezogen.
Auf einer Hochzeit treffen sie ihren alten Schulfreund Roger, der sie um Hilfe bittet, einen mysteriösen Todesfall aufzuklären. Roger arbeitet in einem Labor mir hochgefährlichen Viren und Nerventoxinen, deswegen herrschen dort auch strenge Sicherheitsvorkehrungen. Wie konnte also sein Kollege sterben?
Als Anna und Nick sich mit Roger in dessen Haus treffen, werden sie angegriffen. Und plötzlich wird ihnen klar: Der Täter aus Chicago ist ihnen bis nach Detroit gefolgt und hat es wieder auf sie abgesehen.
Seine Rachejagd geht weiter…

Das Cover ist - wie das von Band 1 - recht schlicht gehalten. Diesmal ist eine Spritze mit einer roten Flüssigkeit abgebildet, welche passend zur Geschichte gewählt wurde.
Man erkennt sofort, dass die Bände der Reihe zusammengehören, da die Cover gleich aufgemacht und sehr ähnlich gestaltet sind.

Auch Band 2 konnte mich wieder vollends überzeugen. Ab Seite 1 war ich gefesselt und konnte das Buch nur schwer beiseitelegen. Am liebsten hätte ich es in einem Rutsch durchgelesen.
Der Unbekannte, den wir bereits aus Band 1 kennen, treibt sein perfides Spiel weiter und hat mich mehrfach das Atmen vergessen lassen. Die Seiten konnte ich gar nicht so schnell lesen, wie ich es gerne gewollt hätte. Denn wenn das Buch eines hat, dann ist es Tempo!
In diesem Buch passiert so viel, dass ich immer wieder erstaunt war, wie die beiden Autoren dieses Konstrukt bis zum Ende perfekt ausführen konnten.

Auch treffen wir wieder auf Zane, Lynette und Mike. Diese Charaktere wurden bereits im ersten Band bildhaft beschrieben und waren mir direkt sympathisch und auch in diesem Teil haben sie mir wieder große Freude (und Kummer) bereitet. Sie alle - zusammen mit Anna und Nick - bilden ein perfektes Team, dass sich gegenseitig unterstützt.

Den Schreibstil mochte ich wieder sehr. Der Text ließ sich flüssig lesen und die Kapitel hatten eine gute Länge, wodurch die Spannung konstant aufrechterhalten wurde.

Dieses Buch hat mir wieder wahnsinnig gut gefallen. Die Serie ist einfach so gut durchdacht und es macht großen Spaß mitzurätseln, wer der Täter ist. In dem einem Moment glaubt man die Antwort zu wissen, nur um wenig später zu merken, dass diese Theorie bereits wieder zunichte gemacht wurde. Wem kann man hier noch trauen?
Der Nervenkitzel ist auf jeden Fall durchweg vorhanden.

Dieses Buch bekommt von mir wieder volle 5/5 Sterne und ich kann es gar nicht abwarten, Band 3 zu lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.12.2022

Knit happens ..

Maschenmord
0

Endlich in Ruhe arbeiten.
Als Kommissar Tim Wallenstein sich in den beschaulichen Ort Madlfing versetzen lässt, glaubt er, seinen Stress nun hinter sich lassen zu können. Denn was soll in so einem kleinen ...

Endlich in Ruhe arbeiten.
Als Kommissar Tim Wallenstein sich in den beschaulichen Ort Madlfing versetzen lässt, glaubt er, seinen Stress nun hinter sich lassen zu können. Denn was soll in so einem kleinen Ort schon großartig passieren?
Bis dato war das Spannendste in der Gemeinde der „MKHC“ – der Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclub, der zwei Mal im Monat in Ariadnes Handarbeitsladen „Wolllust“ stattfindet und in dem sich die Mitglieder beim Stricken über Krimis und True Crime austauschen.
Doch schon an seinem ersten Arbeitstag hat Tim es mit einem Mordfall zu tun.
Mit einem handgearbeiteten Strickschal erdrosselt, wird die Verkäuferin Nicole Durand im Wollegeschäft „Wolllust“ vorgefunden. Nicht nur die Polizei möchte diese Tat so schnell wie möglich aufklären, auch der MKHC ist mit Übereifer dabei.
Denn wer, wenn nicht der Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclub, kennt sich mit Kriminalfällen besser aus …

Das Cover ist ein absoluter Hingucker.
Farbenfroh und verspielt zeigt es ein umhäkeltes Ortsschild, mitten in der weiten und wunderschönen Natur.
Allein der Titel „Maschenmord“ sowie der Zusatz „Der Handarbeitsclub ermittelt“ deuten auf einen Krimi hin und stehen doch im Gegensatz zu dem, was man unter „Handarbeit“ versteht: Gemütlichkeit, Entspannung, die Seele baumeln lassen.

Mord und Handarbeit – passt das also zusammen?

Und wie!
Die Autorin Leonie Kramer konnte mich mit ihrem Buch vollends überzeugen, dass sich diese Themen zu einem großartigen Lesevergnügen vereinen lassen.

Wir lernen im Verlauf der Geschichte (sehr) viele verschiedene Charaktere kennen, die sehr witzig, teilweise auch klischeehaft, aber nicht unbedingt überzogen, dargestellt werden. Anfangs hatte ich damit so meine Schwierigkeiten. Ich musste mir erst einmal einen Überblick über all die Charaktere schaffen. Aber durch die vielen verschiedenen Personen wurde es für mich umso spannender. Jede*r war in meinen Augen plötzlich verdächtig und es hat mir riesengroßen Spaß gemacht, mitzurätseln.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen.
Als das Buch bei mir eintraf, war ich erst einmal geschockt: knapp 460 Seiten? Ohje..
Aber das sollte letztendlich kein Problem sein, denn die Seiten flogen nur so dahin. Ich konnte dieses Buch sehr schnell lesen, da es einerseits mit sehr viel Humor, andererseits auch wahnsinnig spannend geschrieben wurde, so dass ich es gar nicht mehr weglegen wollte.
Auch die einzelnen Kapitelüberschriften konnten mich jedes Mal zum Schmunzeln bringen und haben mir sehr viel Freude bereitet.

Man muss nicht zwingend „Wolle-begeistert“ sein, um dieses Buch zu mögen. Durchaus macht es aber Spaß, wenn man sich mit Stricken, Häkeln und Wolle auskennt. Denn hier werden so einige wollige Sprüche wiedergegeben und man bekommt direkt Lust, zu den Nadeln zu greifen und die „Mordwaffe“ nachzustricken.

Mit viel Liebe zum Detail, tollen, ausgearbeiteten Charakteren und einer großen Portion Humor, kommt auch die Spannung nicht zu kurz.

Für mich ist dieses Buch ein absolutes Jahreshighlight!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2022

Nervenkitzel bis zur letzten Seite

Rachejagd - Gequält
0

Wow!
Was für ein Buch.
Nervenkitzel bis zur letzten Seite.
Aber um was geht es?

Zwei Frauen wurden vor 3 Jahren von Edward Harris entführt, gefangen gehalten und misshandelt. Eine der Frauen – Anna – ...

Wow!
Was für ein Buch.
Nervenkitzel bis zur letzten Seite.
Aber um was geht es?

Zwei Frauen wurden vor 3 Jahren von Edward Harris entführt, gefangen gehalten und misshandelt. Eine der Frauen – Anna – konnte fliehen. Heute ist Anna Investigativjournalistin und möchte selbst Täter ausfindig machen. Eines Tages erhält sie einen Brief an ihren Arbeitsplatz, welcher unmissverständlich von ihrem damaligen Entführer stammt. Sie kontaktiert ihren Ex-Freund Nick, der beim FBI arbeitet und, zusammen mit Annas Arbeitskollegen Zane und Nicks befreundeter Psychologin Lynette, geht die gemeinsame Suche los.

Das Cover hat mich anfangs nicht wirklich angesprochen. Es ist recht schlicht gehalten, ist aber dennoch ausdruckstark. Man sieht ein Jagdmesser, blutverschmiert, sowie eine Art Gitter, was womöglich das Kellerverlies der beiden Frauen darstellen soll, abgebildet. Es wird einem also schnell klar, dass es sich hierbei um einen Thriller handeln muss. Und da ich Thriller liebe, habe ich den Klappentext gelesen, der mich auch sogleich begeistern konnte. Spannend fand ich außerdem, dass das Buch von einer Autorin und einem Autor gemeinsam geschrieben wurde. Ob das gut gehen kann?
Auf jeden Fall!

Das Buch konnte mich ab Seite 1 in seinen Bann ziehen und hat mich bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Die knapp 450 Seiten habe ich (mit einer schlaflosen Nacht) an einem Stück durchgelesen.
Den Schreibstil mochte ich sehr. Der Text ließ sich flüssig lesen und die Kapitel hatten eine gute Länge.
Das Buch wird sowohl aus Annas, als auch aus Nicks Perspektive geschrieben. Nach jedem Kapitel wechselt die Perspektive. Wir können also die Gefühlslagen und Ängste der beiden miterleben und mit ihnen mitfiebern. Durch die Perspektivwechsel und die zahlreichen Cliffhanger wird die Spannung aufrechterhalten.

Die Charaktere sind gut beschrieben, so dass ich mir von jedem eine Vorstellung machen konnte.
Anna ist eine toughe Frau, die sich nicht unterkriegen lässt, obwohl sie so viele schlimme und schreckliche Dinge erlebt hat.
Nick möchte Anna helfen, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen und ihren Peiniger zu schnappen. Dabei setzt er hin und wieder seinen Job aufs Spiel.
Zane ist nicht nur Annas Arbeitskollege, sondern ein guter und treuer Freund.
Die Psychologin Lynette ist schlau, scharfsinnig, arbeitstüchtig und wahnsinnig sympathisch.
Doch wem kann man am Ende des Tages noch trauen?

In diesem Buch passiert wahnsinnig viel. Es ist turbulent, spannend, blutig, unheimlich. Man kommt kaum zur Ruhe. Es gibt viele Wendungen in der Geschichte, es kommen Wahrheiten ans Licht, es passieren Morde.
Der Nervenkitzel ist jede Sekunde spürbar.

Dieses Buch bekommt von mir klare 5/5 Sterne und ich bin gespannt, wie die Geschichte in Band 2 und 3 weitergeht. Ich kann es kaum erwarten!

Für Thriller-Fans ist dieses Buch ein absolutes MUSS!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2022

Einfühlsam & berührend

Wenn die ganze Welt ...
0

„Wenn die ganze Welt…“ ist ein Kinderbuch (empfohlenes Alter: ab 3 Jahre), geschrieben von Joseph Coelho, illustriert von Allison Colpoys und ins Deutsche übersetzt von Kathrin Köller.
Das Buch erscheint ...

„Wenn die ganze Welt…“ ist ein Kinderbuch (empfohlenes Alter: ab 3 Jahre), geschrieben von Joseph Coelho, illustriert von Allison Colpoys und ins Deutsche übersetzt von Kathrin Köller.
Das Buch erscheint am 21. November 2022 im Insel Verlag.


„Wenn die ganze Welt…“ ist ein wunderschön illustriertes Bilderbuch mit dem sehr traurigen, aber zugleich wichtigen Thema Verlust und der damit verbundenen Trauer.

Das Buch ist wunderschön aufgemacht. Die raue Oberfläche macht das Buch sehr hochwertig. Die frischen Farben und liebevollen Illustrationen sowie die eingearbeiteten glänzenden Stellen runden das Gesamtbild perfekt ab.

Mit sehr einfühlsamen Worten erzählt uns der Autor Joseph Coelho die Reise eines kleinen Mädchens durch die vier Jahreszeiten. Gemeinsam mit ihrem geliebten Opa erlebt sie die Schönheit der Natur, lauscht den Geschichten ihres Opas aus seiner Jugend, repariert mit ihm kleine Spielzeugautos und erhält von ihm ein Buch, in dem sie all ihre Träume niederschreiben und -malen soll. Doch das Jahr vergeht und wir erfahren, dass es dem Großvater gesundheitlich immer schlechter geht.

Allison Colpoys hat die Geschichte in vielen wundervollen Illustrationen perfekt umgesetzt. Durch die hellen und freundlichen Farben wirkt das Thema weder deprimierend noch beängstigend.
Das Buch kann man immer wieder zur Hand nehmen und sich die zahlreichen Illustrationen ansehen – man wird jedes Mal etwas Neues finden, was man vorher noch nicht wahrgenommen hat, so viele liebevolle Details sind in diesem Buch versteckt.

Die Geschichte hat mich sehr berührt. Sie gibt mir aber gleichzeitig ein gutes Gefühl, dass für solch ein schwieriges Thema ein Buch geschaffen wurde, das die richtigen Worte trifft und gleichzeitig wunderschöne Illustrationen beinhaltet, die das Thema ernst, aber dennoch sensibel angehen und wiedergeben.

Auf den knapp 32 Seiten haben Joseph Coelho und Allison Colpoys eine wunderschöne, einfühlsame Geschichte für Kinder, aber auch Erwachsene erschaffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2024

Mile High

Mile High
0

Nachdem ich „Mile High“ von Liz Tomforde so oft auf verschiedenen Social-Media-Plattformen gesehen hatte und die meisten Kommentare begeistert klangen, habe ich beschlossen, dem Buch eine Chance zu geben ...

Nachdem ich „Mile High“ von Liz Tomforde so oft auf verschiedenen Social-Media-Plattformen gesehen hatte und die meisten Kommentare begeistert klangen, habe ich beschlossen, dem Buch eine Chance zu geben – obwohl Liebesromane normalerweise nicht zu meinen bevorzugten Genres gehören. Ohne viel über den Inhalt zu wissen, habe ich mich einfach darauf eingelassen.
Wir treffen auf Stevie, eine Flugbegleiterin, die das Eishockeyteam der National Hockey League eine ganze Saison lang begleitet. Dort lernt sie Zanders kennen, ein klassischer Bad Boy: Er wechselt jede Nacht seine Begleitung, scheint in jeder Stadt eine Frau zu haben, und auf dem Spielfeld ist er für seine Raufereien bekannt. Trotz seines anfänglich herausfordernden Verhaltens macht Stevie das Leben im Flugzeug nicht gerade leichter. Und es gibt die Regel, dass Angestellte und Teammitglieder keine Beziehungen haben dürfen. Aber das steht ohnehin nicht auf Stevies Agenda. Oder flattern da bereits Schmetterlinge in ihrem Bauch, ohne dass sie es bemerkt?
„Mile High“ ist der erste Teil der „Windy City“-Reihe und ich muss sagen, er hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Die Charaktere waren sympathisch, auch wenn mir die Nebenfiguren (Maddison und Indy) mehr zusagten als die Hauptprotagonisten, aber diese waren zumindest nicht nervig. Die Geschichte ließ sich sehr leicht und flüssig lesen, wodurch ich durch die über 600 Seiten (!!!) geradezu durchgeflogen bin. Es hätten sicherlich ein paar Seiten weniger sein können, da sich einige Abschnitte etwas zogen (auf einige Spice Szenen hätte ich auch gut verzichten können), aber letztendlich las es sich schneller als erwartet.
Überraschenderweise erfährt man nicht allzu viel über das Hockeyspiel selbst, was es auch für diejenigen interessant macht, die sich normalerweise nicht für den Sport begeistern können. Stattdessen taucht man in die Gedanken und Emotionen von Stevie und Zanders ein, da man abwechselnd ihre Perspektiven erhält. Die Charaktere wurden von der Autorin sehr gut beschrieben, wodurch ich mir von jedem ein sehr gutes Bild machen konnte.
Da ich das Buch größtenteils auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn gelesen habe, gab es schon einige unangenehme Momente, wenn ich zum Bespiel schmunzeln, die Augen rollen oder laut auflachen musste.
Alles in allem hat mir das Buch Spaß gemacht, auch wenn ich die weiteren Teile der Reihe wahrscheinlich nicht unbedingt lesen muss – zumindest nicht sofort. Vielleicht später. Aber für jetzt habe ich erstmal genug von Liebesschnulzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere