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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2022

Tolle Serie

Kalt und still
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Im beschaulichen Äre, an der norwegischen Grenze kennt jeder jeden. Als die 18jährige Amanda nach einer Party verschwindet, nimmt fast das ganze Dorf an der groß angelegten Suchaktion teil. Bei den eisigen ...

Im beschaulichen Äre, an der norwegischen Grenze kennt jeder jeden. Als die 18jährige Amanda nach einer Party verschwindet, nimmt fast das ganze Dorf an der groß angelegten Suchaktion teil. Bei den eisigen Temperaturen überlebt man draußen nicht sehr lange.

Die Polizeiarbeit gestaltet sich für den Ermittlungsleiter Daniel und seine Truppe zu einem Albtraum. Es gibt viele Geheimnisse und die gilt es zu ergründen. Der Polizeiapparat kommt nach und nach richtig in Gang und alle verfügbaren Leute aus der Umgegend werden eingebunden.

Hanna Ahlander hat einen Kollegen überführt und daher wird ihr von ihrem Chef von der Stockholmer Polizei nahegelegt, den Dienst zu quittieren. Am gleichen Abend wird sie von ihrem Freund für eine andere Frau verlassen und gerät außer sich. Ihre Rettung ist ihre Schwester Lydia, die ihr anbietet, für ca. einem Monat in ihrem Ferienhaus zu wohnen. Hanna hilft der Polizei von Äre und wird nach und nach in die Ermittlungen eingebunden und kann dank ihrer Schwerster, die als Anwältin arbeitet, dann ganz zur Polizeidienststelle nach Äre wechseln.

Der Krimi kommt leise und langsam in Gang, alle Protagonisten sind realistisch und detailreich charakterisiert. Viveca Sten versteht es die Geschichte spannend und flüssig zu erzählen, ohne Blut zu vergießen. Ich kenne ihre Sandhamn-Serie schon und die hat mich schon völlig begeistert. Es entstehen keine Längen und der Leser tappt völlig im Dunkeln. Die Auflösung ist eine Überraschung und ich hoffe sehr auf einen baldigen weiteren Teil der neuen Serie.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Grusel für lange Winternächte

SCHNEE
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Es gibt drei Handlungsstränge, die sich später zusammenfügen.

Zwei befreundete Paare brechen mit einem ihnen nicht bekannten Führer zu einer mehrtätigen Wanderung in die isländische Hochebene auf. Der ...

Es gibt drei Handlungsstränge, die sich später zusammenfügen.

Zwei befreundete Paare brechen mit einem ihnen nicht bekannten Führer zu einer mehrtätigen Wanderung in die isländische Hochebene auf. Der Schnee und die Eiseskälte machen die Wanderung zum Horrortrip.

Johanna arbeitet ehrenamtlich bei der Bergwacht und ihr Mann als Polizist, sie suchen gemeinsam nach vier vermissten Personen, die nach einer Wanderung verschollen sind. Die Truppe geht nicht davon aus bei diesen Temperaturen noch jemanden lebend zu finden. Die erste Leiche ist völlig entkleidet und es gibt noch einige Ungereimtheiten, die sich nicht erklären lassen.

Hjörvar ist ein Einzelgänger und arbeitet in einer Radarstation. Beim Verkauf seines Elternhauses ist im Garten ein rosa Kinderschuh gefunden worden und Hjörvar ist entschlossen herauszufinden, wem dieser Schuh gehört hat. In der Radarstation gibt es komische Vorkommnisse, es klingelt und dann ist niemand am Tor.

Dieses Buch übt einen unglaublichen Sog aus, einmal angefangen, kann man es kaum aus der Hand legen. Eiskalt und sehr böse führt die Autorin den Leser gekonnt in die Irre. Wegen der Einsamkeit und der Kälte bekommt man als Leser direkt Respekt vor den Wetterverhältnissen und ist froh, im Warmen zu sitzen.

Teilweise etwas übersinnlich, aber durchaus sehr lesenswert, fast schon eine Horrorstory mit Krimielementen. Ich kenne schon einige Bücher der Autorin und dieses Buch kann ich sehr weiterempfehlen. Wer von ihr schon Geisterfjord gelesen hat, wird hier auf seine Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Blutige Stufen

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Der Täter spielt mit seinen Opfern, erst macht er ihnen Angst, Tondesangst und dann quält er sie, fügt ihnen unsagbare Schmerzen zu und dann tötet er sie auf grausame Weise und sorgt dafür, dass sie von ...

Der Täter spielt mit seinen Opfern, erst macht er ihnen Angst, Tondesangst und dann quält er sie, fügt ihnen unsagbare Schmerzen zu und dann tötet er sie auf grausame Weise und sorgt dafür, dass sie von ihren Lieben gefunden werden. Er will nicht nur die Opfer zerstören, sondern auch noch ihre Angehörigen.

Garcia und Hunter läuft die Zeit davon, denn der Täter hat schon sein nächstes Opfer im Visier.

Ich habe bisher alle Teile der Serie gelesen und diese Geschichte ist grausam und böse und ziemlich brillant. Chris Carter versteht es den Leser zu fesseln und es ist tatsächlich hart an der Grenze was ich an Grausamkeiten ertragen kann, aber die Geschichte übt einen Sog aus, dem man sich nicht entziehen kann. Er schafft es tatsächlich bei jedem weiteren Band noch eins drauf, was man nicht für möglich hält.

Das Ende ist dann doch eine Überraschung, zumindest was kurz vor Schluss noch passiert.

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Elternhaus

Elternhaus
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Tobias Hansen ist Barpianist und ein guter Schauspieler, er ist charmant und gut aussehend und kommt gut bei Frauen an, was er auch für seine Zwecke ausnutzt. Hansen fährt jeden Tag zu einer abgelegenen ...

Tobias Hansen ist Barpianist und ein guter Schauspieler, er ist charmant und gut aussehend und kommt gut bei Frauen an, was er auch für seine Zwecke ausnutzt. Hansen fährt jeden Tag zu einer abgelegenen Villa und schaut auf das leerstehende Haus, bis eines Tages Yvette Winkler mit Mann und vier Kindern einzieht. Er freundet sich mit der Putzfrau an und wird Klavierlehrer der Winklerkinder. Er verfolgt aber seine eigenen Ziele und die sind nicht gut.

Es gibt immer wieder Rückblicke über eine Familie, die in diesem Haus früher gewohnt hat und die Nachbarn reden über Spuk und dass in diesem Haus schlimme Dinge passiert sind, dass dieses Haus den Bewohnern Pech bringt.

Die Geschichte startet langsam und steigert langsam die Spannung. Es tauchen verschiedene Protagonisten auf, die dann bald zusammen finden. Es ist eher ein Psychodrama denn ein Krimi. Der Autor versteht es, eine unheimliche Stimmung zu verbreiten, so dass man immer darauf gefasst ist, dass etwas schlimmes passiert und das Böse an der nächsten Ecke lauert.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende hat dann noch mit einigen Twists aufgewartet.

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Wer mit den Toten spricht

Wer mit den Toten spricht
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Cassie Raven, Assistentin der Rechtsmedizin ist bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Als diese einen leichten Schlaganfall erleidet, gesteht diese ihr, dass sie über den Tod ihrer Eltern gelogen hat. Die ...

Cassie Raven, Assistentin der Rechtsmedizin ist bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Als diese einen leichten Schlaganfall erleidet, gesteht diese ihr, dass sie über den Tod ihrer Eltern gelogen hat. Die Eltern von Cassie hatten vor 17 Jahren keinen tödlichen Autounfall, sondern ihr Vater sitzt im Gefängnis, da er für den brutalen Mord an ihrer Mutter verurteilt wurde. Cassie tief erschüttert und versucht nun Mithilfe ihrer Freundin DS Phyllida Flyte an die Polizeiakten zum Fall ihrer Mutter zu kommen und Beweise für die eventuelle Unschuld ihrer Vaters zu entdecken.

Dies ist inzwischen der zweite Teil der Serie um Cassie Raven. Cassie ist sehr sensibel und nimmt ihren Beruf sehr ernst und redet mit den Toten, sieht Feinheiten und nimmt Schwingungen wahr, die andere nicht sehen. Man kann die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse lesen, würde aber empfehlen den ersten Teil vorher zu lesen.

Als Leser erfährt man einiges über den Beruf des Assistenten/Assistentin der Rechtsmedizin. Hier stimmt alles, die interessanten Fälle, die sympathischen detailliert beschriebenen Protagonisten, der Schreibstil und die Aufklärung, welche überraschend ist.

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und hoffe auf viele weitere Fälle mit der tollen Cassie.

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