Wenn man die rosa Rote Brille mal absetzt
Ich hatte vor dem Lesen schon viel über das Buch gehört, aber irgendwie habe ich es geschafft mich inhaltlich nichts Spoilern zulassen. Für mich war schon ziemlich lange klar, dass ich das Buch lesen möchte ...
Ich hatte vor dem Lesen schon viel über das Buch gehört, aber irgendwie habe ich es geschafft mich inhaltlich nichts Spoilern zulassen. Für mich war schon ziemlich lange klar, dass ich das Buch lesen möchte und ich hatte auch viel Respekt davor, weil es auch ein Teil der Geschichte von Colleen Hoover ist. Es ist mit Sicherheit auch das beste Buch, was sie in ihrer Kariere bis jetzt geschrieben hat und man spürt bei jeder, Zeile das es ein persönliches Thema für sie war.
Lily ist eine wirklich unfassbar starke, intelligente, junge Frau, die in ihrem Leben schon viele Hürden bewältigen musste. Trotzdem hat sie alles gut im Griff, ist mutig und traut sich, sich selbst zu verwirklichen. Sie trifft auf Ryle, der es auch nicht immer leicht im Leben hat, dies aber ganz anders zu bewältigen versucht. Trotzdem scheint bei den beiden auf den ersten Blick viel zu passen und man gar nicht anders, als mit ihnen zu lachen und zu fühlen, was sie lange nicht konnten.
Lily denkt jedoch immer noch an die Erinnerungen und an die Briefe aus ihrer unschönen und zugleich schönen Vergangenheit mit Atlas. Ich fand total spannend zu sehen, wie sie sich kennengelernt haben und bin schon schnell mit ihm war geworden.
Als die Geschichte immer drastischere Wendungen nimmt, schafft Colleen Hoover es, ein Thema, bei dem es eben nicht nur Schwarz und Weiß gibt, in seinen Grautönen darzustellen. Sie schafft es, uns Dinge verständlich zu machen, die die meisten von außen gar nicht verstehen oder gar nicht erst wahrnehmen wollen. Das ist glaube ich auch der emotionale Punkt an diesem Buch, wenn der Lese endlich klar sieht, nachdem ihm die rosa rote Brille endlich angenommen wurde.
Meier Meinung nach muss jeder mindestens ein Mal in seinem Leben dieses Buch gelesen haben, denn es gibt nicht nur Mut und Hoffnung, sondern macht auch deutlich, wie wichtig es ist, unser eigenes Limit zu kennen und wie schwierig es ist, dieses erstmal zu erkennen?