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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2023

Spannender Auftakt zu einer neuen Reihe

Der Morgen (Art Mayer-Serie 1)
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Artur Mayer und Nele Tschaikowski werden auf einen heiklen Fall angesetzt. Es taucht eine Leiche auf – ausgerechnet eine Ministergattin – und nicht genug, auf ihr steht die Privatadresse des Bundeskanzlers. ...

Artur Mayer und Nele Tschaikowski werden auf einen heiklen Fall angesetzt. Es taucht eine Leiche auf – ausgerechnet eine Ministergattin – und nicht genug, auf ihr steht die Privatadresse des Bundeskanzlers.

Ich habe mich sehr gefreut, dass es einen neuen Thriller von Marc Raabe gibt. Sie sind immer sehr spannend. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Artur Mayer, Art, ist kein Polizist nach Vorschrift. Er ermittelt lieber für sich allein und gern auch etwas unkonventionell. Nele ist noch ganz neu bei der Polizei und muss sich aufgrund ihres Alters, weil sie eine Frau ist und zusätzlich auch noch wegen ihrer Familienverhältnisse erst einmal behaupten. Die beiden sind grundverschieden. Miteinander klar kommen sie entsprechend auch erst nicht. Was aber nicht ist, kann ja noch werden, oder? Zumindest haben sie nun ein paar Bände vor sich. Vielleicht können sie die Vorteile eines jeden in sich verbinden? Ich muss zugeben, dass ich auf die Auflösung nie gekommen wäre. Auch kurz vor Schluss konnte ich mir noch nicht wirklich etwas zusammenreimen. Nach zwei Dritteln hatte ich einen kleinen Verdacht. Lag damit aber gut daneben.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Da ich schon einige Thriller von Marc Raabe gelesen habe, kannte ich ihn auch schon. Es ist ein Leichtes hier über die Seiten zu fliegen. Und im Nu sind die 600 Seiten vorbei. Als Leser erfährt man schon recht viel über den privaten Art und die private Nele. Da es sich um den Auftakt zu einer neuen Reihe handelt, werden wir hier sicherlich noch viel erfahren. Mir gefällt so etwas meistens sehr gut. Bei Art kam nun auch noch einiges Privates dazu. Das war für den Einstieg eigentlich sehr gut.

Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, ich habe ihn sehr gern gelesen, beziehungsweise verschlungen, ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen. Da mich das Ende aber nicht so hundert prozentig überzeugt hat, vergebe ich vier statt fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Am Ende richtig spannend

Totes Moor
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Janosch Janssen ist noch relativ frisch bei der Kriminalpolizei. Aufgrund seines jungen Alters und seiner kleinen Körpergröße, wird er nicht wirklich für voll genommen. Nun muss er auch noch in seinem ...

Janosch Janssen ist noch relativ frisch bei der Kriminalpolizei. Aufgrund seines jungen Alters und seiner kleinen Körpergröße, wird er nicht wirklich für voll genommen. Nun muss er auch noch in seinem Heimatort ermitteln. In einem Vermisstenfalll von vor zehn Jahren – ausgerechnet eine alte Schulfreundin von ihm. Und sein Vater war damals der Hauptverdächtige.

Anfangs wirkte es wie ein durchschnittlicher Kriminalroman. Doch gegen Ende wurde es richtig spannend und es kam noch die ein oder andere Wendung, mit der ich definitiv nicht gerechnet hätte. Dennoch war alles am Ende schlüssig. Der Schreibstil war flüssig zu lesen. Stellenweise wurde aus der Vergangenheit erzählt, meistens war das entsprechend markiert. An manchen Stellen, aber nicht, da dauerte es ein bisschen bis man wusste, dass es nun ein Blick in die Vergangenheit ist.

So richtig konnte mich die Ermittlerarbeit nicht überzeugen. Es war doch sehr von Bauchgefühlen geleitet. Teilweise lagen diese auch nicht so richtig. Es war allerdings mehr als genug Platz, um selbst mit zu rätseln und sich zu überlegen, wie alles abgelaufen sein könnte. Die Charaktere sind unterschiedlich. Aber so richtig überzeugen konnten sie mich alle nicht. Frau Quester ist das Paradebeispiel einer harten, fast herzlosen Chefin. Janosch Fokussiert sich ein bisschen zu arg darauf, dass er nicht der Größte ist. Dabei sollte er das lieber ausblenden und sein Ermittlergespür hervorheben. Mir hat dieser Krimi am Ende gut gefallen. Da ich aber ein paar Startschwierigkeiten hatte vergebe ich vier von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Wieder mal spannend

Ostfriesengier
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Ann Kathrin Klaasen hat wieder eine neue Chefin: Elisabeth Schwarz. So richtig warm werden sie nicht, Frau Schwarz scheint eiskalt und unnahbar. Als wäre das nicht nervig genug, hat es auch noch jemand ...

Ann Kathrin Klaasen hat wieder eine neue Chefin: Elisabeth Schwarz. So richtig warm werden sie nicht, Frau Schwarz scheint eiskalt und unnahbar. Als wäre das nicht nervig genug, hat es auch noch jemand auf die ostfriesische Polizei abgesehen. Und scheint aufzuräumen. Parallel verschwindet auch noch eine junge Frau mit ihrer Tochter. Auf Ann Kathrin Klaasen und ihr Team warten dieses Mal zwei Kriminalfälle, die schnellstmöglich gelöst werden wollen. Damit es nicht zu leicht wird, schwebt immer der Gedanke mit, ob sie vielleicht das nächste Opfer sein sollen.

Mir hat dieser neue ostfriesische Krimi gut gefallen. Er war spannend und fesselnd. Es war sehr interessant nachzuvollziehen, ob es nun zwei unabhängige Fälle sind oder vielleicht doch ein zusammenhängender Fall. Ann Kathrin Klaasen ist schon ein Fall für sich. So krass stur und eigensinnig, kam sie mir in den bisherigen Bänden, die ich gelesen habe (es waren nicht alle), noch nie vor. Dennoch ist sie sehr taff und klug und findet eben immer die Lösung. Was ich etwas schade fand, war, dass es dieses Mal kaum Interaktion zwischen den Ermittlern gab. Auch zwischen Ann Kathrin und Weller vielen kaum Worte.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, sodass sich stets die Perspektive wechselt und man immer auf allen Sichten im Bilde ist und man so ein Puzzlestück an das andere hängen kann. Mir hat die Lektüre gut gefallen und ich habe das Lesen genossen. Ich vergebe gern vier von fünf Sterne. Es empfiehlt sich, aber die andere – zumindest manche davon – vorher gelesen zu haben. Das Cover fügt sich wunderbar in die sechszehn Vorgänger ein.

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Viele Infos anschaulich verpackt

(Fast) Alles einfach erklärt
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Wie der Titel schon sagt, erklärt Niklas Kolorz in diesem Buch beinah alles. Von der Entstehung der Erde über die verschiedenen Zeitalter, die physikalischen Hintergründe bis zur Klimakrise. Zudem erklärt ...

Wie der Titel schon sagt, erklärt Niklas Kolorz in diesem Buch beinah alles. Von der Entstehung der Erde über die verschiedenen Zeitalter, die physikalischen Hintergründe bis zur Klimakrise. Zudem erklärt er auf unterhaltsame Art und Weise wer denn was so erfunden beziehungsweise entdeckt hat. Seien es Newton, Einstein oder auch Darwin.

Das Buch ist voll mit Informationen. Die muss man auch erst einmal alle verarbeiten. Eigentlich waren es schon fast zu viele Informationen. Man müsste das Buch mehrmals lesen oder zumindest einzelne Kapitel noch einmal durchblättern. Mir hat das Buch gut gefallen. Ich habe es gern gelesen und viel gelernt. Aber wie gesagt, alles behalten konnte ich so schnell nicht. Da muss ich definitiv noch einmal nachlesen. Allerdings hat die humorvolle und unterhaltsame Schreibweise und Erklärweise gut geholfen etwas zu behalten.

Am Ende des Buches gibt es eine sehr lange Liste mit Literaturnachweisen, sodass man, wenn man denn will, die ganzen Informationen auch aus erster Hand nachlesen kann. Beeindruckend, wie viele Quelle Niklas Kolorz sich einverleibt hat und aus diesen so unterhaltsame Informationen rausgepikt hat. Denn dieses Buch liest sich ein bisschen wie ein paar Geschichten aus dem Nähkästchen und nicht die klassischen Fakten, die man im Lexikon findet.
Ich vergebe vier von fünf Sterne und kann dieses Buch gern jedem empfehlen, der wissen möchte, was es mit der Erde so auf sich hat. Wo sie herkommt, wie sie funktioniert und warum es uns gibt.

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Spannend, aber ausbaufähig

Mimik
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Hannah Herbst in Mimik-Resonanzexpertin. Zudem leidet sie an einer Narkose-Unverträglichkeit, das heißt sie verliert nach einer Narkose einige Zeit bzw. Tage ihr Gedächtnis. So auch jetzt, nachdem sie ...

Hannah Herbst in Mimik-Resonanzexpertin. Zudem leidet sie an einer Narkose-Unverträglichkeit, das heißt sie verliert nach einer Narkose einige Zeit bzw. Tage ihr Gedächtnis. So auch jetzt, nachdem sie nach einer Stichverletzung operiert werden musste. Dann sieht sie ein Video, in dem sie gesteht, dass sie ihre Familie ermordet hat. Sie kann sich das aber nicht vorstellen. Nun beginnt sie sich selbst zu analysieren und das obwohl sie sich nicht selbst anschauen kann. Ein spannendes Hin und Her beginnt.

Beim Klappentext musste ich ja erst mal mit den Augen rollen: Wieder ein neuer Thriller, in dem ein scheinbar gefälschtes Video eine Rolle spielt? Ohje, davon gibt es zurzeit ja Viele. Aber dann stellte ich fest, dass sich nicht alles um das Video dreht. Das hat mich sehr gefreut. In bekannter Fitzek-Manier geht es schnell und spannend vor sich. Dieses Mal gab es erstaunlich viele Verdächtige, die sich vor allem auf den letzten dreißig Seiten überhäufen. Mit dem Ende hätte ich nie gerechnet! Dennoch hätte es zwischendurch noch spannender und fesselnder sein können. Es war interessant Hannah dabei zu beobachten, wie sie sich selbst analysiert und Schritt für Schritt der Wahrheit näherkommt. Zudem wie immer wieder ein paar Brocken ihres Gedächtnisses zurückkommen. Das Thema ist echt sehr interessant und irgendwie auch gruselig, was geschulte Menschen einem im Gesicht oder der Gestik ablesen können.

Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen und ich wollte ihn nicht mehr aus der Hand legen. Für Fitzek-Fans lohnt es sich allemal, für Fitzek-Anfänger einigen sich allerdings die älteren Thriller mehr, die binden einen deutlich mehr. Ich vergebe vier von fünf Sterne.

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