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Veröffentlicht am 16.11.2022

Ein lustiges und turbulentes Abenteuer in der Adventszeit. Mit liebenswerten Charakteren und zauberhaft illustriert.

Die Haferhorde - Advent, Advent, ein Pony rennt!
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Inhalt:

Die beiden Shetlandponys Schoko und Keks sind verwundert:

Weshalb landen plötzlich so viele Pakete auf dem Blümchenhof? Ob das Weihnachtsgeschenke sind?

Dabei dauert es doch noch ein paar Wochen ...

Inhalt:

Die beiden Shetlandponys Schoko und Keks sind verwundert:

Weshalb landen plötzlich so viele Pakete auf dem Blümchenhof? Ob das Weihnachtsgeschenke sind?

Dabei dauert es doch noch ein paar Wochen bis zum Heiligen Abend!

Schoko ist sich sicher: Der bärtige Paketzusteller ist der Weihnachtsmann und muss sich im Tag geirrt haben. Schließlich ist er nicht mehr der Jüngste.

Als auch bei anderen Bewohnern im Dorf plötzlich Pakete vor den Türen liegen, beschließen die Vierbeiner, die Päckchen zu verstecken und das Weihnachtsfest der Zweibeiner zu retten.

Schoko Superpony und seine Freunde haben dabei alle Hufe voll zu tun! Ob das gut geht?


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

oder zum Selberlesen für geübte Leser etwa ab 8 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz)


Illustrationen:

Zahlreiche farbenfrohe Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Erzählung und lassen die Charaktere lebendig werden.

Der Zeichenstil von Nina Dullek gefällt. Zwei- wie auch Vierbeiner sind auf Anhieb sehr sympathisch. Ganz wunderbar gelungen ist wie immer die Mimik der Ponys.

In diesem weihnachtlichen Abenteuer kommt dank Schneegestöber und Lichterglanz die festliche Stimmung nicht zu kurz.


Mein Eindruck:

Die Reihe rund um die Shetlandponys Schoko und Keks umfasst inzwischen 20 Bände. Dies ist das 16. Abenteuer.

Da alle Geschichten in sich abgeschlossen sind und die Charaktere zu Beginn vorgestellt werden, kann man mit jedem beliebigen Buch starten.

Das Besondere: Jeder Buchtitel befasst sich mit einem abgewandelten Sprichwort oder Wortspiel passend zum Abenteuer.

Die Liebe zum Wort wird auch innerhalb der Geschichte immer wieder deutlich. Der gemütliche Haflinger Toni spricht Bayrisch, was beim Vorlesen für verknotete Zungen und Lacher sorgt (auf der Verlagsseite findet man "Tonis Wörterbuch" als kleine Übersetzungshilfe).

Dank des witzigen Erzählstils aus Pony-Sicht liest sich das Abenteuer unterhaltsam und wie im Flug. Herrlich schräge und lustige Dialoge und Neckereien zwischen den Tieren lockern die Geschichte zusätzlich auf.

Die Charaktere sind sympathisch und die Vierbeiner wachsen einem sofort ans Herz. Jedes Tier hat eigene Ecken und Kanten und ist im Herzen hilfsbereit und gut.

Die Ponys meinen es nur gut und dass bei dem Versuch, das "Missgeschick" des vermeintlichen Weihnachtsmannes auszubügeln, so Einiges schiefläuft, sorgt für viele Lacher.

Die Auflösung ist ein wenig unspektakulär, aber das gerettete Weihnachtsfest tröstet darüber hinweg.

Ergänzt wird das turbulente Abenteuer durch Zeilen eines Adventsgedichts. Die berühmte literarische Vorlage "Advent, Advent ein Lichtlein brennt" wird herrlich lustig von den Kindern und den Ponys umgedichtet und in roter Schrift und umrahmt von Zweigen in Szene gesetzt.


"Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.

Köstlich-süßer Plätzchenduft

wabert durch die Abendluft.

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt."

(erste Strophe der Kinder, vgl. S. 15)


Ein ponystarkes Abenteuer für die Adventszeit. Für Jung und Alt, für Jungen wie Mädchen.


Fazit:

Ein herrlich schräges Abenteuer aus Pony-Sicht.

Unterhaltsames Verwirrspiel mit sympathischen Charakteren und farbenfrohen, stimmungsvollen Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "Die Haferhorde - Advent, Advent, ein Pony rennt!" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2022

Liebevoll zusammengestellte Mischung aus Kurzgeschichten mit bekannten Charakteren und farbenfrohen Illustrationen.

Winterzeit, tief verschneit
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Inhalt:

Eine Sammlung von Kurzgeschichten aus der Feder von Otfried Preußler:

- Gute Nacht, kleiner Wassermann!

- Schneemann bleibt Schneemann

- Wanja und der blinde Bettler

- Besser als sieben Röcke ...

Inhalt:

Eine Sammlung von Kurzgeschichten aus der Feder von Otfried Preußler:

- Gute Nacht, kleiner Wassermann!

- Schneemann bleibt Schneemann

- Wanja und der blinde Bettler

- Besser als sieben Röcke (die kleine Hexe)

- Das Eselchen und der kleine Engel

und viele weitere weihnachtliche und winterliche Erzählungen.

Mit Vorwort des Autors.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)


Illustrationen:

Farbenfrohe, teilweise ganzseitige Zeichnungen ergänzen das Geschehen der jeweiligen Geschichte.

Wie bereits beim Anblick des Covers zu erahnen war, handelt es sich um Interpretationen und nicht um die bekannte Gestaltung (kleine Hexe, kleiner Wassermann, Hörbe und sein Freund Zwottel). Die Illustrationen in diesem Sammelband stammen von Daniela Chudzinski.

Zusätzlich zieren weihnachtliche Vignetten die Seiten.

Insgesamt ist der Bildanteil leider gering. Es gibt auch Doppelseiten ohne Illustrationen.


Mein Eindruck:

Ein weihnachtlicher Bücherschatz für die ganze Familie: hochwertig gebunden in rotes Halbleinen fehlt zum Leseglück nur noch ein passendes Lesebändchen

Ein Vorwort von Otfried Preußler leitet die Geschichtensammlung ein.

In der Erzählung "Lieber guter Nikolaus" gewährt er sogar einen Blick in seine eigene Kindheit und den damals unerschütterlichen Glauben an den Nikolaus. Am Ende schildert er jedoch, wie ihm diese Illusion genommen wurde. Eltern, die den Glauben an den Nikolaus bei ihrem Nachwuchs bewahren wollen, sollten diese Geschichte überspringen.

Bei der Vielzahl an kurzen, zeitlosen Geschichten gefällt vielleicht nicht jede gleich gut, aber für jeden Geschmack ist etwas dabei:

zum Schwelgen in Kindheitserinnerungen oder zum neu Entdecken sowie zum Eintauchen in eine faszinierende Welt voller liebenswerter Charaktere.

Wer den kleinen Wassermann oder - wie wir - Hörbe und seinen Freund Zwottel noch nicht kennt, findet sich trotzdem sehr gut zurecht.

Alle Geschichten sind in sich abgeschlossen, humorvoll, abwechslungsreich und unterhaltsam.

Ein interessant und liebevoll gestalteter Sammelband für die Winter- und Weihnachtszeit. Vorlesevergnügen für die ganze Familie!


Fazit:

Eine abwechslungsreich gestaltete Kurzgeschichtensammlung.

Die gelungene Auswahl weihnachtlicher und winterlicher Erzählungen wird ergänzt durch farbenfrohe Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "Winterzeit, tief verschneit - Geschichten zum Vorlesen" Neuauflage aus dem Jahr 2019, zuvor erschienen 2011

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2022

Wunderschöne und warmherzige Geschichten zur Vorweihnachtszeit. Liebenswerte Charaktere und stimmungsvolle Illustrationen.

Theo von Tanningen
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Inhalt:

Der kleine Tannenbaum Theo von Tanningen steht inmitten hoher Bäume im Sternenwald.

In diesem Jahr bekommt er vom Förster endlich das lang ersehnte Fähnchen.

Theo ist ganz aufgeregt und kann ...

Inhalt:

Der kleine Tannenbaum Theo von Tanningen steht inmitten hoher Bäume im Sternenwald.

In diesem Jahr bekommt er vom Förster endlich das lang ersehnte Fähnchen.

Theo ist ganz aufgeregt und kann es kaum erwarten, endlich von einer Familie abgeholt zu werden und in deren Heim als Tannenbaum zu strahlen!

Ein bisschen Lampenfieber hat er aber schon.

Zum Glück helfen dagegen Abenteuer mit seinen Freunden Igel Luis und Eichhörnchen Millie ...


9 Vorlesegeschichten für die Weihnachtszeit.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre


Illustrationen:

Farbenfrohe Illustrationen ergänzen die Abenteuer.

Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken und besonders der schneebedeckte Wald sorgt für eine wunderbar weihnachtliche Atmosphäre.

Theo ist herzallerliebst gestaltet und seine Vorfreude geradezu ansteckend. Auch die Waldbewohner sind niedlich anzusehen.


Mein Eindruck:

Einfühlsam und altersgerecht sowie mit viel Humor und Wortwitz ("Da wird ja die Tanne im Tal verrückt!" vgl. S. 16) werden die Erlebnisse des sympathischen Tannenbaums geschildert.

Jahrelang hat Theo auf diesen Moment hingefiebert und doch schwingt ein wenig Traurigkeit mit. Schließlich wird er seine Freunde unglaublich vermissen. Sogar der grummelige, uralte Nordmanntanne Horst vom Forst wird ihm ganz bestimmt fehlen.

Dieses Dilemma hat auch bei den kleinen Zuhörenden für traurige Gesichter gesorgt. Man wünscht Theo, dass er Weihnachtsbaum wird, aber ist gleichzeitig betrübt in dem Wissen, dass er dafür gefällt und seine Freunde nie wiedersehen wird.

Igel Luis und Eichhörnchen Millie sorgen mit viel Herz und Humor für ein wenig Ablenkung bis der große Tag kommt.

Zusammen mit Wildschwein Gundula erzählen sie beispielsweise lustige Geschichten und beim ersten Schnee wird klar, dass Igel Luis schon längst eine Bleibe für den Winterschlaf hätte suchen müssen.

Auch bei dunklen Gedanken und Selbstzweifeln stehen sie an Theos Seite:

"Wieso solltest du kein wundervoller Weihnachtsbaum werden?", fragt Luis vorsichtig. "Du bist wunderschön und nett und überhaupt wie gemacht dafür."

"Genau, ich wette, dass dich bald eine richtig nette Familie aussucht", stimmt Gundula zu.

(vgl. S. 64)

Die kurzen Episoden zeigen, wie wichtig Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Freundschaft sind.

Ein kleines Weihnachtswunder zum Abschluss darf natürlich nicht fehlen. Dieses hat am Ende dann auch Zuhörende glücklich zurückgelassen.


Fazit:

Wunderschöne Geschichten mit kindgerecht dargestellten Botschaften.

Dank stimmungsvoller und farbenprächtiger Illustrationen wird eine winterliche und weihnachtliche Atmosphäre geschaffen.


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Rezensiertes Buch: "Theo von Tanningen - Ein Weihnachtsbaum mit Lampenfieber" aus dem Jahr 2020

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Unterhaltsames Abenteuer mit schräg-charmanten Protagonisten und vielen (wenig weihnachtlichen) Illustrationen.

Du spinnst wohl!
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Inhalt:

An einem wunderschönen Morgen im Dezember entdeckt die Kreuzspinne Karl-Heinz in ihrem Netz die kleine Stubenfliege Bisy.

Was für ein köstlicher Festtagsschmaus!

Gut verschnürt soll die Fliege ...

Inhalt:

An einem wunderschönen Morgen im Dezember entdeckt die Kreuzspinne Karl-Heinz in ihrem Netz die kleine Stubenfliege Bisy.

Was für ein köstlicher Festtagsschmaus!

Gut verschnürt soll die Fliege nun bis zum Heiligen Abend im Netz baumeln.

Bisy bleiben somit 24 Tage, um Karl-Heinz "einzuwickeln" und ihn von seinen Plänen abzubringen ...


Altersempfehlung:

etwa ab 5 Jahre (zum Vorlesen)


Illustrationen:

Zahlreiche Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung. Auf jeder Doppelseite finden sich detaillierte, teilweise ganzseitige Zeichnungen.

Zusätzlich zur Handlung gibt es viele liebevolle Details zu entdecken.

Einziger Kritikpunkt: Farbenfroh ja, aber nicht besonders weihnachtlich.

Bisy im Brombeergebüsch zwischen grünen Blättern und reifen Früchten sowie Karl-Heinz in seiner Hängematte beim Dösen und Kirschen naschen, mit Cocktail plus Schirmchen wirken sie eher sommerlich. Da kann auch die letzte Szene am festlich gedeckten Tisch zum Heiligen Abend nicht mehr viel retten.


Mein Eindruck:

Mit Humor und Spannung werden die Ereignisse geschildert. Einige Anspielungen erfreuen eher Vorlesende und andere wiederum die Zuhörenden. Zum Vorlesen etwa ab 5 Jahre. Zum Selberlesen ist die Schrift für Anfänger noch zu klein. Kapitellänge und Textmengen sind erst für geübte Lesende zu schaffen.

Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir sehr und die Charaktere sind mit Liebe zum Detail gestaltet.

Kreuzspinne Karl-Heinz hat ein ruhiges Gemüt und mag es, auf dem Sofa abzuhängen und zu dösen oder in Büchern zu schmökern. Eigentlich ein ganz freundlicher Zeitgenosse ... wäre da nicht die Tatsache, dass er die liebenswerte und pfiffige Stubenfliege Bisy zum Weihnachtsbraten auserkoren hat.

Die flapsigen Dialoge und kleinen Neckereien untereinander sind herrlich lustig und man erlebt den Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Wie bei einem Kinderbuch nicht anders zu erwarten, wird die Fliege selbstverständlich nicht verspeist. Stattdessen hat die Spinne mit dem kleinen Bisy die beste Zeit ihres Lebens und beim gemeinsamen (vegetarischen) Festtagsschmaus kommt doch noch ein wenig Weihnachtszauber auf.
4 von 5 Spinnennetze und eine Vorleseempfehlung für alle, die schräge und lustige Abenteuer lieben.


Fazit:

Eine absurd unterhaltsame Geschichte für Groß und Klein!

Charmant-skurrile Figuren in einem herrlich unterhaltsamen Abenteuer mit farbenfrohen Zeichnungen.

Etwas mehr Festtagsstimmung hatten wir uns - bei einem Abenteuer in der Adventszeit mit 24 Kapitel - aber erhofft.


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Rezensiertes Buch: "Du spinnst wohl! Eine außergewöhnliche Adventsgeschichte in 24 Kapiteln" aus dem Jahr 2020

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Ein unterhaltsames Mut-Mach-Buch, welches jedes (künftige) i-Dötzchen kennen sollte.

Der Ernst des Lebens: Der Ernst des Lebens
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Inhalt

Schon bald wird Annette sechs Jahre alt. Jedoch weiß sie nicht genau, was sie davon halten soll.

Denn wenn man sechs Jahre alt ist, begegnet man dem "Ernst des Lebens".

Wer aber soll das sein ...

Inhalt

Schon bald wird Annette sechs Jahre alt. Jedoch weiß sie nicht genau, was sie davon halten soll.

Denn wenn man sechs Jahre alt ist, begegnet man dem "Ernst des Lebens".

Wer aber soll das sein und muss Annette wirklich Angst vor ihm haben?


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre


Illustrationen:

Ingrid Keller unterstreicht zumeist mit farbenfrohen Illustrationen auf dunklem Grund die Geschichte und fängt Annettes Sorgen und Ängste sehr gut ein.

Teilweise wirken die Bilder allerdings zu düster und deprimierend.


Mein Eindruck:
Eine wunderschöne und einfühlsam erzählte Geschichte über die Ängste und Sorgen einer Fünfjährigen.

Selbst als Erwachsener muss man immer wieder schmunzeln und sich wundern, welche Dinge Annette sich in ihrer Phantasie ausmalt.

Es scheint inzwischen mehrere Ausgaben dieses Klassikers zu geben (im Miniformat oder neu illustriert), ob es textliche Abweichungen gibt, kann ich nicht beurteilen.

Am Ende wird alles gut und die gemischten Gefühlen gegenüber dem Ernst des Lebens verschwinden. Der Grund hierfür wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten.

Diese Geschichte bietet eine gute Grundlage, um Kindergartenkindern die Angst vor dem ersten großen Wendepunkt im Leben zu mildern.


Fazit:

Eine einfühlsame Geschichte, die Mut macht und Ängste nimmt.

Ein tolles kleines Geschenk für künftige i-Dötzchen!

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Rezensiertes Buch: "Der Ernst des Lebens" aus dem Jahr 1996, 21. Auflage aus dem Jahr 2021

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