Cover-Bild Die dunklen Sommer
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 411
  • Ersterscheinung: 21.11.2022
  • ISBN: 9783458682479
Miranda Beverly-Whittemore

Die dunklen Sommer

Roman | Eine kompromisslose Gemeinschaft, die fünf junge Menschen zu einer unumkehrbaren Tat treibt
Anke Burger (Übersetzer)

Ein packender Psychothriller der Bestsellerautorin

Die Teenagerin Saskia ist einsam und fragil. Doch als sie im »Zuhause« eintrifft, einer Kommune an einem See in Maine, schenkt ihr die Atmosphäre dort, der Duft des selbstgebackenen Sauerteigbrotes, die nächtlichen Rufe der Wasservögel und die Freude beim Sammeln wilder Pilze auf dem feuchten Waldboden das Gefühl, angekommen zu sein. Und endlich findet sie in den vier anderen Jugendlichen, die mit ihren Familien in »Zuhause« leben, Freunde und fühlt sich zugehörig. Doch vor allem zieht Abraham sie in seinen Bann, der charismatische Anführer der Kommune, der für sie bald ihr Fixstern wird.

Zwei Jahrzehnte später lebt sie zurückgezogen in ihrem großen Haus in Connecticut. Doch das ruhige Leben, das sie sich sorgsam aufgebaut hat, wird jäh erschüttert von einer Serie von Drohbriefen: Sie und ihre Jugendfreunde sollen nach Maine zurückkehren – andernfalls würde ihr gemeinsames Geheimnis, die Schuld, mit der sie sich damals in einem verzweifelten Akt, ihr »Zuhause« zu retten, beladen hatten, ans Licht gebracht …

Wie weit sind wir bereit zu gehen, um unsere Geheimnisse zu bewahren und uns selbst zu schützen? Miranda Beverly-Whittemores packender Roman erzählt von einer alten Schuld und einer kompromisslosen Gemeinschaft, die fünf junge Menschen zu einer unumkehrbaren Tat treibt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2023

Dunkel sind die Abgründe

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MEINE MEINUNG
Nachdem mich der Roman "Bittersweet" von Miranda Beverly-Whittemore schon sehr begeistert hatte, hatte ich hohe Erwartungen an diesen Roman und bin nicht enttäuscht worden. Die Autorin erzählt ...

MEINE MEINUNG
Nachdem mich der Roman "Bittersweet" von Miranda Beverly-Whittemore schon sehr begeistert hatte, hatte ich hohe Erwartungen an diesen Roman und bin nicht enttäuscht worden. Die Autorin erzählt hier eine Geschichte über eine sektenähnliche Lebensgemeinschaft mit einem charismatischen Führer, in der sich die Protagonistin Saskia wohl fühlt - zusammen mit den anderen vier Jugendlichen verbringt sie eine tolle Zeit und lernt viel über die Natur und das Leben. Doch hinter der Fassade geht es weitaus düsterer zu - Macht und Manipulation führen zu folgenschwere Entscheidungen, die bei allen Beteiligten Narben hinterlassen.

Die Protagonistin Saskia erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Neben dem aktuellen Zeitstrang, Jahrzehnte nach der Zeit "Zuhause", erzählt sie, wie sie mit zwölf Jahren nach dem tragischen Tod ihres kleinen Bruders - ihr Vater im Gefängnis, ihre Mutter weit weg - in eine neue Familie kam, und schließlich nach "Zuhause". Ihren Bruder spricht sie gedanklich immer wieder mit "du" an, als wäre er noch bei ihr. Mit den Kapitel wechseln sich die beiden Zeitstränge ab. Manchmal umfasst ein Kapitel nur wenige Zeilen, manchmal viele Seiten, doch gerade diese Mischung fand ich sehr ansprechend. Beide Zeitebenen ergänzen und bedingen einander, und ergänzen sich in ihrer Kürze oder Ausführlichkeit.

Die Charaktere finde ich hervorragend ausgearbeitet. Obwohl man sie durch Saskias Augen sieht, oder vielleicht auch gerade deswegen, erfährt man viel über die Figuren, da Saskia eine gute Beobachtungsgabe hat. Daneben gibt es viele Szenen, in denen das Handeln der Figuren Aufschluss über den Charakter gibt, sodass man einen etwas "objektiveren" Eindruck von ihnen bekommt. Besonders Abraham, den Anführer der Lebensgemeinschaft fand ich toll skizziert. Sein Charme und seine Anziehungskraft auf die junge Saskia sind nachvollziehbar, die Macht, die er dadurch über die Jugendliche erlangt, nur logische Folge.

Immer wieder schafft es die Autorin, durch Wendungen zu überraschen, die der Geschichte neue, ungeahnte Dimensionen hinzu fügen und mich absolut gefesselt haben - ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können.

FAZIT
Ein gut durchdachter, spannend erzählter und stimmiger düsterer Roman, der tief in menschliche Abgründe blicken lässt.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Zuhause angekommen…

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Die Luft ist absolut spannungsgeladen. Die Eltern streiten sich heftig. Aus dem geplanten längeren Aufenthalt in Großmutters wunderschönem Zuhause wird wohl nichts werden. Saskias kleiner Bruder Will hängt ...

Die Luft ist absolut spannungsgeladen. Die Eltern streiten sich heftig. Aus dem geplanten längeren Aufenthalt in Großmutters wunderschönem Zuhause wird wohl nichts werden. Saskias kleiner Bruder Will hängt an seiner großen Schwester wie eine Klette, fordert eine spannende Geschichte sobald sie im Auto sind und Saskia hofft, dass er schlafen wird, bevor er sie einfordern kann. Dan spielt er auch noch mit seinem Plüschhasen herum, bis dieser unerreichbar jenseits der Terrassenbrüstung landet. Saskia naht zur Rettung… Der Tag geht dramatisch weiter. William wird an diesem Tag seine Geschichte nicht mehr erzählt bekommen und Saskia büßt ihr Zuhause, ihr gesamtes bisheriges Leben und Umfeld ein. Auch neue Umstände bei ihrem Freund Xavier und seiner Familie bringen nicht die Unbeschwertheit der Vergangenheit zurück. Erst als auch dieses Zuhause am Abgrund steht, macht sich der exzentrische Vater Philip mit Xavier und Saskia auf und findet „Zuhause“ eine Kommune, abgeschieden und „dingfrei“. Allmählich fühlt sich Saskia angekommen, bei Abraham, bei Issy, bei Sarah, bei Marta, und kann sich nicht vorstellen, dieses Zuhause jemals gegen ein anderes mehr einzutauschen. Das es offensichtlich anders gekommen ist, erfährt der Leser von Beginn an und in (teilweise wirklich) kleinen Stückchen. Etliche Jahre später steht plötzlich ihre gesamte Freundes-Clique aus „Zuhause“ vor der Tür um sie aus ihrem Schneckenhaus zu locken. Anonyme Briefe legen nahe, dass nicht nur ein Verbrechen begangen wurde, sondern das ein Geist der Vergangenheit wieder auferstanden ist und weiß, was damals geschah.
Düster und unglaublich spannend zieht Miranda Beverly-Whittemore den Leser auch mit ihrem neuen Roman in ihren Bann. Für mich ist sie die Meisterin der dunklen Geheimnisse. Ein bisschen Thriller ein bisschen Drama – die gelungene Mischung macht es für mich aus. Ich fand den Aufbau der Geschichte mit der konsequenten Abwechslung der Kapitel in Gegenwart und Vergangenheit einfach gut gemacht. Nicht neu, natürlich nicht, aber gerade die Tatsache, dass die Gegenwart erst kleine Abschnitte, oft nur wenige Sätze umfasst und dann im Laufe der Geschehnisse einen größeren Raum einnimmt, ist wunderbar metaphorisch für Saskias Leben und die Veränderung, die darin vor sich geht. Von ihrem ereignislosen Eremitinnen-Dasein, in dem es nun wirklich nicht viel Abwechslung geben wird hin zu den neuerlichen Verwicklungen rund um Zuhause und die alte Clique, die zurück katapultiert wird in ein Kapitel ihres Lebens, dass umfangreich ist, das bedeutend ist, das man vergessen möchte – aber nicht kann.
Die dunklen Sommer hat mich begeistert, die Autorin tut es immer auf ein Neues. Ich empfehle daher nicht nur dieses Buch, sondern dem der Bittersweet und June nicht kennt, auch ihre anderen Werke.

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Dunkel

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Wie weit sind wir bereit zu gehen, um unsere Geheimnisse zu bewahren und uns selbst zu schützen? In dem Roman "Die dunklen Sommer" von Miranda Beverly-Whittemore muss die Hauptdarstellerin Saskia dieser ...

Wie weit sind wir bereit zu gehen, um unsere Geheimnisse zu bewahren und uns selbst zu schützen? In dem Roman "Die dunklen Sommer" von Miranda Beverly-Whittemore muss die Hauptdarstellerin Saskia dieser Frage nachgehen. Ihre Vergangenheit holt sie ein, aber nicht nur sie sondern ihrer ganzen Gemeinschaft die versuchte das Geheimnis für immer unter Verschluss zu halten. Der Titel des Buches und auch das Buchcover selbst zeigen schon ein mysteriöses, dunkles und spannendes Buch auf und das ist es auch ab Seite 1. Die Hauptdarsteller sind, auch wenn nur kurz, voll umfänglich beschrieben und man kann sich direkt hineinversetzen. So einen Sommer möchte man selbst nicht miterleben müssen. Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert und daher vergebe ich fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Etwas wirr, dennoch fesselnd ab der ersten Seite

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Saskia lebt abgeschieden in dem Haus ihrer verstorbenen Großmutter in Connecticut, das sie seit 16 Jahren nicht verlassen hat. Bis Xavier, Issy und Cornelia vor ihrem Haus stehen und sie bitten, mitzukommen ...

Saskia lebt abgeschieden in dem Haus ihrer verstorbenen Großmutter in Connecticut, das sie seit 16 Jahren nicht verlassen hat. Bis Xavier, Issy und Cornelia vor ihrem Haus stehen und sie bitten, mitzukommen zu Ben und dann zurück nach "Zuhause". Zuhause ist ein sehr abgeschiedenes Stück Land in Maine, auf dem die Teenager innerhalb einer Aussteiger*innenkommune gelebt haben. Anführer war Abraham, der täglich vom Entdingen sprach, und den vor allem Saskia angehimmelt hat und ihm hörig war. Nun holt die Vergangenheit die Fünf in Form von Drohbriefen ein, die sie dazu auffordern, zurückzukommen.

Aus Saskias Sicht erzählt Miranda Beverly-Whittemore auf drei Zeitebenen von den Geschehen vor, in und nach "Zuhause". Wir lernen Saskia als Kind kennen, die den Verlust ihres kleinen Bruders erlebt und dann bei Philip und Xavier aufwächst, die gemeinsam mit ihr in die Kommune ziehen. Wechselnd wird auf den verschiedenen Zeitebenen erzählt, wobei manchmal erst nach einigen Zeilen klar ist, in welcher Zeit wir uns befinden. Obwohl ausschließlich Saskias Gefühls- und Gedankenwelt beleuchtet wird, konnte ich bis zum Schluss keinen Zugang zu ihr finden und sie nicht nachvollziehen. Dennoch hatte "Die dunklen Sommer" eine starke Anziehung auf mich und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen. Es ist recht schnell klar, worauf das Buch hinausläuft, aber der Weg dorhin, die Komplexität der einzelnen Beziehungen und die Geschehnisse in "Zuhause", die stückweise entblättert werden, haben mich gefesselt.
Miranda Beverly-Whittemores Schreibstil ist eigensinnig, etwas abgehackt und irgendwie auch unnahbar - genau wie die Figuren. All das passte für mich sehr gut in die düstere Atmosphäre von "Zuhause", die Abhängigkeiten, die beschrieben wurden sowie das Machtgefälle und der Einfluss. Die Metaphern des Sauerteigbrots, die lateinischen Begriffe der Flora und Fauna taten ihr Übriges.

Ein packender Roman über längst vergangene Geschehnisse, ein düsteres Geheimnis und den langen Weg hinaus.

Veröffentlicht am 15.12.2022

Spannend

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Das Buch „ Die dunklen Sommer“ hat mir sehr gut gefallen. Das Cover ist unheimlich und mysteriös gestaltet. Was aber passend zur Geschichte spiegelt.
Die Protagonisten sind sympathisch und authentisch ...

Das Buch „ Die dunklen Sommer“ hat mir sehr gut gefallen. Das Cover ist unheimlich und mysteriös gestaltet. Was aber passend zur Geschichte spiegelt.
Die Protagonisten sind sympathisch und authentisch erzählt und gerade in die Person von Saskia konnte ich mich gut rein versetzen.
Die kurzen Kapitel spielen abwechseln in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Dies hat ziemlich viel Tempo und Spannung in Lesen gebracht.
Das Thema Manipulation spielt hier eine ganz große Rolle und es hat mich erschreckt zu was Menschen fähig sind.
Sehr viel Schuld und Verzweiflung treiben die mittlerweile Erwachsene Saskia umher und die Vergangenheit scheint sie ein zu holen. Ihre damaligen Mitstreiter Xavier, Issy, Cornelia und Ben spielen auch eine große Rolle und es scheint alles wieder aufgerollt zu werden. Alles wonach sie sich sehnen ist eine Zuhause und geliebt zu werden. Aber zu einem welchen Preis?
Die Spannung reißt bis zum Schluss nicht ab.

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