Cover-Bild Blüte der Zeit
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 23.12.2022
  • ISBN: 9783751728171
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sabine Weiß

Blüte der Zeit

Historischer Roman

Imposante Schlösser, bezaubernde Gärten und zukunftsweisende Entwicklungen - Sabine Weiß zeigt Amsterdam, Brandenburg und England in der Blüte der Zeit


1672. Weil Krieg droht, flieht der junge Landschaftsgärtner Max mit seiner Mutter und seinem Bruder aus den Niederlanden nach Brandenburg-Preußen. Dort setzt Kurfürst Friedrich Wilhelm nach den Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges alles daran, sein Land wieder aufzubauen. Prachtvolle Schlösser und gewaltige Parkanlagen entstehen. Für Max, der die geheimen Bedürfnisse von Pflanzen und Menschen spüren kann und einen Sinn für die Schönheit der Gartengestaltung hat, bedeutet diese Landschaft Seelenbalsam und Zerstreuung. Doch es naht schon ein neuer Krieg, der ganz Europa in Mitleidenschaft ziehen wird und in den auch Max und die junge Heilkundige Elvina verwickelt werden ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2023

Historisch

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Das Buch spielt im Jahr 1672 und ist ein schönes Porträt seiner Zeit. Das Cover ist mir gleich ins Auge gefallen und auch die kurze Inhaltsbeschreibung. Beim Lesen wurde ich nicht enttäuscht. Die Geschichte ...

Das Buch spielt im Jahr 1672 und ist ein schönes Porträt seiner Zeit. Das Cover ist mir gleich ins Auge gefallen und auch die kurze Inhaltsbeschreibung. Beim Lesen wurde ich nicht enttäuscht. Die Geschichte ist historisch interessant und unterhaltsam zugleich mit vielschichtigen und starken Figuren und einem detaillierten und packenden Schreibstil. Ein schönes Gesamtpaket, das ich sehr gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Faktenreich und spannend erzählt, sehr gut

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In den Niederlanden herrscht Gewalt, Tod und Not. Auch Max muss sehen, wie sein Vater ermordet und der Besitz seiner Eltern gestohlen wird. Nur knapp entkommen er, seine Mutter und sein kleiner Bruder ...

In den Niederlanden herrscht Gewalt, Tod und Not. Auch Max muss sehen, wie sein Vater ermordet und der Besitz seiner Eltern gestohlen wird. Nur knapp entkommen er, seine Mutter und sein kleiner Bruder den Häschern. Trotz aller Bemühungen sehen sie keinen anderen Ausweg, als nach Preußen zu fliehen. Dort möchten sie zunächst bei Verwandten wohnen und in Cölln-Berlin einen Neuanfang wagen. Das gestaltet sich aber viel schwieriger, als sie dachten. Der Hauptgrund für die Probleme, ist die Schwester der Mutter. Sie tritt den drei Geflüchteten mehr als skeptisch gegenüber. Sie ist so sehr von Hass erfüllt, dass sie die Not ihrer Verwandten nicht sieht.

Neben dem Leben von Max und seinen Lieben, beschreibt die Autorin ebenfalls den Werdegang Wilhelms III Prinz von Oranien. Als Waisenjunge hatte er es viele Jahr lang schwer. Nur sein starker Wille und sein Rückgrat erlaubten es ihm, später als König von England zu regieren. Aber auch die Unterstützung seiner Freunde halfen ihm, über die schwere Zeit hinwegzukommen.

Wie in allen Büchern von Sabine Weiß zeugt auch dieser Roman von einer umfangreichen Recherche. Sie besuchte nicht nur die Städte, welche in ihrem Werk vorkommen. Sie berichtet darüber und hat mit Sicherheit viel Literatur dazu gelesen. Für mich als Gärtner waren die ausführlichen Abhandlungen über die Gartenkunst damaliger Zeit äußerst spannend. Wie die ersten Orangerien entstanden und welche Überlegungen zum Züchten von Ananas nötig waren, das sind nur zwei Beispiele.

Faktenreich und sehr bildhaft geschrieben, so empfand ich „Blüte der Zeit“. Das hübsche Cover ist gekonnt gewählt und ein Eyecatcher. Die Leseempfehlung gebe ich ohne Abstriche.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

"Das Ewige kommt vor dem Augenblick"

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Niederlande, 1672: Der junge Max ist mit seiner Mutter und seinem Bruder auf der Fluch. Sein Vater wurde getötet, die Familie hat jeglichen Besitz verloren und muss um ihr Überleben kämpfen. Gerne würde ...

Niederlande, 1672: Der junge Max ist mit seiner Mutter und seinem Bruder auf der Fluch. Sein Vater wurde getötet, die Familie hat jeglichen Besitz verloren und muss um ihr Überleben kämpfen. Gerne würde Max als Landschaftsgärtner arbeiten, um Geld zu verdienen. Doch seine Ausbildung ist noch nicht abgeschlossen und in einem kriegserschütterterdem Land denkt einer daran, einen Landschaftsgärtner zu beschäftigen.

Da kommt die Einladung seiner Tante nach Brandenburg-Preußen wie gerufen. Nicht nur können sie den Kriegswirren entfliehen, auch sieht Max eine neue Zukunft vor sich.

Zeitgleich kämpft Prinz William III. von Oranien um seine Stellung, Rechte und sein Land. Der Krieg ist nah und Prinz William III. kämpft an mehreren Fronten.

Als Leserin durfte auch ich an mehreren Fronten dabei sein. Zum einen begleitete ich Max und seine Familie auf ihrer Flucht. Zwischen Bangen und Hoffen, blühte immer wieder der Optimismus von Max auf, der seine Berufung in der Landschaftsgärtnerei gefunden hat. In der jungen Heilkundigen Elvina findet er schließlich eine Gleichgesinnte.

Aber auch die Schattenseiten jener Zeit in den Niederlanden musste ich erleben und Prinz William bei seiner Erziehung über die Schulter blicken. Intrigen, Machenschaften und Ränkespiele traten dabei ebenso zu Tage wie die Schrecken eines Krieges.

Sabine Weiss hat wieder einmal sehr gut recherchiert und weiß, wie sie das Wissen an die Leser:innen weitergeben kann, ohne diese zu überfordern oder zu ermüden. Die Perspektivenwechsel lockern die Geschichte auf, geben kleine Atempausen und treiben die Geschichte voran.

Man spürt deutlich, dass die Autorin selbst eine Affinität zu Pflanzen, Blumen und Heilkunde entwickelt hat und gibt diese Liebe weiter.

Sehr gefallen hat mir die Karte und das Bildmaterial im Umschlag, das die Schloßlandschaft Brandenburgs 1688 zeigt. Ein Personenglossar gibt Auskunft über die historisch belegten Personen im Buch.

Fazit:
Niederlande in Zeiten des Krieges, Brandenburg und England in der Blüte der Zeit. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist dicht gepackt mit vielen Informationen, mit Herzblut geschrieben und ließ mich in eine vergangene Zeit eintauchen und sie erleben.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Große Gartenbaukunst

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Durch den flüssigen und klaren Schreibstil der Gut recherchiert und authentisch liest sich dieser Roman. Autorin bin ich gut in diesem Roman gelandet. Am Anfang befindet sich ein Personenverzeichnis, am ...

Durch den flüssigen und klaren Schreibstil der Gut recherchiert und authentisch liest sich dieser Roman. Autorin bin ich gut in diesem Roman gelandet. Am Anfang befindet sich ein Personenverzeichnis, am Ende ein Glossar, das finde ich sehr hilfreich.

Die Autorin hat durch Verwebung von fiktiven und realen Personen einen Roman geschrieben,der Geschichte lebendig werden lässt.
Der Roman hat seine Wurzeln in den Niederlanden, hier lerne ich Max kennen, wie er sich als Gärtnerlehrling mit Leib und Seele um Pflanzen kümmert und ihre Bedürfnisse kennt. Durch äußere Umstände begleite ich Max mit seiner Familie nach Brandenburg-Preußen und erlebe hautnah mit, wie sein Talent entdeckt wird und trotz Neider hier seinen aufrechten Weg geht.

Währenddessen stehen die Niederländer mit Frankreich im Krieg, mit Wilhelm III, von Oranien als Befehlshaber. Kritisch beäugt von Wilhelms Freund und Offizier Paulus van Houtkerke.
Paulus erlebe ich hier als tragische Figur,der den Lauf der Dinge nicht aufhalten kann.

Durch Hochzeitspolitik ,soll Wilhelm III,von Oranien mit Königin Mary verheiratet werden, doch ihre beiderlei Interessen scheinen so verschieden.
Doch gemeinsam schufen sie während ihrer Regierungszeit Gartenparadiese, die bis heute noch erhalten sind.

Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und gerne mehr von dieser Autorin.

Fazit:Ein historischer Roman mit fiktiven Anteilen.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Spannend, informativ, perfekt!

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Gleich zu Anfang der Anmerkungen hat die Autorin darauf hingewiesen, wie viel Stoff sie hätte erzählen können und dass sie sich bewusst beschränkt hat, um einen großen Bogen zu erzählen. Und diese Entscheidung ...

Gleich zu Anfang der Anmerkungen hat die Autorin darauf hingewiesen, wie viel Stoff sie hätte erzählen können und dass sie sich bewusst beschränkt hat, um einen großen Bogen zu erzählen. Und diese Entscheidung hat vermutlich entscheidend zu dem hervorragenden Gelingen des Romans beigetragen. In zwei Handlungssträngen erzählt sie über den Krieg zwischen den Niederlanden und Frankreich und über die Anlage von Lustgärten, verständlich, spannend, informativ. Bereits bei der Jagdszene auf den ersten Seiten kann man das Buch nicht mehr weglegen.

Die Anlage von Gärten, wie sie zur Zeit Ludwigs XIV üblich war, ist ein reizvolles Thema.
Die Beschreibung, wie man sich um exotische Pflanzen bemüht hat, wie man möglichst ideale Bedingungen geschaffen hat, aber auch die Rahmengeschichte um die Familie von Max machen riesigen Spaß. Sofort hat man die Figuren liebgewonnen und bangt und hofft mit ihnen. Dazu bei trägt in beträchtlichem Maße der lockere, stringente und verständliche Erzählstil, der dazu führt, dass es um die Nachtruhe mal wieder geschehen ist. Man kann das Buch einfach nicht zur Seite legen. Hinzu kommt, wie immer bei Sabine Weiß, die präzise und umfangreiche Recherche, so dass der Leser auch wieder sehr viel lernen kann.

Wie gewohnt ist die Aufmachung des Buches wieder sehr gut gelungen, die Karten, das Glossar (dürfte etwas umfangreicher sein), die Gestaltung der Umschlagseiten, alles super.

Der neue Roman ist das beste, das Sabine Weiß bisher geschrieben hat, allenfalls die „Hansetochter“ kann da vielleicht noch mithalten.

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