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Veröffentlicht am 21.01.2023

Mit Ecken und Kanten

When the Stars Collide
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„When the Stars collide“ ist der dritte und finale Band der Sommer-in-Kanada-Reihe von Carina Schnell. Dieser Band kann unabhängig gelesen werden, trotzdem empfehle ich die Reihenfolge, da wir gerade Blake ...

„When the Stars collide“ ist der dritte und finale Band der Sommer-in-Kanada-Reihe von Carina Schnell. Dieser Band kann unabhängig gelesen werden, trotzdem empfehle ich die Reihenfolge, da wir gerade Blake in den vorherigen Bänden schon kennen und hier ein paar Vorkenntnisse sehr hilfreich sind. 
Ich liebe den Schreibstil der Autorin! Sofort konnte ich mich wieder in die Geschichte fallen lassen. St. Andrews fühlen und mein Herz an die Charaktere verlieren. Alles hat sich so unheimlich vertraut angefühlt. 
Im dritten Band geht es um Blake und Rachel. Rachel ist Marlys beste Freundin. Sie ist mit einem goldenen Löffel groß geworden. Das allerdings ist so gar nicht ihres. Rachel hat eine genaue Vorstellung von ihrem Leben, sie geht ganz straight durchs Leben und macht das, was sie möchte. Klingt nach einem anstrengenden Charakter? Ja. Aber sie ist auch so herrlich authentisch, gerade wegen dieser Denkweise. Nicht selten habe ich den Kopf geschüttelt und gleichzeitig unheimliches Verständnis gehabt. Dann haben wir noch Blake. Wer die Reihe in der Reihenfolge gelesen hat, dem dürfte aufgefallen sein, dass Blake ein kleines Problem hat. Wobei klein jetzt mal dahingestellt ist. Dennoch mochte ich Blake so so sehr und konnte sein Schmerz auch immer sehr heftig spüren. Er ist aber auch ein ziemlich guter Freund. Loyal, hilfsbereit, für jeden Spaß zu haben. Seine Dämonen versucht Blake vor allen zu verstecken, manchmal besser, manchmal schlechter.
Ich mochte beide sehr gerne. Ganz egal ob in Kombination oder alleine. Rachel und Blake haben beide ihre Ecken und Kanten und sind so für mich sehr nah gewesen. Sie haben Probleme wie vielleicht du und ich und reagieren nicht immer perfekt, aber mit soviel Leidenschaft. 
Aber auch die Nebencharaktere haben mich hier wieder sehr unterhalten. Wie gerne wäre ich ein Teil der Truppe. Sie sind für jeden Spaß zu haben, sagen sich aber auch klipp und klar die Meinung. 
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Einzig die Tatsache, dass es sich zeitlich mit Band 2 überschneidet, war nicht ganz so meins. Wir kennen die Geschichte nur, dass sie jetzt aus Blakes und Rachels Sicht erzählt wird. Das hat sich am Anfang ein bisschen zäh angefühlt, aber dann war es eine ganz tolle und ergreifende Geschichte. 

3,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2022

Etwas zu viele Nebenhandlungen

Es braucht drei, um dich zu vergessen (Es braucht - Reihe 1)
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„Es braucht drei, um dich zu vergessen“ ist der Auftaktband der Es-Braucht-Reihe von Jenny Exner und somit völlig unabhängig lesbar.
Das Cover, der Farbschnitt, die Innengestaltung mit diesen wunderschönen ...

„Es braucht drei, um dich zu vergessen“ ist der Auftaktband der Es-Braucht-Reihe von Jenny Exner und somit völlig unabhängig lesbar.
Das Cover, der Farbschnitt, die Innengestaltung mit diesen wunderschönen durchschimmernden Schmuckseiten sind schon ein wahres Highlight. Das Buch ist traumhaft schön designt! Und auch der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Hier geht es um Logan und Liz.Liz ist eine junge Frau, die einen herben Schicksalsschlag einstecken musste, doch sie lässt sich nicht unterkriegen und kämpft um ihr Hobby und darum, ihrer Vom näher zu sein. Sie ist sehr zielstrebig, offen, manchmal auch etwas naiv, aber herzlich und temperamentvoll. Manche Verhaltensweisen konnte ich persönlich zwar nicht ganz nachvollziehen, aber muss ich auch nicht. Es hat zu ihr gepasst und das ist das Wichtigste. Dann hätten wir hier noch Logan. Logan, der als Schnösel beschrieben wird. Das kann ich so gar nicht bestätigen. Ich finde ihn eher bodenständig, wenn auch eigensinnig oder hitzköpfig, aber keineswegs schnöselig. Eher würde ich ihn als distanziert beschreiben. Er ist zwar immer da, aber so ganz kann man ihn dennoch nicht durchschauen. Auch mir fiel es hin und wieder schwer, ihn zu verstehen. Seine Gedankengänge Nachzug vollziehen, aber genau dieses Mysterium macht ihn aus. Aber auch sein gutes Herz hat mich wirklich beeindruckt. 
Die Story an sich hat unheimlich viele Endungen, Spannungen und ist so gar nicht vorhersehbar. Auf der einen Seite mochte ich es sehr, dass man einfach nicht wusste, was jetzt kommt. Auf der anderen Seite war es mir alles schon etwas zu viel und ich kann euch gar nicht so genau sagen, was hier der Plot Twist war und was die Spannung halten sollte. Was genau ist der Knackpunkt der Geschichte? Ich weiß es auch nach beenden nicht so genau. Und obwohl ich diese, fast schon, Reizüberflutung an Geschehnissen nicht immer verstehen konnte, habe ich das Buch wahrlich inhaliert. Ich musste einfach wissen, wie es weitergeht und konnte nicht aufhören zu lesen. Hin und wieder war ich etwas verwirrt, denn die Autorin macht ein paar Gedankensprünge in den Kapiteln. Hier habe ich stellenweise zurück blättern müssen, weil ich dachte, etwas überlesen zu haben. 
Auch wenn sich der letzte Abschnitt etwas negativ anhört, empfand ich das nicht so. Ich mochte die Geschichte super gerne und das Ende erst. Dazu kann ich euch allerdings nichts sagen, außer, dass es mich unheimlich schockiert hat. Aber jetzt bin ich vom Weg abgekommen. Hier und da etwas geordneter und eventuell ein bisschen weniger Drama hätte dem Buch gut getan. Das vorhanden einfach etwas weiter ausführen, denn z.B. die Sache gegen Ende mit Liz´ Vater habe ich nicht ganz verstanden. Warum ist er zu diesem Entschluss gekommen und warum hat er ihn wieder geändert? Das hätte mich doch sehr interessiert. Allerdings setze ich hier Hoffnung in den zweiten Band, den ich nach diesem Ende definitiv lesen muss. 

3,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Spannend, emotional und humorvoll

Fühle mich. Unendlich
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„Fühle mich unendlich“ ist der vierte Band der Finde-Mich-Reihe von Kathinka Engel. Dieser Band kann ganz unabhängig gelesen werden, allerdings kommen die Protagonisten aus den vorherigen Bänden vor und ...

„Fühle mich unendlich“ ist der vierte Band der Finde-Mich-Reihe von Kathinka Engel. Dieser Band kann ganz unabhängig gelesen werden, allerdings kommen die Protagonisten aus den vorherigen Bänden vor und der Zusammenhang ist einfach schöner in der Reihenfolge. Ist aber kein Muss, ich habe auch nicht alle Teile gelesen. 
Der Schreibstil ist auch hier wieder sehr flüssig und zieht einen direkt ins Geschehen. Ich hatte keine Probleme anzuknüpfen, auch wenn es einige Zeit her ist und nicht alle Bände gelesen wurden. Auch bildlich konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und in meinem Kopf ist ein Film entstanden. Auch kommt Kathinka Engels Humor wieder gänzlich vor.
In „Fühle mich unendlich“ geht es um Sophia und Philip.Sofia ist eine unberechenbare und knallharte junge Frau. Sie kämpft ums Überleben und hat nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen, aber manchmal geht es nicht anders. Dennoch ist sie eine Kämpferin und schreckt vor nichts zurück. Sie ist offen, etwas zu laut und ihre Ausdrucksweise hat mich manchmal etwas augenrollend hinterlassen. Dann gibt es noch Philip, der so das krasseste Gegenteil von Sophia ist. Er ist zielstrebig, kommt aus gutem Hause, macht immer nur das, was ihm richtig vorkommt. Eben ganz der Goldjunge. Aber all das macht ihn nicht glücklich und mit jeder Seite wird es nicht nur ihm bewusster, sondern auch dem Leser. Beide Protagonisten sind keine mainstream Charaktere, was ich sehr angenehm empfand. Keine 90-60-90 Maße und perfekte Charakterzüge. Sie weisen beide Ecken und Kanten auf und zeigen aber schön, dass auch das zum Leben dazugehört. 
Aber auch die bekannten Charaktere wieder zu treffen und deren Entwicklung zu lesen, hat mich sehr gefreut. 
Ich mochte die Geschichte von Sophia und Philip unheimlich gerne. Sie war spannend, emotional und ja, auch humorvoll. Die Nebencharaktere haben eine entscheidende Rolle, überlagern aber nicht die Hauptstory. Das hat es für mich komplett abgerundet.Zwar konnte ich mich nicht immer mit Sophias lautem Mundwerk identifizieren und sie ging mir teilweise ein bisschen auf die Nerven, aber das ist meine persönliche Empfindung. Qualitativ kann ich absolut nichts Negatives sagen. Einzig Sophia und ich haben nicht ganz harmoniert.
3,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Ich freue mich auf mehr

Until We Fall In Love
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„Until we fall in love“ ist das Debüt von Sabrina Betz. Das Buch ist in sich abgeschlossen und so auch eigenständig lesbar. 
Ich habe mich unheimlich auf das Buch gefreut und als es ankam, musste es auch ...

„Until we fall in love“ ist das Debüt von Sabrina Betz. Das Buch ist in sich abgeschlossen und so auch eigenständig lesbar. 
Ich habe mich unheimlich auf das Buch gefreut und als es ankam, musste es auch direkt gelesen werden. Uni, Liebe, Drama und Freundschaft. Was will man mehr? Ich bin ja deutschen Settings immer ein bisschen skeptisch gegenüber und benötige eine kurze Zeit, um mich einzufinden. Das war hier allerdings kein Problem. Die Autorin lässt alles so natürlich und flüssig erscheinen, dass man das Setting gar nicht so in die Nähe setzt, es sich aber doch sehr bildlich vorstellen kann. Super schnell war ich vor Ort und auch mitten im Geschehen. 
In diesem Buch geht es um Nora und Elias. Die Beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Nora ist eine ehrgeizige Studentin, der ein paar kleine Sternchen in den Weg gelegt werden. So zumindest empfand sie es anfangs. Ich war allerdings begeistert und hätte mich unheimlich gefreut. Nora ist sehr ehrlich, offen und für jeden Spaß zu haben, aber auch sehr emotional und vorsichtig, was ihrer Vorgeschichte geschuldet ist und auch sehr nachvollziehbar ist. So hat sie sich vorgenommen, nicht direkt wieder eine Beziehung einzugehen, aber die Liebe geht ihren eigenen Weg und so kommt es, wie es kommen musste, und Nora verschenkt ihr Herz. Aber auch an den richtigen?Dann haben wir noch Elias. Er ist ein Zwischending von Good Guy und Bad Boy. Wobei ich ihn eher in die Kategorie gebrochener Good Guy stecken würde, denn so distanziert und kalt er manchmal rüberkommt, ist das nur Eigenschutz. Eigentlich ist er ein liebenswerter, loyaler und herzlicher Mensch, der keiner Fliege zu Leibe rücken würde. Manchmal war er mir sogar etwas zu verständnisvoll. 
Zwischen Elias und Nora sprühen die Funken, trotz einer gewissen Distanz. Doch die Beiden finden immer wieder zusammen und sind dabei auch noch zuckersüß. Man spürt die Anziehung der Beiden regelrecht, auch wenn es mir von Noras Seite etwas zu schnell zu intensiv rüber kam und ich ihre emotionalen Ausbrüche nicht immer nachvollziehen konnte. Aber Gefühle sind Gefühle und jeder nimmt sie anders wahr. 
Mein einziger kleiner Wermutstropfen ist der Schreibstil. Ich fand es super, dass die Story aus beiden Sichtweisen der Protagonisten geschrieben ist. Mir persönlich waren aber die Dialoge zum Teil zu korrekt. Ich würde so einfach nicht sprechen und dadurch hat sich das ein oder andere etwas gestellt gelesen. Dazu das deutsche Setting und man hat einfach mehr Bezug zur Sprache. Das hat nichts mit der Geschichte an sich zu tun und ist auch nur meine ganz persönliche Meinung.
Was mich aber wieder völlig begeistern konnte, waren die Nebencharaktere. Louis, Nick, Maja und Julius haben eine tolle Truppe abgegeben und ich stelle mir die gemeinsamen Abende sehr amüsant vor. 
Alles in allem konnte mich „Until we fall in love“ sehr gut unterhalten und ich bin gespannt, was wir von der Autorin noch alles lesen dürfen.
3,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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Veröffentlicht am 06.10.2022

zart, aber oho

Catching up with the Carters - In your words
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„Catching up with the Carters: in your words“ ist der zweite Band der Catching-Up-With-The-Carters-Reihe. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, allerdings kommen die Charaktere aus dem ...


„Catching up with the Carters: in your words“ ist der zweite Band der Catching-Up-With-The-Carters-Reihe. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, allerdings kommen die Charaktere aus dem vorherigen Band wieder vor und es ist einfach schöner und vor allem spoilerfrei die Reihenfolge zu beachten.
Auch in diesem Band gefällt mir der Schreibstil der Autorin sehr. Durch die wechselnden Kapitel aus der Ich-Perspektive bekommt man wieder so einen tollen Eindruck der Protagonisten. Die Verzweiflung, der Frust, die Unsicherheit sind einfach so greifbar und auch nachvollziehbar.
In diesem Band geht es um Hadrian und Alice.
Alice ist eine junge Journalistin, die unbedingt Fuß in ihrem Job fassen will. Allerdings ist ihr Arbeitgeber nicht ihr bevorzugter. Aber Alice muss sich ihren Lebensunterhalt ja irgendwie verdienen. Man merkt Alice an, dass das alles nicht so ganz ihres ist und diese Art der Berichterstattung völlig gegen sie geht, denn Alice ist loyal, herzlich und aufrichtig. Ich konnte sie von Anfang an sehr gut leiden und habe ihren Zwiespalt sehr gut nachvollziehen können. Denn alles ist besser, als dorthin zurückkehren zu müssen, von wo sie kommt.
Dann ist da noch Hadrian. Er ist das komplette Gegenteil von Alice und doch gibt es Parallelen zwischen ihnen. Anders, aber doch so ähnlich. Nur beide gehen damit ganz unterschiedlich um, was mich zwar hier und da in den Wahnsinn getrieben hat, aber auch sehr authentisch war.
Hadrian ist ein Junge, der mit einem goldenen Löffel groß geworden ist. So zumindest der Verdacht. Aber in Wirklichkeit war es eher die goldene Hölle, aus der er versucht auszubrechen, denn eigentlich möchte er ein ganz normaler junger Erwachsener sein, der die Welt bereist und seinen eigenen Weg findet.
Alice und Hadrian haben eine unheimliche Anziehungskraft. Nicht nur gegenseitig, sondern auch auf mich. Zugegeben, am Anfang habe ich gebraucht, bis ich vollends in der Story angekommen bin. Es dauerte mir etwas zu lange, bis es wirklich losging. Die ersten Seiten haben sich etwas zäh angefühlt, aber spätestens ab dem Thema Spiderman war ich voll und ganz gefangen.
Ab hier habe ich gelacht, gelitten, gegrübelt und mich verliebt.
Das Buch fängt recht zart an, aber es steigert sich kontinuierlich und gerade der Plot Twist ist hart, aber so wichtig.
Alles in allem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und habe mir auch diesen Band als Serie sehr gut vorstellen können. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil!

3,8/5 Sterne

-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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