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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2018

Zu viel ungenutztes Potential

Wild Games - In einer heißen Nacht
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Zu Wild Games habe ich eine zwiegespaltene Meinung. Einerseits finde ich die Idee, das Setting und alles drum herum wirklich sehr toll und interessant, andererseits bin ich doch recht enttäuscht. Diese ...

Zu Wild Games habe ich eine zwiegespaltene Meinung. Einerseits finde ich die Idee, das Setting und alles drum herum wirklich sehr toll und interessant, andererseits bin ich doch recht enttäuscht. Diese Story hatte so unglaublich viel Potential und es wurde einfach zu wenig draus gemacht. Ich weiß nicht, ob dieses Buch nur eine bestimmte Länge haben durfte, da es doch recht kurz wurde, oder aber, ob die Autorin nicht mehr zu sagen hatte oder was auch immer. Jedenfalls wurde in dem recht kurzen Buch sehr viele Sachen geradezu reingestopft und angesprochen, doch meistens nicht wirklich ausgearbeitet, sodass man sich gefragt hat, wieso das nun vorgekommen ist, ob die Erwähnung einen tieferen Sinn besaß, der nicht weiter erläutert wurde oder ob die Autorin keine Lust mehr gehabt hatte, das weiter auszuführen. Außerdem kommen viele Sachen einfach viel zu kurz, wie zum Beispiel Abbys Arbeit, wegen der sie überhaupt erst bei dieser Reality-Show mitmacht. Die wird während der gesamten Show fast gar nicht angesprochen, als ob diese nicht relevant wäre. Ich hätte mir gewünscht, dass einige Aspekte mehr ausgearbeitet worden wären. Dafür hätte man dann andere wiederrum streichen können, da sie eh nur angeschnitten und damit recht überflüssig wurden.
Die Charaktere sind alle recht unterschiedlich gestaltet, auch wenn man von den meisten Teilnehmern der Show nicht viel mitbekommt. Nur die „Nachbarn“ von Abby und Dean werden dem Leser näher gebracht. Abby und Dean selbst sind sehr interessante Charaktere und gerade die Schlagabtäusche zwischen den beiden sind sehr unterhaltsam, doch leider kommen diese sehr schnell zu einem Ende. Viel zu schnell meines Erachtens, da diese sehr unterhaltsam sind. Allgemein geht die Annäherung der beiden viel zu schnell. Sie sind sich verhasst und im nächsten Moment fallen sie quasi schon übereinander her, überspitzt gesagt. Da hätte ich mir auch ein wenig mehr von erwartet, da ich diese Diskussionen und Streitereien der beiden wirklich geliebt habe. Die waren das Highlight des gesamten Buches. Dass es so schnell ging, verbuche ich unter der Kürze der Geschichte. Was mich dazu zurück bringt, dass man viel mehr daraus hätte machen können und es sicherlich sinnvoll gewesen wäre noch mehr Seiten hinzuzufügen. Die Annäherung der beiden war dafür aber sehr schön beschrieben und man hat die sexuelle Anziehung der beiden immer gespürt.
Ein wenig negativ sehe ich auch Abbys Charakterentwicklung. Ich bin immer froh, wenn ein Charakter eine gewisse Entwicklung mitmacht, immerhin verändert man sich ja durchaus durch gewisse Geschehnisse, aber in diesem Fall fand ich diese nicht sehr gelungen. Am Anfang wirkt Abby stark, kreativ, stur und ein wenig aufmüpfig, aber sie weiß genau was sie kann, was sie will und sie beißt sich dafür auch durch. Sie lässt sich nicht so leicht unterbuttern und genau das mag ich an ihr. Und dann verändert sie sich recht rapide, sodass sie am Ende fast schon in Selbstzweifel versinkt und immer wieder mit sich ringt und sich lieber versteckt, als sich ihren Problemen zu stellen, was man vorher niemals von ihr gedacht hätte. Dies finde ich wirklich sehr schade.
Dean zeigt immer zwei Gesichter und während man ihn am Anfang für einen arroganten, egoistischen Kerl hält, verändert sich die Sicht auf ihn, so näher er und Abby sich kommen, aber dies liegt eben daran, dass das gesamte Buch aus Abbys Sicht geschrieben wird und diese ihn immer sympathischer findet. Bei ihr zeigt er auch immer eine liebevolle Seite, während er, sobald andere dabei sind und wenn die Kameras laufen, auf Distanz zu ihr geht. Er zeigt seine Gefühle für Abby also nur, wenn sie unter sich sind, auch wenn sich das zur Mitte hin ein wenig verbessert.
Was ich wirklich gut gelungen finde, sind besonders die Wettbewerbe, die Abby, Dean und die anderen Teilnehmer zu meistern haben. Da hätte ich mir, gerade ab der Mitte, wo die Beschreibungen doch etwas abnehmen, mehr von gewünscht. Auch gefällt mir der Anfang jedes Kapitels besonders gut, da dort immer ein oder zwei kleine Sätze von Dean stehen, die er bei seinen Interviews gesagt hat. Dadurch erfährt man, was in ihm vorgeht, was sehr interessant ist, da man sonst immer nur Abbys Gedankengänge mitbekommt.
Alles in Allem muss ich sagen, dass ich doch etwas enttäuscht bin. Manchmal ist weniger einfach mehr und damit meine ich nicht die geringe Seitenzahl. Die Autorin hätte entweder einige Sachen rausnehmen sollen oder, wenn sie diese für wichtig empfindet, besser ausschreiben und damit die Seitenzahl nach oben schrauben sollen. Dieses Buch hat so viel ungenutztes Potential, was wirklich schade ist, da die Idee unglaublich gut ist und die Insel mit allem wirklich gut beschrieben wurde. Zudem kamen einige Sachen, wie zum Beispiel Abbys Arbeit, einfach zu kurz. Der Fokus hätte einfach anders gelegt werden müssen. Trotz allem gebe ich dem Buch noch 3 Sterne, da ich alleine diese Idee, die ich bisher noch nirgends gelesen habe, sehr schön finde und es einfach mal etwas anderes ist.

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  • Cover
  • Erotik
  • Charaktere
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  • Lesespaß
Veröffentlicht am 02.05.2018

Unglaublich viele Fehler

Klea-Reihe / Klea und der Ruf der Freiheit
8

Wenn ich nach der Geschichte an sich gehe, dann hat dieses Buch sicherlich etwa 4,5 Sterne verdient, wie in den restlichen Bewertungen auch der Fall ist, allerdings ist das Buch so unglaublich schwer zu ...

Wenn ich nach der Geschichte an sich gehe, dann hat dieses Buch sicherlich etwa 4,5 Sterne verdient, wie in den restlichen Bewertungen auch der Fall ist, allerdings ist das Buch so unglaublich schwer zu lesen. Es tauchen so viele Fehler auf, dass kaum eine Seite fehlerfrei ist. Erst mit der Zeit wird es besser. Ich war fast versucht das Buch bereits nach den ersten Seiten aufzugeben, was normal bei mir nicht der Fall ist. Aber es häufen sich die Fehler besonders anfangs extrem. Sicherlich können Fehler mal vorkommen, aber nicht in so einer Häufigkeit, selbst bei Selfpublishing. Zu viele Buchstaben, zu wenig Buchstaben, verdrehte Sätze, fehlende Wörter, alles vorhanden. Dass das hier noch kein anderer bemängelt hat wundert mich sehr stark… Was ich aber noch schlimmer finde ist, dass es dicke Fehler gibt, die um den Inhalt des Buches gehen. So wird Klea wegen ihrer schwarzen Haare von ihrer Tante fertig gemacht, da sonst niemand solche Haare besitzt und das sehr ungewöhnlich ist. Wenige Sätze weiter steht, dass die sogenannte Tante, ich zitiere, "rabenschwarzes" Haar besitzt. Ähm… ja, okay… Damit nicht genug, redet Klea mit ihrer Cousine einige Seiten weiter, wie ungewöhnlich sie aussieht und dass niemand aus ihrer Familie ihre blauen Augen hat. Man ahnt es wohl schon… Wieder paar Seiten weiter steht dann, dass sie in den blauen Augen ihres Bruders versinkt… Solche Sachen stoßen mir dann auch wieder sehr übel auf, weil die eben sehr storyrelevant sind.
Inhaltlich kann ich mich allen anderen Rezensionen nur anschließen, aber diese Fehler müssen unbedingt einmal erwähnt werden, weil es das Buch sehr negativ beeinflusst und das Lesevergnügen damit extrem einschränkt.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Konnte nicht ganz überzeugen

The Boxer (San Francisco Hearts 2)
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Das Buch ist der zweite Teil einer Trilogie, allerdings kann man das Buch auch ohne die Vorkenntnis des ersten Bandes lesen. Das war bei mir der Fall, da ich das vorher nicht gewusst habe. Man kommt aber ...

Das Buch ist der zweite Teil einer Trilogie, allerdings kann man das Buch auch ohne die Vorkenntnis des ersten Bandes lesen. Das war bei mir der Fall, da ich das vorher nicht gewusst habe. Man kommt aber direkt gut in die Geschichte rein und hat nicht das Gefühl, dass einem irgendetwas fehlt.
Die drei Freundinnen sind erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig, wenn ich ehrlich bin. Tahlia ist da mit Abstand sie angenehmste, auch wenn sie sich am Anfang ein wenig gehen lässt. Whitney ist meistens nur mit ihrem Freund am rummachen, selbst wenn sie mit ihren Freunden unterwegs ist, und ist teilweise sehr beschützend, was Tahlia angeht. Ein wenig wie eine überbesorgte Mutter. Lennon flirtet gerne und ist ein wenig draufgängerisch und verdammt offen bezüglich des Themas Sex. Man muss sich an Whitney und Lennon erst ein wenig gewöhnen, vor allem weil sie Thalia gerade am Anfang in eine Peinlichkeit nach der anderen rennen lassen. Aber ab etwa der Hälfte des Buches schließt man die beiden etwas ins Herz, gerade Lennon. Dennoch habe ich mir oft genug gedacht, dass Freundinnen gewisse Sachen vielleicht anders handhaben sollten… Lucas selbst ist mir der sympathischste Charakter. Liegt wohl einfach daran, dass er gar nicht so ein BadBoy ist, wie man annehmen könnte. Ich mag seine Art, wie er Tahlia beschützt und auch direkt merkt, wenn irgendwas ist. Außerdem nimmt er die Dinge nicht zu ernst. Er wertet das Buch ziemlich auf, wenn ich ehrlich bin.
Die Geschichte selbst kann weitestgehend unterhalten, auch wenn es manchmal doch etwas sexlastig ist. Es kommt einem teilweise so vor, als wenn die Beziehung zwischen Lucas und Tahlia nur aus Sex besteht, was ich sehr schade finde, weil die beiden an sich eine recht schöne Dynamik haben, vor allem weil Tahlia mal aus ihrem Alles-Planen-Modus raus ist. Sie ist da spontaner und nicht so spießig, wie sie sonst manchmal rüberkommt (kein Essen auf ihrer Couch, kein Geschirr in der Spüle liegen lassen usw.).
Alles in allem ist es eine angenehme Lektüre für Zwischendurch, um den Kopf etwas abzuschalten, aber so ganz überzeugen konnte sie nicht. Ich hätte mir gewünscht, dass die Beziehung der beiden ein wenig abwechslungsreicher gestaltet worden wäre. So kommt es rüber, als wäre nur die sexuelle Spannung zwischen ihnen und wenn die dann weg ist, hat die Beziehung nichts mehr zu bieten, obwohl das nicht so ist. Manchmal blitzt es ein wenig auf (Lieblingsfilme im Bett angucken), aber leider zu wenig.

Veröffentlicht am 28.09.2017

Hörbuch zu Erwachen des Lichts

Erwachen des Lichts
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Die Geschichte hat mich direkt angesprochen,da ich ein Fan von griechischer Mythologie bin. Leider kam dieser Faktor in der Geschichte manchmal ein wenig zu kurz. Der Hauptaugenmerk liegt auf der Liebesgeschichte ...

Die Geschichte hat mich direkt angesprochen,da ich ein Fan von griechischer Mythologie bin. Leider kam dieser Faktor in der Geschichte manchmal ein wenig zu kurz. Der Hauptaugenmerk liegt auf der Liebesgeschichte zwischen Seth und Josie,was auch in Ordnung ist,aber manchmal kommt es so vor als wäre der Kampf gegen die Titanen eine Art Lückenfüller,was ich recht schade finde.
Dafür dass die Story ein Spin-off der "Dämonentochter"-Serie ist,kommt man sehr gut rein und man bekommt immer wieder Informationen der Reihe geliefert,was ich sehr schön finde. Fragen bleiben da keine übrig,man wird nur neugierig auf den Vorgänger.
Die Charaktere gefallen mir mal mehr mal weniger gut. Ich bin ein absoluter Fan von Seth geworden. Seine Art ist unglaublich unterhaltsam. Manchmal hat er einen doch sehr trockenen Humor,was ich gut finde. Josie sehe ich etwas zwiegespalten. Ich kann sie oft nicht verstehen. Da passieren merkwürdige Dinge um sie herum und sie zeigt sich nur selten wirklich ängstlich oder verwirrt. Es ist eher so,als würde sie das neutral hinnehmen,was ich bei einigen Vorkommnissen absolut unverständlich finde. Wäre sie unter einem Schock,könnte man das ja noch verstehen,aber das ist sie nicht. Daher finde ich Josies Charakter eher so lala. Ich hoffe,dass sie noch eine gute Entwicklung macht.
Da das ganze ein Hörbuch ist,komme ich natürlich auch nicht drum herum, über die Sprecher zu urteilen. Zum ersten finde ich es gut,dass es zwei Sprecher gibt,die eben den Part von Seth und Josie übernehmen. Jacob Weigert als Seth finde ich sehr überzeugend und gelungen. Er bringt dessen Humor und die Emotionen sehr gut rüber. Ich hätte ihm wirklich Stunden zuhören können. Merete Brettschneider als Josie hingegen fand ich nicht ganz so gelungen. Sie bringt kaum Emotionen rüber. Sicherlich hat sie eine angenehme Stimme,aber es ist meist nur eine Tonlage und egal ob man mitten in einem Kampf steckt oder irgendwelche romantischen Entwicklungen geschehen: es bleibt meist eine Stimmlage,was ich sehr schade finde. Vieleicht kam mir Josie deswegen auch noch emotionsloser vor als sie es eh schon war. Vielleicht sehen es einige anders,aber so ist meine persönliche Wahrnehmung. Daher werde ich,wenn ich diese Reihe weiter verfolge,zu den Büchern wechseln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.07.2017

Für Zwischendurch ganz okay

Niklas „Norm“ - Liebesinferno
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Umgehauen hat mich das Buch ehrlich gesagt nicht,aber für Zwischendurch ist es ganz nett zu lesen,auch wenn ich mir ein wenig was anderes vorgestellt hatte.
Die Handlung ist an sich recht einfach gehalten,ich ...

Umgehauen hat mich das Buch ehrlich gesagt nicht,aber für Zwischendurch ist es ganz nett zu lesen,auch wenn ich mir ein wenig was anderes vorgestellt hatte.
Die Handlung ist an sich recht einfach gehalten,ich hatte nur ein wenig Probleme,was den zeitlichen Rahmen betrifft. Es war immer nicht ganz klar wie viel Zeit zwischen den Sprüngen vergangen war. War erst ein Tag vergangen oder gar mehrere Wochen? Das kam selten klar rüber und ich finde so etwas für das Verständnis durchaus wichtig,vor allem wenn es um eine Art Liebesbeziehung handelt,wie es hier der Fall ist. Desweiteren war der Namenswirrwarr anfangs ein wenig verwirrend,aber das hat sich später dann auch gelegt,nachdem paar Informationen mitgeteilt wurden.
Die Charaktere sind manchmal ein wenig gewöhnungsbedürftig. Niklas scheint es meistens nur um Sex zu gehen,auch wenn er sich oft bemüht,dass es anders rüberkommt,aber manchmal scheint er sich nicht richtig ausdrücken zu können. Aber er ist einer der wenigen,die sich wirklich um Mara bemühen. Mara selbst ist ein schwieriger Charakter. Sie ist recht naiv und lässt sich ausbeuten. Sie weiß es nicht zu schätzen,wenn Niklas ihr mal etwas Gutes tun will,wie sie zum Essen einzuladen. Außerdem lässt sie sich von ihrem Bruder und ihrem Verlobten teilweise sehr schlecht behandeln. Sie hat sich so sehr aufs Heiraten und Kinderkriegen fixiert,dass es ihr egal ist,wen sie heiratet. Damit muss man als Leser klar kommen,wenn man dieses Buch liest. Ich hatte da manchmal meine kleineren Probleme mit.
Fazit: Wenn man mit den Charakteren klar kommt und ein wenig über die unklare zeitliche Abfolge hinwegsehen kann,dann ist es ein gelungenes Buch.