Cover-Bild Stay away from Gretchen
Band 1 der Reihe "Die Gretchen-Reihe"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 16.02.2023
  • ISBN: 9783423220149
Susanne Abel

Stay away from Gretchen

Eine unmögliche Liebe – Roman | Der große SPIEGEL-Bestseller jetzt im Taschenbuch

Eine große Liebe in dunklen Zeiten

Eine große Liebe in düsteren Zeiten - Susanne Abels SPIEGEL-Bestseller erstmals im Taschenbuch

Ein aufsehenerregendes Debüt und ein generationenübergreifender Familienroman.

Der bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. Als die Diagnose Demenz im Raum steht, ist Tom entsetzt. Bis die Krankheit seiner Mutter zu einem Geschenk wird: Erstmals erzählt Greta aus ihrem Leben – von ihrer Kindheit in Ostpreußen, den geliebten Großeltern, der Flucht vor den russischen Soldaten im eisigen Winter und ihrer Zeit im besetzten Heidelberg. Als Tom jedoch auf das Foto eines kleinen Mädchens mit dunkler Haut stößt, verstummt Greta. Zum ersten Mal beginnt Tom, sich eingehender mit der Vergangenheit seiner Mutter zu befassen. Nicht nur, um endlich ihre Traurigkeit zu verstehen. Es geht auch um sein eigenes Glück.

Nichts ist für immer vergessen – Susanne Abel schreibt hochemotional, klug und einfühlsam

»Ein spannender Roman zu einem wichtigen, vergessenen Thema.« Elke Heidenreich in ›WDR 4 Buchtipps‹ 

»Dieser gut konstruierte Roman (…) erinnert daran, wie lang der Weg aus einem von Rassismus und Bigotterie geprägten Nachkriegsdeutschland war und welche Wegstrecke zu einer gerechteren Gesellschaft noch vor uns liegt.« Denis Scheck, ARD Druckfrisch

Alle Bände der ›Gretchen‹-Reihe:

Band 1: Stay away from Gretchen – Eine unmögliche Liebe

Band 2: Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2023

Ich habe es verschlungen

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Susanne Abel ist mit „Stay Away From Gretchen“ ein großartiger Roman gelungen, der sehr viele Aspekte des Lebens aufgreift, die nicht nur die Kriegsgeneration betreffen, sondern uns alle. Von Rassismus ...

Susanne Abel ist mit „Stay Away From Gretchen“ ein großartiger Roman gelungen, der sehr viele Aspekte des Lebens aufgreift, die nicht nur die Kriegsgeneration betreffen, sondern uns alle. Von Rassismus und Flüchtlingskrisen damals und heute, über den Umgang mit alternden Eltern bis hin zur Bedeutung der Kindheit für den eigenen Umgang mit Nähe.



Der erfolgreiche und vielbeschäftigte Moderator Tom muss sich der Tatsache stellen, dass seine Mutter Greta immer vergesslicher und damit auch immer hilfsbedürftiger wird.

Was er zunächst einfach nur als anstrengend und nervig empfindet, entwickelt sich zu einer Reise in die Vergangenheit seiner Mutter, die ihn Vieles mit neuen Augen sehen lässt.



Die Geschichte wird abwechselnd in zwei Zeitebenen erzählt. Der Teil, der Gretas Geschichte in der Zeit während und hauptsächlich nach dem Krieg erzählt, hat mir etwas besser gefallen, als Toms Gegenwartspart. Dort habe ich Gretas direkte, humorvolle Art zwar geliebt, manchmal war es mir aber ein wenig zuviel privates Durcheinander in Toms Leben. Ein paarmal zu oft geflucht hat er mir tatsächlich auch.



Das waren aber auch schon die Kleinigkeiten, die ich bemängeln würde, denn ich habe diesen Roman einfach verschlungen. Zwar habe ich schon einiges aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges gelesen, doch die Zeit der Besatzung mit all ihren Konsequenzen ist mir bis jetzt noch nicht so schön nahe gebracht worden wie hier.

Das ganze Buch war für mich ein emotionales Auf und Ab. Mal war ich tief berührt, mal wütend, dann brachte mich ein Satz zum Lachen oder hat mich glücklich gestimmt.

Greta ist so eine starke Persönlichkeit und ich bin sicher, davon gab es einige zu dieser furchtbaren Zeit.



Fazit:

Unbedingt lesenswertes Buch zu einem Thema, das glaube ich nicht ganz so präsent ist

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Das Leben ist .... Liebe

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Klappentext: "Der bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. Als die Diagnose Demenz im Raum steht, ist Tom entsetzt. ...

Klappentext: "Der bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. Als die Diagnose Demenz im Raum steht, ist Tom entsetzt. Bis die Krankheit seiner Mutter zu einem Geschenk wird: Erstmals erzählt Greta aus ihrem Leben – von ihrer Kindheit in Ostpreußen, den geliebten Großeltern, der Flucht vor den russischen Soldaten im eisigen Winter und ihrer Zeit im besetzten Heidelberg. Als Tom jedoch auf das Foto eines kleinen Mädchens mit dunkler Haut stößt, verstummt Greta. Zum ersten Mal beginnt Tom, sich eingehender mit der Vergangenheit seiner Mutter zu befassen. Nicht nur, um endlich ihre Traurigkeit zu verstehen. Es geht auch um sein eigenes Glück."

Der Titel hat mich begeistert, natürlich, erst als ich die wahre Bedeutung des Satzes herausgefunden habe. Sonst ist das Cover sehr einfach, eigentlich fast unscheinbar gestaltet.

Der Schreibstil ist locker und einfach, die Geschichte liest sich schnell. Es ist ein Wohlfühlbuch, das der Leser gar nicht mehr aus der Hand geben will.

Die Geschichte wird in zwei Zeiten erzählt. Die Sprünge sind sehr leicht und angenehm, es gibt keine Verwirrungsgefahr.

In beiden Zeiten werden schwierige Themen behandelt, allerdings ist es der Schriftstellerin gelungen, immer etwas Humor einzubeziehen und dem Leser ein Lächeln zu entlocken.

Das Buch ist sehr gut recherchiert. Es hat mir Türen zu Welten eröffnet, von denen ich nichts wusste. Es hat mich gefesselt, ich habe getrauert und mitgezittert. Ich war fassungslos und glücklich.

Es war unwichtig ob das Ende kitschig oder voraussehend war. Es ist die Art und Weise wie Spannung aufgebaut wird, wie die Protagonisten erleben und sich verändern.

Es ist ein Stück Geschichte, mit viel Liebe geschrieben.

Empfehlen würde ich das Buch absolut jedem.

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Eine ganz zauberhafte und wichtige Geschichte

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Der renommierte Nachrichtenmoderator Tom Monderath aus Köln hegt Besorgnis um seine 84-jährige Mutter Greta, die zunehmend an Gedächtnisverlust leidet. Die Aussicht auf die Diagnose Demenz schockiert Tom ...

Der renommierte Nachrichtenmoderator Tom Monderath aus Köln hegt Besorgnis um seine 84-jährige Mutter Greta, die zunehmend an Gedächtnisverlust leidet. Die Aussicht auf die Diagnose Demenz schockiert Tom zutiefst. Doch im Laufe der Zeit wird die Krankheit zu einem unerwarteten Geschenk: Greta beginnt erstmals, aus ihrem Leben zu erzählen. Sie teilt Erinnerungen an ihre Kindheit in Ostpreußen, die geliebten Großeltern, die Flucht vor russischen Soldaten im eisigen Winter und ihre Zeit im besetzten Heidelberg.

Als Tom ein Foto entdeckt, auf dem ein kleines Mädchen mit dunkler Haut zu sehen ist, verstummt Greta abrupt. Dies markiert den Moment, in dem Tom beginnt, sich intensiver mit der Vergangenheit seiner Mutter auseinanderzusetzen. Es geht nicht nur darum, ihre Traurigkeit endlich zu verstehen, sondern auch um sein eigenes Streben nach Glück.

Die Geschichte von bietet einen fesselnden und sehr emotionalen Einblick in die Lebenswelten zweier Generationen, die durch die Herausforderungen der Zeit miteinander verwoben sind. Der bekannte Nachrichtenmoderator Tom Monderath steht im Fokus, als er sich um seine demenzkranke Mutter Greta kümmert. Was zunächst als beunruhigende Entwicklung beginnt, entfaltet sich zu einer erstaunlichen Reise durch die Vergangenheit.

Besonders gelungen ist die Struktur des Buches, die es ermöglicht, sowohl Greta als auch Tom auf ihren jeweiligen Reisen zu begleiten. Die Erzählung von Gretas bewegtem Leben, von der Kindheit in Ostpreußen bis zu den Fluchterlebnissen, fesselt den:die Leser:in und vermittelt ein lebendiges Bild vergangener Zeiten. Dabei gelingt es der Autorin, die Emotionalität und das innere Erleben von Greta einfühlsam zu vermitteln.

Die Entscheidung, auch Tom als Protagonisten zu wählen, der nicht nur den aktuellen Herausforderungen gegenübersteht, sondern sich auch auf die Spurensuche in der Vergangenheit seiner Mutter begibt, verleiht der Handlung eine zusätzliche Ebene. Diese generationenübergreifende Perspektive ermöglicht es, die Verbindung zwischen Mutter und Sohn tiefer zu verstehen und die Auswirkungen von familiären Erfahrungen auf verschiedene Lebensabschnitte nachzuempfinden.

Trotz der faszinierenden Konzeption des Romans gibt es einige Momente, in denen die Handlung leicht ins Stocken gerät, insbesondere wenn Tom auf das rätselhafte Foto stößt. Hier hätte die Spannungsdramaturgie etwas straffer sein können. Dennoch überwiegt das positive Gesamtbild, da die Geschichte durch die differenzierte Charakterzeichnung und die authentische Darstellung der zwischenmenschlichen Beziehungen überzeugt.

„Stay away from Gretchen“ ist eine berührende Erzählung über Erinnerungen, Verlust und die Kraft der familiären Bindung. Mit einer gelungenen Mischung aus Historie, Familiengeheimnissen und einem Hauch von Spannung bietet das Buch eine lesenswerte Reise durch die Zeit und die Verstrickungen zwischen Mutter und Sohn.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Tolles Buch zu interessantem Thema

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Für "Stay away from Gretchen - Eine unmögliche Liebe" von Susanne Abel müsste ich eigentlich zwei Rezensionen schreiben, so unterschiedlich sind die beiden Handlungsstränge von 2015/16 und für den Zeitraum ...

Für "Stay away from Gretchen - Eine unmögliche Liebe" von Susanne Abel müsste ich eigentlich zwei Rezensionen schreiben, so unterschiedlich sind die beiden Handlungsstränge von 2015/16 und für den Zeitraum von 1939 bis 1953.
Klappentext:
Der bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. Was anfangs ärgerlich für sein scheinbar so perfektes Leben ist, wird unerwartet zu einem Geschenk. Nach und nach erzählt Greta aus ihrem Leben – von ihrer Kindheit in Ostpreußen, der Flucht vor den russischen Soldaten im eisigen Winter, der Sehnsucht nach dem verschollenen Vater und ihren Erfolgen auf dem Schwarzmarkt in Heidelberg. Als Tom jedoch auf das Foto eines kleinen Mädchens mit dunkler Haut stößt, verstummt Greta. Zum ersten Mal beginnt Tom, sich eingehender mit der Vergangenheit seiner Mutter zu befassen. Nicht nur, um endlich ihre Traurigkeit zu verstehen. Es geht auch um sein eigenes Glück.
Ich finde diese zunehmend englischen Titel für deutsche Bücher nicht gut, hier aber passt er. "Stay away from Gretchen" war eine Aufforderung an die amerikanischen Besatzungssoldaten. Und wie der Zufall so will, heißt die Hauptfigur dieses Dramas ausgerechnet Greta/Gretchen.
Die Geschichte von Greta hat mich von Beginn an in den Bann gezogen. Susanne Abel schafft es, die Zeit des 2.Weltkrieges und die Nachkriegszeit in ihrer Figur lebendig werden zu lassen. Sie hat keine Schau davor, auch Gretas kindlich-liebevolle Schwärmerei für Adolf Hitler zu zeigen, auch die gesamte Familie ist - bis auf den Großvater - eher regimetreu und nimmt viele Glaubenssätze der Nazis noch mit in die Nachkriegszeit. Dies macht Gretas Geschichte für mich besonders glaubwürdig. Ihre Liebe zu einem schwarzen Soldaten wird so lange akzeptiert, wie sie für die Familie Vorteile bringt, ein farbiges Baby kommt jedoch nicht in Frage.
Greta entwickelt sich in dieser Geschichte, sie wird mutig und stark. Gleichzeitig erleben wir sie im hier und jetzt als zunehmend verwirrte und erfahren von ihrer Verbitterung, ohne dass die Ursachen hierfür zu Beginn der Geschichte klar sind.
In Gretas Geschichte ist Susanne Abel ein ganz besonderes Stück Zeitgeschichte gelungen.
Tom Monderath, Gretas Sohn, ist für mich weniger glaubwürdig. Der arrogante Nachrichtensprecher erscheint auf den ersten Blick überheblich und wenig zugänglich. Sein Frauenbild ist abstoßend. Dazu passt die posttraumatische Belastungsstörung, die er angeblich von seiner Mutter übernommen hat wenig und erscheint konstruiert. Gut gefallen hat mir in diesen Passagen, wie Susanne Abel die politischen Ereignisse von 2015 und 2016 aufgegriffen hat und mit der Geschichte von Greta verbindet.
Am Ende führt Susanne Abel beide Handlungsstränge geschickt zusammen und auch Tom ist nicht mehr so schablonenhaft.
Der Stil ist sehr prägnant, fast journalistisch. Trotzdem gelingen Susanne Abel stellenweise wunderbare Bilder zum Beispiel, wenn es um Gretas Wahrnehmung geht.
Fazit: Ein gut recherchiertes Buch zum wichtigen Thema "Brown Babys", das mich wirklich in seinen Bann gezogen hat. Nachdem ich anfangs etwas mit Tom Monderath gefremdelt habe, möchte ich jetzt wissen, wie es weitergeht und freue mich auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Eine Geschichte aus dem Nachkriegsdeutschland

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Der erfolgreiche Moderator und Journalist Tom Monderath sieht sich damit konfrontiert, dass seine schlagfertige und einst so selbstständige Mutter Greta an Demenz erkrankt ist. Dies rüttelt sein geschäftiges ...

Der erfolgreiche Moderator und Journalist Tom Monderath sieht sich damit konfrontiert, dass seine schlagfertige und einst so selbstständige Mutter Greta an Demenz erkrankt ist. Dies rüttelt sein geschäftiges Leben durcheinander, denn längst verdrängte Erinnerungen seiner Mutter werden bei ihr immer präsenter. Tom forscht in ihrer Vergangenheit und erkennt, wie wenig er eigentlich über Greta weiß..

In Rückblenden springt die Erzählung zwischen der Gegenwart im Jahre 2015 und Gretas Kindheit und Jugend im Kriegs- und Nachkriegsdeutschland der 40er und 50er. Der Schreibstil ist fesselnd und einfühlsam, die Geschichte spannend aufgebaut. Tom wird als gehetzter und arroganter Mittvierziger beschrieben, für den die Krankheit seiner Mutter eine Belastung darstellt. Bedingt durch ihre Demenz, bleibt der Charakter von Greta in der Gegenwart etwas blass, dafür ist die Darstellung ihrer Jugend sehr lebendig und zeigt eine starke junge Frau. Die Thematik des Rassismuss in der Nachkriegszeit habe ich so noch nicht gelesen und empfand ich als aufschlussreich und aufrüttelnd. Die Ereignisse überschlugen sich gegen Ende hin sehr und doch lief alles irgendwie vorhersehbar ab, das hat mich dann doch etwas gestört. Auch wurde Tom über die 400 Seiten hinweg nicht unbedingt sympathischer und sein Charakter blieb mir irgendwie fremd.
Dennoch hat mir das Buch an sich gut gefallen, der Aufbau der Geschichte ist gelungen und lässt einige offene Fäden zurück, die dann hoffentlich im zweiten Band aufgegriffen werden.