Cover-Bild In der Liebe ist die Hölle los
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 24.04.2017
  • ISBN: 9783736304499
Benne Schröder

In der Liebe ist die Hölle los

Catalea Morgenstern will eigentlich nur eins: so wenig wie möglich mit ihrer Familie zu tun haben. Denn ihr Vater ist der Teufel und die Hölle seine Firma. Als dann aber ihr Freund wegen ihrer ständigen Geheimniskrämerei Schluss macht, muss Catalea einsehen, dass sie sich ihrer Bestimmung vielleicht doch nicht entziehen kann. Widerwillig steigt sie in das Familienunternehmen ein, doch schon ihr erster Auftrag geht gewaltig schief - und sofort ist die halbe Hölle hinter ihr her. Mithilfe des teuflisch gutaussehenden Totenanwalts Timur gelingt ihr die Flucht, und plötzlich ist nicht nur Cataleas Leben, sondern auch ihr Herz in Gefahr ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2017

Eine richtig schöne Geschichte

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Titel: In der Liebe ist die Hölle los
Reihe: Catalea-Morgenstern-Reihe; Band 1
1 In der Liebe ist die Hölle los ? 2 Zum Teufel mit der Liebe
Autor: Benne Schröder
Verlag: LYX Verlag
Preis: 10,- € Taschenbuch
Erscheinungsdatum: ...



Titel: In der Liebe ist die Hölle los
Reihe: Catalea-Morgenstern-Reihe; Band 1
1 In der Liebe ist die Hölle los ? 2 Zum Teufel mit der Liebe
Autor: Benne Schröder
Verlag: LYX Verlag
Preis: 10,- € Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 24.04.2017
Seitenzahl: 399


Inhalt:

Catalea Morgenstern will eigentlich nur eins: so wenig wie möglich mit ihrer Familie zu tun haben. Denn ihr Vater ist der Teufel und die Hölle seine Firma. Als dann aber ihr Freund wegen ihrer ständigen Geheimniskrämerei Schluss macht, muss Catalea einsehen, dass sie sich ihrer Bestimmung vielleicht doch nicht entziehen kann. Widerwillig steigt sie in das Familienunternehmen ein, doch schon ihr erster Auftrag geht gewaltig schief – und sofort ist die halbe Hölle hinter ihr her. Mithilfe des teuflisch gutaussehenden Totenanwalts Timur gelingt ihr die Flucht, und plötzlich ist nicht nur Cataleas Leben, sondern auch ihr Herz in Gefahr …[Quelle: LYX Verlag/Bastei Lübbe]


Über den Autor:

Benne Schröder moderiert seit 2006 für Radiosender in ganz Deutschland, viele Jahre auch für 1LIVE, Europas einflussreichste junge Radiomarke mit täglich über 4 Millionen Hörern. Bücher mag er am liebsten, wenn sie jemand vorliest, aber für seinen Debütroman hat er selbst zur Feder gegriffen. Der gebürtige Bochumer lebt mit Hund Matti und ohne Führerschein in Köln und München. [Quelle: Bastei Lübbe]

Erster Satz:

Der Cappuccino schmeckte wie ein Capuccino nun einmal schmeckte, wenn er aus abgestandenem Filterkaffee und Milchschaum, der wie billiger Styropor aussah, zusammengebastelt worden war.

Meine Meinung:

Cover:
Das Cover finde ich echt toll. Das schwarz und das pink mit den kleinen weißen Bildchen heben sich super voneinander ab und es passt sehr gut zum Inhalt des Buches.

Schreibstil:

Die Geschichte ist in einem schönen, locker leichten Schreibstil aus der Sicht von Catalea geschrieben. Es ist alles wunderbar bildhaft und lebendig beschrieben, sodass ich mich gut in die Geschichte hineinversetzen konnte. Zwischendurch gab es immer mal wieder Ausschnitte in der dritten Person, die den Teufel begleiten und ab und an gab es auch Auszüge aus dem Ratgeber für die Toten. Das fand ich zwischendurch eigentlich ganz witzig.

Charaktere:

Die Charaktere waren alle super detailreich ausgearbeitet und hatten alle ihre Daseinsberechtigung. Die Protagonistin Catalea Morgenstern ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie ist einfach unheimlich cool, taff, frech und schlagfertig. Timur Vargas, den Eisblock, fand ich auch wahnsinnig toll. Ihn habe ich auch total in mein Herz geschlossen. Den Teufel mochte ich am Anfang gar nicht, am Ende fand ich ihn aber irgendwie doch ganz okay. Kitty, die Verrückte, war irgendwie echt unterhaltsam und auch sie mochte ich auf ihre Art und Weise sehr gerne. Evangelista konnte ich gar nicht ausstehen, die war mir irgendwie sofort unsympathisch. Genauso ging es mir mit Cataleas Bruder Augusto, den mochte ich einfach gar nicht.

Story:

Eine richtig schöne Geschichte mit einem etwas holprigen Start, aber dafür einer fantastischen zweiten Hälfte. Ich war eigentlich sofort in der Geschichte gefangen und fand sie auch gleich richtig gut. Catalea war mir sofort sympathisch und dadurch fiel mir der Einstieg sehr leicht. Es wurde auch recht schnell richtig spannend und es gab ein Geheimnis, was ich unbedingt lösen wollte. Viele offene Fragen galt es zu klären. Auch der Humor fehlte in der Geschichte nicht und war für mich eigentlich durchweg vorhanden. Die Sprüche, die sich Timur und Catalea an den Kopf warfen waren sehr lustig und unterhaltsam. Ich musste des Öfteren Seitenlang schmunzeln. Die erste Hälfte des Buches fehlte mir aber irgendwie die ganze Zeit das gewisse Etwas. Es entwickelte sich eine Liebesgeschichte, wo mir aber ein bisschen die Emotionen fehlten und die Spannung ging zwischendurch auch ein klein wenig bergab. Dann aber in der zweiten Hälfte wurde es auf einmal wieder richtig spannend und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Das was mir in der ersten Hälfte gefehlt hatte, kam in der Zweiten mit voller Wucht. Die offenen Fragen und Geheimnisse wurden gelüftet und es gab einige Schocks und Überraschungen. Ich hatte zwar die ganze Zeit schon so etwas in der Art vermutet, aber dennoch war es für mich ein kleiner Schock, wie sich das Ganze dann zusammensetzte. Das Ende fand ich echt schön und ich bin schon ein wenig traurig, dass die Geschichte um Catalea erst einmal rum ist.


Fazit:

Eine richtig schöne Geschichte mit viel Spannung, Überraschungen und Schocks, die aber ein paar Emotionen mehr vertragen hätte. Ich vergebe hier 4 von 5 Sonnen und freue mich sehr auf Band 2.



Veröffentlicht am 10.05.2017

Herz in Gefahr

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Sieht man Catalea Morgenstern auf der Straße, könnte man sie für eine ganz normale 25jährige junge Frau halten. Eine Frau, die mitten im Leben steht, studiert und gerade von ihrem Freund verlassen wurde.

Doch ...

Sieht man Catalea Morgenstern auf der Straße, könnte man sie für eine ganz normale 25jährige junge Frau halten. Eine Frau, die mitten im Leben steht, studiert und gerade von ihrem Freund verlassen wurde.

Doch Catalea ist leider nicht so normal. Sie verbirgt einige Geheimnisse, die schon bei ihrem Nachnamen anfangen. Dieser wurde eingedeutscht, denn „Luzifer“ ist wahrlich kein schöner Nachname und dennoch ist er passend. Denn Catalea ist die Tochter des Teufels und damit ein Halbblut.
Diese Kombination macht es Catalea so schwer im Leben. Sie möchte nichts anderes sein, als eine ganz normale junge Frau, nicht die Tochter des Teufels und erst recht möchte sie nicht für ihn arbeiten. Doch ihr bleibt keine andere Wahl und so tritt sie ihre Stelle als Todeshändlerin in der „Firma“ an.

Doch dann geht alles schief. Bei einem Auftrag trifft sie auf Alexander Weiß, dem Erben eines Hauses der Hölle. Das wäre noch nicht das Problem, würde Alexander nicht direkt vor ihren Augen ermordet werden und sie plötzlich zur Tatverdächtigen werden. Immerhin war sie am Tatort und ihre Fingerabdrücke sind auf der Mordwaffe. Ehe sie es sich versieht, wird sie gejagt, von der Polizei aber auch von den Mitgliedern der Häuser der Firma.

Catalea bleibt nur die Flucht und die Hoffnung, den Mord auf eigene Faust aufklären zu können, aber wem kann sie jetzt noch trauen?

Der Roman entpuppte sich genau als das, was ich mir vom Cover und von der Kurzbeschreibung her erwartet habe – als eine witzige, unterhaltsame Geschichte, getränkt mit schwarzem Humor. Catalea ist eine sehr sympathische, wenn auch manchmal recht tollpatschige und leicht naive junge Protagonistin. Sie kämpft sehr mit ihrer Zugehörigkeit zu den zwei Welten, möchte dabei eigentlich weniger mit der „Firma“ zu tun haben. Doch leider ist diese Welt ein Teil von ihr.

Sehr plastisch beschreibt der Autor nicht nur Catalea, auch andere Figuren gewinnen nach und nach an Gestalt und selbst die Umgebung, wird im Kopfkino sichtbar. Wehrt sich Catalea noch zunächst gegen den Totenanwalt Timur, der ihr helfen und sie beschützen soll, beginnt es schon bald zwischen den beiden zu knistern und ein Hauch von Erotik zieht in das Buch ein.

Catalea verändert sich mit Voranschreiten der Geschichte, ebenso wie Timur, was mir sehr gut gefallen hat. Bekämpfen sie sich erst gegenseitig, bilden sie bald eine Einheit, die einem schnell an Herz wächst.

Für ein wenig Auflockerung sorgen kleine Ausschnitte aus dem „Ratgeber für die Toten. 783. Auflage, Verlag der Finsternis“, die mit „repräsentativen Erhebungen“ einen kleinen Einblick in das gewähren, was eine Seele nach ihrem Tod in der „Firma“ zu erwarten hat.

Fazit:
Flüssiger Schreibstil, gepaart mit Spannung, Dramatik, aber auch einem Hauch von knisternder Erotik, lassen den Leser eintauchen in eine fremde Welt, die man so eigentlich nicht betreten möchte.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Höllisch gute Versuchung

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Nachdem mein Computer sich netterweise während der Leserunde verabschiedet hatte, muss ich meine Rezension auf diesem Weg nachreichen...

Inhalt:

"In der Liebe ist die Hölle los" ist der Debütroman von ...

Nachdem mein Computer sich netterweise während der Leserunde verabschiedet hatte, muss ich meine Rezension auf diesem Weg nachreichen...

Inhalt:

"In der Liebe ist die Hölle los" ist der Debütroman von Benne Schröder und entführt uns in ein Köln der heutigen Zeit, in der es sehr wohl den Teufel und seine Firma gibt, die den Übertritt von Seelen ins Jenseits - entschuldigt - ins Dunkle überwachen. In diese Welt wurde Catalea Morgenstern, die Hauptperson dieser Geschichte, als Tochter des Teufels Luzifer hineingeboren. Bisher konnte sie sich von ihrer dunklen Seite ganz gut distanzieren, doch dann hat ihr Ex-Freund Jan einen tödlichen Unfall, an dem sie nicht ganz unschuldig ist - und sie ist gezwungen, in das Familienunternehmen einzusteigen. Doch schon ihr erster Auftrag geht mächtig schief: der Mord an einem der Erben der sieben Häuser des Dunklen wird ihr angehängt. Die Flucht vor der Polizei und den aufgebrachten Dämonen gelingt ihr nur mit der unerwarteten Hilfe eines ziemlich unhöflichen, aber furchtbar gutaussehenden Totenanwalts namens Timur Vagener...
-> 4 Sterne


Thematik:
Stellt euch mal die Hölle - verzeiht, das Dunkel - als eine Firma vor, die sowohl Züge von großen, rücksichtslosen Unternehmen wie von der Mafia trägt. Angeführt wird sie von den sieben Höllenfürsten, allen voran der Teufel Luzifer persönlich, und deren Erben - vollblütige Dunkle oder Halbblüter wie Catalea. Die Hauptaufgabe der Firma ist die Überführung von schuldigen Seelen in das Dunkle. Bis hierhin eine fantastische Idee, die auch sehr gut und nachvollziehbar dargestellt wird. Alle tragen Designerklamotten und konsumieren teuren Alkohol. Lediglich hätte der Autor noch etwas mehr ins Detail gehen können - gut, ich lese viel epische Fantasy, die ist das "World Building" immer sehr wichtig.
Dass Catalea, der Tochter des Chefs, ein Mord angehängt wird, ist auch sehr glaubhaft - schließlich geht es wie in jeder Firma auch im Dunkel um Macht und Einfluss. Dabei können auch mal mehrere Erben aus dem Weg geräumt werden...
-> 4 Sterne


Erzählstil:
Flüssig und kurzweilig, der Leser wird sofort in die Geschichte hineingezogen und will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Hier und da hätte mehr Zeit auf Details investiert werden können, aber das macht der Autor mit immer neuen Überraschungen wie zum Beispiel dem "Apostel" immer wieder wett. Perfekt für eine kurzweilige Sommerlektüre!
Der Ratgeber der Toten ist ein absolutes Highlight des Buches! Fantastischer, dunkelster Humor vom feinsten ;) Teilweise leider auch besser als die eigentliche Handlung im Mittelteil des Buches...
-> 3,5 Sterne


Charaktere:
- Catalea: ich denke, jede Leserin wird sich auf Anhieb mit der schlagfertigen und tollpatschigen Heldin anfreunden, die nicht allzu viel von den teuren Designerklamotten hält, die zum Dresscode der Firma gehören, und sich auch von ihrem unverschämten Retter oder ihrem Vater, dem Teufel persönlich, nichts sagen lässt. Etwas schusselig aber durchaus kompetent, wenn es darauf ankommt, hat sich Catalea schnell ein warmes Plätzchen in meinem Herzen verdient. Ihr Weg zur selbstbestimmten Heldin des Romans trotz vieler Widrigkeiten und ihrem eigenen Unwillen, sich in die Firma einzufügen, ist sehr schön beschrieben - wenn auch etwas mehr Zeit in ihre Entwicklung hätte investiert werden können.
- Timur: lieber als den edlen Ritter habe ich immer die unverschämten Kerle, auch wenn es mir bei Timur abschnittsweise doch etwas zu weit gegangen ist - aber, hach, ich könnte mich jederzeit in verlieben ;) Umwogt von einem düsteren Geheimnis ist er nicht unbedingt der Retter, den sich Catalea gewünscht hätte, aber auch er gibt ihr deutlich zu spüren, dass auch ihm seine Rolle nicht ganz koscher ist. Timur überzeugt durch die gewisse Brise Dunkles, die Catalea zu Anfang fehlt, durch seinen ruppigen Charme und natürlich durch seine kämpferischen Fähigkeiten!
- Augusto: ist Cataleas vollblütiger Bruder und Erbe Luzifers. Er macht sich nach dem Mordverdacht natürlich Sorgen um seine Schwester und sucht sie auf, um sie vor das "faire" Gericht der Hölle zu führen, um ihre Unschuld aufzuklären - oder doch nicht? Aalglatter Charakter, der seine Schergen die Arbeit machen lässt - wunderschön dargestellt, mit einer herben Wendung!
- der Apostel, Kitty und Co.: Timurs "Freunde" sind wie er Ausgestoßene und nehmen die Gesetzte des Dunkel nicht ganz so ernst. Interessante Hintergrundgeschichten, herausragende kämpferische Fähigkeiten, treue Helfer. Besonders Kitty leidet aber meines Erachtens an der Überzeichnung.
- Luzifer: macht euch auf den Teufel der anderen Art gefasst! Wäre es nicht peinlich, wenn euer Vater einfach so in eurem Bad auftauchen würde, um euch Vorträge über eure Begleitung zu halten? Besonders spannend aber ist: steht er auf der Seite seiner Tochter oder nicht?
- und viele mehr... von denen manche, wie Cataleas Schwester, leider zu kurz kommen...
-> 4 Sterne (wegen Luzifer und Catalea ;) )


Sprache:
Ich habe es oft während der Leserunde bemäkelt: Sprachvielfalt fehlt diesem Roman leider. Allerdings hängt es vom Leser ab, wie er dies aufnimmt. Für ein kurzweiliges Romanvergnügen ist durchaus gesorgt!
Dass die Besatzung der Hölle zu Lastern neigt, ist sicher keine Neuheit. Dennoch stört mich der immer wieder angesprochene Alkoholkonsum - wenigstens für Luzifer wird er zwar erklärt, aber dennoch möchte ich nicht ständig Absinth, Rotwein oder Chardonnay lesen.
Ähnliches gilt für die Designerklamotten und teuren Wagen, die Timur fährt: viele unter uns können bestimmt nichts mit den tausend erwähnten Markennamen anfangen - und ich habe den Moment herbeigesehnt, an dem Catalea die dummen Pumps einfach in die Ecke wirft! Für mich sind Designerklamotten auch kein Zeichen der Stärke sondern eher das Gegenteil... Sollte man jemand Catalea mitteilen...
-> 2 Sterne


Fazit:
3,5 sehr gute Sterne im Schnitt über die 5 genannten Kategorien.
Für eine nette Liebesgeschichte mit etwas Action, Fantasy und Krimi könnte man durchaus mehr Sterne vergeben und für einen Debütroman war es durchaus ein anständiger Auftakt, der auf mehr hoffen lässt!
Für alle, die etwas Neues ausprobieren wollen, kann ich dieses Buch nur empfehlen!
Schön gezeichnete Charaktere, guter Humor, der Ratgeber der Toten, die Firma, Luzifer persönlich - alles Highlights, die ich gerne nenne!
Ich empfehle dieses Buch gerne weiter und freue auf den zweiten Band!

[auch zu finden unter: https://readytoreadeatlive.blogspot.fr/2017/08/rezension-in-der-liebe-ist-die-holle.html und unter: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/inderliebeistdiehoellelos/benne_schroeder/EAN9783736304499/ID47749855.html]

Veröffentlicht am 27.07.2017

Witzige Idee mit Schwächen in der Umsetzung

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Von diesem witzigen Liebesroman hat man in den Sozialen Netzwerken in den letzten Monaten viel gehört und so konnte auch ich der Versuchung nicht widerstehen, es mir näher anzuschauen. Auch das Cover hat ...

Von diesem witzigen Liebesroman hat man in den Sozialen Netzwerken in den letzten Monaten viel gehört und so konnte auch ich der Versuchung nicht widerstehen, es mir näher anzuschauen. Auch das Cover hat direkt meinen Geschmack getroffen, ein Hinweis, den ich normalerweise in Rezensionen nicht bringe, aber hier ist die Gestaltung in meinen Augen einfach herausragend.

Der Roman ist größtenteils aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Catalea Morgenstern geschrieben, welche die Tochter des Teufels ist und recht widerwillig in seiner Firma hilft. Die Hölle hat sich in diesem Universum der Moderne angepasst, so dass sie tatsächlich stark bürokratisch aufgebaut ist und eine unfassbare Menge an Regulierungen zu besitzen scheint. Zunächst verwirrend, dann aber zunehmend erheitern bekommt der Leser dafür Auszüge aus einem Hilfebuch für frisch Verstorbene zu lesen. Diese Abschnitte sind trocken und sachlich formuliert, gerade in der Präsentation diverser Statistiken und Umfragen bietet sich großartiges Potential für augenzwinkernden Humor.

Der Plot selbst erschien mir über weite Strecken ein wenig konstruiert und damit nicht immer logisch. Ein Mordfall, der Catalea in die Schuhe geschoben werden soll, setzt eine ganze Reihe von ungewöhnlichen Ereignissen in Gang, doch nie bekommt man den Eindruck, dass Catalea sich wirklich für den Toten oder den wahren Mörder zu interessieren scheint. Auftritt Timur, der für ihren Schutz zuständig ist, aber selbst Geheimnisse hat, die er lieber vor der Welt der Firma verschweigt. Catalea findet ihn gutaussehend, so tut man es als Leserin auch, und tatsächlich erschien er mir stets charismatisch, stringent und authentisch. Zwischen ihnen findet die Liebesgeschichte statt und vom ersten Treffen an versteht der Leser, was Catalea an ihm findet.

Umgekehrt kann ich leider selbiges nicht bestätigen. Was genau Timur in Catalea sieht, blieb mir bis zum Schluss verborgen. Das liegt in meinen Augen daran, dass der gewählte Stil – die Ich-Perspektive – genau das Gegenteil dessen zur Folge hat, was man erwarten würde: Statt sich tief in die Hauptperson einfühlen zu können, bleibt Catalea flach, erscheint jünger als angegeben und handelt häufig so deutlich im Sinne des Plots, dass einem schwindelig wird. Gewiss, sie stellt sich gerne quer und will ihre eigenen Entscheidungen treffen, während sie genauso häufig einfach dem zustimmt, was auch immer Timur oder andere Personen für sie geplant haben. Leider konnte ich darin nie eine einheitliche Linie erkennen, die auf einen Charakter schließen lassen würde, sondern lediglich eine Figur, die den Plot vorantreiben soll. Entsprechend konnte ich auch keine echte Charakterentwicklung bei ihr entdecken, auch wenn man zugestehen muss, dass sie sich zunehmend für das Schicksal einiger weniger anderer Figuren zu interessieren beginnt.

Die Welt, die Benne Schröder erschaffen hat, ist faszinierend, auch wenn wir in diesem ersten Band ganz offensichtlich nur an der Oberfläche kratzen. Genügend Details lassen ein Glöckchen in uns ringen, wenn wir uns an den Religionsunterricht oder andere Bibelstunden erinnern. Die grundsätzliche Idee ist innovativ und extrem lustig. Ich persönlich denke, dass ein wenig mehr Fokus auf die einzelnen Figuren und ihre Verbindung zum Universum der Geschichte gut tun würde, da man zumindest in diesem ersten Teil manchmal ein kleines Schleudertrauma davon trägt, so rasant und nicht immer logisch aufeinander aufbauend entwickelt sich der Plot.


FAZIT

Der romantische Fantasy-Roman „In der Liebe ist die Hölle los“ von Benne Schröder erfüllt über weite Strecken alle Erwartungen. Der Plot und der Schreibstil sind so witzig, wie die Grundidee des Klappentextes vermuten lässt, und die verschiedenen Figuren sind manchmal grandios absurd. Trotzdem konnte ich persönlich nie eine echte Bindung zur Hauptperson Catalea aufbauen, auch wenn mir ihre Liebesgeschichte mit Timur gefallen hat. Zu häufig hatte ich den Eindruck, dass die Figuren dem Plot dienen und dadurch Handlungen nicht mehr authentisch wirkten. Trotzdem hat mir die Lektüre viel Spaß bereitet und ich spreche gerne eine Kaufempfehlung auf.

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Veröffentlicht am 22.07.2017

Einzigartiges Thema

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Inhalt
Die 24-jähirige Protagonistin Catalea Morgenstern, möchte nur eines - ein ganz normales Leben führen. Denn ihre Familie ist alles andere als normal. Sie fallen auf, durch ihr protziges auftreten ...

Inhalt
Die 24-jähirige Protagonistin Catalea Morgenstern, möchte nur eines - ein ganz normales Leben führen. Denn ihre Familie ist alles andere als normal. Sie fallen auf, durch ihr protziges auftreten und die Statussymbole. Doch Cataleas Wunsch scheint unmöglich, denn ihr Vater ist der Teufel und die Hölle seine Firma. Catalea sieht sich gezwungen in die Firma ihres Vaters einzusteigen und wird gleich bei ihrem ersten Auftrag als Tatverdächtige festgenommen, das sie Zeugin eines Mordes wird. Es bleibt ihr nur ein Ausweg, sie muss die Hilfe des Totenanwalts Timur Vegas in Anspruch nehmen. Schnell verbindet die beiden eine enge Bindung, ganz zum Leidwesen ihres Vaters.

Beschreibung
Das Cover spricht mich sehr an. In der Buchhandlung sticht es sofort ins Auge, durch den pinken Schriftzug und die kleinen Symbole, die für die Geschichte und das Buch stehen. Sie geben erste Hinweise auf die Handlung des Buches. Allerdings gibt es keinerlei Hinweise auf das Genre des Buches.

Der Schreibstil ist fröhlich, locker und lässt sich gut weg lesen. Benne Schröder hat dem ganzen einen wunderbar herrlichen schwarzen Humor beigefügt, der sich mit spannenden Szenen abwechselt.

Catalea ist die Protagonistin des Buches und erzählt somit alles aus der Ich-Perspektive, was mir nicht besonders gut gefallen hat, da ich zu Catalea keine Bindung aufbauen konnte. Ich fand sie leider gar nicht sympathisch oder ansprechend. Meiner Meinung nach ist sie sehr naiv und leichtgläubig. Timur hingegen mochte ich von Anfang an gerne. Er ist der „Bad-Boy“ der Geschichte, kämpft und Catalea und birgt Geheimnisse, die ihn so interessant machen.

Das Thema der Hölle, bzw. des Teufels hat mir semi gut gefallen. Es war interessant mal eine Gesichte dieser Art zu lesen, dennoch hat es nicht meinem Genre entsprochen, obwohl ich jederzeit gerne Fantasy lese. Auch ein wenig mehr Romantik, hätte dem Buch nicht schlecht getan.
Mir fiel besonders der Anfang schwer. Ich hatte Schwierigkeiten in die Handlung zu finden, was vor allem an den vielen Charakteren liegt und den unterschiedlichen Häusern, von denen ich erst nicht wusste, was es damit auf sich hat.
Der große Wendepunkt beginnt dann mit dem Tod und schließlich nochmal mit dem Verlust von Isabella.

Fazit
Von mir gibt es für das Buch leider nur 3,5 Sterne. Mir waren die Charaktere nicht sonderlich sympathisch, ich konnte ihre Denk- und Handlungsweisen einfach nicht nachvollziehen und auch die Handlung an sich, war leider nicht mein Geschmack.
Aber für alle die auf leichte Fantasy Romane stehen mit einem Hauch Romantik, wird das Buch definitiv etwas sein. Ich habe lediglich etwas anderes von dem Buch erwartet und diese Erwartungen sind nicht eingetroffen.
Den zweiten Teil werde ich mir sicherlich bei Gelegenheit anschauen und einige Rezensionen dazu lesen.

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