Cover-Bild °C – Celsius
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 15.03.2023
  • ISBN: 9783764506339
Marc Elsberg

°C – Celsius

Thriller - Der neue Bestseller vom Blackout-Autor
Wenn Sie das Klima beeinflussen könnten, wen würden Sie vor der Erderwärmung retten? Ihre Heimat? Grönland? Afrika?
Das neue faszinierende Zukunftsszenario von SPIEGEL-Bestsellerautor Marc Elsberg.


Als mehrere schwarze Flugobjekte über dem chinesischen Luftraum auftauchen, hält die Welt den Atem an. Hat die chinesische Regierung ihre Drohungen wahr gemacht? Werden sie Taiwan angreifen? Das Weiße Haus ist in Aufruhr, und der amerikanische Präsident kurz davor, die Flotte zu alarmieren. Erst in letzter Sekunde kann eine Klimawissenschaftlerin einen Angriff abwenden. Denn sie erkennt sofort, dass da keine Kampfdrohnen am Himmel aufsteigen. China will kein Land angreifen, es will die Macht über das Weltklima an sich reißen. Noch ahnt niemand, dass dies erst der Beginn einer noch viel dramatischeren Entwicklung ist ...

Lesen Sie mehr von Marc Elsberg wie zum Beispiel die thematisch sehr aktuellen Thriller "Blackout", "Gier" oder "Der Fall des Präsidenten". Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von Marc Elsberg.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2023

Anstrengende Lektüre

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Wir erinnern uns. Als vor einigen Wochen unbekannte Flugobjekte am Himmel über den Vereinigten Staaten auftauchten, war die Aufregung groß. Spekulationen über deren Sinn und Zweck schossen ins Kraut, von ...

Wir erinnern uns. Als vor einigen Wochen unbekannte Flugobjekte am Himmel über den Vereinigten Staaten auftauchten, war die Aufregung groß. Spekulationen über deren Sinn und Zweck schossen ins Kraut, von Wetter- bis Spionageballon war alles dabei.

Als hätte er vermutet, dass es kurz oder lang zu einem solchen Ereignis kommen könnte, nutzt Marc Elsberg eine ähnliche Ausgangssituation zum Einstieg in seinen neuen Wissenschaftsroman „°C – Celsius“. Ich schreibe bewusst Roman, denn auch wenn es Tote gibt, ein Thriller ist das nicht, denn es sind gewichtigere Themen, die diese Publikation bestimmen.

Elsberg zeigt die Möglichkeiten auf, die der heutige Stand der Forschung bietet, um gegen den Klimawandel vorzugehen, verzichtet aber auch nicht darauf, die Risiken zu benennen, wenn der Mensch der Natur ins Handwerk pfuscht. Wie wir es von ihm kennen, hat er auch zu diesem Thema gründlichst recherchiert und versorgt uns detailliert mit gefühlt sämtlichen Informationen, deren er habhaft werden konnte. Verpackt sind diese in eine komplexe Story mit unzähligen über den gesamten Erdball verteilten Personen und Organisationen (Präsidenten, Politiker, Experten, Aktivisten, Filmemacher und ein undurchsichtiger Tycoon) plus verschiedene Handlungsstränge, die anfangs parallel verlaufen und erst später zusammengeführt werden. Das ist auf die Dauer anstrengend, weil es die permanente Aufmerksamkeit des Lesers fordert und man sich immer vergewissern muss, wer warum wie reagiert, wie handelt und welche Ziele hat.

Keine Frage, das Thema ist wichtig, und die Möglichkeiten, die mittlerweile Geoengineering bzw. Climate Engineering bieten, sind interessant. Aber ab einem bestimmten Punkt war ich erschlagen von der Fülle an trocken vermittelten Informationen, die eher einem Vorlesungsskript als einen Roman ähnelten und weder Spannung noch Unterhaltung geboten haben. Kann man lesen, ist aber wenig unterhaltsam.

Veröffentlicht am 13.06.2023

Der bisher schwächste Elsberg

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Marc Elsberg bringt in seinem Wissenschaftsthriller immer brandaktuelle Themen ein. Dieses Mal hat er sich der Klimakrise gewidmet - ein hochbrisantes Thema und aktueller geht es kaum.
Als plötzlich große ...

Marc Elsberg bringt in seinem Wissenschaftsthriller immer brandaktuelle Themen ein. Dieses Mal hat er sich der Klimakrise gewidmet - ein hochbrisantes Thema und aktueller geht es kaum.
Als plötzlich große schwarze Flugobjekte über dem chinesischen Luftraum entdeckt werden, denken alle an einen Angriff. Die amerikanische Flotte ist in Alarmbereitschaft. Einzig eine Klimawissenschaftlerin des Climate Control Center der UNO erkennt, dass dies keine Kampfdrohnen sind, sondern unbekannte Flugobjekte, die höher als Flugzege steigen können und somit in die Atmosphäre gelangen. Diese Flugobjekte setzen in großer Höhe chemische Substanzen frei, die wie ein großer "Sonnenschirm" wirken und auf der ganzen Welt die Temperaturen senken.

Zur selben Zeit wird die Weltpresse nach China auf den Mount Everest eingeladen und das Ziel dieser Aktion vorgestellt. China versucht damit eine kontrollierte Absenkung der weltweiten Durchschnittstemperatur und wirft gleichzeitig den westlichen Nationen vor, dass sie ihre Pflichten zum Klimaschutz in den letzten Jahrzehnten sträflich vernachlässigt haben. Das Climate Control Center der UNO und viele UN-Mitgliedsstaaten äußern Bedenken und fordern China auf, das Programm sofort zu stoppen. Es kommt zur Bildung einer Gegenallianz, die ihr eigenes Geoengineering-Programm vorstellt.
Weiters bekommt einer der Journalisten am Mount Everest einen sieben Jahre alten Film zugespielt, der dieselben Flugobjekte zeigt. Der Film wurde nie veröffentlicht und die meisten der eingesetzten Schauspieler sind nicht mehr am Leben.....

Marc Elsberg fragt sich in seinem Roman, was passieren könnte, wenn ein Staat das Weltklima an sich reißen möchte. Dies hat er in meinen Augen allerdings etwas ungeschickt gemacht, obwohl klar ersichtlich ist, dass er etwas davon versteht und sich mit Thema sehr beschäftigt hat.
Schon der Start war etwas holprig! Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, jedoch lernen wir in schneller Folge einen Protagonisten nach dem anderen kennen und wechseln zusätzlich die Kontinente. Wir wechseln zwischen China, den USA, Deutschland, Kenia, Uganda... Kaum hat man sich eingelesen, bekommt man eine andere Figur in einem anderen Land vorgesetzt. Mit der Zeit wiederholen sich die wichtigsten Personen, trotzdem bleibt die Anzahl der Charaktere sehr hoch. Das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches ist deshalb wirklich hilfreich.

Am meisten haben mir es aber die nicht gekenntzeichneten Zeitsprünge schwer gemacht. Die Geschichte ist sehr komplex (wie immer bei Elsberg). Durch diese unkontrollierten Zeitsprünge hatte ich manchmal wirklich Probleme zu erkennen, was bereits passiert ist und was nicht. Zusätzlich gibt es noch zwei Filme, die im Buch eine wichtige Rolle spielen. Diese werden ebenfalls erzählt. Als Leser erhält man diese Informationen genauso erzählt, wie den Rest der Handlung - bis man bemerkt, dass dies nicht die Realität ist. Erst nach einigen Seiten heißt es dann: Hoppla, dass war ein Film. Das hat mich sehr irritiert. Aber damit nicht genug...wir bekommen nochmals einen Film vorgesetzt, ohne zu wissen, dass es einer ist. Im Endeffekt sind wir zum Schluss genauso gescheit, wie am Anfang. Natürlich können wir nicht in die Zukunft sehen, aber ich hatte nicht erwartet, dass uns Elsberg ein Szenario vorsetzt, dass schlussendlich im Sand verläuft....

Positiv ist, dass es der Autor wieder schafft, viele beängstigende Fakten aufzuzeigen, die zum Nachdenken und Reflektieren anregen. Man erhält ebenfalls Einblicke in verschiedene Ansichten einzelner Personen und die Auswirkungen der Klimakatastrophe auf das Leben rund um den Erdball.

Fazit:
Für mich der leider bisher schwächste Elsberg...stellenweise zu langatmig und zu verwirrend. Man bekommt das Gefühl, dass sich der Autor mit Steigerung der Seitenanzahl immer mehr verzettelt. Was anfangs noch interessant zu lesen ist, wird zusehends verwirrend und zäh. Wer noch keinen Elsberg kennt, dem würde ich raten ein anderes Buch des Autoren zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Verwirrend

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Aktueller könnte das Thema kaum sein: Der globale Klimawandel steht im Mittelpunkt von „Celsius“ , dem neuesten Roman von Marc Elsberg.

Wie bei Elsberg üblich, sind die Kapitel sehr kurz, es gibt mehrere ...

Aktueller könnte das Thema kaum sein: Der globale Klimawandel steht im Mittelpunkt von „Celsius“ , dem neuesten Roman von Marc Elsberg.

Wie bei Elsberg üblich, sind die Kapitel sehr kurz, es gibt mehrere - zunächst voneinander unabhängige - Handlungsstränge und jede Menge handelnde Figuren. Das erweist sich das Personenregister am Beginn des Buches als hilfreich.

Inhaltlich wird schnell klar, welch riesiger Konflikt sich da zwischen den Nationen auftut. China - selbst weltweit größer Emmitent von Treibhausgasen - spielt sich als der globale Klimaretter auf.
Der Außenminister verlangt radikale Veränderungen der westlichen Klimapolitik und lässt dem Rest der Welt großzügige fünf Wochen Zeit, entsprechend einschneidende Maßnahmen auf den Tisch zu legen. Anderenfalls werde China das Heft in die Hand nehmen.

Marc Elsberg hat gründlich recherchiert und liefert in verständlicher Sprache den naturwissenschaftlichen Hintergrund zur Klimakrise. Das nimmt aber sehr viel Raum ein, hat stellenweise Vorlesungscharakter und nötigt den Lesenden Einiges an Geduld ab.

Von der Weltgemeinschaft weitgehend ungehört, installiert China schließlich den „Großen Sonnenschirm“. Drohnen bringen große Mengen an Staub- und Schmutzpartikeln in die Stratosphäre ein und legen - ähnlich wie nach einem Vulkanausbruch - eine Filterschicht zwischen Sonne und Erdoberfläche. Es gelingt Peking tatsächlich, den Temperaturanstieg zu stoppen.

Doch das geht nicht lange gut: Eine Klima-Katastrophe beginnt und scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein. Frankreich, Italien, Spanien, alle EU-Südländer sind nicht mehr bewohnbar. Nördlich gelegenere Länder wie Deutschland und Österreich schotten sich gegen die Massen von Zuwanderern aus dem überhitzten Süden ab, ziehen Mauern und Stacheldraht quer durch die EU.

Die Konflikte in den betroffenen Ländern nehmen stetig zu: Eine UN-Klimaexpertin wird erschossen , ebenso ergeht es einer Berliner Klimaaktivistin: Sie stirbt auf der Flucht vor der Polizei im Kugelhagel.

Und dann? Dann sind plötzlich alle wieder quicklebendig. Die Apokalypse war gar keine, alles nur Fake. Ein Film. Und der geneigte Leser verliert so allmählich die Orientierung. Die Ebenen verwischen, (Roman-) Realität und (Film-) Fiktion sind nicht zu unterscheiden, es gibt keine durchgehend nachvollziehbare Handlung, es gibt keinen roten Faden.

Marc Elsberg arbeitet wild mit Zeitsprüngen, fünf Jahre vor, dann 30 Jahre vor, schließlich 80 Jahre in die Zukunft. . . und schwupp sind wir wieder in der Gegenwart.
Leider sind die Sprünge nicht immer gleich nachvollziehbar und als solche zu erkennen. Der Autor macht es den Lesenden wirklich unnötig schwer, ihm zu folgen. Da wird vermutlich so mancher aussteigen und das Buch beiseite legen.

Aber weiter im Text: Die Antwort des globalen Südens auf die Erderwärmung heißt „Safe Heaven“. Dieses Programm ähnelt auf den ersten Blick dem „Großen Sonnenschirm“ der Chinesen, geht in Wahrheit aber viel weiter.

Während China mit seinem Schirm die Klimaerwärmung stoppen will, geht es den Safe-Heaven-Initiatoren darum, das Weltklima in großem Maße abzukühlen. Sie wollen die ökonomisch erfolgreichste, die gemäßigte Klimazone nach Süden verschieben. Afrika und die Subtropen bekommen das gemäßigte mitteleuropäische Klima und blühen wirtschaftlich auf, und selbst in Holland kann man endlich mal wieder richtige Schneemänner bauen.

Der globale Süden dreht dem Norden den Spieß um. Die Folgen sind dramatisch: Die meisten Ländern der EU sind eiskalt und so gut wie nicht mehr bewohnbar. Riesige Flüchtingsströme bewegen sich von Nord nach Süd. Wer kann, wandert nach Afrika aus. Immer mehr verzweifelte Mitteleuropäer versuchen sich als Bootsflüchtlinge übers Mittelmeer nach Süden zu retten.

Wirklich? Nein, keineswegs. Es ist wieder nur Fake, wieder nur ein fiktiver Zeitsprung, wieder nur ein Film. Und wieder für den Leser lange nicht erkennbar.

Und dann endet der Roman ziemlich unvermittelt, besser gesagt, er verendet. Es kommt - wie auch immer - zu einem Abkommen zwischen den USA und China einerseits und den Safe-Heaven-Staaten auf der anderen Seite.

Das wars. Noch Fragen?

FAZIT:
„Celsius“ greift ein aktuelles Thema auf, zeigt welch dramatische Folgen der Klimawandel haben kann und welche gewaltigen politischen Konflikte damit ausgelöst werden können. Das macht den Roman - ein Thriller ist es tatsächlich nicht - für Menschen interessant, die ein belletristisches Buch zum Klimawandel möchten.

Aber das Werk ist nur schwer zu lesen. Der Autor verwirrt die Lesenden nach Kräften. 600 Seiten sind eine lange Strecke. Da gilt es, das Publikum bei der Stange zu halten. Marc Elsberg praktiziert das Gegenteil: Er baut jede Menge „Rausschmeißer“ ein.

So reicht der Roman bei weitem nicht an die Qualität von Elsbergs bisherigen Mega-Thrillern heran.
Die kann man alle empfehlen, „Celsius“ leider nur sehr bedingt.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Klimawandel

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"Celsius" von Marc Eisberg verspricht ein faszinierendes Zukunftsszenario, das sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Welt beschäftigt.
Obwohl die Idee, dass ein Land die Kontrolle über das ...

"Celsius" von Marc Eisberg verspricht ein faszinierendes Zukunftsszenario, das sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Welt beschäftigt.
Obwohl die Idee, dass ein Land die Kontrolle über das Weltklima erlangen will, zunächst faszinierend klingt, gelingt es dem Autor nicht, diese Idee ausreichend auszuarbeiten. Die Handlung verzettelt sich in verschiedenen Handlungssträngen, die nicht immer sinnvoll miteinander verknüpft sind.
Zudem wirkt die Erzählweise stellenweise sehr langatmig und ausführlich. Die Beschreibungen der technischen Aspekte und wissenschaftlichen Zusammenhänge wirken überladen und verlangsamen das Tempo der Geschichte.
Das Buch verspricht ein spannendes Szenario, kann aber letztendlich nicht die Erwartungen erfüllen. Die schwache Charakterentwicklung, die fehlende Tiefe in der Handlung und die langatmige Erzählweise tragen dazu bei, dass das Buch sein volles Potenzial nicht ausschöpfen kann. Trotz einiger interessanter Ideen bleibt "Celsius" letztendlich eine enttäuschende Lektüre.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Anfangs spannend, dann verwirrend und unverständlich

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Riesige, unförmige Flugobjekte fliegen auf ein Passagierflugzeug zu. Viele Fluggäste filmen diese Bedrohung, in Erwartung eines Angriffs. Mit ihren Videos versetzen sie das Weiße Haus und einige europäische ...

Riesige, unförmige Flugobjekte fliegen auf ein Passagierflugzeug zu. Viele Fluggäste filmen diese Bedrohung, in Erwartung eines Angriffs. Mit ihren Videos versetzen sie das Weiße Haus und einige europäische Regierungen in Aufregung und Kampfbereitschaft.
Satellitenbilder verdeutlichen die Flugbahnen von China nach Taiwan.
Erst in letzter Minute gelingt es der Klimawissenschaftlerin Fay Oyetunde-Rabelt einen Präventivschlag der Amerikaner gegen China abzuwehren. Sie erkennt, dass es sich nicht um
Kampfdrohnen handelt, sondern China die Macht über das Weltklima an sich reißen will.


Marc Elsberg ist ein Meister thematisch sehr aktueller Thriller. „Blackout“ hat mich sofort gepackt, geängstigt und fast verzweifeln lassen. Die Verfilmung konnte das Thema nicht spannender und elektrisierender gestalten als das Buch. Entsprechend hoch war meine Erwartungshaltung zu „°C – Celsius“.
Der Anfang war, wie erwartet, spannend. Die erschreckenden Beobachtungen der Fluggäste, die Satellitenbilder, die eine besorgniserregende Flugrichtung zeigten, ließen mich fast atemlos die äußerst kontroversen Diskussionen im „Situation Room“ verfolgen.
Die Diskussionen waren noch nicht beendet. Entscheidungen waren noch nicht getroffen und dann……..fing die Verwirrung an.
Ich möchte hier nicht allzu viel über den Inhalt schreiben, nur so viel, dass Filmsequenzen, die die Zukunft darstellten und Gegenwartsszenen sich mehrmals abwechselten, wobei die Übergänge fließend waren und ich oft nicht nachvollziehen konnte, in welcher Zeit ich mich befinde.
Das Thema Klima in einen Thriller zu verpacken und eine atemberaubende Situation „was wäre, wenn“ zu kreieren, hätte ich einem Autor wie Herrn Elsberg zugetraut. Zumal diesem Thriller sicher eine aufwendige Recherche zu Grunde liegt. Ich denke, in einem guten Sachbuch über das Thema, hätte ich nicht mehr lernen und erfahren können als in diesem Buch. Aber ein Thriller, wie angekündigt, ist dieses Buch nicht. Es ist traurig, aber trotz vieler neuer Erkenntnisse zum Thema Klima, hat der Autor mich im Wirrwarr der verschiedenen Filmsequenzen verloren. Zwischendurch fühlte ich mich als außenstehenden Zuschauer, der keinen Durchblick hat und den roten Faden verloren hat.
Außerdem gab es keinen Protagonisten, der den Leser durch die Propaganda und Filmsequenzen geführt hätte. Die einzelnen Spannungsmomente, ein Spannungsbogen hat sich leider nie entwickelt, wurden nicht zu Ende erzählt.
Erst mit einigem Abstand zum Buch hat sich für mich herauskristallisiert, dass die Politiker der Länder auf dem nördlichen Teil der Erde mit gemäßigtem Klima, sofort, am besten noch gestern, Lösungen finden und Maßnahmen zum Abbremsen der immer schneller steigenden Erderwärmung anpacken und durchziehen müssen. Denn irgendwann werden sich die überhitzten und ausgedörrten Länder Afrikas und Südasien zusammentun und sich wehren.
Ich denke zum Nachdenken über diese Problematik hat das Buch angeregt und das ist gut so. Mögen die richtigen und wichtigen Menschen es lesen.
Schade, das Thema war gut und wichtig, der Autor kann es besser, aber „°C – Celsius“ hat meiner Meinung nach in eine schwierige Thematik noch mehr Verwirrung und Durcheinander reingebracht, so dass ich als Leser erst mit viel Abstand eine ungefähre Botschaft erkennen kann.
Das ist mir zu wenig.

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