Cover-Bild Wolfskinder
(88)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 14.03.2023
  • ISBN: 9783499009686
Vera Buck

Wolfskinder

Ein spannungsgeladener und atmosphärischer Thriller über menschliche Abgründe, ein abgelegenes Bergdorf und eine Gemeinschaft, aus der es kein Entkommen gibt.

Die sechzehnjährige Rebekka verschwindet spurlos. Und sie ist nicht die Einzige. In der Bergregion werden immer wieder Frauen vermisst. Die Journalistin Smilla erkennt sofort Parallelen zum Fall ihrer Freundin Juli, die vor Jahren in der Gegend verschwand. Und als ihr ein verwahrlostes Mädchen vors Auto läuft, das eine verblüffende Ähnlichkeit zu Juli hat, reißen alte Wunden wieder auf. Einige Höhenmeter weiter lebt Jesse in der Siedlung Jakobsleiter, abgeschottet von der modernen Welt. Er und die anderen Bewohner des Bergdorfes werden unten in der Stadt misstrauisch beobachtet. Während das Misstrauen gegenüber der Jakobsleiter immer weiter wächst und in brutalen Angriffen auf Jesse und weitere Kinder eskaliert, kommt Smilla einem schockierenden Geheimnis auf die Spur, das alle vermeintlichen Wahrheiten aus den Angeln hebt. Wo lauert das Böse wirklich?

«Ein unheimlich einnehmendes Thrillerdebüt, voller Düsternis und Licht gleichermaßen.» Romy Hausmann

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2023

Sehr atmosphärisch

0

Das Leben in der einsamen Bergsiedlung, fernab der Zivilisation ist sehr eindrücklich beschrieben. Man weiß lange nicht was hier eigentlich vor sich geht, doch eine düstere, leicht bedrohliche Stimmung ...

Das Leben in der einsamen Bergsiedlung, fernab der Zivilisation ist sehr eindrücklich beschrieben. Man weiß lange nicht was hier eigentlich vor sich geht, doch eine düstere, leicht bedrohliche Stimmung schwingt immer mit. Auch das im Tal gelegene Dort Almenen gibt Rätsel auf, früh merkt man die Spannungen zwischen den Bewohnern der beiden Orte.

Die Erzählperspektive wechselt oft, der Leser erhält so die Möglichkeit die Geschehnisse aus mehreren Sichtweisen zu sehen. Mir haben diese Wechsel enorm gut gefallen, sie geben der eher ruhig erzählten Geschichte viel Dynamik. Die Autorin schafft es dabei auch, jeder Figur ihre ganz eigene Stimme zu geben, schon bald hätte ich sie auch ohne Kapitelüberschrift auseinanderhalten können. Die Charaktere selbst sind beeindruckend gut skizziert.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass für mich am Ende nicht alle Fragen beantwortet waren und bei einzelne Stellen etwas sehr vom Zufall geprägt waren. Trotzdem war das Buch für mich ein Jahreshighlight.

Fazit
Ein außergewöhnlich gut erzählter Thriller mit einer großartigen Atmosphäre. Die karge Bergwelt, die verschwiegene Dorfgemeinschaft und die gegenseitigen Vorurteile sind super eingefangen. Zusätzlich hängt lange eine unheilvolle, nicht greifbare Beklommenheit über allem. Es ist ein eher ruhiger, aber düsterer Thriller der mich bis zum Ende fesseln konnte.

Veröffentlicht am 27.03.2023

Ein Ort fürs Verstecken gemacht

0

Jakobsleiter ist ein Ort hoch in den Bergen, weit entfernt von der nächsten Ortschaft. Dort lebt seit vielen Jahren die religiöse Gemeinschaft der Täufer mit ihrem Anführer Isaiah, der den anderen weismacht, ...

Jakobsleiter ist ein Ort hoch in den Bergen, weit entfernt von der nächsten Ortschaft. Dort lebt seit vielen Jahren die religiöse Gemeinschaft der Täufer mit ihrem Anführer Isaiah, der den anderen weismacht, dass unten im Dorf das Böse lauert. Sie wollen mit der modernen Welt nichts zu tun haben und bleiben unter sich. Schweigen ist hier das oberste Gebot. Die Journalistin Smilla hat in dieser Gegend zehn Jahre zuvor ihre Freundin Juli beim Campen zuletzt gesehen. Sie hat nie aufgehört, nach ihr zu suchen und sich schuldig zu fühlen. Sie sammelt alle Fälle von Frauen, die hier im Laufe der Jahre verschwunden sind und nutzt ihr Volontariat zu weiteren Recherchen. Dann verschwindet Rebekka, ein Mädchen aus der Siedlung, befreundet mit Jesse, der ebenfalls dort lebt. Wenig später wird auch Laura Bender, die Lehrerin der Dorfschule vermisst, als sie in die Berge aufbricht, um nach Rebekka zu suchen. Eines Tages begegnet Smilla ein verwahrlostes, stummes Mädchen namens Edith, das der Freundin Juli verblüffend ähnlichsieht. Ist Edith Julis Tochter? Lebt Juli am Ende noch? Im Unterschied zu Jesse und Rebekka darf die kleine Edith nicht einmal zur Schule gehen. Als durch Smillas Fund eines Videos im Archiv ihres Arbeitgebers die Medien aufmerksam werden, wird endlich auch die Polizei aktiv.
Die Autorin erzählt die von Anfang bis Ende spannende Geschichte aus sechs verschiedenen Perspektiven – Smilla, Laura, Jesse, Rebekka, Edith und Isaiah - und baut von Anfang an eine düstere, bedrohliche Atmosphäre von ständig lauernder Gefahr auf, so dass der Leser sich auf die Aufdeckung schlimmster Verbrechen gefasst macht. Einiges ahnt oder errät man, aber insgesamt birgt die Auflösung große Überraschungen. Die Charakterisierung der Figuren ist sehr gelungen, nicht zuletzt die des von Jesse geretteten und gezähmten Wolfs Freigeist, der keine unwesentliche Rolle im finalen Showdown spielt. Auch sprachlich ist der Roman durchweg gelungen. Ein erstaunliches, empfehlenswertes Thrillerdebüt.

Veröffentlicht am 26.03.2023

Keine Idylle

0

Keine Idylle
Im Ernst, dieser Thriller hat einfach alles, was den geneigten Thriller-Leser so begeistert: eine gute, sehr düstere „Location“ sowie Stimmung, eine spannende Geschichte, überzeugende Charaktere ...

Keine Idylle
Im Ernst, dieser Thriller hat einfach alles, was den geneigten Thriller-Leser so begeistert: eine gute, sehr düstere „Location“ sowie Stimmung, eine spannende Geschichte, überzeugende Charaktere und eine atemraubende Spannung.
Ein abgelegenes Dorf hoch oben in den Wäldern, fernab der Zivilisation – hier spielt die Geschichte. Den Kindern wird erzählt, dass das Böse unten in der Stadt lebt und sie glauben es auch. Aber nicht alle... Rebekka möchte „ausbrechen“, nicht mehr dort leben, ihren Horizont erweitern – doch sie verschwindet... Und es verschwinden immer wieder Frauen... Nur die Journalistin Smilla, die vor Jahren ihre Freundin Juli in der Gegend verloren hat, sieht einen Zusammenhang. Erst recht, als ihr ein verwahrlostes Mädchen vors Auto läuft, das verblüffende Ähnlichkeit mit Juli hat. Das Misstrauen gegenüber den Bewohnern von Jakobsleiter wächst, und nicht nur Jesse wird Opfer von brutalen Angriffen. Währenddessen gerät Smilla einem Geheimnis auf die Spur, das alle vermeintlichen Wahrheiten aus den Angeln hebt …
Vera Buck schreibt atemraubend spannend und das durch die gesamte Geschichte. Es gibt keine Längen oder „Verschnaufpausen“ für den Leser/die Leserin. Aber genauso mag ich meine Thriller auch und so waren die 416 rasch ausgelesen. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, es lohnt sich wirklich sehr !

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2023

Spitze

0

Spitze

Doch als der Neffe ihrer Gastgeberin unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden wird, wird die Fiktion plötzlich Realität. War es Mord? Je tiefer Hannah gräbt, desto deutlicher wird ihr zu verstehen ...

Spitze

Doch als der Neffe ihrer Gastgeberin unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden wird, wird die Fiktion plötzlich Realität. War es Mord? Je tiefer Hannah gräbt, desto deutlicher wird ihr zu verstehen gegeben, dass sie sich raushalten soll. Und bald steht nicht mehr nur Hannahs Karriere auf dem Spiel.
Und das „Warten“ hat sich in der Tat sehr gelohnt !

Thriller, die an abgelegenen Orten spielen, sind ja meistens recht düster und mysteriös und so ist es auch hier: Jakobsleiter ist ein sehr abgelegenes Dorf hoch oben in den Wäldern. Unten im Tal gibt es eine Stadt und den Leuten wird erzählt, dass alles Böse aus der Stadt stammt und die glauben das auch tatsächlich, weil es ihnen schon in Kindertagen „eingetrichtert“ wird.
Nur Rebecca möchte ein anderes Leben und will die Siedlung verlassen. Doch dann verschwindet sie... Und sie ist nicht die Einzige...
Journalistin Smilla sucht eine verschwundene Freundin und kommt bald einem Geheimnis auf die Spur...

Die Geschichte nimmt rasch Fahrt auf und dann befindet sich der Leser/die Leserin auf einer Art Achterbahn, man kann nicht mehr aussteigen, hat aber auch Spass am Nervenkitzel. Ich habe diese rasante Fahrt mehr als genossen und länger nicht mehr einen Thriller gelesen, der mich so gepackt hat wie dieser, denn hier stimmt einfach alles, großartig !

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2023

Spannend und viel los

0

„Wolfskinder“ ist ein wirklich spannender Thriller, der mich direkt gepackt hat. Im Mittelpunkt steht eine mysteriöse Siedlung, Jakobsleiter. Über mehrere Jahre hinweg verschwinden Frauen und niemand kann ...

„Wolfskinder“ ist ein wirklich spannender Thriller, der mich direkt gepackt hat. Im Mittelpunkt steht eine mysteriöse Siedlung, Jakobsleiter. Über mehrere Jahre hinweg verschwinden Frauen und niemand kann die Fälle aufklären. Eine der Frauen, die vor Jahren verschwunden ist, ist Juli, beste Freundin von Smilla, eine Volontärin bei der Presse, die den Fall nicht vergessen kann. Als zwei weitere Frauen verschwinden, wird sie mitten in den Fall reingezogen.

Direkt am Anfang lernt man viele verschiedene Charaktere kennen; Jesse, Rebekka, Edith, Smilla, die Lehrerin, … das hat es zuerst etwas schwierig gemacht, die Personen für mich einzuordnen, das ging aber schnell besser. Die kurzen Kapiteln aus den vielen Perspektiven bringt die Handlung rasch vorwärts. Über die Seiten hinweg lernt man dann vor allem Jesse und Smilla näher kennen.

Auch der Kriminalfall war spannend. Ich hatte immer wieder neue Vermutungen. Die Rätsel rund um das Dorf werden teilweise schon zur Hälfte des Buches aufgelöst, wodurch immer wieder neue Informationen kommen und ich neue Ideen hatte.

Sehr zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere