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Veröffentlicht am 31.03.2023

Zwei Väter, Herbie und eine Jahreskarte für Sea Life

Bunte Fische überall
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Das Leben als 13-Jährige ist nicht immer leicht. Barnies Väter sind liebevoll und aufmerksam, aber leider keine Freunde von Technik. Sie hat zwar ein Handy, doch landet das eines Tages aus Versehen im ...

Das Leben als 13-Jährige ist nicht immer leicht. Barnies Väter sind liebevoll und aufmerksam, aber leider keine Freunde von Technik. Sie hat zwar ein Handy, doch landet das eines Tages aus Versehen im Aquarium.
Außerdem soll Barnie plötzlich Mutter sein. Zwar nicht von einem echten Baby, aber auch die Baby-Puppe Herbie muss gewickelt, gefüttert und in den Schlaf gewiegt werden.
Sonst schreit es die ganze Nacht. Das Schulprojekt hat nicht nur Fans. Ein Lichtblick ist es, dass Barnie sich wenigstens mit ihrem Schwarm Sergej um Herbie kümmern darf. Auch wenn das ihre Freundschaft mit ihrer besten Freundin auf eine harte Probe stellt.
›Bunte Fische überall‹ erzählt von einem Schulprojekt, das nicht nur Barnies Leben ziemlich auf den Kopf stellt. Auch ihren Vätern und ihrer biologischen Mutter steht die eine oder andere Herausforderung bevor. Zum Glück entdeckt Barnie bald, dass sich ihr Notizbuch hervorragend als Tagebuch eignet.

»Ich wollte ein iPad zum 13. Geburtstag. Und alles, was ich bekam, ist dieses doofe Notizbuch.«

Das Elternsein haben sich Barnie und ihre Mitschüler definitiv einfacher vorgestellt. Schrocke stellt sie vor allerlei Herausforderungen. Als ein Mädchen der Klasse krank wird, ist ihr Babypartner alleinerziehend. Ein anderes Paar kommt auf die Idee, zu schauen, was passiert, wenn man die Baby-Puppe in eine Babyklappe legt – zum Entsetzen der Lehrerin. Auch Unterricht ist nicht mehr das Gleiche, wenn ständig ein Baby weint.
Mit viel Humor und Wärme müssen sich die jungen Schüler Aufgaben stellen, die bislang Erwachsenen vorbehalten waren. Eine herrliche Bandbreite von Erziehungsstilen und Familienkonstellationen zeigt sich.

»Es ist so, dass meine Familie aus zwei Vätern und mir besteht. Papa, Dad und ich. Papa und Dad sind ein Liebespaar, und das seit ungefähr zweitausend Jahren.«

Mit wunderbarer Leichtigkeit erzählt Schrocke in ›Bunte Fische überall‹ auch von schwierigen Seiten des Lebens. Denn während die Schüler merken, dass ein Baby zu haben, alles andere als einfach ist, muss Barnie feststellen, dass Sergej vielleicht doch nicht so toll ist, wie sie sich das vorgestellt hat.
Zugleich gewährt der Jugendroman Einblicke in den Alltag einer Regenbogenfamilie, der genauso liebenswert chaotisch und geordnet ist, wie er es bei Familien mit 13-jährigen Kindern so an sich hat. Schrocke erzählt ohne gehobenem Zeigefinger und nimmt Kinder und Jugendliche auf eine Art ernst, die ihre Romane zu etwas Besonderem machen.

»Hin und wieder kommt Martina auch zu uns – logisch, sie und Papa sind Freunde seit ihrer Schulzeit. Mich gibt es, weil Papa und Dad unbedingt ein Kind haben wollten. Geboren wurde ich von Martina.«

›Bunte Fische überall‹ ist ein tolles Jugendbuch, das Familien in ihrer Vielfalt zeigt, für Offenheit und Wärme wirbt und immer wieder zum Lachen bringt. Auch in ›Immer kommt mir das Leben dazwischen‹ zeigt Schrocke, wie unterhaltsam, ideenreich und humorvoll Jugendromane sein können, ohne oberflächlich zu sein. Wunderbar geschrieben, hochwertig hergestellt und definitiv eine Empfehlung wert.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Manchmal ist weniger mehr

Die Selbstliebe-Illusion
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Selbstliebe. Ein schönes Wort, das es mit allen Mitteln zu erreichen gilt – oder?
Manche Wege, die zu mehr Selbstliebe führen sollen, können vor allem eines sein: stressig. Denn sobald der Kampf um mehr ...

Selbstliebe. Ein schönes Wort, das es mit allen Mitteln zu erreichen gilt – oder?
Manche Wege, die zu mehr Selbstliebe führen sollen, können vor allem eines sein: stressig. Denn sobald der Kampf um mehr Selbstliebe vor allem mit Stress und Leistung verbunden ist, läuft irgendetwas falsch.
Warum man für ein Mehr an Selbstliebe erst einmal mit sieben großen Irrtümern aufräumen sollte, erklärt Ruediger Schache in seinem wundervollen Buch ›Die Selbstliebe-Illusion‹ eindrucksvoll.

»Beim näheren Hinsehen wirst Du feststellen, dass die meisten Menschen, die sich ›mehr Selbstliebe‹ wünschen, in Wahrheit ›weniger Selbstablehnung‹ erleben wollen.«

Jedes der sieben Hauptkapitel wendet sich einem Selbstliebe-Irrtum zu, von »Ich darf mich nicht selbst lieben« bis hin zu »Ich darf nicht zu sehr ich werden«, und steckt voller Checklisten, Worksheets, Tipps, Merksätzen und und und, die zum Nachdenken und zum Umdenken anregen.
Feinfühlig führt es die Folgen der verschiedenen Selbstliebe-Irrtümer vor Augen und bietet Lösungen an. Damit öffnet ›Die Selbstliebe-Illusion‹ nicht nur den Blick für das, womit wir uns eventuell nicht gut tun, sondern zeigt konkrete Wege, um sich mit sich selbst besser zu fühlen.

»Dein Selbstwert hängt unmittelbar damit zusammen, wie gut Du aus eigener Entscheidung Zufälle, Chancen und Möglichkeiten nutzt, um Dein Leben zu verbessern.«

Der Wunsch nach mehr Selbstliebe ist weit verbreitet. Sobald er zu etwas wird, worin man scheitern zu können glaubt, stellt man sich schnell selbst ein Bein. Schritt für Schritt begleitet ›Die Selbstliebe-Illusion‹ seine Leser und Leserinnen durch sieben Irrtümer, die einem friedlichen Leben mit sich selbst im Weg stehen können.
Das Buch ist sehr schön gestaltet und lädt damit die Lesenden geradewegs zum Ausfüllen ein. Somit treten die Lesenden immer wieder mit dem Buch in Austausch, ohne, dass die einzelnen Aufgaben zu viel Zeit in Anspruch nehmen würden. Wer sich darauf einlassen möchte, kann sicherlich den ein oder anderen hilfreichen Gedanken und Tipp aus ›Die Selbstliebe-Illusion‹ mitnehmen.

»Zu den Kräften, die dich am stärksten begrenzen, gehören die Rollen, die Du angenommen hast oder in die man Dich gesteckt hat.«

›Die Selbstliebe-Illusion‹ bietet auf 160 Seiten jede Menge Gelegenheiten, dem auf die Schliche zu kommen, womit man sich vielleicht selbst unbewusst im Weg stehen könnte. Einfühlsam, klar und einladend. Ich arbeite jedenfalls super gerne mit diesem schönen Buch.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Gute Freunde kann niemand trennen, oder?

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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Sie sind alte Freunde, haben zusammen Höhen und Tiefen erlebt und durchgestanden. Solche Erlebnisse schweißen zusammen, oder nicht?
Als eine Frau aus ihrem Kreis vermisst wird, kommen die ersten Fragen ...

Sie sind alte Freunde, haben zusammen Höhen und Tiefen erlebt und durchgestanden. Solche Erlebnisse schweißen zusammen, oder nicht?
Als eine Frau aus ihrem Kreis vermisst wird, kommen die ersten Fragen auf. Die ehemalige Lektorin und Programmleiterin aus einem renommierten Verlagshaus hatte definitiv nicht nur Freunde. Im Lauf der Jahre hat sie sich jede Menge Feinde gemacht. Doch würde wirklich jemand so weit gehen, ihr etwas anzutun?
Mit Nele Neuhaus‘ neuem Kriminalroman ›In ewiger Freundschaft‹ muss das Ermittler-Duo Oliver von Bodenstein und Pia Sander, ehemals Kirchhoff, nun schon zum zehnten Mal ein Verbrechen aufklären. Doch umso tiefer sie in die Umstände um das Verschwinden der Frau vordringen, auf desto mehr ungelöste, lange begrabene Fragen stoßen sie. Und manche dieser Geheimnisse sind so alt, dass sie alles ändern könnten.
Denn jeder hat etwas zu verbergen. Doch manche haben mehr zu verlieren als andere, wenn ihre Geheimnisse bekannt werden.

»Der Mann starrte sie an. Er war barfuß und unrasiert, sein weißes Haar stand wirr von seinem Kopf ab.
›Bitte‹, flüsterte er mit zittriger Stimme. ›Bitte helfen Sie mir.‹«

›In ewiger Freundschaft‹ kann problemlos gelesen werden, ohne das andere Teile aus der Bodenstein-Kirchhoff-Reihe bekannt sind. Trotzdem hat man als Leser:in definitiv mehr von der Geschichte, wenn man andere Teile kennt. Vor allem ›Mordsfreunde‹. Denn die Geschichte aus ›Mordsfreunde‹ ist es, die in ›In ewiger Freundschaft‹ in dem Verlag erscheinen soll, in dem die Verschwundene einst arbeitete.
Wer andere Bände der Reihe gelesen hat, kennt sicherlich Neuhaus‘ Talent für tiefe und realitätsnahe Charaktere. Weder Bodenstein noch Kirchhoff/Sander sind stereotype Abziehbilder eines Ermittlers. So muss Bodenstein die Herausforderung meistern, in seinem Alter noch einmal Vater geworden zu sein und als derzeit quasi Alleinerziehender seine Tochter und die Arbeit unter einen Hut bringen zu müssen.

»Ein kalter Schauer rieselte Julia über den Rücken, und sie musste schlucken. Kirchhoffs Ex-Frau war das reale Vorbild für eine seiner Hauptfiguren, das wusste sie, und genau wie die fiktive Ina Grevenkamp war Pia Sander Kriminalhauptkommissarin beim Kommissariat 11 der Regionalen Kriminalinspektion in Hofheim, zuständig für Gewaltdelikte wie Mord und Totschlag. Was hatte es also zu bedeuten, wenn die Kripo sich am Haus von Heike Wersch umschaute?«

Im Vordergrund von ›In ewiger Freundschaft‹ stehen die verschlungenen Bande zwischen Menschen, die sich um Wahrheit und Lüge schlängeln. Spannend ist dabei nicht nur die Frage, was geschehen ist und wer der Täter oder die Täterin ist, sondern vor allem das Warum.
Was geschah vor all den Jahren als einer der Freunde starb? Und auf welche Weise hat dies auf die unterschiedlichsten Wege das Leben der Freunde beeinflusst?

»Seit seiner unglaublichen Metamorphose vor vier Tagen hatte er seinen Schreibtisch nur verlassen, um sich etwas zu trinken zu holen oder mal aufs Klo zu gehen. Er hatte die Rollläden nicht hochgezogen, sein Handy nicht mehr aufgeladen, er hatte weder gegessen noch geschlafen und wusste nicht, ob es gerade Tag war oder Nacht, aber das spielte keine Rolle, denn er konnte endlich wieder schreiben.«

›In ewiger Freundschaft‹ ist ein Krimi, der nicht von Blutrünstigkeit lebt, sondern von den Geschichten und Geheimnissen von Menschen, die um eine alte Freundschaft und ein Verlagshaus gewoben sind. Doch es ist nicht nur spannend zu sehen, was im Verborgenen liegt. Auch die Kräfte, die frei werden, wenn dies hervor gezerrt wird, schlagen Funken. Julia Nachtmann passt als Sprecherin perfekt zu Neuhaus‘ ›In ewiger Freundschaft‹.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Das Erbe des geliebten Onkels

Whisky mit Mord
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Die begabte und erfolgreiche Journalistin Abigail Logan erbt die Destillerie ihres Onkels in Schottland. Doch Abi ist alles andere als eine Kennerin von Whiskys und froh, dass sie das Erbe ihres Onkels ...

Die begabte und erfolgreiche Journalistin Abigail Logan erbt die Destillerie ihres Onkels in Schottland. Doch Abi ist alles andere als eine Kennerin von Whiskys und froh, dass sie das Erbe ihres Onkels nicht allein besichtigen muss.
Obwohl sie ihrem Onkel sehr nah stand, hat sie die Destillerie noch kein einziges Mal besucht. Und in Schottland wird sie jeden Verbündeten brauchen.
Schon bevor Abi an der Destillerie ankommt, erhält sie seltsame Post, doch bei Abbey Glen angekommen, häufen sich die Drohungen gegen sie. Allzu deutlich macht man ihr, dass weder eine Fremde noch eine Frau als neue Besitzerin der Destillerie geduldet werden würde. Doch Abi wäre nicht Abi, wenn sie sich dadurch entmutigen lassen würde.

»Ben war in meiner dunkelsten Stunde für mich da gewesen, und am Ende hatte ich ihn im Stich gelassen. Über fünfundzwanzig Jahre waren vergangen, doch die Erinnerung daran, wie ich allein und verängstigt im Krankenhaus aufwachte, war mir noch so frisch im Gedächtnis, als wäre es gestern gewesen.«

Doch Drohungen und seltsame Post sind nicht das Einzige, das Abi in Schottland erwartet. Unbekannte schleichen um ihr Haus und sabotieren die Destillerie. Selbst bei diesen Taten bleibt es jedoch nicht, kurz nach ihrer Ankunft wird eine Leiche in einem Whiskey-Fass in Abbey Glen gefunden.
Für die Polizei ist klar, dass Abi sich aus den Ermittlungen raushalten soll. Doch dies hält die Journalistin nicht davon ab, mit Erfolg eigene Nachforschungen anzustellen, die sie einen genauen Blick auf die Geschichte der Destillerie und der dort arbeitenden Menschen werfen lässt.

»Abbey Glen, das ist einer der angesagtesten aufstrebenden Hersteller von Single Malt Whisky in Schottland. Klein und sehr teuer, eine Nobeldestillerie. Wirklich etwas, das zu Ben passt. Echte Klasse.«

›Whisky mit Mord‹ lebt von vielfältigen Charakteren, einer Protagonistin, die nicht auf den Mund gefallen ist, und dem Zauber Schottlands. Fast jeder scheint etwas zu verbergen zu haben und auch um die Destillerie ranken sich zahlreiche Geschichten.
Die Handlung ist dicht, die Ereignisse nachvollziehbar und zugleich überraschend. Nach und nach entsteht so durch die Hinterbliebenen ein Bild von Abis Onkel Ben, der sich mit dem Erbe einiges gedacht zu haben scheint.
›Whisky mit Mord‹ ist eine spannende Kombination aus Geheimnissen, der Aufklärung eines Verbrechens und den persönlichen Beziehungen, der Leute um Abby Glen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es mit der Reihe weitergehen wird und was Abigail Logan im zweiten Band, ›Whisky für den Mörder‹ erwarten wird.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Von einem Mann, der ein Monster jagte

Wintersterben
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Ihr letzter Fall hat Valeria Ravelli tief in die Geheimnisse und Schrecken ihrer eigenen Vergangenheit geführt.
Auch dieses Mal verfolgt sie die Spuren eines Verbrechens bis zu einem abgeschiedenen Ort, ...

Ihr letzter Fall hat Valeria Ravelli tief in die Geheimnisse und Schrecken ihrer eigenen Vergangenheit geführt.
Auch dieses Mal verfolgt sie die Spuren eines Verbrechens bis zu einem abgeschiedenen Ort, in dem die Bewohner:innen jedoch ein dunkles Geheimnis teilen.
Nur wenig sind sie bereit, übereinander preiszugeben – vor allem gegenüber Fremden. Wer sich gegen diese Gemeinschaft wendet, führt ein gefährliches, kümmerliches Leben.

»›Steinberg liegt, wie ich bereits sagte, sehr, sehr abgelegen. Eine Enklave mitten in den Walliser Alpen. Abgeschieden, fern von jedem touristisch attraktiven Skigebiet.‹«

Doch der grausame Tod eines Mannes zwingt Ravelli dazu, im Ort Nachforschungen anzustellen. Auch wenn sie nicht weiß, wem sie trauen kann. Vor allem nicht, wenn herauskommen sollte, dass sie eine Ermittlerin ist.
Doch Valeria ermittelt nicht allein an dem Fall. Ein Partner wird ihr zur Seite gestellt, von dem sie weder weiß, was sie von ihm halten soll, noch, ob sie ihm trauen darf.

»Das Gesicht des Toten war eine Maske aus Schmerz.
Zuerst hielt der Mann die Leiche für ein Trugbild, dachte, dass ihn seine Augen getäuscht hätten. Das ist sicher nur eine alte, abgestorbene Wurzel, die aus dem morastigen Höhlenboden herausragt, ging ihm durch den Kopf, mehr nicht …«

Schritt für Schritt kämpft sich Ravelli durch das Dickicht an Geheimnissen und menschlichen Abgründen. Eine spannende Ermittlerin, die keinen ständigen Retter in der Not braucht, und sich selbst von den dunkelsten Tiefen nicht abschrecken lässt.
Wunderbar passend und atmosphärisch gesprochen von Mala Sommer, steht der zweite Band um Valeria Ravelli dem ersten in nichts nach.

»›Das klingt nun so gar nicht nach Ihnen‹, meinte Valeria. ›Tanner, der Mann, der all seine Schulden ganz genau durchgezählt und aufgelistet hat. Klingt, als müssten sie demnächst noch einen neuen Eintrag auf diese Schuldenliste setzen.‹«

Wer Band 1 ›Waldeskälte‹ mochte, wird wohl auch ›Wintersterben‹ spannend finden – doch der erste Band ist keine Voraussetzung dafür, um den zweiten Band zu verstehen. Wer düstere Thriller mag, die in die Abgeschiedenheit und in menschliche Abgründe führen, ist hier genau richtig.

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