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Veröffentlicht am 22.10.2017

Die Geschichte lebt durch Kai

Shadow Dragon
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Ein neuer Kaiser wird gekrönt und alle vier Königreiche schicken einen Abgesandten, um die Gefolgschaft zu schwören. Prinzessinnen und Prinzen machen sich auf den Weg in die Kaiserstadt.
Kai ist auch ...

Ein neuer Kaiser wird gekrönt und alle vier Königreiche schicken einen Abgesandten, um die Gefolgschaft zu schwören. Prinzessinnen und Prinzen machen sich auf den Weg in die Kaiserstadt.
Kai ist auch auf dem Weg in die Kaiserstadt. Doch leider nicht als sie selbst, sondern verkleidet als Prinzessin Noriko aus dem River Kingdom.

Kai ist unsere Protagonistin, die wir sehr gut kennenlernen dürfen. Es gibt viele Seiten an ihr. Wir haben zuerst die Treue und Loyale Onna-Bugeisha, die Leibwächterin der Prinzessin ist und der königlichen Familie dient. Dann wird sie als Prinzessin Noriko verkleidet und muss sich den langweiligen Gepflogenheiten des Adels unterwerfen. Die beiden Welten prallen aufeinander und Kai weiß nicht was sie denken soll. Man merkt ihr ihren Zwiespalt an. Zum einen will sie loyal der Prinzessin gegenüber sein, aber zum anderen merkt sie auch welche Probleme das Volk hat. Kai unterdrückt ihre Gefühle immer mehr, wird herumgeschoben wie ein Spielball, da ist es kein Wunder, dass der Knoten platzt und ihre Gedanken in eine andere Richtung gehen. Die Entwicklung die Kai durchmacht gefällt mir nicht immer. Im Grunde mochte ich sie als Charakter sehr, aber sie hat zeitweise eine Besessenheit an sich, die nicht sympathisch ist. Ich bin richtig gespannt, was noch aus ihr wird. Für mich ist sie eine absolut gelungene Protagonistin.

Eine wichtige Figur für die Geschichte ist auch Prinz Enlai. Unsere Kai schwärmt für den Prinzen aus dem Mountain Kingdom. Er wird ein Vertrauter für Sie, wodurch es aber zu einigen Schwierigkeiten kommt. Neben dem Prinzen trifft Kai aber auch auf den Drachenhüter Jao und er ist mir wesentlich sympathischer. Ich hätte gern noch ein bisschen mehr von ihm gehabt. Mehr über ihn aber auch er wird noch wichtig für die Geschichte. Hier kann Kai sie selbst sein. Es kommen noch einige Charaktere drin vor die eine Mal mehr, Mal weniger wichtige Rolle spielen aber alle sind interessant gestaltet.

Ein Drachenbuch ist ja nichts ohne seine Drachen und hier haben wir endlich mal wieder richtige Drachen. Sie sind groß, sie sind mächtig, alt und weise. Es gibt mehrere Drachenarten, die wir kennenlernen aber im Vordergrund steht der Shadow Dragon und er wird großartig dargestellt. Man spürt beim Lesen richtig seine Macht!

Die Handlung dreht sich rund um die Königshäuser, dem Kaiser und dem Shadow Dragon. Die Welt, die die Autorin aufgebaut hat, hat mir gut gefallen und durch den leichten und lockeren Schreibstil flogen die Seiten dahin. Kai war für mich ein wunderbarer Charakter, über den ich mehr wissen wollte, auch wenn mir nicht alle ihre Entwicklungen gefallen haben. Sie hat mich animiert weiterzulesen. Die Geschichte wird von Seite zu Seite interessanter. Auch der mächtige und heilige Shadow Dragon spielt eine große Rolle. Mehr verrate ich aber nicht, die Geschichte müsst ihr selbst entdecken und es lohnt sich!

Fazit
Die Geschichte lebt durch Kai. Sie ist ein vielseitiger Charakter, der mal mehr, mal weniger sympathisch ist. Sie bringt aber Spannung rein. Gemeinsam mit dem Prinzen, dem Drachenhüter und dem Shadow Dragon wird es zu einer geheimnisvollen und spannenden Geschichte. Für mich ein absolutes Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 04.10.2017

Ein durchweg geniales Buch

Scythe – Die Hüter des Todes
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Mit "Scythe: Hüter des Todes" hat Neal Shusterman eine originelle Dystopie erschaffen, die es einem eiskalt den Rücken herunterlaufen lässt. Es regt zum Nachdenken an und lies mir den Atem stocken.

Irgendwann ...

Mit "Scythe: Hüter des Todes" hat Neal Shusterman eine originelle Dystopie erschaffen, die es einem eiskalt den Rücken herunterlaufen lässt. Es regt zum Nachdenken an und lies mir den Atem stocken.

Irgendwann in der Zukunft können die Menschen nicht mehr sterben. Sie tragen Naniten in sich, die Heilen, Schmerzen lindern und sogar die Emotionen steuern. Wenn man in einen totenähnlichen Zustand gerät, tauchen Ambudronen auf, bringen einen in ein Revival Center und der Thunderhead belebt einen wieder und man wird wieder zusammengeflickt. Es ist ein sehr befremdliches System, in das wir eingeführt werden, aber gleichzeitig ist es faszinierend. Ich brauchte einen kleinen Anlauf, aber dann konnte ich mich sehr gut in der Welt einfinden. Wir lernen zu beginn die beiden Protagonisten Citra und Rowan kennen und mit ihnen die Grundregeln der Welt.

Durch die Unsterblichkeit, die die Menschheit erreicht hat, muss es auch etwas gegen die Überbevölkerung geben. Es wurde das Scytheum gegründet. Die Scythe sind eine Gruppe von Menschen, die nach einer beinahe willkürlichen Auswahl andere Menschen nachlesen d.h. sie aus der Welt entfernen. Sie sind die Einzigen, die das können und unantastbar. Citra und Rowan werden dazu ausgewählt ein Scythe Lehrling zu werden und mit den beiden lernen wir die Regel der Scythe näher kennen.

Citra ist ein unauffälliges aber kluges Mädchen, die ausspricht, was sie denkt und nicht einmal bei einem Scythe zurückschreckt. Sie war mir sofort sympathisch und das nimmt auch im Laufe der Geschichte nicht ab. Sie hat noch die Menschlichkeit an sich, Mitgefühl, Gerechtigkeit und einen starken Willen. Mit jeder Seite wird sie zu einem immer stärkeren Charakter. Rowan hingegen war mir am Anfang sympathisch, aber er verliert auch schnell wieder etwas davon. Auch sein Charakter wird stärker aber in einer anderen Form als Citra. Einerseits mochte ich ihn bis zum Schluss, aber ich mochte die Entwicklung, die er nimmt nicht sehr. Jedoch denke ich, dass er seinen Glanzmoment im zweiten Teil bekommen wird.

Aber nicht nur diese beiden Charaktere lernen wir besser kennen, sondern eine Handvoll Scythe die unterschiedlicher nicht sein können. Faraday, Curie und Goddard stehen da im Mittelpunkt und mit ihnen lernen wie mehr über das Scythum und die Probleme die dort unterschwellig herrschen. Die Handlung der Geschichte ist durchweg spannend, hat mich neugierig gemacht und immer wieder dazu gebracht zum Buch zu greifen. Ich musste einfach wissen, wie es weitergeht. Es wird blutig, teilweise erschreckend und die ganze Geschichte kommt mit wenig Liebe aus. Es gibt zwei Kleinigkeiten, die mir nicht ganz so gut gefallen haben und die gegen Ende auftauchen aber das tat meiner Lesefreude keinen Abbruch.

Fazit
Für mich ein durchweg geniales Buch! Spannend bis zur letzten Seite mit einer faszinierenden und ausgefallenen Idee. Die Charaktere passten auch hervorragend zur Geschichte. Ich bin begeistert und warte sehnsüchtig auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 10.09.2017

Einfach perfekt! Die Handlung ist spannend und voller Leidenschaft.

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Die ersten Seiten von "Das Reich der sieben Höfe: Feuer und Flammen" haben mich anfangs etwas enttäuscht. Wo ist die kämpferische Feyre, die ein ganzes Volk von einem Fluch befreit hat? Wo ist der liebevolle ...

Die ersten Seiten von "Das Reich der sieben Höfe: Feuer und Flammen" haben mich anfangs etwas enttäuscht. Wo ist die kämpferische Feyre, die ein ganzes Volk von einem Fluch befreit hat? Wo ist der liebevolle Tamlin, der immer wusste, was in seiner Feyre vorgeht? Es fühlte sich falsch an zu lesen, wie zerbrochen Feyre ist. Lediglich Rhysand ist weiterhin der charmante und dunkle Mann und er bringt den Schwung in die Geschichte und die Sogwirkung beginnt.

Feyre hat mit den Nachwirkungen von Amaranthas Herrschaft zu kämpfen. Ihre Erlebnisse unter dem Berg sitzen tief und zerren an ihren Kräften. Sie macht die stärkste Wandlung in diesem Teil durch. Anfangs ist sie gebrochen und nicht die Feyre, die wir erwarten aber sie blüht auf. Sie wird stärker, selbstbewusster und frei. Nach den Erlebnissen unter dem Berg war sie am Boden und Tamlin trat noch einmal zu. Erst Rhys kann sie aus ihrer Starre befreien, uns sie zu der kämpferischen Feyre Machen, die wir in "Dornen und Rosen" erleben durften. Der Hof der Nacht macht aus ihre eine starke Kämpferin und liebende Frau. Sie hat die Vergangenheit hinter sich gelassen.

Rhysand ist ... einfach das Herzstück des Buches. Er war vorher schon interessant, aber er wird so ein tiefgründiger und liebenswerter Charakter. Seine Geschichte hat Tiefgang, er ist durchweg interessant und vielseitig. Ich liebe die verschiedenen Seiten an ihm, die wir mit Feyre zusammen nach und nach kennenlernen dürfen. Selbst seine dunkle Seite zeigt, wie sehr Rhysand Velaris und seine Familie liebt.

Wir lernen nicht nur den Hof der Nacht, der Albträume und der Träume kennen, sondern es werden auch neue Charaktere aufgeführt, die der ganzen Geschichte noch mehr Tiefe und ein Gefühl von Familie geben. Rhysands innerer Kreis. Seine Familie. Angefangen mit Mor, seiner Cousine, die leidenschaftlich, aufbrausend und gefährlich ist. Sie neckt die anderen gerne, aber hat auch immer ein offenes Ohr für jeden. Sie wird zu einer sehr guten Vertrauten für Feyre und unterstützt sie, wo sie nur kann. Sie selbst hat Schreckliches durchgemacht und dadurch wurde sie zu der Frau, die sie jetzt ist. Außerdem knistert es zwischen ihr Azriel und Cassian. So eine neugierig machende Lovestory im Hintergrund ist auch nicht zu verachten.

Cassian und Azriel sind Krieger und die besten Freunde von Rhysand. Ist Cassian so gut wie immer gut gelaunt, vorlaut und witzig, ist Azriel das Gegenteil. Verschwiegen und geheimnisvoll. Als Meisterspion erwartet man das auch von ihm. Allerdings wirkt er nie abweisend. Er beobachtet alle und bildet sich seine Meinung. Lediglich Mor scheint ihn aus der Fassung bringen zu können. Cassian ist mir auch sehr ans Herz gewachsen. Mit seiner offenen und freundlichen Art. Er kümmert sich um die, die er liebt, und würde für jeden einzelnen seiner Freunde sterben. Amren ist die vierte im Bunde und sehr geheimnisvoll. Ein Wesen, das unheimlich mächtig ist. Ich mag ihre kühle, arrogante Art. Obwohl alle einen heiden Respekt vor ihr haben, merkt man trotzdem, dass sie zur Familie gehört und Allen viel bedeutet.

Band 1 war gut aber Band 2 war grandios!! Die Geschichte hat mich nach der ersten Zeit am Hof der Nacht gefesselt. Ich wollte wissen, was mit Feyre wird. Wie entwickelt sich die Beziehung zwischen ihr und Rhysand weiter. Die Dunklen Fäden der Nacht haben mich umschlungen und nicht mehr losgelassen. Es ist lange her, dass ein Buch mich so mitgenommen hat, dass ich mit den Charakteren richtig mitgelitten habe. Nach der letzten Seite habe ich mich verloren gefühlt und noch lange über das Meisterwerk von Sarah J. Maas nachgedacht. Die Autorin hat großartige, tiefgründige Charaktere geschaffen, die man einfach lieben muss. Ebenso wie die Welt. Prythian und die Geschichte, ihren Wandel und die neue Bedrohung die Feyre erwartet. Bis zum Schluss wurde ich von den Wendungen überrascht und habe jede einzelne Seite genossen.

Fazit
Einfach perfekt! Die Handlung ist spannend und voller Leidenschaft. Die Charaktere sind so tiefgründig und werden von Sekunde zu Sekunde mehr zu Vertrauten. Es passiert nicht oft, dass ich nach dem Beenden eines Buches noch wochenlang darüber nachdenken muss. Ich möchte wieder nach Prythian reisen! Auf der Stelle!

Veröffentlicht am 27.08.2017

Humorvolle und supersympathische Charaktere

No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam
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Ein ganz besonderer Jugendroman, der sich mit jeder Seite in mein Herz geschlichen hat, ist "No 9677 oder wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam". Die Charaktere sind jeder für sich einfach ...

Ein ganz besonderer Jugendroman, der sich mit jeder Seite in mein Herz geschlichen hat, ist "No 9677 oder wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam". Die Charaktere sind jeder für sich einfach einzigartig, aber es finden sich viele Gemeinsamkeiten, die diese Gruppe Jugendliche zu einer Einheit machen. Einer Familie.

Angefangen mit Hollis. Sie ist die, deren Charakter sich im Laufe der Geschichte am meisten entwickelt. Nach dem Tod einer ihrer Mütter ist sie in sich gekehrt, knutscht nur zum Spaß und zur Ablenkung mit einem Jungen ihrer Schule rum und ist im Allgemeinen eher von der Welt und anderen Menschen genervt. Als eher sehr negativ. Erst nach und nach blüht sie auf, ist mit sich selbst ehrlicher und lässt andere Menschen an sich heran. Ihr schwarzer Humor und ihre Einstellung haben sie mir aber gleich sympathisch gemacht.

Milo ist der antreibende Charakter der Geschichte. Er ist ziemlich anfällig für Allergien und hat eine ganze Menge davon und möchte seinen Samenspender finden, damit man vielleicht etwas dagegen unternehmen kann. Er bringt den Stein ins Rollen und will sich auf die Suche nach seinem leiblichen Vater machen und stößt dabei neben Hollis - die er als Kind schon einmal getroffen hat - auch noch auf andere Halbgeschwister. Abby und Noah.

Die beiden haben auch den typischen Humor, die explodierenden Haare und das ein oder andere Merkmal, was alle auch vom Aussehen her zu Geschwistern macht. Gerade Abby bringt mit ihren Kommentaren Schwung in die Geschichte.

Kein Geschwisterkind aber dafür ein wichtiger Teil, der irgendwie auch dazugehört wird JJ Rabinowich. Ein Freund von Milo, der sich in die ganze Suche mit einklinkt und einen Draht zu Hollis hat. Er ist wohl mein heimlicher Liebling ;)

Der Geschichte lässt sich der gut Lesen, ist einfach gehalten und versprüht seinen Charme. Durch die vielen unterschiedlichen Charaktere kommt leben in die Geschichte und sorgt für ein Dauergrinsen beim Lesen. Wir begleiten Milo und Hollis dabei, wie sie ihre Geschwister finden und sich alle gemeinsam auf die Suche nach Samenspender No 9677 machen und dabei enger zueinanderfinden. Die Geschichte hat mir einfach das Herz erwärmt und mich zum Lachen gebracht.

Fazit
Humorvolle und supersympathische Charaktere, eine unterhaltsame Geschichte und sogar eine kleine Lovestory wird einem von Natasha Friend geboten. Ich hatte eine mehr als unterhaltsame Lesezeit und kann das Buch nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Herzschmerz, Sehnsucht und Spannung

Pearl – Liebe macht sterblich
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Wer gern das volle Programm Liebe, Herzschmerz, Glücksgefühle und Hoffnungslosigkeit haben möchte, ist mit "Pearl" genau an der richtigen Stelle. Obwohl die Suchenden kaum Gefühle haben, schafft die Autorin ...

Wer gern das volle Programm Liebe, Herzschmerz, Glücksgefühle und Hoffnungslosigkeit haben möchte, ist mit "Pearl" genau an der richtigen Stelle. Obwohl die Suchenden kaum Gefühle haben, schafft die Autorin gerade diese Hoffnungslosigkeit, die Sehnsucht und dieser letzte Funke Hoffnung sehr gut auszudrücken.

Wir begleiten Pearl bei ihrer Suche nach ihrer wahren Liebe, den nur diese kann sie von ihrem Schicksal als Suchende erlösen. Sie muss jemanden finden, der ihr sagt, dass er sie liebt, den sie ebenfalls liebt und diese Liebe muss einen Kuss überstehen. Dann erst sieht man, ob man erlöst wurde oder den anderen seiner Liebe beraubt. Pearl lernt man kennen als sie kurz davor ist ihre Hoffnung zu verlieren. Dann taucht Noah auf. Er ist der Letzte, der ihre Hoffnung noch ein wenig aufrechterhält und damit beginnt auch Pearls Veränderung. Sie ist anfangs offen und ehrlich zu Noah, putzt sich nicht heraus, bessert ihren Charakter nicht mit Lügen auf, sondern ist, wie sie ist. Eine liebenswerte Bücherleserin, die gern Zeit alleine verbringt und nicht gern unter Menschenmengen ist. Nach und nach öffnet sie sich immer weiter und wir lernen viele Seiten von ihr kennen, dass alles, ist Noahs verdienst.

Noah ist ein Jäger. Ein ehemaliger Suchender, der erlöst wurde und soll nun entscheiden, ob Pearl noch Hoffnung hat, oder ob sie sterben muss, also beobachtete er sie, freundet sich mit ihr an ... aber es war nicht beabsichtig, dass er Gefühle für sie entwickelt. Noah kann man als charmanten, selbstbewussten und humorvollen Mann bezeichnen. Es dauerte nicht lange und ich mochte ihn und seine lockere Art. Ich mochte die Entwicklung sehr. Anfangs merkt man noch, dass er sich sehr um Pearl bemüht, um sie auszuspionieren aber dann ändert sich sein Verhalten leicht und man merkt, dass er sich wirklich für sie interessiert. Der Beziehungsaufbau der beiden ist klasse. Sie sind nur Freunde, es knistert zwischen Ihnen, andere werden ignoriert und es zählen nur Noah und Pearl, aber beide wollen es sich anfangs nicht eingestehen. Es steht zu viel auf dem Spiel.

Die Geschichte ist die reinste Achterbahn. Ich habe mit Pearl gelitten und bin vergangen vor Sehnsucht nach Noah. Die Gefühle und der Zwiespalt ist das, was sehr gut eingearbeitet wurde. Es wird zum Großteil aus der Sicht von Pearl erzählt, und wie sie sich immer mehr in Noah verliebt, aber es gibt auch ab und an ein Kapitel von Hubertus. Einem Jäger, der seine Liebe verloren hat und Pearl und den anderen das Glück nicht gönnt. Seine Verbitterung und sein Selbstmitleid bringen einen dunklen Part mit in die Geschichte, die es mit der Hoffnungslosigkeit der Suchenden aufnehmen kann. Er will nur noch die Suchenden ausschalten, einem nach dem anderen, was die Spannung aufrechterhält.

Fazit
Liebenswerte Charaktere, ein sehr gefühlvoller Schreibstil und eine Geschichte, die alle möglichen Gefühlslagen beinhaltet. Ich war hin und weg von Pearl und ihrer Sehnsucht nach Noah. Die Geschichte war Herzschmerz, Sehnsucht und Spannung in einem. Wundervoll!