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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2023

Die spürst du nicht

Die spürst du nicht
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Eine Familie reist in den Urlaub. Die Tochter nimmt ihre beste Freundin, ein somalisches Flüchtlingsmädchen mit. Dann passiert ein Unglück und aus dem Urlaub wird ein Alptraum.

Wer ist Schuld an der Tragödie? ...

Eine Familie reist in den Urlaub. Die Tochter nimmt ihre beste Freundin, ein somalisches Flüchtlingsmädchen mit. Dann passiert ein Unglück und aus dem Urlaub wird ein Alptraum.

Wer ist Schuld an der Tragödie? Welche Konsequenzen hat es politisch, rechtlich aber vor allem persönlich für die Beteiligten? Wie reagiert die Presse und die Gesellschaft auf die Geschehnisse? Wo liegt die Grenze zwischen Schuld und Zufall, zwischen Unachtsamkeit und Fahrlässigkeit?

Glattauer fächert ein großes Potpourrie an Themen auf in diesem Roman. Neben der Flüchtlingsthematik und dem Schicksal einer somalischen Familie ist es auch die Verlogenheit der Politik und die Verlogenheit jedes Einzelnen und die Frage, wie viel ein Menschenleben allgemein und das Leben eines Flüchtlings ganz speziell wert ist.

Der Erzählstil ist trotz aller Dramatik eher leicht und angenehm lesbar. Der Autor versucht durch differse unterschiedliche Perspektiven möglichst viele Standpunkte und Probleme zu beleuchten. Das Buch ist nicht teilweise sehr intensiv. Es regt zum Nachdenken und Debattieren an. Sicher nicht für jederman aber eine Leseempfehlung für aufgeschlossene Leser allemal.

Veröffentlicht am 22.04.2023

kleine feine Geschichte

Als wir Vögel waren
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Das Besondere an diesem Buch ist nicht die Liebesgeschichte, die zweifellos schön erzählt ist und ein wohliges Gefühl beim Lesen macht. Es ist vielmehr der Schauplatz Trinidad. Das Leben der Menschen, ...

Das Besondere an diesem Buch ist nicht die Liebesgeschichte, die zweifellos schön erzählt ist und ein wohliges Gefühl beim Lesen macht. Es ist vielmehr der Schauplatz Trinidad. Das Leben der Menschen, ihre Art an mystisches und magisches zu glauben und damit ganz natürlich umzugehen, die Wärme der Menschen aber auch die Vielzahl an Problemen, die das kleine Land hat all das kommt wunderbar rüber und wird mit einer einfachen und klaren Sprache erzählt. Ein kleines feines Büchlein. Ich habe mich wohlgefühlt darin.

Das Cover ist farblich wundervoll und wundervoll passend für das farbenfrohe Land, dass ich mir unter Trinidad vorstelle. Die Charaktere sind warmherzig beschrieben und man entwickelt schnell Zuneigung zu ihnen. Die Exotict spielt in gewisser Weise eine Rolle aber am Ende sind natürlich die Gefühle und Sehnsüchte der Menschen überall auf der Welt die gleichen.

Veröffentlicht am 20.04.2023

hat mir gut gefallen

Alma und der Gesang der Wolken
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Das Buch beruht wohl weitgehend auf dem Leben der Tante des Autors. Dementsprechend waren die Freiheiten im Ablauf der Geschehnisse für den Autor natürlich eingeschränkt. Also möchte ich mich nicht darüber ...

Das Buch beruht wohl weitgehend auf dem Leben der Tante des Autors. Dementsprechend waren die Freiheiten im Ablauf der Geschehnisse für den Autor natürlich eingeschränkt. Also möchte ich mich nicht darüber beschweren, dass es manchmal etwas an Spannung mangelt. Vielmehr fand ich die Beschreibungen dieser Bäuerin wirklich gelungen und sehr realistisch. Da meine Großeltern auch aus der Landwirtschaft kommen und zu eben dieser Zeit lebten, fühlte ich mich teilweise erinnert oder sogar berührt von diesem durchaus harten aber auch mit der Natur verbundenen Leben. Die Art der Menschen mit ihrer Arbeit, ihrem Schicksal umzugehen fand ich hervorragend getroffen. Das Buch hat mir gut gefalle auch wegen der angenehmen Sprache.

Veröffentlicht am 20.04.2023

kleine feine Geschichte

Als wir Vögel waren
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Das Besondere an diesem Buch ist nicht die Liebesgeschichte, die zweifellos schön erzählt ist und ein wohliges Gefühl beim Lesen macht. Es ist vielmehr der Schauplatz Trinidad. Das Leben der Menschen, ...

Das Besondere an diesem Buch ist nicht die Liebesgeschichte, die zweifellos schön erzählt ist und ein wohliges Gefühl beim Lesen macht. Es ist vielmehr der Schauplatz Trinidad. Das Leben der Menschen, ihre Art an mystisches und magisches zu glauben und damit ganz natürlich umzugehen, die Wärme der Menschen aber auch die Vielzahl an Problemen, die das kleine Land hat all das kommt wunderbar rüber und wird mit einer einfachen und klaren Sprache erzählt. Ein kleines feines Büchlein. Ich habe mich wohlgefühlt darin.

Veröffentlicht am 20.04.2023

solider Krimi

Kalt und still
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Es wurde Zeit, dass ich mal einen Roman von Viveca Stein gelesen habe. Und es war auch genau die richtige Jahreszeit dafür, denn im Buch ist viel Schnee und viel Kälte und das macht daheim bei heißem Tee ...

Es wurde Zeit, dass ich mal einen Roman von Viveca Stein gelesen habe. Und es war auch genau die richtige Jahreszeit dafür, denn im Buch ist viel Schnee und viel Kälte und das macht daheim bei heißem Tee einfach großen Spaß, finde ich.

Es handelt sich um einen Entführungsfall, den eine junge ehrgeizige Beamtin unbedingt aufklären will. Sie hofft, das Opfer noch lebend finden zu können. Der Leser bekommt immer wieder kurze Abschnitte, in denen das Mädchen und ihr Schicksal beschrieben werden, so fängt man bald an, gewaltig mitzufiebern, ob die Rettung gelingt.

Der Krimi ist unterhaltsam und zeigt viel Ermittlungsarbeit, viel Lokalkolorit und viel vom Privatleben der Ermittler. Ansonsten ist er unblutig und gut lesbar. Allerdings auch etwas unspektakulär, weswegen ich einen Stern abziehe, da er keine großen Alleinstellungsmerkmale hat.