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Veröffentlicht am 07.10.2023

„Der Sprechende mag ein Narr sein, Hauptsache, der Zuhörer ist weise.“

Graffitikatz
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In München wird die Schickeria ausgedünnt. Ein Fabrikerbe wird tot aufgefunden, ein Unfall der Schlagzeilen macht. Als dann danach ein Altrocker ermordet aufgefunden wird, kommt Hauptkommissar Steinböck ...

In München wird die Schickeria ausgedünnt. Ein Fabrikerbe wird tot aufgefunden, ein Unfall der Schlagzeilen macht. Als dann danach ein Altrocker ermordet aufgefunden wird, kommt Hauptkommissar Steinböck mit seiner Katze Frau Merkel ins Spiel, denn: Der Musiker wurde nicht nur ermordet, ihm fehlt auch ein Stück Haut, wer macht denn so was?
Gut, dass der Gerichtsmediziner Dr. Klessel beide Leichen auf dem Tisch hat und feststellt, dass auch dem Unfallopfer Haut entnommen wurde.
Nun muss sich das Team um Hauptkommissar Steinböck aber ins Zeug legen, denn Frau Merkel kann es partout nicht lassen, ihre bissigen Kommentare beizusteuern. Warum wurden diese Männer ermordet und was hat es mit der Hautentfernung auf sich? Dies sind gerade die entscheidenden Fragen.
Außerdem ist der berühmte Banksy in München unterwegs und hinterlässt seine Bilder an manchen Hauswänden. Frau Merkel ist schon kann nervös, als großer Fan will sie ihn finden und sein Geheimnis lüften. Aber was bitteschön hat das mit den Morden zu tun?

Fazit: Mit seinem Kriminalroman „Graffittikatz“ schreibt der Autor Kaspar Panizza den 8. Fall mit Hauptkommissar Steinböck und seiner Katze Frau Merkel. Für mich ist es das erste Buch des Autors. Hier steht mehr der Humor und die Unterhaltung im Vordergrund. Der Autor versteht es aber sehr gut, den Krimiteil in die vielen anderen Geschehnisse einzuflechten, denn der Fall ist super ausgeklügelt und erzählt. Leider ist die Arbeitsmoral und Ermittlung des Kommissars eher ein Lottospiel, denn er ist nicht der vorbildliche Chef, dafür aber mit großem Herz und Katze ausgestattet.
Der Schreistil ist leicht und flüssig lesbar. Die vielen Wortgefechte zwischen Katz und Kommissar fand ich jetzt nicht immer lustig, denn sie kann schon ganz schön kratzbürstig und frech sein. Aber ich musste schon oft schmunzeln und auch lachen. Die Beiden benehmen sich teilweise wie ein altes Ehepaar.
Die Charaktere sind gut ausgewählt und passen ins Bild. Allesamt sind sie lebendig beschrieben und mein Liebling war hier ganz klar Frau Merkel. Leider fiel für mich die Spannung, die durch die vielen Nebengeschichten nicht gehalten werden konnte, fast gänzlich unter den Tisch. Das Ende kann ich nicht ganz nachvollziehen. Plötzlich und mit einem großen Knall löst sich in Windeseile alles auf. Ich bin völlig überrascht, aber zufrieden bin ich damit nicht, denn diese Lösung kommt mir dann doch ein wenig zu konstruiert daher.
Ein Krimi der ganz anderen Art für mich, ich habe ihn aber dennoch sehr gerne gelesen.
Von mir kommt hier eine Leseempfehlung und 3 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

Veröffentlicht am 25.04.2023

„Es war episch gewesen. Er war nach Hause geschwebt, ohne dass seine Füße den Boden berührt hätten.“

Schärensturm
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Als in einer kalten Winternacht an der schwedischen Schärenküste ein vierjähriges Kind spurlos verschwindet, übernimmt Kommissarin Sofia Hjortén die Aufklärung des Falls. Sie ist hochschwanger und will ...

Als in einer kalten Winternacht an der schwedischen Schärenküste ein vierjähriges Kind spurlos verschwindet, übernimmt Kommissarin Sofia Hjortén die Aufklärung des Falls. Sie ist hochschwanger und will einfach nicht aufhören zu arbeiten. Ist sie wirklich die richtige Ermittlerin für so einen hochemotionalen Fall? Als dann noch ein Mitglied derselben Familie verschwindet erschwert sich die Untersuchung enorm. Was geht hier vor sich? Die Ermittlungsgruppe versucht alles, um den komplexen Fall zu lösen, aber jede Spur die sie finden, verliert sich wieder im tiefen Schnee.

Es gibt einige Verdächtige, aber immer wieder passiert dann etwas, dass diese entlastet. Nichts ist so wie es scheint und die Ermittler treten auf der Stelle, bis plötzlich das Chaos ausbricht.

Fazit: Die schwedische Autorin Lina Areklew schreibt mit ihrem Kriminalroman „Schärensturm“ den 2. Fall für Kommissarin Sofia Hjortén. Für mich ist es das erste Buch. Der Schreibstil ist einfach und schnörkellos und lässt sich flüssig lesen. Die vielen verschiedenen Charaktere sind recht emotions- und farblos beschrieben. Ich konnte zu keinem von ihnen eine echte Verbindung aufbauen. Die Hauptfigur Sofia war mir unsympathisch, sie ist selbstsüchtig arrogant und herablassend. Einzig Tord sticht hier heraus, er ist sympathisch, warmherzig und hilfsbereit, was den anderen Figuren einfach fehlt.

Die Spannung des immerhin 528 Seiten Krimis fehlt mir fast das halbe Buch über. Es wird alles so ausgeschmückt und in die Länge gezogen. Sicher gibt es sie, aber auch nur kurzfristig. Hier hätte ein klare Kürzung von mindestens 100 Seiten gut getan. Das Ende ist dann schnell und aufklärend abgearbeitet. Aber nicht alle Fragen wurden beantwortet. Hier soll wohl der kleine Cliffhanger dazu führen, den nächsten Band auch zu lesen. Ich für meinen Teil werde das ganz sicher nicht tun. Schade, schade, denn aus diesem Stoff hätte man so viel mehr machen können.

Von mir kommt hier verständlicherweise keine Leseempfehlung und es reicht nur zu knappen 3 Sternen. Der Abzug ist erklärt. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

„Sie haben nichts mehr in der Hand, womit Sie mir drohen könnten.“

Schönes Grab (Zwischen Mord und Ostsee - Küstenkrimi 4)
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Als sich mysteriöse Todesfälle auf der Insel Usedom in einer Schönheitsklinik ereignen, wird Hilfe aus Flensburg angefordert. So treten die erfahrenen Kommissare Ina Drews und Jörn Appel auf den Plan. ...

Als sich mysteriöse Todesfälle auf der Insel Usedom in einer Schönheitsklinik ereignen, wird Hilfe aus Flensburg angefordert. So treten die erfahrenen Kommissare Ina Drews und Jörn Appel auf den Plan. Die beiden Kollegen auf Usedom arbeiten mit ihnen zusammen, wobei das ein wenig schwierig ist, denn einer von ihnen ist alleinerziehender Zwillingsvater und der andere gerade im Krankenstand. So sind Ina und Jörn mehr oder weniger auf sich selbst gestellt.

Die Schönheitsklinik auf der Ostseeinsel ist das Maß der Dinge, aber alles ist mehr Schein als Sein. Die Kommissare tasten sich langsam heran, doch auf Unterstützung durch die Ärzte und Angestellten, haben sie vergebens gehofft. Jeder hat hier ein Geheimnis zu hüten und jede noch so kleine Spur verläuft im Sande. Als dann eine weitere Leiche gefunden wird, müssen alle an einem Strang ziehen. Können die Kommissare den oder die Täter aufspüren?

Fazit: Mit „Schönes Grab“ schreibt der Autor Thomas Herzberg den 4. Fall für die Kommissare Ina Drews und Jörn Appel. Dieser Krimi spielt auf der Insel Usedom. Der schnörkellose Schreibstil Herzbergs lässt sich flüssig lesen. Die Hauptcharaktere kenne ich schon und hier bekomme ich auch noch mehr Hintergrundinfos geliefert. Alle Figuren, ob die Guten oder die Bösen, sind gut gezeichnet und passend in Szene gesetzt.

Es gab schon einige Längen und das ständige Selbstmitleid der Kommissare ging mir tatsächlich auf die Nerven. Meine Erwartungshaltung wurde hier auf eine harte Probe gestellt, aber wirkliche Spannung kam leider nur selten auf. Insgesamt ist die Geschichte gut ausgearbeitet und auch das Ende passt. Aber das gewisse Etwas, was für mich einen spannenden Krimi ausmacht, habe ich nicht vorgefunden. Von mir kommt hier eine Leseempfehlung und 3 Sterne, zu mehr reicht es leider nicht. Lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Wirklich ein Thriller?

Höllentrip
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Hier wird die Geschichte der Familie Dunne erzählt. Katherine, eine erfolgreiche Herzchirurgin, Witwe und Mutter dreier Kinder. Da ist Max, der Kiffer, Carrie, die Magersüchtige und dann Ernie, der Übergewichtige. ...

Hier wird die Geschichte der Familie Dunne erzählt. Katherine, eine erfolgreiche Herzchirurgin, Witwe und Mutter dreier Kinder. Da ist Max, der Kiffer, Carrie, die Magersüchtige und dann Ernie, der Übergewichtige. Die Familie, die eigentlich keine ist, versucht durch einen Segelurlaub wieder zusammen zu kommen. Dann ist da noch Onkel Jake, der Kapitän der Familie Dunne und Bruder des verstorbenen Ehemannes. Zu guter Letzt kommt dann noch der neue Ehemann von Katherine, der achso charmante und erfolgreiche Anwalt Peter Carlyle, der aber an dem Urlaub als einziger nicht teilnimmt.
Nun kann also der Segeltörn beginnen. Schlechte Stimmung herrscht von Anfang an. Als dann Carrie von Bord springt und versucht sich das Leben zu nehmen, nimmt das Unglück seinen Anfang. Es passieren so viele Dinge, dass man schon beim Lesen gar nicht hinterher kommt. Ob Wassereinbrauch, Sturm, Explosion,Untergang, Haiangriff und noch vieles andere mehr. Lest selbst und lasst Euch überraschen.

Fazit: Da ich nun ein absoluter Patterson-Fan bin, musste ich auch diesen Thriller lesen. Wohingegen ich sagen muss als Thriller würde ich das Buch nicht einstufen. Es ist wirklich ein Wettrennen, das einen durch die Ereignisse jagt. Es passieren so viele Unfälle bzw. Anschläge, die dann doch schon eher unglaubwürdig erscheinen. Vor allem, dass immer wieder Rettung naht. Also hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen. Man kann das Buch sehr flüssig lesen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten. Die Protagonisten werden sehr ausführlich beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Aber wie gesagt, es ist ein bisschen zuviel des Guten. Empfehlen kann diesen Halbthriller schon, aber man darf eben nicht zuviel erwarten. Mehr als drei Sterne kann ich deswegen nicht vergeben, schon deshalb nicht, weil ich andere Thriller von Patterson gewohnt bin.

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Ein Serienmörder auf leisen Sohlen!

Das 8. Geständnis - Women's Murder Club
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Lindsay Boxer und Rich Conklin haben hier drei Fälle zu bearbeiten. Da ist zum Einen die mysteriöse Explosion eines Busses, dann nicht nachweisbare Morde an den Reichen und Schönen und zum Schluss noch ...

Lindsay Boxer und Rich Conklin haben hier drei Fälle zu bearbeiten. Da ist zum Einen die mysteriöse Explosion eines Busses, dann nicht nachweisbare Morde an den Reichen und Schönen und zum Schluss noch ein toter Obdachloser. Wir begleiten also die Beiden bei der Aufklärung dieser Fälle. Bei den unerklärlichen Mordfällen steht Claire, die Pathologin und Freundin von Lindsay, vor einem Rätsel. Sie kann absolut nichts feststellen, was auf einen Mord schließen lässt, aber so gestorben sind sie auch nicht. Dann werden weitere Leichen gefunden. Cindy, die Journalistin, befasst sich mit dem toten Obdachlosen. Es kann doch nicht sein, dass er ermordet wird, und keiner ermitteln will. Sie ist völlig besessen von diesem Toten. Und dann ist da noch die Explosion des Busses. Hängen diese Fälle denn irgendwie zusammen oder ist das Alles ein Zufall, dass viele Namen immer wieder auftauchen? Außerdem erfahren wir wieder viel über die Protagonisten selbst.

Fazit: Dies ist nun der 8. Fall des Woman´s Murder Club, aber nicht wirklich ein Thriller. Bei dem 7. Fall hatte ich schon meine Probleme, die sich bei diesem Buch dann festigten. Schade, ich denke, dass die Reihe jetzt doch enden sollte. Zwar war das Buch schon teilweise spannend, aber in den ersten Teilen konnte man sie kaum aus der Hand legen, was mir bei diesem und dem Vorgängerbuch doch gut gelungen ist. James Patterson würde gut daran tun, die Reihe mit einem Knall enden zu lassen. Empfehlen kann ich das Buch schon, denn es ist teilweise doch recht interessant und spannend und man erfährt viel über Tiere, die man eigentlich nicht wirklich gerne um sich haben mag. Lest selbst und lasst Euch überraschen. Ich vergebe jetzt 3 von 5 Sternen, weil ich mich doch teilweise aufraffen musste, um das Buch zu Ende zu lesen.

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