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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2017

nicht so spannend wie erhofft

Kolibri
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Anna Fekete ist als Kind während der Jugoslawienkriege mit ihren Eltern nach Finnland gezogen. Nun hat sie ihren ersten Arbeitstag als Kommissarin und gleich einen Mordfall. Auf einem Joggingpfad wird ...

Anna Fekete ist als Kind während der Jugoslawienkriege mit ihren Eltern nach Finnland gezogen. Nun hat sie ihren ersten Arbeitstag als Kommissarin und gleich einen Mordfall. Auf einem Joggingpfad wird eine tote Frau gefunden, erschossen und übel zugerichtet. Zusammen mit ihrem neuen Partner Esko Niemi, der sich ihr gegenüber rassistisch, absolut unfreundlich und geradezu feindlich verhält, nimmt Anna die Ermittlungen auf. Kurz darauf wird erneut ein Jogger erschossen aufgefunden. Wie sich herausstellt, scheint es eine Verbindung zu geben, denn bei beiden wurde ein Amulett mit dem Bildnis eines Aztekengottes gefunden. Parallel dazu ist da noch ein kurdisches Mädchen, das den Notruf angerufen hat. Aber als man der Sache nachgehen will, scheint alles in Ordnung zu sein. Anna bleibt jedoch auf eigene Faust dran, da sie kein gutes Gefühl hat.

Mir fiel der Einstieg in diesen Krimi nicht so leicht. Die vielen finnischen Namen sind ungewohnt, dazu noch zum Teil die Texte mit finnischen Ausdrücken gespickt. Das Buch las sich also nicht so flüssig. Auch fand ich die Entwicklung sehr schleppend, zwischendurch werden immer wieder aus Sicht des kurdischen Mädchens Bihar ein paar Seiten über ihre sozialen Probleme eingefügt. Der Leser wird mit diesem "Füllmaterial" nicht gerade in Spannung gehalten. Überhaupt hat mich das ganze Private mit den Migrationshintergründen von Anna und Bihar nicht wirklich interessiert und ich konnte mit den Charakteren bzw. auch den Protagonisten nicht „warm“ werden. Annas Kollege ist ein echtes Ekelpaket und wird einem auch im Laufe des Buches nicht sympatischer. Anna hat so ihre Probleme, z.B. mit dem alkoholsüchtigen Bruder. Auch sie trinkt gern mal einen über den Durst. Es gab neben Bihars Geschichte auch noch weitere "Füller", ich will hier nichts verraten, aber die haben die Story nicht vorangebracht. Irgendwie erschien mir alles ein wenig zusammengesucht und recht konstruiert.
Das Ende war zwar überraschend, auf den Täter wäre ich nicht gekommen, aber auch nicht gerade spektakulär. Ich fand das Buch nicht wirklich spannend, leider.

Veröffentlicht am 17.01.2017

albtraumhafte Schnitzeljagd

Schuld bist du
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Der Journalist Jacob Auerbach kommt von einer Dienstreise nach Hause und findet seine Wohnung leergeräumt vor. Hat seine Frau den geplanten Umzug vorverlegt, ohne ihm Bescheid zu geben? Warum hat jemand ...

Der Journalist Jacob Auerbach kommt von einer Dienstreise nach Hause und findet seine Wohnung leergeräumt vor. Hat seine Frau den geplanten Umzug vorverlegt, ohne ihm Bescheid zu geben? Warum hat jemand ans Fenster "Schuld bist Du" geschrieben? Jacob kann seine Frau auch nicht erreichen. Seine Tochter Mia ruft dann an und erklärt sie habe sich verlaufen, Jacob solle sie abholen. Aber wo ist Mia? Für Jacob beginnt eine albtraumhafte Schnitzeljagd durch Berlin.

In einem zweiten Handlungsstrang sitzt eine Frau im Krankenhaus am Bett eines komatösen Mannes. Sie berichtet über eine verhängnisvolle Freundschaft zu einer Frau Namens Grit. Wer ist sie und wer der Patient?

Das Buch ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Am Anfang fand ich die Handlung spannend. Dann wurde es aber immer surrealistischer und man ahnte, worauf das Ganze hinauslief. Damit war für mich denn auch die Spannung weg. Irgendwann haben mich die Wendungen und neuen "Erlebnisse" Jacobs nur noch genervt und ich habe die Seiten zum Teil überflogen, um voran zu kommen, in der Hoffnung auf eine Überraschung zum Ende. Aber es kam so, wie ich es erwartet habe, daher war ich ein wenig enttäuscht.

Veröffentlicht am 29.04.2023

konnte mich nicht packen

Die Zentrale
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Laura Jakobs, eine junge Bankerin, wird in die Zentrale der Bank versetzt, um dort an einem Spezialprojekt mitzuarbeiten, da sie über einen analytischen Verstand verfügt. Privat läuft es für sie ebenfalls ...

Laura Jakobs, eine junge Bankerin, wird in die Zentrale der Bank versetzt, um dort an einem Spezialprojekt mitzuarbeiten, da sie über einen analytischen Verstand verfügt. Privat läuft es für sie ebenfalls gut, die Grundstücke, auf denen auch ihr Haus steht, scheinen durch die Gemeinde vor einem Immobilienprojekt gesichert zu sein. In der Zentrale der Bank angekommen entdeckt Laura schnell Verwicklungen und hinter den Kulissen finanzielle Abgründe.

Ich hatte den ersten Band nicht gelesen und von daher einige Schwierigkeiten, in das Buch hineinzukommen, da mir einiges fehlte, obwohl gelegentliche Hinweise auf die Vergangenheit gegeben wurden. Dennoch konnte ich mit Laura nicht warm werden und auch die Geschehnisse waren sehr bankenspezifisch, abgesehen von den Morden, die geschehen. Die Rolle die Laura spielt und die Verwicklungen um sie fand ich unglaubwürdig, wie vor allem auch das abrupte Ende, das wohl einen weiteren Band andeutet. Den werde ich aber nicht mehr lesen.

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Veröffentlicht am 02.06.2022

Leider sehr langatmig

Der Mann aus dem Schatten
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Ich hatte mich gefreut endlich wieder etwas von Lagercrantz zu lesen, nachdem er die Fortsetzung der „Millenium'' Reihe so super geschrieben hatte. .
Leider fand ich den neuen Krimi enttäuschend, die Handlung ...

Ich hatte mich gefreut endlich wieder etwas von Lagercrantz zu lesen, nachdem er die Fortsetzung der „Millenium'' Reihe so super geschrieben hatte. .
Leider fand ich den neuen Krimi enttäuschend, die Handlung schleppt sich dahin, die Figur des die Ermittlungen unterstützenden Professors ist wegen seiner Depressionen und desständigen Tablettenmissbrauchs nervig und wenig glaubwürdig. Einzig Micaela war mir sympathisch. Ich fand das Buch langatmig, die Handlung ging ewig nicht voran. Immer wieder ging es nur um die Drogensucht des Professors, seine Genialität. Auch Micaela schleppt ein familiäres Päckchen mit sich herum, was den Fall nicht weiterbringt und mich nur störte. Alles war m.E. viel zu konstruiert. Ich habe mich 3/4 durchgequält und nur noch die letzten Seiten gelesen. Nichts verpasst. Weitere Bände werde ich nicht lesen.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Ich hatte mehr Spannung erwartet

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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Kommissarin Pia Sanders Exmann Henning ist unter die Krimiautoren gegangen. Seine Agentin bittet ihn, Pia zum Haus ihrer Freundin Heike Wersch zu schicken, sie kann sie seit Tagen nicht erreichen. Dort ...

Kommissarin Pia Sanders Exmann Henning ist unter die Krimiautoren gegangen. Seine Agentin bittet ihn, Pia zum Haus ihrer Freundin Heike Wersch zu schicken, sie kann sie seit Tagen nicht erreichen. Dort angekommen, findet Pia Blutspuren und im Obergeschoss angekettet Heikes dementen Vater. Von Heike keine Spur. Sie war jahrelang Leiterin des Verlagsprogramms in dem Verlag gewesen, der auch Hennings Bücher herausbringt. Vor vier Wochen wurde sie fristlos entlassen. Sie kam mit dem neuen Verleger nicht zurecht, wollte einen eigenen Verlag eröffnen und Autoren und Kollegen mitnehmen. Nach ihrer Kündigung hatte sie nicht nur ein Arbeitsgerichtsverfahren angestrengt, sondern auch eine Schmutzkampagne gegen den Verlag losgetreten.
Sie hatte aber auch einen Autoren überredet, eine längst vergessene Novelle eines anderen Autoren als Basis für seinen neuen Bestseller zu nehmen und ihn dann in aller Öffentlichkeit bloßgestellt. Der Feinde sind es also viele! Was ist mit Heike passiert?

Ich hatte mich sehr auf das neue Buch von Nele Neuhaus gefreut, denn ich hatte alle Vorgängerbücher der Reihe gelesen. Dieses Buch hat mich aber leider enttäuscht. Die Handlung dreht sich um ein Verlagshaus und eine Gruppe von alten Freunden. Das Thema Verlagswesen und die Details dazu in der Handlung fand ich leider etwas langweilig. Dazu sehr viele Personen, sehr viele Verdächtige, vieles zu konstruiert und leider insgesamt wenig Spannung. Am unterhaltsamsten fand ich noch den privaten Part um Oliver Bodenstein. Trennt er sich oder nicht? Mich konnte das Buch dieses Mal leider nicht wirklich begeistern, ich war fast froh, als ich das Buch ausgelesen hatte.

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