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Veröffentlicht am 12.08.2017

Ich liebe, liebe, liebe dieses Buch :-)

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Inhalt:
Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich ...

Inhalt:
Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr und nimmt ihr allen Freiraum. Feyre hat Albträume, denn sie kann die schrecklichen Dinge nicht vergessen, die sie tun musste, um Tamlin zu retten. Und sie ist einen riskanten Handel mit Rhys eingegangen und muss nun jeden Monat eine Woche an seinem gefürchteten Hof der Nacht verbringen. Dort wird sie immer tiefer in ein Netz aus Intrigen, Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen.

Meinung:
Feyre und Tamlin sind nach dem Kampf gegen Amarantha an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch die grausamen Erlebnisse unter dem Berg haben ihre Spuren bei Feyre hinterlassen. Innerlich zerissen versucht sie das Geschehene zu verarbeiten. Aber nicht nur Feyre hat sich verändert, auch Tamlin ist nicht mehr der Alte. Und dann taucht Rhysand auf und macht seine Vereinbarung mit Feyre geltend.

Schon nach den ersten Seiten fühlte es sich an, wie nach Hause zu kommen. Dabei ist der Einstieg in das Buch eher traurig, denn Feyre ist hart gebeutelt von den Erlebnissen unter dem Berg. Dennoch war es schon nach kurzer Zeit der Fall, dass ich einfach nur las und las und las und nicht wollte, dass das Buch jemals endet. Ich weiß, dank der Throne of Glass Reihe, dass Sarah J. Maas weiß wie sie den Leser auf jeder Menge Seiten bei Laune halten kann. Trotzdem war ich positiv überrascht, dass sie es auf über 700 Seiten schafft, dass nur zu Beginn der Geschichte ganz minimale Längen auftreten. Ansonsten ist die Story sehr abwechslungsreich und intensiv. Wir lernen furchtbar viele Orte in Prythian kennen und erleben enorme Charakterentwicklungen.

Apropos Charaktere, von denen wurde ich absolut überrascht. Selten habe ich es erlebt, dass diese so intensiv und überzeugend ausgearbeitet wurden. Zu jeder Zeit waren Feyres Verhaltensweisen für mich verständlich und nachvollziehbar. Zudem fand ich es genial, dass sie gerade zu Beginn des Buches sehr mit ihrer inneren Zerrissenheit zu kämpfen hat. Ich fand es toll, dass die Geschehnisse aus Band 1 nicht spurlos an ihr vorbeigegangen sind.
Ein weiterer Lichtblick ist Rhysand. Fand ich ihn in Band 1 schon sehr faszinierend und mysteriös, so fing ich an ihn in Band 2 abgöttisch zu lieben. Er nimmt einen großen Raum in diesem Buch ein, Tamlin Fans könnten möglicherweise davon ein wenig enttäuscht sein. Ich fand es toll und gerade das wir mehr über seine Vergangenheit und seine Beweggründe erfahren, konnte mich restlos überzeugen.
Auch die restlichen Charaktere, gerade Rhysands Freunde, konnten mich sehr überzeugen. Ich mochte sie alle wahnsinnig gerne, da sie Ecken und Kanten haben und mehr hinter ihren Geschichten steckt, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Auf was ich auf jeden Fall hinweisen möchte ist, dass es in diesem Jugendbuch nicht immer friedlich und sittsam zugeht. Manch ein Jugendlicher könnte mit einigen Szenen überfordert sein.

Nun heißt es warten, warten auf Band 3 und mir bleibt nur noch zu sagen: Lest diese unfassbar geniale Reihe. Sie zählt jetzt schon zu meinen absoluten Lieblingsreihen!

Fazit:
Hach, ich bin verliebt. Verliebt in Feyre, Rhysand und all die anderen bezaubernden Charaktere. Sarah J. Maas weiß einfach wie man oberhammermegageile Bücher schreibt! Sie ist eine Meisterin ihres Fachs und schafft es, mich 700 Seiten am Buch kleben zu lassen.
5 von 5 Hörnchen und bisher mein Lieblingsbuch des laufenden Jahres!!!

Veröffentlicht am 29.07.2017

Ich liebe Lizzy, ihre Familie und Freunde! Wo bleibt Band 3?

Lizzy Carbon und die Wunder der Liebe - Band 2
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Inhalt:
Dass ihre Eltern sie nicht verstehen, ist Lizzy ja gewohnt (liegt vermutlich an der Spezies). Dass die beiden plötzlich auch kein Verständnis mehr füreinander haben, jedoch weniger. Als wäre die ...

Inhalt:
Dass ihre Eltern sie nicht verstehen, ist Lizzy ja gewohnt (liegt vermutlich an der Spezies). Dass die beiden plötzlich auch kein Verständnis mehr füreinander haben, jedoch weniger. Als wäre die Ehekrise im Hause Carbon nicht schon genug, zeigt Lizzys beste Freundin Kristine ein verhängnisvolles Talent zu Missgriffen bei der Partnerwahl. Dann taucht auch noch der neue Mitschüler Dominik auf und stürzt Lizzy selbst in Liebeswirren. Da hat sie wirklich Glück mit ihrem Nachbarn Nils, einem Künstler, der vor Kurzem in ihr beschauliches Städtchen gezogen ist und sich bald zum Ratgeber in allen Lebens- und Liebeslagen für Lizzy mausert. Als Nils jedoch plötzlich nicht mehr erreichbar ist und Horrorbruder Max sich auch noch komischer als sonst verhält, muss Lizzy feststellen, dass die Wunder der Liebe ganz schön anstrengend sind.

Meinung:
Lizzy ist zurück - zwei Jahre nach ihrem großen Erfolg beim Schulfest besitzt Lizzy nun so etwas wie einen Freundeskreis. Kristine ist immer noch ihre beste Freundin und bringt Lizzy ab und an an den Rande eines Nervenzusammenbruchs, da sie ein Händchen dafür hat sich in die falschen Jungs zu verlieben. Seit kurzem hängt allerdings auch der Haussegen bei Familie Carbon schief - Mama und Papa zoffen sich ständig. Und dann taucht ein geheimnisvoller Fremder in Lizzys Schule auf, der ihr Herz gehörig zum Rasen bringt.

Wie sehr ich mich auf diesen zweiten Band von Lizzy gefreut habe ist kaum in Worte zu fassen. Schon nach den ersten paar Seiten fühlte ich mich im zweiten Band der Reihe wieder pudelwohl. Zu Beginn war ich ein wenig überrascht darüber, dass die Geschichte zwei Jahre nach Teil 1 spielt. Nach kurzem Überlegen musste ich jedoch feststellen, dass mir dies ausgesprochen gut gefallen hat. Lizzy und Kristine sind mit ihren 15 Jahren wieder ein Stück mehr erwachsen geworden und befinden sich mittendrin in Pubertät und Herzschmerz.

Lizzy ist einfach eine geniale und superlustige Protagonistin. Sie nimmt sich selbst und vor allen Dingen ihre beste Freundin Kristine gerne mal aufs Korn. Wie schon in Band 1 liebte ich Lizzy für ihre Ironie und Wortgewandheit. Auch das sie öfter mal mit ihrer Meinung herausposaunt ohne vorher nachzudenken, ist eine absolut liebenswerte Charaktereigenschaft.
Kristine ist genauso verplant (wie in Teil 1) und auf ungewollte Art lustig, das man einfach nicht anders kann als sie in ihr Herz zu schließen. Auch in diesem zweiten Teil war sie ein Garant dafür mich zum lachen zu bringen.
In diesem Buch steht Lizzys Familie deutlich mehr im Vordergrund als noch in Teil 1. Ich fand vor allen Dingen die leichte Annäherung zwischen ihrem Bruder Max und Lizzy wundervoll.
Als Charakter neu hinzu kommt der geheimnisvolle Fremde aus der Schule - Dominik. Ich mochte ihn ebenfalls gerne und oftmals redet er Lizzy ins Gewissen, wenn sie wieder irgendeinen Blödsinn plant.

In diesem Buch dreht sich alles um das Thema Liebe (da ist der Titel des Buches eindeutig Programm). Dabei werden jedoch nicht nur die schönen Seiten der Liebe, sondern auch die traurigen, ernsten und bedrückenden Aspekte aufgezeigt. Mir hat diese Darstellung wahnsinnig gut gefallen.
Zudem versteht es Mario Fesler alltägliche und vor allen Dingen realistische (Familien-)Probleme in diesem Buch zu verarbeiten. Der Autor schafft es wieder das man sich in manchen Situationen in seine eigene Jugend zurückversetzt fühlt.

Ein Wort noch zum Ende, welches mich ebenfalls restlos überzeugen konnte. Wie im wahren Leben endet dieser Band nicht rosarot, sondern bringt die offenen Stränge zu schlüssigen und nachvollziehbaren Enden bzw. offenen Enden.

Fazit:
Habt ihr Lizzy Carbon 1 noch nicht gelesen? Großer Fehler! Lizzy 2 ist nämlich genauso witzig, unterhaltsam, voller grandioser Charaktere aber auch ernsten Themen, das ihr einfach zu diesem Buch/dieser Reihe greifen müsst! Ich warte nun sehnsüchtig auf neue Abenteuer von Lizzy und ihrer besten Freundin Kristine.
Natürlich gibt es 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Wundervolles Buch über die Macht der Familienbande

No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam
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Inhalt:
Wer braucht schon einen Vater? Sie sicher nicht, davon ist Hollis fest überzeugt – bis ihr Halbbruder Milo in ihr Leben tritt. Denn er will ihren gemeinsamen Vater finden und braucht Hollis’ Hilfe. ...

Inhalt:
Wer braucht schon einen Vater? Sie sicher nicht, davon ist Hollis fest überzeugt – bis ihr Halbbruder Milo in ihr Leben tritt. Denn er will ihren gemeinsamen Vater finden und braucht Hollis’ Hilfe. Aber warum sollte sie bei so einer Schnapsidee mitmachen? Immerhin kennt sie Milo kaum, mal ganz zu schweigen von dem „Vater“, der sie in einem Reagenzglas gezeugt hat. Einem Mann, dessen Namen sie nicht einmal weiß. Und das ist auch verdammt gut so.
Richtig abgefahren aber wird es, als Milo herausfindet, dass sie nicht die einzigen Kinder von Samenspender No. 9677 sind. Widerwillig lässt sich Hollis auf die Spurensuche ein – und stellt fest: Familie ist das, was man daraus macht.

Meinung:
Hollis ist ihr ganzes Leben gut ohne ihren Vater ausgekommen, denn dieser hat sie "nur" im Reagenzglas gezeugt. Erzogen haben sie jedoch ihre beiden Mütter Pam und Leigh. Doch dann trifft Hollis auf ihren Halbbruder Milo. Dieser möchte unbedingt mehr über ihren gemeinsamen Vater erfahren und benötigt dafür ihre Hilfe. Hollis erklärt sich schließlich dazu bereit Milo zu helfen und ahnt dabei noch nicht, was sie alles über ihre Halbgeschwister und ihre Mütter erfahren wird.

Dieses Buch hat mich schon alleine aufgrund seines kuriosen Titels angesprochen. Dazu kommt das interessante Cover, was absolut perfekt zu der Geschichte passt, und auch der Klappentext klang nach einer unterhaltsamen Story. Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht. Viel mehr war die No. 9677 eines dieser Bücher, bei denen man schon nach 20 Seiten weiß, dass sie eines dieser (Lieblings-)Bücher sind an denen man einfach alles mag.
Ich mochte den Charme, den Humor und auch die Herangehensweise an dieses doch teilweise sehr ernste Thema.

Aber fangen wir vorne an. Als Leser lernt man das Teenagermädel Hollis kennen. Hollis kann nicht verstehen, warum ihre Mutter immer noch ihrer toten Freundin Pam hinterhertrauert, da diese mittlerweile schon seit vielen Jahren Tod ist. Denkt man noch zu Beginn, dass Hollis nicht viel für Pam übrig hatte, eröffnet sich nach und nach was genau dahinter steckt und wie es in Hollis aussieht. Auch ihrem Erzeuger steht Hollis mehr als kritisch gegenüber. Dennoch hat sie Sinn für Humor und Ironie. Was ich bei Protagonisten immer sehr zu schätzen weiß.
Ihr Halbbruder Milo wünscht sich bei zwei Müttern endlich mal einen Mann/Vater zum reden, da man doch nicht alles mit seinen Müttern besprechen kann. So macht er sich auf die Suche nach seinem Vater und seinen Halbgeschwistern. Ich mochte seine Art, nicht sofort den Kopf in den Sand zu stecken, sondern für seine Ziele einzustehen und zu kämpfen.
Auch die Mütter von Milo und Hollis bekommen in dieser Geschichte viel Platz eingeräumt. Schnell wird klar, dass hier jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat.
Richtig gut gefallen hat mir persönlich Milos bester Freund Jonah Jedediah Rabinowitz - kurz JJ genannt. JJ hat das Herz am rechten Fleck und eine lockere Zunge, so dass es zu der ein oder anderen sehr lustigen Stelle im Buch kommt.
Aber auch die restlichen Geschwister von Hollis und Milo konnten mich gut unterhalten.

Mir persönlich hat es gefallen, wie die Autorin sich des Themas künstliche Befruchtung annimmt. Mit einem teilweise lustigen Unterton werden gängige Probleme der Betroffenen angesprochen und verarbeitet. Dabei gelingt es Natasha Friend das Buch nicht in eine Komödie abdriften zu lassen, sondern durchaus den Ernst der Lage hervorzuheben.

Das Ende könnte perfekter für die Geschichte nicht sein. Es steckt voller Hoffnung, Vertrauen, Mut, Freundschaft und ganz viel Liebe.

Fazit:
Innerhalb kürzester Zeit habe ich "No. 9677" verschlungen. Ein durchaus ernstes Thema wird auf interessante und spannende Art und Weise erzählt. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz und sorgte bei mir für den ein oder anderen Schmunzler. Ich kann euch das Buch wirklich nur ans Herz legen, denn es lohnt sich definitiv es zu lesen.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 10.07.2017

Höllisch spannendes und lustiges Kinderbuch

Luzifer junior (Band 1) - Zu gut für die Hölle
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Inhalt:
Luzifer junior lebt als Sohn des Teufels in der Hölle und soll den „Laden“ einmal übernehmen. Pech nur, dass sein Papa findet, Luzie sei für den Job noch viel zu lieb. Prompt schickt er ihn zum ...

Inhalt:
Luzifer junior lebt als Sohn des Teufels in der Hölle und soll den „Laden“ einmal übernehmen. Pech nur, dass sein Papa findet, Luzie sei für den Job noch viel zu lieb. Prompt schickt er ihn zum Praktikum auf die Erde. Denn wo bitte schön kann man das Bösesein besser lernen, als bei den Menschen? So landet Luzie im Sankt-Fidibus-Institut für Knaben. Da soll er sich bei Torben und seiner Bande abgucken, wie man so richtig fies und gemein sein kann. Die Frage ist nur, ob Luzie das überhaupt will!

Meinung:
Nachdem Luzifer zum wiederholten Mal zu viel Gutes in der Hölle getan hat, schickt sein Vater, der Teufel höchstpersönlich, Luzie in ein Internat auf die Erde. Hier soll er lernen böse zu sein. Schließlich soll er in 300-400 Jahren die Hölle leiten und bei diesem Job ist Nettigkeit nicht erwünscht.

Aufgrund des interessant klingenden Klappentextes musste ich dieses Buch einfach lesen und was soll ich sagen: es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite restlos überzeugt. Die Idee rund um Luzifer und sein Leben in der Hölle steckt voller Einfallsreichtum und Witz. Der Vater hat von Technik keine Ahnung, das Haustier kann sich in die verschiedensten Tiere verwandeln und Luzifer ist viel zu nett für die Hölle. Toll fand ich auch, wie die Höllenbewohner bestraft werden. Die Heavy Metall Liebhaber werden z.B. mit Volksmusik bestraft und die Grundlos-Stehenbleiber haben einen brennenden Holzboden in ihrer Abteilung.

Zudem hat der Autor ganz wundervolle Wortkreationen erschaffen, da Luzifers Haustier noch nicht ganz so gut Deutsch sprechen kann. Da wird aus Schokolade Schlotzolade oder aus Unfug Unflug.
Mit viel Wortwitz und Humor schafft der Autor es den Leser zum Lachen und Schmunzeln zu bringen.

Jungen Lesern werden die Themen Freundschaft sowie Gut und Böse näher gebracht. Sie regen zum Nachdenken an. Ich fand das Buch für junge Leser durchaus anspruchsvoll, da wahnsinnig viel passiert und keine Zeit für Langeweile aufkommt.

Luzifer ist der Sohn des Teufels, passt allerdings so gar nicht in die Hölle. Er ist viel zu nett und dazu noch Vegetarier. Jochen Till hat hier einen tollen Protagonisten erschaffen. Besonders lustig wird es, als Luzifer auf die Erde kommt und hier mit einigen Gepflogenheiten total überfordert ist. Warum kann man sich nicht mit Klamotten duschen oder was ist Schokolade?
Auf dem Internat lernt Luzifer dann jede Menge neue Schüler kennen. Die "Guten" wie Aaron, Lilly und Gustav und die eher "Bösen" wie Torben und seine Freunde.
Das Ende macht Lust auf den nächsten Band, der zum Glück schon im September erscheint.

Fazit:
Auf humorvolle Art und Weise bringt Jochen Till uns das Leben in der Hölle näher. Ich fühlte mich zu jeder Zeit wahnsinnig gut unterhalten, daher ist das Buch nicht nur für junge Leser (ab 10 Jahren) ein wahres Leseerlebnis, denn langeweile kommt hier zu keiner Sekunde auf.
Höllisch gute 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 02.07.2017

Sehr komplexe aber absolut geniale Story

Throne of Glass – Erbin des Feuers
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Inhalt:
Von den Salzminen Endoviers über das gläserne Schloss in Rifthold bis nach Wendlyn – ganz gleich, wohin Celaenas Weg führt, sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen und dem Geheimnis ihrer Herkunft. ...

Inhalt:
Von den Salzminen Endoviers über das gläserne Schloss in Rifthold bis nach Wendlyn – ganz gleich, wohin Celaenas Weg führt, sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen und dem Geheimnis ihrer Herkunft. Einem Geheimnis, das alles – ihre Gegenwart und ihre Zukunft – für immer verändern wird.

Meinung:
Celaena ist endlich in Wendlyn angekommen und ist auf der Suche nach der Fae-Königin Maeve, die ihr verraten soll wo sie die drei Wyrdschlüssel finden kann. Doch Maeve will ihr erst Antworten geben, wenn Celaena ihre Fae-Magie beherrscht. So beginnt Celaenas Training mit dem kalten und forschen Fae Rowan.
Währendessen versucht Chaol in Rifthold mehr über Celaenas Cousin Aedion herauszufinden, der anscheinend ein doppeltes Spiel spielt.

Ich muss sagen, dass ich mich ein wenig schwer getan habe, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Doch zum Glück baut die Autorin ein paar Erinnerungsfüller in ihre Geschichte ein, so dass ich nach einigen Seiten wieder die Ereignisse aus den vorherigen Bänden im Kopf hatte.
Dennoch wäre es toll gewesen, wenn dieses Buch ein Glossar zu bieten hätte. Außerdem fand ich es furchtbar schade, dass wir zwar eine Karte von Erilea im Buch finden, jedoch nicht von Wendlyn, dem Land in das Celaena reist.

Der Leser verfolgt in diesem Buch nicht nur die Geschichte von Celaena, sondern begleitet auch Dorian und Chaol. Zudem kommen neue Charaktere wie die Heilerin Sorscha, General Aedion, der Fae Rowan oder die Hexe Manon ins Spiel. Durch all diese verschiedenen Sichtweisen gelingt es der Autorin ein sehr komplexes Buch zu erschaffen. Man sollte dieses Buch nicht einfach zwischendurch lesen, denn Sarah J. Maas fordert ihre Leser aufgrund der komplexen Handlung, den verschiedenen Orten und den vielen Charakteren. Bleibt man jedoch am Ball, wird man mit einer grandiosen Geschichte belohnt.
Immer wieder schafft es die Autorin einen zu überraschen, die Spannung ist konstant hoch und das Finale sucht Seinesgleichen - absolut dramatisch und phänomenal gut!

Celaena hat auch in diesem Roman wieder sehr mit sich selbst und ihren dunklen Schatten zu kämpfen. Ich habe selten einen so facettenreichen und innerlich zerrissenen Charakter wie Celaena erlebt. Dennoch war Celaenas Sichtweise für mich die am wenigsten reizvolle, da sehr viel Zeit auf das Training mit Rowan gelegt wird.
Chaol leidet immer noch darunter Celaena nach Wendlyn geschickt zu haben. Doch eigentlich bleibt ihm keine Zeit der Vergangenheit hinterher zu trauern. Viel mehr muss er herausfinden was General Aedion plant.
Auch Dorian hat kein leichtes Los. Er muss seine aufgeflammte Magie vor seinem Vater, dem grausamen König, geheimhalten. Dabei lernt er die Heilerin Sorscha kennen.

Etwas verwirrend fand ich die Verwandtschaftsgrade zwischen den verschiedenen Protagonisten. An einer Stelle wird Aedion als Celaenas Cousin beschrieben, an einer anderen Stelle wird er nur noch als ihr entfernter Verwandter bezeichnet. Ich frage mich, ob die Autorin hier kein klares Konzept hat oder ob bei der Übersetzung einiges verloren gegangen ist?
Auch hätte ich mir teilweise mehr Erläuterungen gewünscht. Gerade das System der Hexen mit ihren verschiedenen Clans und Zirkeln hat mich zu Anfang doch sehr verwirrt.

Fazit:
Trotz leichter Kritikpunkte ist der dritte Band der Throne of Glass Reihe ein geniales Buch. Die komplexe Story konnte mich von der ersten Seite an packen. Die Charaktere sind absolut nicht 0-8-15 und die Spannung ist konstant hoch. Ein wahres Lesevergnügen.
Knappe 5 von 5 Hörnchen.