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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2023

gelungener Auftakt

Rocky Beach Crimes. Tödliche Törtchen
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Kaum weilen die drei ??? einmal nicht im schönen Rocky Beach, schon geschehen dort heikle Verbrechen. Beim Backwettbewerb erleidet Jury-Mitglied Gregory Weston einen Herzinfarkt. Der berühmte Schauspieler ...

Kaum weilen die drei ??? einmal nicht im schönen Rocky Beach, schon geschehen dort heikle Verbrechen. Beim Backwettbewerb erleidet Jury-Mitglied Gregory Weston einen Herzinfarkt. Der berühmte Schauspieler sackt ausgerechnet über Tante Mathildas Kirschkuchen in sich zusammen. Das kann Mathilda nicht auf sich sitzen lassen. Beherzt und ohne jegliche Scheu macht sich Justus‘ Tante auf die Suche nach der Wahrheit.

Ich bin ein großer Fan der „drei ???“ und als ich gesehen habe, dass nun eine Spin-off Reihe erscheint, war ich zunächst echt skeptisch.
Dennoch war ich überrascht, wie gut diese Geschichte funktioniert hat ohne dass die Jungs eingreifen mussten.

Ich habe die Geschichte in einem Rutsch gelesen, weil der Plot so interessant und der Schreibstil sehr fesselnd war.

Es wurden viele Elemente aus der Original-Serie aufgegriffen und so kam schnell die gleiche wohlige Atmosphäre auf, die man von den „drei ???“ kennt. Der Fall ist gut konstruiert und es gab einige interessante Wendungen.

Insgesamt ein gelungener Reihenauftakt, der jedoch nicht an das Original herankommt.

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Veröffentlicht am 18.03.2023

feinfühlig und erbauend

Körpergold
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Bereits im jungen Alter nisten sich sehr schnell negative Gedanken und Selbstzweifel im Bezug auf unser Äußeres ein. Komplexe, Hass und Kritik am eigenen Körper sind für Viele etwas Alltägliches.

Déborah ...

Bereits im jungen Alter nisten sich sehr schnell negative Gedanken und Selbstzweifel im Bezug auf unser Äußeres ein. Komplexe, Hass und Kritik am eigenen Körper sind für Viele etwas Alltägliches.

Déborah Rosenkranz weiß aus eigener Erfahrung, wie stark uns negative Gedanken gefangen nehmen können. Doch sie hat einen Weg in die Freiheit gefunden. Dieses Buch enthält eine Fülle von Anregungen, die die Bibel zu 'Frauenthemen' gibt - vom Aussehen über das Gewicht bis hin zur eigenen Identität. Die Autorin ist überzeugt, dass Gott jeder Frau die Augen für die Wahrheit über sich selbst öffnen möchte - und dass jede Frau das Gold entdecken kann, das in ihr verborgen liegt.

In 24 Kapiteln geht die Autorin auf viele wichtige Aspekte und Fragen zu diesem ganz besonderen Thema ein. Ganz offen und aufrichtig berichtet sie von ihren eigenen Erfahrungen und Erlebnissen von damals bis heute. Das Buch ist sehr übersichtlich aufgebaut und wichtige Aussagen dick oder kursiv gedruckt. Die Kapitel sind nicht zu lang und behandeln jeweils einen bestimmten Aspekt, wie z. B. „Von einem ganzheitlichen Umgang mit deinem Körper“, „Du sollst essen!“ oder „Kilofrust“. Zu jedem Abschnitt werden Bibelverse genannt und zudem gibt es viel Platz für Notizen und zum Reflektieren.

Das Buch ist sehr persönlich, tröstend und ermutigend. Meiner Meinung nach geht Deborah sehr feinfühlig an dieses Thema ran und beleuchtet viele wichtige Bereiche. Ich habe mir tatsächlich zu Beginn des Buches etwas anderes erhofft bzw. etwas anderes erwartet. Den Kernaussagen in dem Buch kann ich aber auf jeden Fall zustimmen. Auch wenn es nicht so ganz das richtige Buch für mich war, bin ich mir sicher, dass es viele Frauen ansprechen und erbauen wird!

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Das eigentlich charakteristische dieser Welt ist ihre Vergänglichkeit. -Franz Kafka

Alle Farben der Kamelien
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Charleston, 1929: Die junge Eliza Ravenel ist eine Künstlernatur und liebt es, den kleinen Garten ihres Hauses, seine Blumen und Vögel, aber auch Alltagsszenen in sehnsuchtsvollen Aquarellmalereien festzuhalten. ...

Charleston, 1929: Die junge Eliza Ravenel ist eine Künstlernatur und liebt es, den kleinen Garten ihres Hauses, seine Blumen und Vögel, aber auch Alltagsszenen in sehnsuchtsvollen Aquarellmalereien festzuhalten. Bei einem Tanzabend lernt sie den attraktiven William Pinckney kennen. Doch ihre zarte Romanze wird bald überschattet von einer alten Fehde zwischen ihren Familien. Reicht ihre Liebe tiefer als die Wurzeln von Hass und Intrige?

Charleston, 2020: Die Kunstkuratorin Lucy Legare erbt von einem unbekannten Gönner ein denkmalgeschütztes Haus mit einem wunderschönen Garten. Im Inneren findet sie ein geheimnisvolles Schreiben und einen bezaubernden Ring. Während der Bauunternehmer Declan Pinckney versucht, sie zum Verkauf des kleinen Anwesens zu bewegen, beginnt sie, das Leben der früheren Bewohner zu erforschen. Was sie dabei zutage fördert, verbindet sie auf überraschende Weise mit Declan, lässt aber auch ein gut gehütetes, zerstörerisches Familiengeheimnis zu neuem Leben erwachen …

Ich lese tatsächlich eher selten Bücher, die auf mehreren Zeitebenen spielen, dennoch konnten mich hier beide Geschichten gut unterhalten. Es fiel mir allerdings schwer ganz in das Geschehen abzutauchen, da mir die häufigen Sprünge zwischen den Epochen etwas abrupt und hart vorkamen.

Der Schreibstil ist flüssig, bildreich und ein wenig distinguiert. Die Autorin legt viel Wert auf Details, wodurch manchmal Längen entstehen.

Grundsätzlich mag ich generationsübergreifende Familienfehden nicht besonders, aber jedes einzelne Mysterium und Geheimnis hat mich neugierig gemacht und ich habe gern über die mögliche Auflösung spekuliert. Auch wenn Ashley die beiden Geschichten auf sehr schöne und mitreißende Weise zusammenführt, habe ich mich etwas schwer getan mit diesem Buch. Ich habe ewig gebraucht, um herauszufinden wer mit wem verwandt ist, welche Personen zu wem gehören und inwiefern sie zusammenhängen.

Im Großen und Ganzen mochte ich die Protagonisten. Lucy ist selbstbewusst und entschlossen die Wahrheit ans Licht zu bringen. Obwohl mir Lucys Geschichte anfangs ein wenig mehr gefallen hat, mochte ich im weiteren Verlauf Elizas und Williams Geschichte mehr. Die beiden Charaktere waren einfach lebendiger und greifbarer. Ihre Liebe zueinander wirkte echt und authentisch.

Das Buch behandelt viele interessante Themen, wie den christlichen Glauben, Kunst, geschichtliche Aspekte, Liebe und Vergebung. Außerdem handelt es von einem Rätsel um verlorenes Silber und eine Fehde zwischen Familien, die bereits über Generationen hinweg anhält.

Insgesamt ein sehr erfrischender, unterhaltsamer Roman, der den Leser mit vielen metaphorischen Bildern und interessanten Charakteren auf etwas sehr wichtiges aufmerksam machen möchte: Es geht darum, wie schön manche Dinge sein können und wie sehr sie unser Leben bereichern können, auch wenn sie nur flüchtig sind.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

eine lockere und humorvolle Romanze

Dein Blick in meine Seele
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Die hübsche und engagierte Grundschullehrerin Cami hat sich nach einer großen Enttäuschung bei einem Dating-Portal angemeldet. Eigentlich kann sie sich nicht vorstellen, hier das große Glück zu finden, ...

Die hübsche und engagierte Grundschullehrerin Cami hat sich nach einer großen Enttäuschung bei einem Dating-Portal angemeldet. Eigentlich kann sie sich nicht vorstellen, hier das große Glück zu finden, bis sie auf den attraktiven Elijah aufmerksam wird. Ihr gefällt nicht nur sein Foto, sondern auch seine einfühlsame Art, ihr berührende Nachrichten zu schreiben. Wenn Elijah im wirklichen Leben auch so toll ist, wäre Cami bereit, ihm ihr Herz zu öffnen …

Elijah geht es genauso, und er möchte nichts lieber, als Cami näher kennenzulernen – die Frau, der er sich so nahe fühlt wie niemandem sonst. Doch wie soll er ihr erklären, dass er ihr ein paar wesentliche Dinge über sein Leben verschwiegen hat?

Sarahs Schreibstil ist locker, humorvoll, flüssig und angenehm zu lesen. Ich fand es super, dass die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wurde, so konnte man sich besser in die Protagonisten hineinversetzen. Die angesprochenen Themen habe ich in der Art selten in einem Romance/New Adult Buch angetroffen. Ich habe selbst nie eine Dating-App genutzt, allerdings waren die Ausführungen dazu realitätsnah. Natürlich bieten solche Plattformen eine tolle Möglichkeit unverbindlich und schnell neue Leute kennenzulernen, allerdings birgt es auch viele Gefahren.

Cami war mir sehr sympathisch, mit Elijah bin ich allerdings nicht wirklich warm geworden. Ihre Gespräche und Chat-Nachrichten waren zwar amüsant und unterhaltend, dennoch fehlte es mir hier an Tiefe. Elijahs „Geheimnis“ und die daraus resultierenden Handlungen und Ausreden waren ziemlich oberflächlich und selbstgefällig. Elijah hat sich mit seiner Situation scheinbar sehr schnell abgefunden und sich dementsprechend angepasst. Das Ganze war mir aber einfach zu schnell abgearbeitet und ich hätte mir besonders in Bezug auf dieses Thema mehr Emotionen und Tiefgang gewünscht.

Camis und Elijahs Geschichte hat mich trotzdem sehr gut unterhalten und mir einige schöne Lesestunden beschert. Die humorvollen Szenen waren klasse! Die Beziehung entwickelt sich zwar sehr ruhig, was aber auf Grund der Umstände durchaus nachvollziehbar ist. Insgesamt ein sehr schöner Slow-Burn Roman, der interessante Themen aufgreift. Mich konnte die Geschichte zwar nicht ganz abholen, da mir das gewisse Etwas fehlte, dennoch kann ich sie weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

einzigartig, aufwühlend und schwierige Thematik

Ein verzehrendes Geheimnis
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Mitte des 19. Jahrhunderts lassen sich schottische Einwanderer in den Appalachen im Osten Nordamerikas nieder. Der Tradition entsprechend gibt es dort einen "Sühnemann", der immer dann ins Tal gerufen ...

Mitte des 19. Jahrhunderts lassen sich schottische Einwanderer in den Appalachen im Osten Nordamerikas nieder. Der Tradition entsprechend gibt es dort einen "Sühnemann", der immer dann ins Tal gerufen wird, wenn jemand gestorben ist, damit er in einer rituellen Handlung die Sünden des Verstorbenen auf sich nimmt. Bei der Beerdigung ihrer Großmutter erhascht die zehnjährige Cadi einen Blick auf diesen mysteriösen Mann, was streng verboten ist. Fortan hat das Mädchen den verzweifelten Wunsch, den Sühnemann zu finden und ihn zu bitten, auch ihre Schuld auf sich zu nehmen. Als sie auf das düstere Geheimnis hinter der Tradition stößt, riskiert sie ihr Leben, um die Wahrheit ans Licht zu bringen ...

Der Schreibstil von Francine ist einzigartig, besonders und emotional. Ihre Geschichten lassen sich flüssig und zügig lesen.

Die Handlung hat mich einerseits fasziniert und in den Bann gezogen, andererseits waren die Themen sehr speziell und die Atmosphäre war sehr bedrückend. Immer wieder bin ich erstaunt, wie es Francine gelingt historische Ereignisse und damalige Traditionen in solch eine Geschichte zu verpacken. Allerdings wirkten hier einige Szenen etwas überspitzt und konstruiert.

Cadi und Fagan waren großartige Charaktere. Ich war hingerissen von ihrer Entwicklung, ihrer Stärke und ihrem Wunsch auch den Anderen von Gottes Liebe und Vergebung zu erzählen. Cadis Vergangenheit, Not und Schuldgefühle wurden so gefühlvoll und authentisch beschrieben. Ich konnte sehr gut mit ihr mitfühlen. Aber auch die anderen Charaktere sind sehr besonders und bleiben in Erinnerung.

Auch wenn mich dieses Buch sehr aufgewühlt und berührt hat, konnte es mich nicht ganz überzeugen. Die heiklen und tiefgründigen Themen, die hier aufgegriffen wurden, wie beispielsweise Schuld, Sühne, Gott und Satan, Vergebung und Aberglauben, nehmen viel Raum ein. Sie wiegen schwer und regen zum Nachdenken an. Allerdings glaube ich, dass das Buch gerade deswegen nicht für jeden geeignet ist. Entgegen meinen Erwartungen ist es nicht nur ein historischer Roman, der einige christliche Werte und Themen aufgreift. Es ist so viel mehr.

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