Leserunde zu "Wie das Feuer zwischen uns" von Brittainy C. Cherry

Sie ist seine große Liebe – er ist ihr tiefster Abgrund
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Brittainy C. Cherry (Autor)

Wie das Feuer zwischen uns

Katia Liebig (Übersetzer)

Es gab einmal einen Jungen, den ich liebte.

Logan Francis Silverstone und ich waren das komplette Gegenteil. Ich tanzte, er stand still. Er brachte kein Wort heraus, ich hörte nie auf zu reden. Er konnte sich kaum ein Lächeln abringen, während ich zu keinem einzigen finsteren Blick fähig war.

Doch in der Nacht, als er mir die Dunkelheit zeigte, die in ihm tobte, konnte ich nicht wegsehen.

Wir waren beide zerbrochen und zusammen doch irgendwie ganz. Alles an uns war falsch, und doch fühlte es sich irgendwie richtig an.
Bis zu dem Tag, als ich ihn verlor.

Es gab einmal einen Jungen, den ich liebte.

Und ich glaube, ein paar Atemzüge lang, für einige wenige Momente liebte er mich auch.



"Bewegend, atemberaubend, wunderschön und herzzerreißend!" Bookbabes Unite

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 22.05.2017 - 18.06.2017
  2. Lesen 10.07.2017 - 30.07.2017
  3. Rezensieren 31.07.2017 - 14.08.2017

Bereits beendet

Schlagworte

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Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 14.08.2017

Leider nicht so wie ich gehofft hatte...

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Bei diesem Roman fällt es mir irgendwie sehr schwer meine Gedanken zusammen zu fassen. Ich habe mich super gefreut an der Leserunde teilnehmen zu dürfen, da die Leseprobe wirklich vielversprechend war. ...

Bei diesem Roman fällt es mir irgendwie sehr schwer meine Gedanken zusammen zu fassen. Ich habe mich super gefreut an der Leserunde teilnehmen zu dürfen, da die Leseprobe wirklich vielversprechend war. Beim weiterem Lesen, ist meine anfängliche Begeisterung dann irgendwie mehr und mehr verschwunden. Da ich bereits "Wie die Luft zum Atmen" von dieser Autorin gelesen habe, wusste ich auch, dass ich dieses Buch eventuell nicht so gut finden werde wie gehofft. Mit dem Roman hatte ich nämlich auch das ein oder andere Problem, wollte  dem neuen Buch von Brittainy C. Cherry aber dennoch eine Chance geben.

Einerseits hat mich die Geschichte rund um Logan und Alyssa total gefesselt und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen, andererseits hatte ich im Hinterkopf dauernd dieses Gefühl nicht so ganz von der Geschichte überzeugt zu sein. Am Anfang hatte ich noch die Hoffnung, dass dieses seltsame Gefühl verschwindet, aber dazu kam es leider nie.

Die eigentliche Story hatte aus meiner Sicht super viel Potenzial, welches irgendwie nicht richtig genutzt wurde bzw. zu sehr ausgebeutet. Der Roman hatte für meinen Geschmack zu viele Klischees. Eigentlich bin ich bei so etwas nicht kritisch aber hier war es doch irgendwie zu krass. Viele Situation wirkten sehr erzwungen und ich war zwischenzeitig einfach total genervt von der Handlung und davon, dass die Autorin Situation dramatisiert um dem Leser richtig schön mitfühlen zu lassen. Bei mir ging das irgendwie nach Hinten los und die Charaktere wurden mir dadurch auch immer unsympathischer und ich konnte mich einfach nicht komplett auf die Story einlassen.

All das mal beiseite genommen, war nicht alles schlecht. Mir haben Logan und Alyssa zwischenzeitig auch ganz gut gefallen. Dinge wie beispielsweise ihre Spitznahmen "High" und "Lo" fand ich zuckersüß und auch ein bisschen Herzschmerz konnte die Autorin bei mir hervorrufen. So ganz gereicht hat es nur leider nicht.

Fazit:
Ich bin von dem Roman enttäuscht. Die Autorin hat einen wirklich gute Schreibstil, aber leider wirkte vieles erzwungen, zu viele Klischees bedient und ich war am Ende einfach nicht begeistert. Wirklich Schade, da ich die Idee des Romans soo gut fand!

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Veröffentlicht am 01.08.2017

Gute Geschichte, doch es geht noch besser!

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Alyssa und Logan könnten gar nicht unterschiedlicher sein. Sie stammt aus guten und reichen Hause, lebt unbekümmert und sorgenlos. Er hingegen muss jeden Tag ums Überleben kämpfen. Seine Mutter ist drogenabhängig, ...

Alyssa und Logan könnten gar nicht unterschiedlicher sein. Sie stammt aus guten und reichen Hause, lebt unbekümmert und sorgenlos. Er hingegen muss jeden Tag ums Überleben kämpfen. Seine Mutter ist drogenabhängig, verpulvert ihr Geld für Stoff und denkt nie an ihren Sohn, der trotz aller Kämpfe immer an ihrer Seite bleibt. Doch was geschieht, wenn sich die Wege der beiden kreuzen und sie im anderen ihren Seelengefährten entdecken? Hat diese Liebe eine Chance?

„Wie das Feuer zwischen uns“ ist eine tragische, romantische Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten Logan und Alyssa, die sich ihren Platz in der Welt erst noch erkämpfen müssen.

Brittainy C. Cherry hat bereits mit ihrem Auftakt „Wie die Luft zum Atmen“ für ordentlich Lese- und Gesprächsstoff gesorgt. Doch vollkommen losgelöst von diesem Buch kann sich der neue Leser ganz auf die Handlung des aktuellen Werks einlassen, denn es beinhaltet eine in sich abgeschlossene Erzählung.

Abwechselnd beschreiben Logan und Alyssa die Szene und machen durch ihre Gedanken die Atmosphäre lebendig und glaubwürdig.
Während Alyssa höflich, gut erzogen und freundlich ist, wirkt Logan als düsterer Partner an ihrer Seite. Er nimmt genauso wie seine Mutter Drogen, lügt und trinkt zu viel Alkohol. Dennoch ist er in Alyssas Augen perfekt, denn sie verliebt sich schnell in den jungen Mann. Doch dann geschieht ein Unglück, was sie zunächst auseinanderbringt.

Die Handlung baut sich langsam auf. Recht schnell kann sich der Leser in der Geschichte einfinden und sich die Begebenheiten vorstellen. Besonders zu Logan fällt es leicht, einen guten Draht aufzubauen, denn er präsentiert die meisten Gedanken.
Nach einem romantischen und leichten Start, ändert sich die Handlung etwas und wird tragischer und trauriger. Dadurch werden mehr Emotionen offenbart und die Charaktere erhalten mehr Facetten und Ausdrucksstärke.

Brittainy C. Cherry spielt mit den Gefühlen ihrer Leser, denn von einem Tief geht es praktisch gleich ins nächste. Die wenigen glücklichen Momente können also kaum wirklich genossen werden, denn das Damokles Schwert schwingt dauerhaft über den Köpfen den beiden Charaktere. Dennoch möchte der Leser unbedingt wissen, wie es weitergehen wird und bangt um ein positives Ende.

Gute Geschichte, doch es geht noch besser!

Mein persönliches Fazit:
Nachdem ich das Werk „Wie die Luft zum Atmen“ praktisch inhaliert habe, musste ich einfach den zweiten Teil der Reihe auch lesen. Doch hier hat mich die Autorin ein wenig enttäuscht, denn mir blieb vor allem Alyssa viel zu farblos. Auch die dramatischen Sequenzen wirken alle etwas aufgebauscht und teilweise nicht ganz glaubwürdig. Deshalb fiel es mir nicht immer leicht, mich in die Handlung hineinzuversetzen. Dennoch konnte mich die Geschichte selbst bewegen, denn der tragische Weg von Logan ist nur schwer zu ertragen. Hier wird stark auf die Tränendrüse gedrückt.

Besonders schön empfand ich das Zusammenspiel von Logan und Alyssa, die sich gegenseitig mit den Spitznamen „Lo“ & „High“ angesprochen haben. Das vermittelte eine wunderbare Vertrautheit, die für Schmetterlinge im Bauch gesorgt haben. Wenn also der dramatische Aspekt ein wenig geringer und Alyssa ein bisschen präsenter und emotionaler gewesen wäre, hätte ich dem Werk durchaus eine größere Empfehlung aussprechen können. Doch auch so ist es ein gutes Buch, das für ordentlich Unterhaltung sorgt. Meine Vorfreude auf den dritten Teil ist dennoch gewiss.

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Veröffentlicht am 31.07.2017

Achterbahnfahrt für die Gefühle

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Für mich war dies das erste Buch von Brittainy C. Cherry, doch natürlich habe ich bereits viel von dieser Autorin gehört, entsprechend neugierig war ich auf die Geschichte. Ich gebe zu, ich wurde während ...

Für mich war dies das erste Buch von Brittainy C. Cherry, doch natürlich habe ich bereits viel von dieser Autorin gehört, entsprechend neugierig war ich auf die Geschichte. Ich gebe zu, ich wurde während der Lektüre mehrfach überrascht, mal positiv, mal negativ.

Die Geschichte von Alyssa, die den Spitznamen High trägt, und Logan, der in Anlehnung an „Low“ den Spitznamen Lo trägt, ist in der Ich-Perspektive abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben. Ich bin generell kein großer Freund dieses Stils und auch hier habe ich lange gebraucht, um ihn akzeptieren zu können. Darüberhinaus weist das Buch eine unverhältnismäßig große Dichte an Dialogen auf, über weite Strecken lesen wir Gespräche. Interessanterweise ist das etwas, was ich normalerweise als Anfängerfehler bezeichnen und kritisieren würde, nicht jedoch bei diesem Buch. Hier habe ich tatsächlich innerhalb kürzester Zeit festgestellt, dass die Dialoge gerade die Stärke der Autorin sind. Es sind Gespräche, wie sie echte Menschen miteinander führen würden, und die Emotionen der Charaktere werden sehr, sehr subtil zum Ausdruck gebracht. Die Feinfühligkeit der Äußerungen, bei denen man als Leser mehr spürt als wirklich liest, was dahinter steckt, ist beachtlich. Die ersten fünfzig Seiten war ich entsprechend gefesselt von dem Buch.

Leider kippte es bald. Denn so subtil die Dialoge auch sind, so aufdringlich ist der Rest geschrieben. Alyssas Gefühle, Logans Gefühle, alles binden uns die beiden direkt auf die Nase, sie fühlen unendlich viel, denken ständig und winken dabei so stark mit dem Zaunpfahl, dass wir über ihr Schicksal weinen sollen, dass bei mir das Gegenteil eingetreten ist. Ich persönlich vermute, dass eine andere Erzählperspektive die extreme Emotionalität des Buches verhindert hätte – im positiven Sinne. Weniger ist manchmal mehr. Interessanterweise ist die Autorin bei den Dialogen genau dazu in der Lage, doch in den erzählenden Teilen ist die Emotionalität mir persönlich zu extrem.

Die Geschichte selbst trägt ihr übriges dazu bei. Logan kämpft als Mitglied der bildungsferneren, ärmeren Schicht mit Drogen, Alyssa hingegen ist im Grunde genommen ein wohlbehütetes Mädchen. Beide haben Probleme mit ihren Eltern, wenn auch gänzlich unterschiedlicher Art. Dann kommen Schicksalsschläge hinzu, immer mehr, immer stärker gehäuft, und Charaktere, die angeblich offen und ehrlich zueinander sind, geben sich keine Zeit mehr, irgendetwas zu erklären, so dass die klischeehaften Missverständnisse entstehen, welche zur Katastrophe führen. Das Leben von Alyssa und Logan ist so stark durch Tragik gekennzeichnet, dass ich es nicht mehr ernst nehmen kann. Gewiss, ich stelle nicht in Abrede, dass das Leben für manche Menschen genau so verläuft, dennoch kam es hier für mich leider nicht authentisch, sondern extrem konstruiert und gewollt daher. Zudem werden Nebenstränge in der Erzählung aufgemacht, die ebenfalls tragisch und berührend sein sollen, so dass die Achterbahnfahrt nur noch höhere Geschwindigkeiten erreicht.

Dass dann am Ende für mehr oder minder alle betroffenen Personen ein Happy End in Aussicht gestellt wird, hat mich den Kopf schütteln lassen. Genau dadurch hat nämlich die Tragik von zuvor einen noch größeren Glaubwürdigkeitsverlust erlitten. Dabei sage ich nicht einmal, dass alle am Ende ein tolles Leben haben, darüber lässt sich schließlich auch streiten. Aber ein bisschen weniger pinke Watte und Gänseblümchen hätten der Geschichte auch nicht geschadet.


FAZIT:

„Wie das Feuer zwischen uns“ von Brittainy C. Cherry wird oft als emotionale Achterbahnfahrt bezeichnet. Ich stimme dieser Einschätzung zu, allerdings nicht ausschließlich positiv. Die Art, wie Tränen seitens der Autorin forciert werden, und die Schicksalsschläge aller auftretenden Personen sich häufen, hat mich beinahe mit einem Schleudertrauma zurückgelassen. Dadurch habe ich immer wieder den Kontakt zum Buch verloren. Die sensiblen, subtilen Dialoge sind eine herausragende Ausnahme zu dieser Kritik. Auch, wenn mir der Erzählstil nicht unbedingt gefallen hat, ließ sich das Buch doch flüssig und schnell lesen, es ist eine interessante Lektüre, die für jeden, der gerne extremes Drama liest, gut geeignet ist. Für diesen Leserkreis spreche ich eine Kaufempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 26.07.2017

Leider Nichts, was ich ein 2. Mail lesen würde...

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Erscheinungsdatum: 21.07.2017

Autor: Brittainy C. Cherry

Seitenzahl: 383 Seiten

ISBN: 978-3-7363-0356-0

Erhältlich: hier

Klappentext: Es gab einmal einen Jungen, den ich liebte.

Logan Francis Silverstone ...

Erscheinungsdatum: 21.07.2017

Autor: Brittainy C. Cherry

Seitenzahl: 383 Seiten

ISBN: 978-3-7363-0356-0

Erhältlich: hier

Klappentext: Es gab einmal einen Jungen, den ich liebte.

Logan Francis Silverstone und ich waren das komplette Gegenteil. Ich tanzte, er stand still. Er brachte kein Wort heraus, ich hörte nie auf zu reden. Er konnte sich kaum ein Lächeln abringen, während ich zu keinem einzigen finsteren Blick fähig war.

Doch in der Nacht, als er mir die Dunkelheit zeigte, die in ihm tobte, konnte ich nicht wegsehen.

Wir waren beide zerbrochen und zusammen doch irgendwie ganz. Alles an uns war falsch, und doch fühlte es sich irgendwie richtig an.
Bis zu dem Tag, als ich ihn verlor.

Es gab einmal einen Jungen, den ich liebte.

Und ich glaube, ein paar Atemzüge lang, für einige wenige Momente liebte er mich auch.
(Cover, Klappentext by Lyx-Verlag)

Rezension:
Ein Leben geprägt von Hilflosigkeit, Angst und Hass.
Ein Leben beeinflusst durch Arroganz, Missachtung und Einsamkeit.
Eine unsichere Zukunft mit Versprechen auf Hoffnung, Vertrauen und Liebe.

Nach "Wie die Luft zum Atmen" erscheint mit "Wie das Feuer zwischen uns" nun auch der zweite Band der Autorin Brittainy C. Cherry in Deutschland.
Der Roman ist in zwei Teile eingeteilt, wobei der Erste in der Vergangenheit spielt und der Zweite die damaligen Ereignisse in der Gegenwart aufarbeitet. Dazu sollte gesagt sein, so "böse" es auch klingen mag, der erste Abschnitt des Romans strotzt nur so vor Klischees und vorhersehbarer Story.
Nachdem man dies aber überwunden hat, beginnt sich die Handlung kontinuierlich aufzubauen und spannender zu werden. Cherry nutzt unerwartete "Hiobsbotschaften" um den Leser aus seinem Gefühl der Geborgenheit zu reißen und ihn, um das Leben der Charaktere bangen zu lassen. Dennoch hat man hier und da das Gefühl, als würde man eine Szene mehrfach wiederholen und verschiedene Enden ausprobieren. Wer viele Wendungen erwartet ist hier also falsch. Ein kleines Highlight des Stils der Autorin ist, wie sie es schafft, durch Textnachrichten Geschehnisse und Zeitabstände kurz aber informativ zu überbrücken.

Alyssa ist das typische Goodgirl aus gutem Hause, welches auf seine Mutter hört, sich nach der Aufmerksamkeit ihres Vaters sehnt und sich bloß von dem Badboy fernhalten soll! ... Zumindest, wenn es nach ihrer karrieresüchtigen Mutter ginge. Doch als Alyssa Logan kennenlernt und die Zeit miteinander verbringen, entwickelt sich eine Tiefe Freundschaft, aus der mehr werden soll.
Naiv ist im Bezug auf die Protagonistin gar kein Ausdruck (zumindest im 1. Teil). Man hat durchgängig das Gefühl eingreifen zu müssen, um Alyssa zur Vernunft zu bringen. Doch auch diese Lebensphase hat einmal ein Ende und aus dem unsicheren und naiven Teenager wird eine selbstbewusste und immer noch leicht naive junge Frau. Von ihrem gesamten Charakteraufbau aus gesehen, hat Alyssa kaum einen Fehler, abgesehen von ihrer Sturköpfigkeit, was die zu einer künstlichen Protagonisten werden lässt, mit der man nur sehr mitfühlen kann.

Logan ist im Gegensatz der typische Badboy mit Vorliebe für Drogen, Alkohol und nicht genutzter Intelligenz. Von klein auf an die Drogen heran geführt, ist es sein Schicksal denselben Weg, wie seine Mutter einzuschlagen. Und obwohl ihm die Gefahr bewusst ist und Alyssa durch ihren guten Einfluss sein Fixpunkt wird, ziehen ihn seine Mutter, Selbstzweifel und Leichtsinnigkeit immer tiefer in den dunklen Abgrund der Abhängigkeit hinein.
Durch seine Freundschaft mit Alyssa wird der junge Mann maßgeblich beeinflusst. Man merkt, wie er ohne seinen Anker, sein High, verbrechen und den Kummer in Drogen ertränken würde. Als es nach gewissen Umständen jedoch genau dazu kommt, erkennt Logan, dass es noch viel tiefer gehen kann und er den Fehler seines Lebens begangen hat. Nun setzt er alles daran, um nicht so zu enden, wie es ihm seine Mutter im Vollrausch prophezeit hat. Doch ist Logan wirklich in der Lage dazu, seine Dämonen zu bekämpfen? Und kann er auch ohne Alyssa überleben?

Eng an Alyssas und Logans Seite sind Kellan und Erika, die Geschwister der Protagonisten. Dieses ungleiche Paar lockert die Stimmung des Romans besser auf, als es die Hauptcharaktere je könnten. Obwohl auch diese beiden eine schwere Zeit mit ungewissen Ausgang durchstehen müssen, schaffen sie es doch immer wieder die Stimmung aufleben zu lassen, ohne dabei -wie Logan an einigen Stellen- wie Clowns aufzutreten.
Doch es gibt nicht nur gute Nebencharaktere. Besonders im Hinblick auf Ricky und Alyssas Mutter wird dies klar. Sie erdienen wirklich eine Nominierung für die Kategorie "Charaktere, die man zu hassen lernt". Aber genug von Schwarz und Weiß, Grau ist doch auch eine sehr schöne Farbe! Im Verlauf der Handlung muss man sich auch schnell eingestehen, dass man nicht alle Charaktere für ewig hassen kann, und man ihrer Veränderung Anerkennung zollen muss.

Bewertung:
Fans von emotionalen Liebesromanen wird bei diesem Buch der Taschentuchvorrat ausgehen!
Viel Drama und ein ewiges "Er liebt mich, er liebt mich nicht; ich sollte mich von ihm fernhalten, kann es aber nicht" ist also vorprogrammiert. In vielen Punkten ist der Roman stark klischeebehaftet und sehr vorhersehbar, sodass man kaum noch überrascht wird. Wenn dies aber dann doch einmal der Fall ist, dann richtig!

Mir persönlich war der Roman zu handlungsarm und klischeereich, als dass ich ihn noch einmal lesen würde. Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich gern etwas Leichtes und auch Klischeebehaftetes zwischendurch lese und auch meinen Spaß daran habe. Doch in diesem Fall bin ich einfach nicht mit den Protagonisten warm geworden. Zudem hat es mir eindeutig an Spannung und Action gefehlt.

Mein persönliches Highlight aus "Wie das Feuer zwischen uns" waren jedoch Kellan und Erika, die mit ihrer Sidestory mein Interesse geweckt haben.

6/10 bzw. 3/5 Sterne
★★★★★★☆☆☆☆

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Veröffentlicht am 24.07.2017

Eine Geschichte, die zu viel will

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"Wie das Feuer zwischen uns" von Brittainy C. Cherry

Die Story:

Alysssa und Logan kommen aus völlig unterscheidlichen Welten. Er lebt bei seiner drogenabhängigen Mutter und sie ist das brave Mädchen ...

"Wie das Feuer zwischen uns" von Brittainy C. Cherry

Die Story:

Alysssa und Logan kommen aus völlig unterscheidlichen Welten. Er lebt bei seiner drogenabhängigen Mutter und sie ist das brave Mädchen aus der reichen Familie. Und sie sind die besten Freunde.
Doch in Wahrheit sind die Lebenswelten der beiden ähnlicher als man auf den ersten Blick vermuten mag.
Ihre Freundschaft ist das Wichtigste für sie. Doch das Knistern, das Feuer, wie der Buchtitel so schön verrät, zwischen ihnen wird immer stärker, bis sie ihm nachgeben. Es folgt die schönste Zeit, die die beiden je erlebt haben. Das junge Glück währt jedoch nur kurz.
Es sieht so aus, als meinte es das Leben nicht besonders gut mit der jungen Liebe.
Kann es hier noch ein Happy End geben?

Das Cover:

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut: ein gutaussehender junger Mann, der verträumt in die Ferne schaut. Könnte kitschig wirken, tut es für mich aber nicht. Ein schönes für das Genre sehr typisches Cover.

Der Stil:

Es ist inzwischen sehr beliebt solche Liebesgeschichten aus der Sicht beider Hauptfguren im Wechsel zu schreiben. Ich habe schon oft gelesen, dass das nicht jedermanns Sache ist. Ich finde es als Stilmittel immer wieder interessant. Mir kamen vielen Bücher vorher immer sehr einseitig vor.
Der Streibstil der Autorin ist gut lesbar, neigt allerdings zu Wiederholungen, die auf Dauer auch etwas anstrengend sein können.

Die Geschichte:

Die Geschichte beginnt eigentlich ganz süß und sehr ruhig, wird dann aber schnell sehr dramatisch. Trotz eines großen Zeitsprungs von fünf Jahren geht es übergangslos weiter und wird immer dramatischer: die Themen sind Gewalt gegen und Vernachlässigung von Kindern, schwierige Familienverhältnisse, Drogenmissbrauch, Teenager-Schwangerschaft, Fehlgeburt, Krebs usw.
Viel zu viele Themen, viel zu viel Drama. Ich war am Ende fast etwas genervt davon.

Meine Meinung:

Eine zu Beginn sehr vielversprechende Geschichte, die leider spätestens ab der Hälfte der Buches stark verliert, weil sie einfach zu viel will. Zu viele Themen, zu viele Probleme und dabei geht fast die Liebesgeschichte der Hauptfiguren unter. Hier wäre weniger sicher mehr gewesen. Ich kann deswegen insgesamt nur drei Sterne geben.

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