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Veröffentlicht am 10.12.2023

Krähenmädchen

Krähenmädchen
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Das Buch lag schon Jahre ungelesen bei mir und irgendwie bin ich einfach nie dazu gekommen. Ich weiß gar nicht wieso, denn ich hatte da so Lust drauf, dass ich bereits den zweiten Band auch schon parat ...

Das Buch lag schon Jahre ungelesen bei mir und irgendwie bin ich einfach nie dazu gekommen. Ich weiß gar nicht wieso, denn ich hatte da so Lust drauf, dass ich bereits den zweiten Band auch schon parat liegen hatte. Es ist eine Trilogie. Also hätte hier tatsächlich nur noch Band 3 gefehlt und ich hätte direkt durchlesen können.
Ich kann direkt sagen, dass ich Band 3 nicht mehr kaufen werde. Und auch Band 2 wird ungelesen von meinem SuB genommen.
Bücher die in Schweden spielen liebe ich sehr. Wirklich. Ich mag das Setting in den nordischen Ländern, ganz egal ob es Dänemark, Schweden, Norwegen oder weiter ist. Das hat so was mystisches an sich, dass mir einfach wahnsinnig gut gefällt. Aber auch die Autoren schreiben einfach anders und das mag ich extrem gerne lesen.
Deswegen habe ich mich auch sehr auf dieses Buch gefreut. Ja, meine Erwartungen waren sehr hoch.
Hier handelt es sich um ein Autoren-Duo, was ich auf jeden Fall noch erwähnen möchte.

Das Buch beginnt echt ruhig. Ich mag es, dass e so ruhig ist. Das ist eben diese Art, die ich gerne lese. Aber bei einem Psychothriller erwarte ich schon ein gewisse Grundspannung. Die kam leider nie auf.
Im Klappentext wird erwähnt, dass der tote Junge schweren Missbrauch aufweist. Und deswegen kann ich beruhigt schreiben, ohne zu spoilern, dass es sich hier um Kindesmissbrauch handelt. Von der schlimmsten und heftigsten Sorte. Das muss jedem bewusst sein, wenn man dieses Buch zu Hand nehmen wird. Denn der Psycho ist hier nicht in der Spannung, sondern in dem was dort passiert. Es wird von den beiden Autoren sehr nüchtern erzählt. Ich kann es absolut nachvollziehen, dass keine Emotionen reingebracht werden. Bei diesem Thema ist es vollkommen in Ordnung. Aber dennoch ist es leider so nüchtern, dass es langweilig ist. Bei so einem krassen Thema sich zu langweilen ist schon eine Kunst.
Das Buch wird aus verschiedenen Sichten erzählt. Und ich finde es auch gut, dass es hier Frauen sind. Die auch noch ihr privates Leben unter einen Hut bekommen müssen. Leider absolute Klischees und beide leiden das Gleiche. Naja.

Mir war relativ schnell klar, dass ich den zweiten Band nicht mehr lesen möchte. Ich möchte nicht sagen, dass ich mich durch das Buch gequält habe. Aber es hat mich wirklich nicht von sich überzeugen können.
Die Wendung, die recht am Ende kommt, mit der hätte ich allerdings nicht gerechnet. Auch nicht, dass das Buch mit einem Cliffhänger endet. Aber dennoch lockt mich dieser Cliffhänger überhaupt nicht zum Weiterlesen. Wirklich schade.

Das Buch ist nicht schlecht. Aber es ist in meinen Augen auch nicht gut.

Veröffentlicht am 08.06.2023

Erinnere dich!

Erinnere dich!
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Der Klappentext verspricht so viel, aber irgendwie konnte er es in meinen Augen nicht wirklich halten. Es ist so schade, weil es wirklich wirklich gut hätte werden können. Stell dir vor, jemand behauptet ...

Der Klappentext verspricht so viel, aber irgendwie konnte er es in meinen Augen nicht wirklich halten. Es ist so schade, weil es wirklich wirklich gut hätte werden können. Stell dir vor, jemand behauptet du hättest etwas gemacht. Kannst dich aber null daran erinnern. Du gehst zum Ort des Geschehens. Nach und nach kommen Erinnerungen zurück, aber sind es wirklich deine Erinnerungen? Mega! Kann spannend werden, wenn man es denn richtig angestellt wird.
Ich muss aber auch ehrlich gestehen, dass mich der Schreibstil des Autors nicht wirklich in den Spannungsmodus versetzen konnte. Er schreibt recht nüchtern und irgendwie einfach so runter. Mir fehlen Emotionen und generell Spannungen. Der “Oh mein Gott!”-Effekt ist so gut wie gar nicht vorhanden. Dabei geht es doch darum, dass der Protagonist seine Erinnerungen, schreckliche Erinnerungen wieder erlangt. Es kam bei mir einfach nicht so an, wie es sein sollte.
Leider war ich irgendwann von dem ständigen “Erinnere dich” im Buch genervt. Gefühlt stand es irgendwann vor und nach jedem Absatz.
Auch das Ende war vorhersehbar und hat mich nicht überrascht. Ich finde es sonst immer ganz interessant herauszufinden, ob ich wirklich recht habe. Aber hier war es mir dann doch recht egal. Komischerweise. Vielleicht war es einfach wirklich so, weil mich das Buch generell nicht so fesseln konnte wie erhofft.

Dafür ist das Setting wirklich gut gelungen. Das Feeling im Wald zu stehen und einen Berg zur Forsthütte rauf zu gehen, war wirklich sehr gut geschrieben. Auch die Charaktere waren greifbar, hätten aber hier und da ein paar Feinheiten gebrauchen können. Allerdings ist das jetzt wirklich jammern auf hohem Niveau. Ich fand sie gut gemacht.

Unterm Strich war das Buch okay und es hat mich unterhalten.
Für einen Thriller aber einfach zu wenig Spannung. Wer aber einen leichten Thriller oder einen zum Einsteigen sucht, der ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 18.05.2023

We will give you hell

We Will Give You Hell
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Ich finde, dass dieses Buch schwierig zu bewerten ist. Ich möchte es aber natürlich versuchen meine Meinung in Worte zu fassen.
Das Buch ist sehr feministisch und unterstreicht dieses auch ausdrücklich ...

Ich finde, dass dieses Buch schwierig zu bewerten ist. Ich möchte es aber natürlich versuchen meine Meinung in Worte zu fassen.
Das Buch ist sehr feministisch und unterstreicht dieses auch ausdrücklich in der Beschreibung, leider nicht der Klappentext. Was verdammt schade ist, denn das sollte auf dem Cover zu sehen sein. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich den Grad zwischen Feminismus und Männerhass sehr schmal empfinde. Schwierig. Worte sind schwer in die richtige Position zu setzen, wenn der Leser diese Worte auch noch anders empfindet. Nicht falsch verstehen. Ich bin absolut für Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern. Ich bin nur absolut dagegen, Männer pauschal als schlecht zu bezeichnen. Zwischendurch rutscht die Autorin leider in diese Schiene. Und zwischendurch hatte ich auch das Bedürfnis das Buch abzubrechen aus diesem Grund.

Aber das habe ich nicht getan und das war auch gut so. Denn es gibt schon noch eine Wendung, die ich mir erhofft habe und schon wurden die Worte der Autorin logisch. Ich weiß allerdings nicht was ich davon halten soll. Ja, es ist logisch. Aber es hat für mich einen schalen Nachgeschmack. Ich kann es wirklich schlecht genauer beschreiben, ohne zu spoilern. Lies am Besten selber.
Wie schon gesagt, ist das natürlich komplett ein Empfinden beim Leser.

Das Setting ist einfach nur mega. Schweden und dessen Wälder werden einfach viel zu selten in Büchern genutzt. Hier hätte ich gerne mehr von gelesen. Ich mag den Mix aus Fantasy und der Mythologie von Schweden. Auch wenn es zum großen Teil ausgedacht und leicht abgewandelt ist. Auch hier hätte ich gerne mehr von gehabt. Die Autorin hat ein anderes Kernthema als der Klappentext hergibt. Und das finde ich schade, weil ich mich ja doch irgendwie auf eine andere Art Geschichte gefreut hätte. Dennoch ist dieses Kernthema wichtig und muss mehr thematisiert werden. Für mich ist es so aber nichts Halbes und nichts Ganzes.

Die Charaktere und deren Ansehen an die Welt machen viel über dieses Buch, über den Inhalt des Buches aus. Ich glaube man sollte sich hier frei machen von dem Bild, das man in seinem Kopf hat. Was man über den Klappentext erhofft zu lesen und das Buch einfach auf sich wirken lassen.

Wie du schon merkst, es fällt mir sehr schwer dieses Buch zu rezensieren.
Unterm Strich fand ich das Buch okay. Es ist allerdings kein Highlight für mich.

Veröffentlicht am 18.02.2023

Das Erbe der Seelen – Anfang

Das Erbe der Seelen
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Dieses Buch hatte einen schweren Start in die Buchwelt. Nach einem kleinen Make-Over, habe ich es erneut in den Händen und durfte es endlich lesen. Ich war schon total gespannt auf den Inhalt des Buches. ...

Dieses Buch hatte einen schweren Start in die Buchwelt. Nach einem kleinen Make-Over, habe ich es erneut in den Händen und durfte es endlich lesen. Ich war schon total gespannt auf den Inhalt des Buches. Es ist das Debüt dieser jungen Autorin und direkt der Start in eine Buchreihe.
Kennst du das, wenn du ein Buch anfängst zu lesen und du ein Déjà-vu hast? Du kennst die Geschichte und bittest so sehr, dass es jetzt nicht genauso weiter geht wie in dem anderen Buch. Das du so gerne hast. Und dann fängst du an zu überlegen, ob es dir gefällt oder nicht.
Ich behaupte jetzt nicht, dass die Kopie 1zu1 ist. Aber es ist ganz, ganz stark angelehnt an “Chroniken der Unterwelt” von Cassandra Clare. Was man natürlich nur bemerkt, wenn man die Bücher gelesen hat. Wenn nicht, dann ist alles gut. Ich bin hier hin und her gerissen, weil ich finde, dass man sich sehr gerne bei großen Autorinnen eine Idee holen darf. Aber und das ist ein ganz dickes Aber, man sollte daraus was eigenes bauen. Und da reicht es nicht, die Namen zu ändern oder Charaktere dazu zu schreiben.

Wie schon geschrieben, es ist das Debüt der Autorin. Und entsprechend ist sehr viel Luft nach oben noch frei.
Der Schreibstil isst noch nicht ganz ausgereift. Er ist schlicht und einfach. Aber lässt sich wirklich richtig gut lesen. Ich denke, hier fehlt einfach noch ein wenig Erfahrung. Ich bin absolut davon überzeugt, dass die Autorin das im Laufe der Buchreihe schaffen wird.

Auch bei den Charakteren und dem Worldbuilding ist Luft nach oben. Die Charaktere brauchen mehr Tiefe. Sie haben Kräfte, die ich nicht richtig verstanden habe. Ich kann es mir zwar denken, aber es fehlt die Aufklärung. Und ich finde, dass genau diese Aufklärung in den ersten Band gehört. Was sind Hunter und Clay? Was tun sie überhaupt? Genau diese Antworten die Hannah laut Klappentext sucht, sucht der Leser leider auch noch nach Band 1.
Das Worldbuilding ist so wenig, dass ich mir einfach kein Setting in den Kopf setzen kann.

Es klingt jetzt alles sehr schlecht, aber das soll es gar nicht sein.
Das Buch hat so viel Potential, was genutzt werden kann.
Da es mich aber als Leserin extrem interessiert, bleibe ich an der Buchreihe dran und bin gespannt, was die Autorin in Band 2 schreiben wird.

Veröffentlicht am 12.10.2022

Columbus Day

Columbus Day
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684 Seiten stark ist dieses Taschenbuch. Ordentlich was in der Hand und doch recht schwer. Aber ich mag dieses Gewicht total gerne. Der Vorteil bei diesem Buch ist, dass die Schrift recht weit mittig und ...

684 Seiten stark ist dieses Taschenbuch. Ordentlich was in der Hand und doch recht schwer. Aber ich mag dieses Gewicht total gerne. Der Vorteil bei diesem Buch ist, dass die Schrift recht weit mittig und ein dickerer Rand vorhanden ist. Wäre es hier ein wenig anders im Format, wäre die Seitenanzahl auch deutlich niedriger. Aber so sind die Seiten noch schneller dahin geflogen. Hat alles seine Vor- und Nachteile.
Dieses Buch ist der 1. Band einer sehr langen Buchreihe. Im Original sind bereits 14 Bände erschienen. Dieses hier ist die erste deutsche Übersetzung. Spannend, dass es erst jetzt übersetzt wird. Ich bin gespannt, ob überhaupt alle Bücher übersetzt werden. Eigentlich bin ich immer ganz positiv eingestellt, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie wirklich alle übersetzt werden, sehe ich nicht. Aber ich mag mich da vielleicht auch irren.

Ich lese total gerne Science Fiction. Ich mag das Weltall mit allen ihren Weiten. Es gibt so viel Potential für tolle Geschichten. Und ich bin jedes Mal wieder gespannt, was sich ein Autor so ausdenkt.
Die 14 Bücher geben dem Autor schon recht. Er hat sich hier wirklich etwas tolles ausgedacht, was spannend ist. Es ist jetzt nicht unbedingt etwas neues, was mich überrascht hat. Aber es war ganz nett zu lesen.

Was mich persönlich nicht so überzeugt hat, war der Schreibstil des Autors. Gerade wenn Humor im Spiel ist, nehme ich oft Abstand. Humor ist so schwierig. Und wenn der Leser nicht den gleichen Humor wie der Autor hat, ist es erst recht schwierig. Und nein, der Autor und ich haben nicht den gleichen Humor. Ich fand es wirklich schwierig den Worten zu folgen. Stellenweise hat es mich sogar genervt, wie der Autor schreibt. Die Außerirdischen als “Hamster” zu bezeichnen, war jetzt ein Beispiel, das mir nicht unbedingt gut gefallen hat. Man kann einem Charakter eine flapsige Art verpassen, aber bitte nicht dem ganzen Erzählflow.

Ich fand das Buch nett für Zwischendurch. Allerdings werde ich die Reihe nicht weiter verfolgen. Da gibt es, für mich, weitaus bessere Science Fiction.