Cover-Bild Das grüne Königreich
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 14.04.2023
  • ISBN: 9783751301060
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Cornelia Funke, Tammi Hartung

Das grüne Königreich

Anna Schmitt Funke (Übersetzer), Franziska Blinde (Illustrator)

Die zwölfjährige Caspia muss den gesamten Sommer mit ihren Eltern in Brooklyn verbringen. Dabei hasst sie Großstädte, allen voran New York. Zu viele Menschen, zu laut, zu schmutzig. In dem Kinderzimmer des Apartments, das die Familie gemietet hat, steht eine Kommode, in der Caspia Briefe von einem blinden Mädchen entdeckt, das an der Seite ihres Botaniker-Vaters in den 50er und 60er Jahren die Welt bereiste und Pflanzen auf ihre ganz eigene Art beschrieb. Jeder Brief wird mit einem Pflanzenrätsel eröffnet. Und so macht Caspia sich auf die Suche, um die Rätsel zu lösen, und kommt dabei den unterschiedlichsten Pflanzen auf die Spur: Rose, Zimt, Löwenzahn, Bambus und vielen weiteren. Ganz nebenbei lernt sie die Orte und Menschen in ihrer neuen Nachbarschaft kennen ... und schlägt nach und nach Wurzeln an einem Ort, von dem sie es nie vermutet hätte.

Auf den Spuren der Natur: Lerne die Kraft der Pflanzen kennen
  • Wer hätte gedacht, dass eine Metropole wie New York doch so grün ist? Tauche ein in die Natur und begib dich auf eine Entdeckungsreise durch Brooklyn.
  • Zusammen mit Caspia versteckte Oasen finden: Geheimnisvolle Briefe und knifflige Rätsel sorgen für aufregenden Lesespaß.
  • Ein sommerliches Abenteuer über neue Freundschaften und eine gemeinsame Leidenschaft. Denn Caspia zeigt uns: Natur verbindet.
  • Bestsellerautorin Cornelia Funke und Pflanzenexpertin Tammi Hartung nehmen uns mit auf eine Reise in die magische Welt der Pflanzen.
  • Auch zum Nachmachen und Recherchieren: Mit Rezepten und der Pflanzenübersicht selbst auf Forschungsreise gehen und das grüne Königreich erleben.

Empfohlen von Stiftung Lesen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2023

Ein wunderschönes Buch voller Pflanzenmagie, Naturliebe und Freundschaft!

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Die 12-jährige Caspia hat ihr bisheriges Leben in einem ländlichen Dorf im Norden von Maine verbracht und ist überhaupt kein Stadtmensch. Sie ist daher alles andere als begeistert, als ihre Eltern ihr ...

Die 12-jährige Caspia hat ihr bisheriges Leben in einem ländlichen Dorf im Norden von Maine verbracht und ist überhaupt kein Stadtmensch. Sie ist daher alles andere als begeistert, als ihre Eltern ihr eröffnen, dass sie den gesamten Sommer in Brooklyn verbringen werden. Elf lange Wochen miefige Großstadtluft, jede Menge Schmutz, Lärm und ohne ihre beiden besten Freundinnen – na super. Doch dann entdeckt Caspia in einer Kommode in dem Kinderzimmer ihres Apartments ein Bündel alter Briefe, die ein blindes Mädchen vor vielen Jahren an ihre Schwester geschrieben hat. Jeder Brief enthält ein Pflanzenrätsel, das die Schwester entschlüsseln sollte. Caspias Abenteuerlust ist geweckt. Während ihr Vater auf der Baustelle arbeitet und ihre Mutter an ihrem Kochbuch schreibt, begibt sich Caspia auf eine spannende botanische Spurensuche durch Brooklyn, um die Rätsel zu lösen. Während ihrer Streifzüge wird sie nicht nur auf die unterschiedlichsten Pflanzen treffen, sondern auch viele neue Orte und Menschen kennenlernen und diese große Stadt immer mehr in ihr Herz schließen.

Endlich habe ich mich auf den neuen Roman von einer meiner absoluten Lieblingsautorinnen stürzen können und hach, was soll ich sagen, es war der pure Genuss! „Das grüne Königreich“ war einfach ein echtes Funke-Buch für mich, mit allem, was ich an ihren Werken so schätze, auch wenn es sich in meinen Augen sehr von ihren vorherigen Büchern abhebt. Die Gründe dafür sind gleich mehrere.

Zum einen lag es natürlich daran, dass das Buch in Zusammenarbeit mit der ethnobotanischen Kräuterkundlerin Tammi Hartung entstanden ist. Dann war es auch ein bisschen der Schreibweise geschuldet. Cornelia Funke stellt zwar auch hier wieder unter Beweis, dass sie eine meisterhafte Geschichtenerzählerin ist, allerdings hat ihr Erzählton früher, als sie noch auf Deutsch geschrieben hat, ein bisschen anders geklungen, finde ich. Ihre Tochter Anna Schmitt Funke hat aber eine hervorragende Übersetzungsarbeit geleistet. Der Sprachstil ist bildlich und gefühlvoll und liest sich total schön und angenehm. Ich mochte ihn wirklich sehr!
Zuletzt ist es auch der Kulisse zuzuschreiben, in der die Geschichte spielt. Da Cornelia Funke seit „Die Wilden Hühner“ keine realistische Story mehr geschrieben hat, hat es sich zunächst irgendwie so ungewohnt angefühlt, nach langer Zeit mal wieder ein Nicht-Fantasy-Buch von ihr zu lesen und über so etwas wie Smartphones und das Internet zu stolpern. Und dann befinden wir uns auch noch in New York, was ebenfalls neu für ein Werk aus ihrer Feder ist.

Obwohl die Erzählung keine phantastischen Elemente enthält, hat sie aber dennoch etwas Zauberisches an sich, etwas nahezu Märchenhaftes. Voller Magie und Wärme erzählen Cornelia Funke und Tammi Hartung von Caspias wundersamer botanischer Reise durch Brooklyn. Als Leser*in begleitet man die Zwölfjährige in die US-amerikanische Metropole und erlebt mit, wie diese ihr anfangs so verhasste Stadt immer mehr ein Zuhause für sie wird. Wie sie nicht nur mehr über das grüne Königreich erfährt, sondern auch Brooklyn besser kennenlernt und neue Freunde findet. Caspia wird während ihrer Ferien eine Menge Erfahrungen sammeln und reifer werden. Sie wird achtsamer im Umgang mit der Natur werden, die Pflanzenwelt zu schätzen und zu lieben lernen und vielen unterschiedlichen Menschen begegnen, die ihre neu entdeckte Faszination für die Botanik mit ihr teilen. „Das grüne Königreich“ ist eine wunderschöne Geschichte über die Wunder und Macht der Natur- und Pflanzenwelt, Freundschaft und Familie. Über gemeinsame Leidenschaften, persönliche Weiterentwicklung und Abenteuerlust. Sie lehrt uns der Natur mit Liebe und Respekt zu begegnen, neugierig und offen durch die Welt zu gehen und bereit für Neues zu sein. Und sie zeigt, dass nicht nur Pflanzen nahezu überall Wurzeln schlagen können, sondern auch wir Menschen.

Mich hat Caspias Sommerabenteuer sehr berührt und vollkommen verzaubert. Ich habe unsere Hauptprotagonistin fest in mein Herz geschlossen, genauso wie die weiteren liebenswerten Charaktere, deren Geschichten mich ebenfalls bewegt haben. Cornelia Funke und Tammi Hartung haben einfach eine tolle Welt erschaffen, voller sympathischer und vielfältiger Figuren und mit so zauberhaften Orten wie wie dem Blumenladen „Blüten & Bücher“, in dem man gemütlich in Büchern stöbern kann, umgeben von lauter Blumen und mit dem Duft verschiedenster Pflanzen in der Nase. Es macht einfach nur großen Spaß, in diese Welt einzutauchen, gemeinsam mit Caspia auf Entdeckungsreise zu gehen und zusammen mit ihr Rosalinds herzerwärmende Briefe zu lesen und die darin enthaltenen Pflanzenrätsel zu lösen.

Die Briefe haben mir ganz besonders gut gefallen. Sie verleihen der Story nicht nur etwas Geheimnisvolles und Aufregendes und regen zum Mitraten an, sondern vermitteln gleichzeitig auch noch eine Menge interessantes botanisches Wissen. Die Rätsel erfordern allerdings auch ein ordentliches detektivisches Mitdenken und Geduld, denn sie zu entschlüsseln ist oft gar nicht so leicht. Ich zumindest habe sie als erstaunlich knifflig empfunden und hatte trotz Rosalinds vieler Hinweise öfters keine Ahnung, welche Pflanzen wohl gemeint sein könnten. Auch ich, als Erwachsene, habe sehr viel über das grüne Königreich gelernt und richtig Lust darauf bekommen, selbst nach draußen in die Natur zu gehen und mich auf Erkundungstour zu begeben. Und da uns das Buch nicht nur mit grünen Ratespielen versorgt, sondern auch mit leckeren Rezepten, animiert es einen auch zum Nachkochen. Im Anschluss an die Geschichte gibt es ein mehrseitiges, liebevoll gestaltetes Glossar mit kreativen Kochrezepten von Michael Schmitt Funke (Cornelia Funkes Schwiegersohn) sowie eine ausführliche Vorstellung aller im Text erwähnten Pflanzen.

Die letzte Zutat, die dieses Buch zu einem gelungenen Gesamtkunstwerk macht, wurde von der deutschen Illustratorin Franziska Blinde beigesteuert. Sie hat das Buch mit zahlreichen schwarz-weiß Illustrationen versehen, die lauter kleine Details enthalten und den besonderen Zauber der Handlung gekonnt einfangen. Ich habe mich sofort in ihre Bilder verliebt, vor allem die feinen Zeichnungen der Pflanzen haben mich beeindruckt.

Fazit: Berührend, spannend und lehrreich. Ein echtes Herzensbuch!
„Das grüne Königreich“ ist eine großartige inspirierende Reise in die magische Welt der Pflanzen, kombiniert mit wunderbaren Freundschaften, sommerlichem Großstadt-Feeling und Rätselspaß. Es ist eine Hommage an die Natur, ein Buch für Jung und Alt und ein Schatz für alle Pflanzenbegeisterte und die, die es noch werden wollen. Ich kann das Buch jedem nur ans Herzen legen und vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 25.05.2023

Die grüne Seite Brooklyns

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Brooklyn. Ausgerechnet Brooklyn. Die zwölfjährige Caspia ist von der Aussicht, ihre Ferien in Brooklyn verbringen zu müssen alles andere als begeistert. Alleine in einer Stadt? Sie als Landmensch passt ...

Brooklyn. Ausgerechnet Brooklyn. Die zwölfjährige Caspia ist von der Aussicht, ihre Ferien in Brooklyn verbringen zu müssen alles andere als begeistert. Alleine in einer Stadt? Sie als Landmensch passt doch da nicht hin. Aber ihr Vater hat einen Auftrag bekommen, den er erfüllen muss und ihre Mutter hetzt von einem Kochkurs zum nächsten.

Was aber soll Caspia den Sommer über machen? Doch dann entdeckt sie in einer Schublade der Kommode einen kleinen Stapel handgeschriebener Briefe. Bei Lesen des ersten Briefs stellt Caspia fest, dass es sich um Pflanzenrätzel handelt.

Die blinde Rosalinde bereiste mit ihrem Botaniker-Vater die Welt und schrieb ihrer Schwester Minna in Brooklyn Pflanzenrätsel, die diese zu lösen hatte. Caspia ist ganz angetan von der Idee und beginnt, die Rätsel zu lösen und die beschriebenen Pflanzen in Brooklyn zu suchen. Dabei lernt sie nicht nur Pflanzen, sondern auch Orte und Menschen in ihrer Nachbarschaft immer besser kennen.

Man braucht für dieses Buch keinen grünen Daumen, doch etwas Neugierde und Spaß an der Natur ist von Vorteil. Caspia ist zunächst alles andere als begeistert davon, ihren Urlaub in Brooklyn, fernab von ihren Freundinnen, verbringen zu müssen. Doch ihr bleibt keine andere Wahl. Durch die Briefe mit den handgeschriebenen Rätseln erfährt man auch als Leser:in einige Besonderheiten der Pflanzen und kann mitraten. Die Suche danach ist immer spannend und zeigt, wie man langsam in einer neuen Umgebung Wurzeln schlagen kann.

Caspia ist ein nettes Mädchen, das sehr offen ist und mutig. Offen geht sie ins Leben und hat auch keine Scheu, sich alleine in einer fremden Stadt zu bewegen, mit fremden Menschen zu sprechen und neue Freunde zu finden.

Die Geschichte begeistert nicht nur Pflanzenfreunde, auch Kochfreunde werden auf ihre Kosten kommen. Parallel zu Caspias Suche nach den Pflanzen, versucht ihre Mutter immer, ein passendes Rezept mit der Pflanze zu finden. Die Rezepte dazu finden sich im Anhang und können nachgekocht werden.

Fazit:
Ein schönes Buch, das die Liebe zur Natur in Rätseln transportiert und gleichzeitig anregt, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, neue Dinge auszuprobieren und keine Angst vor Veränderungen zu haben. Der offene Schluss lässt mich auf eine Fortsetzung hoffen.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

die Liebe und Kraft der Natur

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Meinung
Cornelia Funke und Tammi Hartung lassen mit ihren ausdrucksstarken Schreibstil die Pflanzenwelt zum Leben erwachen. Als Leser wird man im Verlauf zum "mitmachen" animiert. Durch die Rätsel bekommt ...

Meinung
Cornelia Funke und Tammi Hartung lassen mit ihren ausdrucksstarken Schreibstil die Pflanzenwelt zum Leben erwachen. Als Leser wird man im Verlauf zum "mitmachen" animiert. Durch die Rätsel bekommt die Story etwas mysteriöses, aber vermittelt zudem auch einen Hauch Detektivarbeit, welche man gemeinsam mit der Protagonisten erleben kann.

Die filigranen Illustrationen ergänzen die Story und im Anhang findet sich ein wunderschönes Pflanzenglossar mit detaillierten Zeichnungen. Eine weitere "Mitmach-Animierung" sind die Rezepte, welche am Ende des Buches ebenso ihren Platz finden. Jedes einzelne von Ihnen kommt im Verlauf der Geschichte vor und kann somit selbst ausprobiert werden, um das Gelesene noch ein wenig authentischer und nahbarer zu gestalten.

Fazit:
Dieses Werk vermittelt vor allem die Liebe und die Kraft der Natur, welche unerschöpflichen Werte diese vermitteln kann und wie man auch für sich selbst ggf. Nutzen aus der Pflanzenwelt ziehen kann. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, das Entdecken/Ergründen seiner Wurzeln und das Wecken von Neugier und Abenteuerlust. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Die Macht der Pflanzen

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Dass Caspia ihre Ferien fern ab von ihren Freundinnen und ihrem Heimatort verbringen soll passt ihr gar nicht in den Kram. Die gesamten Sommerferien in Brooklyn wo alles zu voll, zu laut und zu schmutzig ...

Dass Caspia ihre Ferien fern ab von ihren Freundinnen und ihrem Heimatort verbringen soll passt ihr gar nicht in den Kram. Die gesamten Sommerferien in Brooklyn wo alles zu voll, zu laut und zu schmutzig ist. Im Kinderzimmer der Mietwohnung findet Caspia einen Stapel Briefe. Geschrieben in den 50er und 60er Jahren von einem blinden Mädchen an ihre Schwester. Auf ihre ganz eigene Art beschreibt sie die Pflanzen, denen sie auf der Weltreise mit ihrem Vater begegnet und stellt ihre Schwester in jedem Brief vor ein neues Pflanzenrätsel. Caspia beginnt die Rätsel zu lösen und dabei ihre neue Umgebung kennenzulernen und währenddessen Wurzeln schlägt.

Das Buch ist ein Gemeinschaftswerk der beiden Autorinnen Cornelia Funke und Tammi Hartung, deren Zusammenarbeit hier wunderbar zu tragen kommt. Cornelia setzt Tammis Pflanzenwissen gekonnt um. Hierbei schafft sie es den Leser so zu fesseln, dass man meint man wäre in Brooklyn und könnte die Pflanzen sehen, fühlen und riechen. Unterstützt wird dies durch die wunderschönen Zeichnungen der Illustratorin Franziska Blinde.

Cornelia erschafft wieder einmal tolle Charaktere. Nicht nur Caspia und ihre Familie auch ihre Freundinnen zuhause, ein Junge aus dem botanischen Garten und ihre Freundin aus dem Blumenladen, sowie ihre erwachsenen neuen Freunde sind der Autorin sehr authentisch gelungen.

In die Geschichte sind gesellschaftliche Themen, Umweltschutz und Nachhaltigkeit verwoben, ohne dabei zu aufdringlich und gewollt zu wirken.
Die Pflanzenrätsel sind wirklich toll und bei dem ein oder anderen musste ich als Erwachsene doch etwas überlegen.
Ergänzt wird das Buch außerdem durch leckere Rezepte von Caspias Mutter, die jeweils zu einem Rätsel passen.

Insgesamt ist „Das grüne Königreich“ ein tolles Buch, das ich für kleine und große Lesefreunde uneingeschränkt empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Grün, grün, grün ist alles, was ich liebe

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Das grüne Königreich war mal wieder ein typisches Funke-Buch, bei dem jedoch auch der Einfluss der Co-Autorin spürbar war. Das Beste aus beiden Welten sozusagen, denn ich habe jedes Wort, jede Seite genossen. ...

Das grüne Königreich war mal wieder ein typisches Funke-Buch, bei dem jedoch auch der Einfluss der Co-Autorin spürbar war. Das Beste aus beiden Welten sozusagen, denn ich habe jedes Wort, jede Seite genossen. Caspias Geschichte lehrt uns, auch auf die kleinen Dinge zu achten, die Natur und unsere Umgebung mit Respekt zu behandeln und mit offenen Augen und offenem Herzen durch die Welt zu gehen.

Caspia will eigentlich gar nicht nach Brooklyn. Sie ist eine eigenständige, mutige Person, die ihre Überzeugungen hat, mit der Zeit aber merkt, dass auch große Städte ihren Reiz haben können, dass man auch woanders als zuhause Wurzeln schlagen kann. Man kann ihre Gefühle und Beweggründe das ganze Buch unglaublich gut nachfühlen, man ist ständig nah an ihrer Seite und ich habe es geliebt, ihre kleine Reise so intensiv zu begleiten.

Neben Caspia gibt es auch andere Kinder in ihrem Alter, ihre besten Freundinnen zuhause, einen mysteriösen Jungen und eine pflanzenkundige junge Dame. Sie alle haben unverwechselbare Charaktere, eine zu Herzen gehende Backgroundstory und sind so liebenswert, dass ich mich nicht entscheiden könnte, wen ich neben Caspia am liebsten hatte.
Aber auch ein paar herzliche Erwachsene lernt Caspia im Sommer kennen, ich bin einfach beeindruckt von dieser diversen Vielfalt an Figuren, allesamt sympathisch und authentisch.

Die Pflanzenrätsel, die Caspia im Laufe des Buches löst, waren für mich meistens gar nicht so offensichtlich, wie man bei einem Kinderbuch erwarten würde. Das war manchmal ein bisschen frustrierend, aber so lernt man immerhin noch was Neues und kann seine grauen Zellen richtig anstrengen. Für die jüngeren Lesenden empfehle ich da etwas erwachsene Hilfe oder aber Geduld, bis Caspia die Rätsel löst.

Mein Fazit:
Das Buch ist ein Volltreffer für alle Pflanzenliebhabenden, die, die es noch werden wollen, und auch die, die noch nicht wissen, dass sie welche werden könnten. Ich habe mich zwischen den Seiten pudelwohl gefühlt, wurde emotional mitgenommen, die Figuren sind allesamt ein Volltreffer und der Stil ist einnehmend wie eh und je. Gelesen und geliebt!