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Veröffentlicht am 17.08.2017

Ein neues Mitglied...

Die 5. Plage - Women's Murder Club -
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INHALT:
Vor kurzem war Lindsay Boxer noch auf die Hilfe der Rechtsanwältin Yuki Castellano angewiesen – jetzt ist es anders herum: Yukis Mutter befindet sich zur Behandlung im San Francisco Hospital das ...

INHALT:
Vor kurzem war Lindsay Boxer noch auf die Hilfe der Rechtsanwältin Yuki Castellano angewiesen – jetzt ist es anders herum: Yukis Mutter befindet sich zur Behandlung im San Francisco Hospital das gerade Schauplatz einer Reihe mysteriöser Todesfälle ist. Versucht einer der Ärzte Fehldiagnosen zu vertuschen oder hinterlässt ein perfider Serienmörder seine Spur? Die Staranwältin Maureen O’Mara führt für die Hinterbliebenen der Opfer einen Prozess in Millionenhöhe! Zugleich ermittelt Lindsay an einem ganz anderen Fall: Junge Frauen werden vergewaltigt, ermordet und puppenhaft in verschiedene Autos drapiert vorgefunden. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn Frauenmörder und Todesengel sind auf freiem Fuß…

EIGENE MEINUNG:
Der 5. Teil um den Club der Ermittlerinnen trägt eine blaue 5 auf ihrem Cover. Darauf zu sehen sind schattenhafte Hände die sich gegen eine milchige Scheibe pressen.

Auch in diesem Band gibt es wieder mehrere Handlungsstränge nebeneinander:
1. Die Serie von Todesfällen im Krankenhaus bei denen vor allem Yuki eine große Rolle einnimmt. Sie ist mittlerweile das neuste Mitglied im Club der Ermittlerinnen und durch das Geschehen um ihre Mutter mehr als verändert. Gerade in Bezug auf sie hat mir das Ende dieses Bandes aber gut gefallen!
2. Lindsays Ermittlungen um die Morde an den jungen Frauen. Auch hier konnte man, typisch für Patterson, an einigen Stellen die Taten wieder durch die Augen des Mörders erleben. Ich finde das immer sehr eindringlich!
3. Der Prozess um das San Francisco Hospital. Hier haben wir vor allem Kontakt zu Cindy die als Reporterin vor Ort ist! Hinzu kommt einer der unsympathischsten Protagonisten überhaupt – aber für seine Rolle war er absolut perfekt! ;)

Natürlich ist auch Claire als Pathologin im Einsatz und auch Joe hat, als Lindsays Lebensgefährte, den ein oder anderen Auftritt. Allerdings muss ich sagen, dass mich diese Liebesgeschichte immer weniger begeistern kann und ich mich frage ob sie in dieser Buchreihe überhaupt nötig ist.

Die einzelnen Handlungsstränge verknüpfen bzw. lösen sich nach und nach. Allerdings haben die letzten Seiten dann noch mal einen Paukenschlag zu bieten!

FAZIT:
Der Club der Ermittlerinnen ist wieder vereint und hat ein neues Mitglied! Diesmal sind die Mädels gleich in mehrere interessanten Fälle verwickelt!

Veröffentlicht am 16.08.2017

Das Ende der "Chroniken der Unterwelt"

City of Heavenly Fire
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INHALT:
Die Fronten haben sich wieder geklärt: Jace trägt das himmlische Feuer in sich und ist zurück an der Seite seiner Freunde. Sebastian dagegen kündigt den finalen Schlag gegen die irdische Welt an. ...

INHALT:
Die Fronten haben sich wieder geklärt: Jace trägt das himmlische Feuer in sich und ist zurück an der Seite seiner Freunde. Sebastian dagegen kündigt den finalen Schlag gegen die irdische Welt an. Clary und ihren Freunden bleibt nichts anderes übrig als in die Schattenwelt einzudringen um Sebastians Pläne zu vereiteln. Doch wird ihnen dies gelingen ohne dass einer von ihnen zu Schaden kommt? Und wie wird Clarys Wahl ausfallen vor die Sebastian sie bei ihrem Aufeinander treffen stellt? Ein Leben an seiner Seite oder die komplette Vernichtung von allem das sie kennt: Freunde, Familie, Schattenjäger, die Welt…

EIGENE MEINUNG:
Der 6. Band und somit Abschluss der Chroniken der Unterwelt ist für mich in einem besonders schönen türkisen Farbton gehalten. Er passt perfekt zu den anderen Bänden und beschließt die Reihe im Regal einfach wundervoll! 900 Seiten sind allerdings schon ein Ding! ;)

In diesem Band sind die Fronten wieder besser geklärt als im letzten Teil und das hat mir gut gefallen! Seit dem letzten Buch sind einige Monate ins Land gezogen. Sebastian erschafft dunkle Schattenjäger, sogenannte „Erdunkelte“, und hat geheime Verbündete wodurch er damit eine ungeheure Streitmacht aufstellt. Jace hingegen trägt nun das „Himmlische Feuer“ in sich und wäre damit die einzige Person, die Sebastian besiegen könnte. Leider hat er für mich nur noch wenig von seinem alten „Feuer“. Mir fehlen nach wie vor der Charme, der Witz, der Sarkasmus. Habe ich beim letzten Teil schon gesagt, dass es schön langsam nervt, dass jedes Drama auf Jace treffen muss, so war dies hier für mich die Höhe: Hätten er und Clary jetzt nicht einfach zusammen sein und kämpfen können? Nein, er kann genau das wieder nicht und wirkt mir oft auch etwas zu hilf- und kraftlos… Sie fand ich wieder etwas stärker, dagegen hat es sich Maia jetzt endgültig mit mir versaut. Ohne zu viel zu verraten gab es da mehrere Szenen die mich wirklich sauer gemacht haben. Manchmal kam es mir vor als müsste an dieser Stelle, von Seiten der Autorin noch ein Drama, noch ein Tod, noch ein Wendepunkt, her… Und mal ehrlich: Wer nimmt für einen Kampf in der Hölle Kondome mit…?
Simon und Isabelle, Alec und Magnus waren dagegen mal wieder meine Lieblinge und haben es absolut gerockt! Und auch die Schattenwelt an sich, mit ihren Runen, ihrer Magie und ihren verschiedenen Wesen, konnte mich bis zum Schluss begeistern!

Durch Sebastians Angriffe fliehen die Schattenjäger nach Idris was wieder etwas Abwechslung in die Geschichte bringt. Doch auch das ist nicht der einzige Handlungsort und ich will nicht spoilern, aber ich fand es gut, dass wir noch ganz andere Orte besuchen und besser kennen lernen! Auch einige der älteren Schattenjäger lernt man in diesem Roman mehr kennen. Das fand ich doch interessant um die Generationen und den Konflikt besser zu begreifen. Richtig nahe gehen konnten sie mir aber eher nicht

Was bei manchen zu viel Unmut führt hat mich jetzt nicht gestört, aber zu Beginn etwas irritiert: Wir erleben mehrere Kapitel intensiv aus der Sicht von Emma. Anfangs konnte ich damit gar nicht Recht etwas anfange. Sie ist jünger als Clary und ihre Freunde, grundsätzlich aber sympathisch, nur hat sie für mich nicht wirklich ins Geschehen gepasst, bis ich verstanden habe, dass sie einer der Hauptcharaktere von Cassanda Clares „Lady Midnight“-Reihe ist die zeitlich nach den Chroniken der Unterwelt angesiedelt ist. Ihr Charakter wurde hier wohl so eingeführt, dass man mit diesen Büchern weiter lesen kann. Ich weiß nicht ob das so nötig gewesen wäre, dass es einem so untergeschoben vorkommt, aber wie gesagt hat es mich auch nicht allzu fest gestört.
Genau das Gleiche passiert mit Charakteren aus den „Chroniken der Schattenjägern“, einer weiteren Reihe aus der Feder von Cassandra Clare. Diese spielt dann jedoch vor den Chroniken der Unterwelt im 19. Jahrhundert.

Ansonsten muss ich sagen, dass mir das Ende gut gefallen und vor allem in puncto Simon stark erleichtert hat. Für mich wurden auch alle wichtigen Fragen (mit Ausnahme um die neu eingeführten Charaktere) zufriedenstellend geklärt. Handlungsraum für Fantasie um die Zukunft bleibt natürlich noch! Ich denke ich werde auch die
„Chroniken der Schattenjäger“ bzw. die Reihe um „Lady Midnight“ irgendwann beginnen!

FAZIT:
Ein guter Abschlussband mit passendem Ende und einem immer noch faszinierenden Weltenbild. Gerade Simon und Isabelle sowie Alec und Magnus konnten mich immer noch begeistern. Clary und Jace haben zum Teil ihren Reiz und vor allem ihren Witz und Sarkasmus leider verloren. Dieser Band führt außerdem Charaktere zu den weiteren Reihen von Cassandra Clare ein: „Chroniken der Schattenjäger“ bzw. die Reihe um „Lady Midnight“.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Jace fehlt...

City of Lost Souls
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INHALT:
Clary und ihre Freunde haben es geschafft: Die Dämonin Lilith ist besiegt und es könnte endlich Ruhe und Frieden einkehren. Doch mit dem Sieg über Lilith ist auch Jace wie vom Erdboden verschluckt ...

INHALT:
Clary und ihre Freunde haben es geschafft: Die Dämonin Lilith ist besiegt und es könnte endlich Ruhe und Frieden einkehren. Doch mit dem Sieg über Lilith ist auch Jace wie vom Erdboden verschluckt genauso wie Clarys verhasster Halbbruder Sebastian – zurück bleiben nur Blut und Scherben. Als Jace jedoch Kontakt zu ihr aufnehmen kann setzt Clary alles daran ihn zu retten und schreckt dabei nicht davor zurück mit den anderen Schattenjägern zu brechen oder sich der schwarzen Magie zu verschreiben. Denn Jace ist nicht mehr wer er war… Durch Liliths Magie ist er auf immer mit Sebastian und den dunklen Mächten verbunden. Clary muss sich der schrecklichen Wahrheit stellen: Ist Jace für sie überhaupt zu retten?

EIGENE MEINUNG:
Dies ist der 5. Teil der Chroniken der Unterwelt und wieder toll gestaltet. Hauptfarbe des Covers ist ein leuchtendes Orange. Sowohl die einzelnen Gestaltungselemente als auch das innere des Kreises auf der Vorderseite unterscheiden sich von den Vor-/Nachfolgebänden. Trotzdem passt die gesamte Gestaltung zum Rest der Reihe und wirkt im Bücherregal einfach toll!

Nachdem ich vor dem 4. Band der Reihe unheimlich lange gezögert habe, weil er den Fokus mehr auf Simon gelegt hat (und ich dann total begeistert war…!) rückt dieser Teil Clary wieder wesentlich mehr ins Rampenlicht. Und siehe da: Es hat mich tatsächlich etwas gestört. Dies lag zum Teil aber auch einfach an ihrer eigensinnigen Art. Ich mag es wesentlich lieber, wenn die Charaktere als Team zusammen arbeiten, agieren oder recherchieren. Auch Clarys Verwandlung zur tollen Kämpferin hat mich etwas gestört und noch mehr das weitere Hin und Her zwischen ihr und Jace was natürlich der Story geschuldet ist. Ich finde es wäre nach den ersten 3 Teilen an der Zeit gewesen ihnen ihr Happy End zu gönnen. Auch könnte es, blöd gesagt, doch mal jemand anderen treffen als Jace…! Mir hat die Geschichte hier zwar Spaß gemacht, aber gerade die Rolle die Jace einnimmt hat ihm viel von seinem Charme, Witz und vor allem Sarkasmus genommen. Für mich war er (wie ja auch angedacht) oft nicht mehr er selbst und es hat dem Buch eher geschadet. Simon verschwindet natürlich nicht ganz und gerade seine Passagen waren witzig und herzerwärmend für mich. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass es für den Leser mehr Kontakt zwischen ihm und seiner Schwester gegeben hätte. Auch Alec bekommt seine Auftritte die aber alles andere als herzerwärmend waren - ich will nicht spoilern, aber ich habe mehr als einmal den Kopf über ihn geschüttelt und es musste ja schief gehen… Maia und Jordan konnten mich zusammen auch nicht so ganz richtig von sich begeistern. Überhaupt ist hier meine Grundeinstellung die gleiche geblieben: Jordan kann ich wirklich ins Herz schließen, bei Maia ist mir das einfach nie gelungen… Ein weiterer Liebling ist und bleibt allerdings Magnus! :) Da hat sich die Autorin für mich allerdings echt dramatisches ausgedacht: Ich glaube das hat mich am ganzen Buch am meisten schockiert! Zu meinen Lieblingen kommt immer mehr auch Isabelle – sie ist absolut nicht einfach gestrickt, hat für mich aber ein gutes Herz und ich erhoffe mir da noch so einiges gerade in puncto Simon! :) Sebastian ist tatsächlich ein interessanter Charakter, auch wenn man ihn sicher nicht zu den Guten zählen kann. Aber gerade in diesem Band und durch seine Verbindung zu Jace hat er an Tiefe (und ich trau es mich fast nicht sagen: Teilweise auch an einem kleinen Funken Sympathie) hinzu gewonnen. Auch die Idee rum um Liliths Mal finde ich spannend, wesentlich mehr als die ein oder anderen Liebesdramen. Wer weiter überhaupt nicht meine Freundin wird ist Jocelyn. Sie verhält sich für mich einfach nicht wie eine gute Mutter.

Der Schreibstil ist einem nach 4 Bänden mittlerweile ja bekannt, aber trotzdem noch ein paar Worte dazu: Cassandra Clare beschreibt alles SEHR genau, was den ein oder anderen Leser schon verschrecken kann. Ich komme jedoch super damit klar und flüssig durch die Seiten! Es kann einen natürlich schon auch stören, dass die Hauptcharaktere ausnahmslos attraktiv und begabt sind… Ansonsten wird es in den Büchern für mich eher düsterer, unheimlicher und dramatischer. Einige Längen hat es im Buch sicher gegeben, mich haben sie aber nicht gestört.

FAZIT:
Auch der 5. Band der Reihe konnte mich wieder gut unterhalten, besonders Isabelle, Simon und Magnus liegen mir am Herzen. Weniger das ewige Drama rund um Jace und Clary… Vor allem fehlt mir sein Sarkusmus, Witz und Charme unglaublich…

Veröffentlicht am 15.08.2017

Chimäre

Die 2. Chance - Women's Murder Club -
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INHALT:
Auf Lindsay Boxers Schreibtisch häufen sich die Fälle: Ein kleines Mädchen stirbt vor einer Kirche die durch einen Scharfschützen beschossen wurde. Die Witwe eines Polizisten wird erhängt in einem ...

INHALT:
Auf Lindsay Boxers Schreibtisch häufen sich die Fälle: Ein kleines Mädchen stirbt vor einer Kirche die durch einen Scharfschützen beschossen wurde. Die Witwe eines Polizisten wird erhängt in einem Keller aufgefunden – war es Selbstmord? Und schließlich wird ein Streifenpolizist vorsätzlich zu einem Ort gerufen an dem eine tödliche Falle auf ihn wartet… Die Opfer sind alle unterschiedlich alt, wurden auf unterschiedliche Arten ermordet und auf den ersten Blick gibt es keine Verbindung zwischen ihnen. Doch Lindsay trommelt ihre Freundinnen vom Club der Ermittlerinnen zusammen als die Spur in die eigenen Reihen führt und schon richtet sich die blutige Vendetta des Killers auf die vier Frauen selbst…

EIGENE MEINUNG:
Passend zum 1. Band dieser Reihe ist auch der zweite Teil – bis auf die namensgebende Zahl und den Titel – komplett dunkel gehalten. Zahl und Titel erscheinen in Grün. In der Zahl 2 ist eine herabhängende Glühbirne zu sehen.

Diesen Fall von Lindsay Boxer und ihren Freundinnen fand ich wieder sehr spannend! Der Killer ist grausam und doch muss man einfach weiter lesen. Die meiste Zeit erlebt man die Geschichte durch Lindsay, aber es gibt auch Kapitel die aus Sicht des Mörders geschrieben werden und einem einen ganz anderen Zugang zum Geschehen geben!

Auch bei diesem Fall habe ich wieder versucht hinter die Identität des Mörders zu kommen und muss sagen: Das macht Spaß und man liegt nicht unbedingt richtig! Das macht Patterson wirklich toll! Auch einige Wendungen und Überraschungen im Buch konnten mich vom Hocker hauen: Gerade mit einem Tod hätte ich so nicht gerechnet!!

Ansonsten gibt uns dieser Teil einen größeren Einblick in das Privatleben sowohl von Lindsay als auch ihren Freundinnen! Bei Lindsay spielt vor allem das Auftauchen ihres Vaters eine große Rolle! Sie ist immer noch damit beschäftigt die letzten Schicksalsschläge zu verarbeiten und da ist ihre Reaktion wirklich interessant. Mit dem Ausgang des Wiedersehens hätte ich weder zu Beginn, noch gegen Ende, so gerechnet! Ich bin gespannt wie es weiter geht!

Der Schreibstil ist weiter flüssig und leicht zu lesen! Die Kapitel sind gewohnt kurz und das Buch ansonsten in 3 Teile plus Prolog und Epilog eingeteilt.

FAZIT:
Ein spannender 2. Fall rund um den Club der Ermittlerinnen und eine außergewöhnliche Mordserie. Diesmal steht auch das Privatleben der Freundinnen und vor allem das Auftauchen von Lindsays Vater mehr im Mittelpunkt!

Veröffentlicht am 11.07.2017

Robert Langdon 3.0

Das verlorene Symbol
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INHALT:
Professor Dr. Langdon wird nach Washington gebeten um kurzfristig mit einem Vortrag im Kapitol einzuspringen. Für seinen langjährigen Freund und Mentor Peter Solomon macht sich der Symobolologe ...

INHALT:
Professor Dr. Langdon wird nach Washington gebeten um kurzfristig mit einem Vortrag im Kapitol einzuspringen. Für seinen langjährigen Freund und Mentor Peter Solomon macht sich der Symobolologe auf den Weg, nichtwissend, dass in der amerikanischen Hauptstadt ein sorgsam gehütetes Geheimnis verborgen liegt und ein Mann auf ihn wartet, der bereit ist dafür zu töten. Für Robert Langdon beginnt eine Jagd über die berühmten Schauplätze der Hauptstadt und eine Jagd, bei der er schließlich selbst zum Gejagten wird…

EIGENE MEINUNG:
Ich besitze „Das verlorene Symbol“ in der alten Ausgabe mit rotem Titel und rotem Siegel auf schwarzem Grund. Außerdem ist es eine illustrierte Ausgabe und ich muss sagen, dass mir das sehr gut gefallen hat und ich mir auch die anderen Bücher von Dan Brown gerne noch als illustrierte Ausgaben zulegen würde. Vielleicht weiß jemand, ob es die neuen Ausgaben (mit den grauen Stadtcovern) auch als illustrierte Ausgaben gibt?

Unser Hauptprotagonist ist wie in den voran gegangenen Teilen wieder Robert Langdon. Grundsätzlich mag ich seine Figur immer noch total gerne, aber in diesem Band war er für mich irgendwie nicht mehr so präsent wie in den Vorgängerbänden. Auch erschien er mir teilweise nicht mehr ganz so „genial“. Er geriet irgendwie von einer Notsituation in die nächste, wusste öfters selbst keine Lösung und war mir als Protagonist nicht mehr ganz so zugänglich. Es lag für mich alledings nicht daran, dass sich die Bücher in puncto „Schnitzeljagd“ doch ähneln.

Dieses Mal hat Langdon nicht von Beginn an eine Dame an seiner Seite, sondern erst nach einiger Zeit kommen hier mehrere Handlungsfäden zusammen. Ich mochte diese starke und kluge Frau wirklich gerne! Es handelt sich dann auch nicht um eine Liebesgeschichte im herkömmlichen Sinn, was ich durchaus erfrischend fand. Die weiteren Charaktere dieses Bandes fand ich durchwegs gut ausgestaltet! Eine größere Rolle spielt diesmal außerdem das F.B.I. – in Gestalt der kleinen Sato – Chefin des Office of Security. Zu Beginn war mir das Ganze mehr als unangenehm und ich empfand sie für Robert als störend und frech. Die Auflösung war auch hier mehr als überraschend.

Als große Themenbereiche dreht sich dieser Roman um die Freimaurer und somit auch Glauben und Wissenschaft. Dabei vor allem um die Noetischen Wissenschaften, von denen ich vorher noch nie gehört hatte. Die Mischung und gerade das neuentdeckte Gebiet haben mich unheimlich begeistert!

Den Schreistil fand ich, wie schon in den Vorgängerromanen, flüssig und leicht zu lesen. Trotz der großen Anzahl an Seiten und 133 Kapiteln bin ich nur so durch das Buch geflogen. Man erlebt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven (in nicht zu lange Kapiteln und wieder nur ein kurzer Erzählzeitraum) und teilweise werden einem erst nach einiger Zeit Sinn bzw. Zusammenhänge klar. Ich habe es als sehr spannend und interessant zu Lesen empfunden! Teilweise weiß der Leser mit einem Protagonisten auch schon mehr als ein anderer Protagonist am nächsten Ort und ich habe wirklich darauf hin gefiebert, dass sich so manche von diesen endlich treffen mögen! Auch haben wir einige Wechsel/Rückblicke in der Zeit, so dass die Geschichte umfassend erzählt werden kann und einem nach und nach die Augen geöffnet werden können. Die Dialoge sind flott und knackig – die Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen konnte ich gut nachvollziehen!

Nach dem die beiden letzten Bände vorrangig in Europa spielte, wo einem viele Schauplätze vielleicht näher sind, fand ich es diesmal toll über Washington/Amerika zu lesen! Dabei ist mir allerdings durchaus entgegen gekommen, dass ich, wie bereits gesagt, die illustrierte Ausgabe des Romans besitze, die Farbfotos von Orten enthält. Außerdem sind einige der beschriebenen Rätsel, Symbole etc. abgedruckt, was vieles verbildlicht und mir das miträtseln erleichtert hat!

Besonders berührend fand ich in diesem Buch die Geschichte um die Familie Salomon – das bleibt einem schon im Gedächtnis! Insgesamt muss ich sagen, dass ich mir gerade nach den schon abgedrehten Filmen der Robert-Langdon-Reihe auch hier eine Verfilmung mehr als gut vorstellen kann! Teilweise sieht man beim Lesen beinahe die einzelnen Szenen vor sich! Für mich ist dieses Buch mehr als ein Thriller (obwohl es durchaus wieder blutig und brutal zugeht) oder ein Roman. Es ist ein Abenteuer, eine Schatzsuche und noch vieles mehr!

Das Ende konnte mich durchaus begeistern, auch wenn mir „mehr Robert Langdon“ noch besser gefallen hätte. Die Auflösung von Allem wurde mir erst kurz vor dem Lesen der entsprechenden Szene bewusst!

Das Buch ist als Geschichte in sich abgeschlossen und es gibt nur wenige Verweise auf die Vorgänger, allerdings sind die ersten Bände so grandios, dass ich trotzdem empfehle sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Zwecks der großen Themen wie Glaube, Freimaurer, Wissenschaft würde ich schon sage, dass der Leser ein gewisses Interesse an diesen Dingen haben sollte – sonst werden diese Bücher um ein wesentliches weniger Spaß machen! Vor der eigentlichen Geschichte ist im Buch diesmal auch erwähnt, was an der Erzählung „wahr“ ist.

FAZIT:
Wieder ein äußerst spannender Thriller mit tollen Charakteren, Abenteuer, Schatzsuche, Familiendrama, Freundschaft, Gewalt und äußerst interessanten Themen aus Glaube und Wissenschaft.