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Veröffentlicht am 03.06.2023

Konnte mich nicht überzeugen

Five Survive
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Für mich ist „A good girls guide to murder“ eine der besten Buchreihen überhaupt. Daher stand relativ schnell fest, dass ich auch dieses Buch lesen werde.
Was dieses Buch ausmacht, ist der unverkennbare ...

Für mich ist „A good girls guide to murder“ eine der besten Buchreihen überhaupt. Daher stand relativ schnell fest, dass ich auch dieses Buch lesen werde.
Was dieses Buch ausmacht, ist der unverkennbare Schreibstil von Holly Jackson. Sie hat einen so wunderbaren Stil, der es schafft sich hin wegzuträumen, der einen mitnimmt ins Geschehen, der es schafft Bilder in den Kopf zu zaubern und alles einfach extrem leicht wirken lässt.
Doch trotz dem tollen Stil, denn ich sehr mag und schätze, konnte ich mit diesem Buch nicht richtig warm werden.
Für mich haben sich die 120 Seiten angefühlt wie Kaugummi. Wie eine endlos lange Reise, die niemals enden will und in dem Recht wenig passiert. Außer, dass man die Charaktere ein wenig kennenlernt und Zeuge wird, wie das Wohnmobil mitten im Nichts den geist aufgibt. Doch dieser Weg dahin, war wirklich extrem lange und hat mich viel Überwindung gekostet. Ich hatte zwischendurch öfters das Bedürfnis das Buch zur Seite zu legen, weil es mich einfach nicht getouched hat.
Doch hat man dann irgendwann den Punkt überschritten, wird es spannend und ich habe die letzten Seiten innerhalb von 2 Tagen verschlungen. Da war dann die Holly Jackson wieder am Start, die ich in ihrer Buchreihe sehr zu schätzen gelernt habe.
Dieses Buch spielt fast dauerhaft in dem Camper, denn die sechs Jugendlichen nicht wirklich verlassen können. Dadurch nimmt die positive Stimmung irgendwann rapide ab und man merkt die Anspannung innerhalb der Gruppe.
Die Charaktere selber fand ich nicht so gut. Sie sind recht blass geblieben und haben es nicht geschafft mich zu begeistern. Dadurch, dass ich keine Sympathien für diese entwickeln konnte, haben sie für mich keine wirkliche Tiefe entwickelt. Irgendwann wusste ich, wer wer ist und wer mir mit seiner Art etwas missfällt.
Red als absolute Hauptfigur, erlebt immer wieder Rückblicke, die mit dem Tod ihrer Mutter zu tun haben. Was am Anfang recht komisch ist, ergibt ganz zum Schluss Sinn. Doch der Weg dahin ist in meinen Augen nicht ideal, da sie irgendwann sehr nervig ist, und ich sie nicht gerne gelesen habe. Ebenso ein paar der Nebencharaktere. Auch wenn ich glaube, dass ihre Handlungen, aufgrund der Extremsituation in der sie sich befinden absolut authentisch sind, war es mir eine Nuance zu viel.
Ich hätte mir bei allen Figuren mehr Tiefe gewünscht und auch gerne mehr Sympathien. Dadurch das beides nicht vorhanden war, habe ich irgendwann meinen Fokus komplett hin verlegt zur Story.
Diese fand ich in ihren Grundzügen sehr gut. Auch wie das ende dann ganz plötzlich kommt und aufgelöst wird, hat mir gut gefallen. Denn aufgrund der Auflösung am Ende, werden Twists innerhalb des Buches sichtbar, die man während des Lesens nicht gemerkt hat.
Was besonders positiv zu erwähnen ist, dass Fragen aufgeworfen werden und jeder dazu aufgerufen ist, ein Geheimnis von sich preis zu geben. Man merkt die Anspannung und die Gefahr die droht. Die Angst von jedem einzelnen ist zu spüren. Vor allem war es krass zu lesen, was sie sich alles einfallen lassen, um sich zu schützen. Da waren manche Ideen wirklich gut und absolut nachvollziehbar.
Innerhalb der Story gibt es ganz klar Höhen und Tiefen. Auch diverse Durststreck, die man beim lesen einfach überwinden muss. Dadurch steigt auch immer wieder der Spannungsbogen an und fällt ab. Es ist keine durchgehende Spannung da, obwohl die Situation in der sie sich befinden, alles andere als ungefährlich ist.
Die Auflösung am Ende, ist mehr als überraschen und diese habe ich so nicht kommen sehen! Cleverer Schachzug… Chapeau!


Meine Bewertung: 3 Sterne
Ein Buch, bei dem ich lange überlegt habe, welche Sterne ich vergeben möchte. Doch am Ende, waren es zu viele Punkte, die mich nicht gänzlich überzeugt haben, dass ich mich daher für die Bewertung „Buch welches man lesen kann“ entschieden habe.
Wer Bücher mag, die mit Höhen und Tiefen spielen, die bei den Protagonisten eher grau bleiben und die ganz am Ende, einen Schluss präsentieren, mit dem man nicht gerechnet hat, ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 08.03.2023

Ist uns leider zu düster

Krypto - Geheimnisvolle Meereswesen (Band 1) - Eine sensationelle Entdeckung
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Bei dieser Graphic Novell handelt es sich um ein Buch, welches wenig Textanteil hat und stellenweise sehr von seinen Bildern lebt. Es kam mir schon fast wie ein Comic vor.
Die Illustrationen sind stellenweise ...

Bei dieser Graphic Novell handelt es sich um ein Buch, welches wenig Textanteil hat und stellenweise sehr von seinen Bildern lebt. Es kam mir schon fast wie ein Comic vor.
Die Illustrationen sind stellenweise recht dunkel gehalten, obwohl sie in bunt dargestellt werden, kamen sie dennoch recht gruselig rüber. Manches erkennt man erst auf den zweiten Blick, was mich ein wenig irritiert hat.
Das positive an diesem Buch ist ganz klar, dass sich die Geschichte schon fast ohne Text erzählen lässt. Was für Kinder natürlich toll ist, da der Text in diesen Fällen nicht unbedingt benötigt wird.
Zum Vorlesen ist das Buch recht schwierig, da die Textpassagen nicht so umfangreich sind, dass man diese vorlesen kann. Hier bietet sich lediglich ein gemeinsames anschauend es Buches an und direktes vorlesen.
Für Erstleser oder Lesemuffel ist dies auf jeden Fall ein Buch, welches sie mit Erfolg beenden werden, da hier kein großes Lesevolumen vorliegt.
Es geht in dem Buch um Ophelia. Sie kommt zu einer neuen Pflegefamilie, die am Meer lebt. Ophelia liebt das Meer und vor allem die ganzen Meeresbewohner. Sie lernt Bernard, einer benachbarten Fischer kennen und mit diesem begibt sie sich auf ein spannendes Abenteuer.
Die Story an sich, war recht gut durchdacht und auch spannend, aber sie konnte uns nicht wirklich komplett begeistern. Uns hat einfach etwas gefehlt.
Schön war, dass der Junge, der zu Beginn des Buches verschwunden ist, zumindest eine weitere Rolle in diesem Buch spielt und die ersten Seiten zum Ende hin auf jeden Fall Sinn ergeben. Dieser Einstieg war zu Beginn etwas verwirrend.
Das Ende des Buches, bereitet den Leser auf jeden Fall auf Band 2 vor, da erste Hinweise auf diesen gegeben werden.
Sowohl meinen Söhnen wie auch mir, fehlt das gewisse i-Tüpfelchen. Vielleicht liegt es daran, dass kaum Text vorhanden ist, dass manche Illustrationen recht düster sind oder uns das Meerwesen etwas mit seinem Aussehen erschreckt hat.
Ich glaube, dies ist ein Buch für all diejenigen, die das Meer und die Mysten um seine Bewohner lieben. Die auch dunkle Illustrationen ansprechend finden und mit wenig Text auskommen.
Uns konnte es leider nicht überzeugen.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Leider konnte uns dieses Buch nicht in seinen Bann ziehen. Mag sein, dass wir eher helle und freundliche Illustrationen mögen und Geschichten, die nicht so dunkel sind und schönere Monster besitzen. Aber dieses Buch wird auch seine Fans haben. Denn jeder der gerne schon einmal in die tiefen des Meeres abtauchen wollte und Abenteuer erleben will, sollte einen Blick hineinwerfen.

Veröffentlicht am 15.02.2023

Leider bleiben viele Fragen offen!

The truth behind your lies
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Ich habe dieses Buch vor ein paar Tagen beendet und musste erst einmal sacken lassen und meine Gedanken zu diesem sortieren.
Je länger ich mich mit diesem beschäftigt habe, desto mehr Sachen sind mir aufgefallen, ...

Ich habe dieses Buch vor ein paar Tagen beendet und musste erst einmal sacken lassen und meine Gedanken zu diesem sortieren.
Je länger ich mich mit diesem beschäftigt habe, desto mehr Sachen sind mir aufgefallen, die für mich nicht ganz rund sind. Natürlich gibt es hier zu bedenken, dass es sich um einen Jugendthriller handelt, der nicht alle Attribute in Spannung und Psyche erfüllen muss, wie einer für Erwachsene.
Dennoch glaube ich, dass es wichtig ist, Lücken zu schließen um am Ende zu einem abgeschlossenen und runden Ergebnis zu gelangen.
In diesem Buch treffen wir auf 6 Protagonisten. Leider konnte ich zu keinem von ihnen wirklich einen Draht aufbauen, weil sie recht unsympathisch waren und grau geblieben sind. Ihre Personen wurden nicht mit Farbe gefüllt, so dass man sich in sie hineinversetzen könnte. Finde ich bei einem Thriller nicht ganz so dramatisch, da es hier um etwas anderes geht, als um die Protagonisten. Dies ist in meinen Augen kein Minuspunkt, sondern ein gut gewähltes stilistisches Mittel.
Der Schreibstil war sehr eingängig, simpel, klar und gut formuliert. Das Buch wird sowohl aus der Sicht von Emmy und Jan erzählt. Daher lernen wir diese beiden Protagonisten ein wenig mehr kennen und erfahren etwas über ihr Innerstes, was bei den anderen auf der Strecke bleibt. Dieses Buch lässt sich flott und schnell lesen, da es keine verschachtelten Sätze beinhaltet und man wirklich so, durch die Seiten fliegen kann.
Es gibt immer wieder Passagen die spannend sind und die einen mitfiebern lassen, bis es am Ende in einem Spannungshighlight endet.
Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war das Setting in den Bergen. Es ist mal etwas anderes und man hat ein wenig das Gefühl von Freiheit und kann die Macht der Berge um sich herum spüren. Die Abgeschiedenheit, Ruhe und gleichzeitig das große Wir, was den 5en sehr wichtig war.
Kommen wir nun zur Story, hier kann ich Spoiler nicht ganz vermeiden.
Die 5 betreiben einen gut laufenden Social Media Blog. Dort zeigen sie die schöne heile Welt, die Vollkommenheit von allem und gebe sich dort keine Blöße. Nur das Schöne und Wahrhaftige ist dort zu sehen, dass was ihre Follower wirklich interessiert.
Nun wollen sie in den Bergen, dem Sozial Media eine Pause ansagen und digital Detox betreiben. Und hier habe ich bereits mein erstes Problem. Immer wieder tauchen Handys auf, die eigentlich nicht da sein sollten, weil für mich ein digital detox ganz klar aussagt, Handys aus und wegpacken. Könnte man sich drüber streiten, ist aber ein Punkt, der mich beim Lesen etwas gestört hat.
Schnell wird klar, die 5 haben unterschiedliche Probleme, die sie der Öffentlichkeit nicht zeigen wollen. Angefangen bei Drogenkonsum, Vergewaltigung, Bulimie, Selbstverletzung und Angstzuständen. Alles Dinge, die auf gar keinen Fall andere mitbekommen sollen, damit die wunderbare Scheinwelt nicht zusammenbricht. Manches davon war vorhersehbar, anderes hat mich überrascht.
Jan, allerdings, der von den 5en jahrelang gemobbt wurde, sieht das anders und will sich rächen. Er will, dass alle Welt sieht, dass auch diese Personen nicht ohne Fehler sind und dass diese Personen es verdient haben, ihre Geheimnisse zu lüften und bloßgestellt zu werden.
Von der Idee super…auch was die Auswahl der Themen und Problematiken angeht. Extrem wichtige Themen, die mehr Aufmerksamkeit in unserer Welt bekommen sollten und die auch nicht zu einem Tabu gemacht werden dürfen. Hier nehme ich die Vergewaltigung raus, denn dies ist eine Straftat und darf niemals ungesühnt bleiben. Hier muss der Täter zur Rechenschaft gezogen werden.
Leider, ist die Umsetzung nicht ganz so gut gelungen.
Mir persönlich wäre es lieber gewesen, man hätte sich auf zwei/ drei Problematiken fokussiert, diese intensiver besprochen, den Personen auch ihre eigene Sichtweise gelassen um tiefer eintauchen zu können in das Innerste. Dann wäre vieles klarer geworden.
Jan, als Mobbing Opfer, wird am Ende erneut zum Opfer und kann das was er wirklich erreichen wollte, nicht umsetzen. Denn dafür ist er mental nicht stark genug, zu labil und bietet den anderen wieder Angriffsmöglichkeiten, die genutzt werden.
Was extrem schade ist!
Das Buch hat kein Happy End. Es endet recht offen ohne wirklichen Abschluss. Hier hätte ich einen Epilog gut gefunden, der einfach noch einmal beleuchtet was nun mit den 6 Protagonisten passiert. Denn manche haben Straftaten begangen und andere wiederum brauchen dringend psychologische Hilfe. Hier kann sich der Leser selbst überlegen und zusammenreimen wie es wohl weitergeht.
Man muss dennoch betonen, es handelt sich um einen Jugendthriller. Ich glaube, das Jugendliche, meine Kritikpunkte gar nicht so wahrnehmen und ihnen das alles, was dort steht komplett ausreicht und sie mit diesem Buch zufrieden sind. Mir persönlich fehlt etwas, damit es komplett rund und ich sich abgeschlossen ist.


Meine Bewertung: 3 Sterne
Ein Buch, welches sehr wichtige Themen anspricht, die in unserer Welt oftmals todgeschweigen werden und ein Tabu sind. Man will sich zu diesen nicht offenbaren, da man Angst vor der Reaktion der anderen hat. Hier geht es um genau diese Problematiken, die offen gelegt werden, zwar unfreiwillig aber somit Menschen anders präsentieren als sie in Wahrheit sind. Wahnsinnig interessant, nur leider nicht effizient genug umgesetzt, was recht schade ist. Manches bleibt offen und ungelöst, anderes wird nicht mit genug Tiefe behandelt.

Veröffentlicht am 08.09.2022

Mangas und ich werden keine Freunde

City of Dragons (Band 1) - Der Sturm erwacht
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Es war das erste Mal, dass ich einen Comic im Manga Stil gelesen habe und muss gestehen, es wird auch bei diesem einen Buch bleiben.
Der Manga Stil und ich werden leider gar nicht miteinander warm und ...

Es war das erste Mal, dass ich einen Comic im Manga Stil gelesen habe und muss gestehen, es wird auch bei diesem einen Buch bleiben.
Der Manga Stil und ich werden leider gar nicht miteinander warm und es hat mich viel Anstrengung gekostet, der Story stellenweise zu folgen. Ich gestehe, ich bin auch leider gar nicht fit, in der Thematik der Mangas Comics geschweige denn der chinesischen Mythologie.
Von daher ist es mir recht schwergefallen, der Story wirklich zu folgen, was natürlich schade ist.
Zur Story, werde ich daher gar nicht viel sagen, da ich ansonsten Spoiler oder auch etwas falsch wiedergeben könnte, daher gibt es einen kurzen Exkurs zu den Protagonisten.
Diese haben mir wiederum recht gut gefallen, da sie trotz des Comicstils recht gut ausgearbeitet sind und unterschiedlicher sind sein könnten.
Grace, Ramesh, James und Jing… Grace ist ganz klar die Neue, die auch ihre Schwierigkeiten hat, mit dem neuen Leben in Hongkong. Ramesh, der Technikfreak und Tüftler. Der alles neu erfindet und im Verlauf des Buches, auch das eine oder andere erfundene Teil zum Retter in der Not wird. Jing, die Schönheitskönigin und Unnahbare. Ihre Stärke ist die Kampfkunst, die den vieren noch behilflich sein wird. Und zu guter Letzt Ramesh, der Streber, der eindeutig mit seinem Wissen punktet.
Diese vier erleben rund um den Drachen ein spannendes und actionreiches Abenteuer. Sie werden schnell zu einem eingespielten Team und ihnen wird klar, dass mehr hinter dem Drachen steckt, als man ursprünglich meint. Was das Ganze auch noch mit Grace Vater zu tun hat, wird im Verlauf des Comics klar.
Auch wenn man die Story nicht fesseln konnte, bin ich dafür komplett ein Fan von der Aufmachung es Buches. Es ist farbenfroh, bunt, poppig, genau so wie ich mir Hongkong vorstelle. Etwas schrill und eine Mischung aus Moderne und Tradition. Das wird hier mehr als gut rübergebracht und verleiht dem ganzen ein besonderes Setting.
Die Illustrationen sind ansprechend und der Mix aus Wort und Bild gut gelungen. Das durchblättern macht Spaß und das verweilen an einzelnen Bildern ebenso, denn manchmal bedarf es keiner Worte um Emotionen oder Handlungen auszudrücken. Wie ich finde, echt gut gelungen.
Ich bin kein Manga Leser, dass weiß ich nun…aber da draußen gibt es von euch genug, vor allem solche, die dieses Buch lieben werden.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Leider muss ich diese Sterne vergeben, da mich das Buch, rein von der Story, nicht abholen konnte. Da waren wir nicht auf einer Länge und haben auch während des Lesens nicht zueinander gefunden. Dafür hat mich aber die Aufmachung des Buches komplett abgeholt und verzaubert.


Veröffentlicht am 15.08.2022

Konnte mich nicht komplett überzeugen

A Touch of Darkness
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Ich glaube das positive ist, dass ich noch keine Bücher aus dem Bereich griechische Mythologie gelesen habe und somit keine Vergleiche ziehen kann. Demnach kann ich auch nicht beurteilen, was ist wahr ...

Ich glaube das positive ist, dass ich noch keine Bücher aus dem Bereich griechische Mythologie gelesen habe und somit keine Vergleiche ziehen kann. Demnach kann ich auch nicht beurteilen, was ist wahr und zu was sind die Götter wirklich fähig.
Ich werde das Buch anhand dessen beurteilen, wie es mir gefallen hat.
Persephone ist eine Göttin, die beim berühren von Pflanzen diese verwelken lässt. Doch hat sie sich für ein Leben in der sterblichen Welt entschieden, weil sich ihre Magie nicht gezeigt hat. Ich konnte nicht immer alles von ihr nachvollziehen, vor allem nicht den Schritt als Sterbliche zu leben, weil ihr diese Welt fast gleichgültig war. Ich habe keine Liebe oder Dankbarkeit gespürt. Denn diese Welt war für sie die Definition von Freiheit.
Schöner hätte ich es gefunden, wenn Persephone eine stärkere Persönlichkeit gewesen wäre. Eigenes Denken und Handeln, hätte ich gut gefunden, denn in manchen Situationen war sie extrem naive, was in meinen Augen nicht zu diesem Protagonisten passt.
Hades hingegen wird seiner Rolle als sex Gott der Unterwelt gerecht. Aktuell bin ich wirklich zwiegespalten wie ich in finden soll. Er ist mir ein wenig zu sexy, zu selbstbewusst und mir fehlen ganz klar Ecken und Kanten.
Zusätzlich zu diesen beiden Protagonisten lernen wir im Verlauf des Buches noch andere Antike Gestalten kennen.
Ich bin nicht wirklich glücklich mit den Protagonisten, weil sie aktuell für mich typische Klischees bestreiten und in manchen Szenen diese komplett ausleben. Das naive Dummchen lechzt den sexy Gott der Unterwelt an. Mmh….
Was mir dennoch gut gefallen hat, ist der Schreibstil. Er ließ sich gut, schnell und flüssig lesen und war recht kreativ. Gerade bei den Sex Szenen ist dies extrem gut gelungen, weil sie nicht stupide und langweilig waren, sondern feurig und gut gelungen. Manche Formulierungen waren recht witzig und haben mich zum schmunzeln veranlasst. Ein Buch, welches sich recht zügig lesen lässt, da man hervorragend in den Schreibstil hineinfindet.
Nur aber mal zur Story…
Der Klappentext hat mich extrem angesprochen und natürlich auch der Hype um dieses Buch. Ich gestehe, ich springe auf diesen Zug nicht auf.
Nicht weil ich es nicht will, sondern weil mir vieles an der Umsetzung nicht zugesagt hat. Ich weiß bis heute nicht, wieso manche Protagonisten wirklich Götter sind, während andere es nicht sind. Bestes Bespiel: Apollo…ich dachte er sei ein Gott. Dies kommt hier nicht wirklich zum Ausdruck, warum und wieso?
Es bleiben viele Fragen, die ich aber für den ersten Band für wichtig halte, unbeantwortet. Vielleicht mehr in den kommenden Bänden.
Ich hätte den Fokus in diesem Buch verstärkt auf die Story und auf das Setting gelegt. Die Sexszenen könnten etwas minimiert werden, dadurch wurde das Buch einen ganz anderen Wert erhalten und die Idee der Geschichte wäre in meinen Augen besser umgesetzt.
Denn, die Idee ist wirklich gut. Aber…die Umsetzung nicht ganz gelungen, was wirklich schade ist. Hier wäre eine Verschiebung des Fokus gut gewesen und eine stärkere Fokussierung auf den Aufbau der Story, mit mehr Hintergrund Informationen, weniger offenen Fragen und besser erarbeiteten Protagonisten.
Natürlich ist dies ausschließlich meiner Wahrnehmung und mein Feedback. Es ist stets schwierig, den Geschmack von jedem zu treffen, deswegen sollte man selbst zum Buch greifen und rein lesen.



Meine Bewertung: 3 Sterne
Leider ein Buch, welches mich nicht überzeugt hat. Die Idee ist super, aber die Umsetzung in meinen Augen nicht ganz gelungen. Es hat mich dennoch gut unterhalten, konnte mich aber nicht so begeistern, dass ich dem Hype um dieses Buch folgen würde. Ob ich die anderen beiden Bände lesen werden, kann ich aktuell noch nicht beantworten.