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Josia-Jourdan

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Veröffentlicht am 30.08.2017

Eher enttäuschend!

Blauer Montag
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Rezension
Inmitten des regnerischen Londons lebt Frieda Klein. Als Psychotherapeutin betreut sie Menschen mit seelischen Problemen. Doch eigentlich hat sie in ihrem eigenen Leben genug zu regeln. Sie steht ...

Rezension
Inmitten des regnerischen Londons lebt Frieda Klein. Als Psychotherapeutin betreut sie Menschen mit seelischen Problemen. Doch eigentlich hat sie in ihrem eigenen Leben genug zu regeln. Sie steht mitten in einer Beziehung für die sie entweder ihr Leben in London aufgeben muss oder ihren Traummann gehen lassen muss. Doch dann wird Matthew entführt. Da sollte die Geschichte doch jetzt eigentlich anfangen? Irgendwie verpasst die Autorin den Einstieg und lässt die Geschichte bis ca. Seite 300 langsam plätschern. Immer wieder kommt Spannung auf, wir erfahren mehr über Friedas Patienten, den sie selbst im Verdacht hat, doch dann nur sehr viele verschieden Ideen, Möglichkeiten und endloslange Erzählungen. Nicci French hat mit Frieda Klein zwar einen interessanten Charakter erschaffen. Als sehr kontrollierte und durchgeplante Frau passt sie perfekt in die Kulissen und die Geschichte. Doch welche Geschichte eigentlich? Das ist das grosse Problem an diesem Buch. Wir haben vielfältige und authentische Charaktere. Jeder dieser Charaktere hat auch seine eigene Geschichte, aber vom eigentlichen Fall rund um Matthew ist wenig vorhanden. Vielleicht soll das ganze auch authentisch wirken, denn ich kann mir gut vorstellen, dass die Polizei bei solchen Verbrechen lange keinen Plan hat, aber lese ich einen Thriller um den Misserfolg und die Ratlosigkeit der Polizei mitzuverfolgen? Die Auflösung wirkte sehr konstruiert und die nötigen Hinweise, wirkten ebenfalls sehr zufällig. Da fehlt mir dann wieder die Authentizität.

Fazit
Eine Rezension in der ich mich so kurz fassen wie in dieser gab es wohl schon länger nicht mehr, aber ich weiss ehrlich gesagt auch gar nicht, was ich schreiben soll. Dem Buch fehlte es nicht nur Spannung, sondern vor allem an einem durchgezogenen Roten Faden. Die Schreibweise der Autorin gefiel mir zwar ausserordentlich gut, dass sie in der Erzählperspektive immer wieder verschiedene Szenen von verschiedenen Charakteren beschrieb. Auch die Charaktere gefielen mir alle gut, aber wo keine Geschichte ist, gibt’s auch nicht zum rezensieren. Zusammengefasst ist das Buch für seine knapp 440 Seiten mit wenig Inhalt ausgestattet und überzeugte mich nicht als packender Thriller. Deshalb bekommt das Buch auch nur ⭐⭐,5 Sterne. Wer gerne einen Einblick in die Welt der Psychotherapeuten will, sollte sich das Buch anschauen, wer aber nach einem spannenden Thriller sucht, dem empfehle ich eher etwas aus der Feder von Harlan Coben oder Alice Gabathuler.

Danke an den btb Verlag für mein Exemplar.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Was für eine Enttäuschung!

Das Labyrinth der Träumenden Bücher
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Geschichte
Genau wie der Klappentext ist auch die Geschichte langfädig und wenig aussagend. Ich bin enttäuscht. Die Geschichte zieht sich und irgendwie fehlte der Witz. Für mich wirkt das Buch mehr wie ...

Geschichte
Genau wie der Klappentext ist auch die Geschichte langfädig und wenig aussagend. Ich bin enttäuscht. Die Geschichte zieht sich und irgendwie fehlte der Witz. Für mich wirkt das Buch mehr wie ein Sachbuch über das neue Buchhaim und diesen Puppetismus. Was ich schön finde, dass man vielen alten Charakteren begegnet, aber trotzdem bleibt die Geschichte für mich grauenvoll.

Charaktere
Hildegunst von Mythenmetz, der fette Autor unzähliger Bestellerautoren, wird mittlerweilen nicht mehr vom Orm durchströmt und schreibt nur noch Ramsch. Für mich ist Hildegunst nicht mehr ganz so sympathisch wie im vorherigen Band, trotzdem überzeugt er durch seine Gedanken, welche er durchs ganze Buch mit uns teilt.

Schreibstil
Die Geschichte ist aus der 1. Person Singular mit Mythenmetz als Erzähler geschrieben. Walter Moers schreibt in diesem Buch genau so langweilig wie Mythenmetz zur Zeit als er diesen Roman schreibt. Eigentlich spricht das sehr für Moers, da er die Charakterlichen Züge des Protagonisten in seinen Schreibstil einwebt. Doch als Leser ist das ganze so langweilig und einschläfernd, dass dieser positive Aspekt schnell wieder vergessen geht!

Fazit
Ein krasser Absturz nach dem sensationellen 1. Band. Walter Moers kann mich mit diesem Buch nicht überzeugen. Leider nur ⭐️⭐️ von 5 Sterne für diese langweilige Story von mir.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Leider mein Flop 2017

Federherz
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Rezension
Mischa ist 14 Jahre alt, als sie erfährt, dass ihre Schule abgebrannt ist und sie nun mit zwei anderen auf das seltsame Hainpforta Internat wechseln muss. Jeden Morgen einen langen Weg um in ...

Rezension
Mischa ist 14 Jahre alt, als sie erfährt, dass ihre Schule abgebrannt ist und sie nun mit zwei anderen auf das seltsame Hainpforta Internat wechseln muss. Jeden Morgen einen langen Weg um in die neue Schule zu gelangen und wirklich willkommen fühlt sie sich dort auch nicht. Ihr Vater starb vor sieben Jahren, ihre Mutter führt seit dem ein freudloses Leben. Natürlich verliebt sie sich schon bei der ersten Begegnung in den geheimnisvollen Basil. Alles auf Hainpforta ist seltsam und irgendetwas darf Mischa nicht wissen. Könnte es etwas mit ihrem Vater zutun haben?
Mischas Mutter scheint sich kein bisschen für Mischas Schule zu interessieren. Natürlich stellt sie Mischa fragen, aber mehr auch nicht. Zu Beginn habe ich heute nicht hat mal kariert, dass Mischa ein Mädchen ist. Auch das auf Hainpforta keine normalen Fächer unterrichtet werden, scheint niemanden zu interessieren. Das alles scheint für Mischa kein Problem zu sein. Zusätzlich dazu haben wir Mischas Gefühle für Basil. Das sie sich verliebt, ist für mich kein Problem, aber wenn sie dann mit ihm in die Kiste hüpfen will, raste ich aus. Sie ist doch erst vierzehn?! Ausserdem kennt sie diesen Basil erst seit kurzem? Mischa hat auf mich dämlich, oberflächlich und stur gewirkt. Von Sympathien meiner Seite wollen wir gar nicht erst anfangen.
Die Handlung baute sich nur sehr schleichend auf. 150 der 300 Seiten hätte ich mir sparen können. Viel Streit, langweiliger Schulalltag und Sauber für Basil. Das Ende war eigentlich ziemlich spannend und die Aufdeckung des Rätsels um Hainpforta und Mischas toter Vater gefielen mir gut.

Fazit
Unsympathische Protagonistin, schleichend langsamer Einstieg und viel fehlende Logik haben mir den Spass am Buch verdienen, auch wenn es so schlecht war, dass ich manchmal echt laut lachen musste. Das Ende hat das ganze nochmals rausgeholt. So vergebe ich am Ende ⭐⭐ von 5 Sterne. Ich kann das Buch niemandem empfehlen, da es sich weder schnell lesen lässt, geschweige denn Spass macht.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Boah war das schlecht

Für immer hält nicht nur bis morgen
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Zuerst Mal ist der Klappentext völliger Mist! Versporchen worden ist mir eine witzige, wohlfühl Story. Aber worum dreht sich das Buch überhaupt? Ja Rae ist Mitte 30, aber sie ist weder besonders unglücklich ...

Zuerst Mal ist der Klappentext völliger Mist! Versporchen worden ist mir eine witzige, wohlfühl Story. Aber worum dreht sich das Buch überhaupt? Ja Rae ist Mitte 30, aber sie ist weder besonders unglücklich als Single noch ist die Hochzeitseinladung der besten Freundin der Grund für Online-Dating. Rae wird nämlich nur dazu überredet das zu machen. Die Ausgangsituation ist also eine ganz andere und von Rae ist auch überhaupt keine Motivation für dieses „Abenteuer“ vorhanden. DER VERLAG HAT EINE KOMPLETT ANDERE STORY VERSPROCHEN!

Zuerst Mal zu den Charakteren. Rae ist Lehrerin, ständig betrunken und während ihre Schüler Aufgaben lösen, schreibt sie an ihrem Erotikroman. (angeblich ihr grosser Traum, dass ihr Roman verlegt wird. Wirklich was davon zu spüren, gab es nicht!) Rae ist ausserdem auf jedes heisse Abenteuer mit Männern aus und obwohl sie anscheinend schonmal verheiratet war, wirkt sie doch eher wie ein Teenager, welcher auf nichts Ernstes aus ist. Rae ist soooo unsympathisch und unauthentisch, dass ich mich schon wieder darüber amüsiert habe. Die restlichen Nebencharaktere sind klischeehaft, unsympathisch und konnten leider überhaupt nicht mein Interesse wecken. Dabei finde ich Nebencharaktere in einem Frauenroman sehr wichtig und ihre Geschichten meist genauso toll, wie die der Protagonistin. Nur in diesem Fall war das nicht so!

Die Handlung an sich hat keinerlei roten Faden. Klar, letzten Endes führt alles zur Hochzeit der besten Freundin, aber die Story dazwischen ist chaotisch. Gut, da kann man natürlich sagen, dass das Leben teilweise auch chaotisch ist. Trotzdem waren gut die Hälfte der Szene weder spannend noch Handlungsrelevant. Zudem wirkte das Buch unglaublich konstruiert, es fehlte an Überraschungsmomenten und/oder mehr Wendungen. Zudem das komplette Buch auch nur so von Klischees überladen war. Was mich mitunter am meisten gestört hat, wie viele Männer teilweise als reine Sexobjekte hingestellt wurden. So ging es doch meist nur um Muskeln und andere Körperteile. Der Charakter schien meist zweitrangig zu sein.



Als wäre dieses Buch nicht schon schlecht genug, ist dieses Buch auch überhaupt nicht ansprechend geschrieben. Nebst vielen sehr vulgären Textpassagen, versuchte die Autorin auch modern zu sein, in dem sie nach einigen Texten einfach einen Hashtag anfügte. #unnötig

Fazit

Es gibt schlechte Bücher, die sind so schlecht, dass sie schon wieder unterhalten. «Für immer hält nicht nur bis morgen» ist so eines. Mit unsympathischen Charakteren, langweiliger, klischeebeladener Handlung und einem vulgäre, nicht ansprechenden Schreibstil hat dieses Buch auf der kompletten Strecke versagt. Es ist weder witzig, romantisch oder zum Wohlfühlen. Am meisten nerve ich mich aber darüber, dass der Verlag einen so irreführenden und vollkommen falschen Klappentext verfasst hat. Das geht gar nicht!!! Insgesamt bekommt das Buch 1,5 von 5 Sterne, da es unfassbar schlecht war, aber es bestimmt noch schlechtere Bücher gibt und ich das Buch trotz allem gelesen habe.

Bitte lest es nicht!



Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom LYX-Verlag zur Verfügung gestellt bekommen.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Rezension wird Spoiler enthalten!

Du bist mein
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Sabrinas Leben verändert sich schlagartig, als sie sich eine DVD ansieht, welche nicht für ihre Augen bestimmt sind. Das zu dieser Zeit ihre Eltern in einem dreiwöchigen Urlaub sind, ist natürlich auch ...

Sabrinas Leben verändert sich schlagartig, als sie sich eine DVD ansieht, welche nicht für ihre Augen bestimmt sind. Das zu dieser Zeit ihre Eltern in einem dreiwöchigen Urlaub sind, ist natürlich auch ein Zufall. Auf dem Video ist eine Vergewaltigung sowie die Ermordung eines Mädchens zu sehen. Der Mann, der Täter, beginnt Sabrina zu drohen, sie zu verfolgen und drängt sie an den Rand der Verzweiflung.

Die Geschichte startet damit, dass Sabrina verschläft und ihre Eltern sie nicht zum Verabschieden aufgeweckt haben, obwohl sie zum ersten Mal für drei Wochen ohne ihre Tochter in die Ferien fahren. Bereits dieser beginn scheint mir sehr unglaubwürdig, denn Sabrina betont immer wieder, dass sie sich nicht sehr wohl dabei fühlt, so lange alleine zu sein und dass das ihre Eltern auch gewusst haben. Weshalb also verabschieden sich die Eltern nicht anständig von ihr?

Als nächstes folgt eine Szene aus der Sicht des Täters, in der er die DVD in den falschen Briefkasten (also Sabrinas) geworfen hat, zuerst wird es als grosses Problem dargestellt, aber im gesamten Buch danach, scheint das keine Rolle mehr zu spielen und bereits da fehlt es für mich an Logik.

Das Buch entwickelt sich rasant schnell weiter. Auch wenn Sabrina als sehr offenes und aufgewecktes Mädchen dargestellt wird, unternimmt sie absolut nichts um sich zu wehren. Sie akzeptiert, dass dieser Mann sie bedroht und missbraucht. Obwohl sie lange und genug oft die Chance bekommt, sich jemandem anzuvertrauen, zur Polizei zu gehen oder sich sonst irgendwie Hilfe zu suchen, entscheidet sie lieber in ihrem grossen . Dazu kommen die Eltern, welche ihre Tochter einfach zu vergessen scheinen. Sie rufen nie an. Sabrinas Leben fällt in kürzester Zeit in sich zusammen. Es kommt allerdings keinerlei Spannung auf, nur ein sehr negatives Gefühl, welches sich beim Lesen bemerkbar gemacht hat. Gegen Ende scheint alles aussichtslos für Sabrina auch wenn bereits am nächsten Tag ihre Eltern nach Hause gekommen wären, nimmt sie sich das Leben.

Fazit

Diesem Buch hat mich geschockt. Nicht auf eine positive Art, wie es Thriller sonst bei mir tun. Es hat mich geschockt mit seiner Thematik. Sabrina bringt sich aus Angst um. Natürlich gibt es solche Fälle, aber dass ist die Minderheit bei Selbstmorden. Die Thematik wirkt verfehlt und auf mich nicht authentisch. Genauso wirkt die Geschichte auf mich komplett konstruiert; die Eltern, welche sich nicht für ihr Kind zu interessieren scheinen, die vielen Zufälle, welche zusammenspielen und die Naivität, welche dieses Mädchen zu Tage legt. Natürlich will sie mit niemandem über ihre Probleme reden und als sie es dann doch passiert, hört ihr diese eine Person nicht zu. Dieses Buch baut keine Spannung auf, es baut Angst auf. Ich habe keinerlei Freude beim Lesen dieses Buches verspürt und bis auf den Schreibstil des Autors, welcher flüssig war, hat mich dieses Buch überhaupt nicht überzeugen können. Ich vergebe 1 von 5 Sterne.

Ich danke dem Autor für mein Exemplar!