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Veröffentlicht am 17.09.2017

Mit Baz‘ Auftreten nimmt Simons Geschichte richtig Fahrt auf

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
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Klappentext
„Simon Snow ist der mächtigste Zauberer, den die Welt der Magie je hervorgebracht hat. Wäre da nur nicht die Tatsache, dass Simon völlig unfähig ist, seine magischen Kräfte zu steuern. Aber ...

Klappentext
„Simon Snow ist der mächtigste Zauberer, den die Welt der Magie je hervorgebracht hat. Wäre da nur nicht die Tatsache, dass Simon völlig unfähig ist, seine magischen Kräfte zu steuern. Aber dafür ist ja Watford da, das Zaubererinternat. Für Simons Zimmergenossen Baz – Vampir aus angesehener Familie und Simon in freundlichem Hass zugetan – ist er, der Auserwählte, eine wahre Fehlbesetzung. Am liebsten würde Baz den Magie sprühenden Simon mit seinen spitzen Zähnen ein für alle Mal erledigen. Doch dazu kommt es nicht, vorerst zumindest. Denn die verfeindeten Jungs tun sich zusammen, um gemeinsam mit ihrer blitzgescheiten Schulkameradin Penelope den Mord an Baz' Mutter aufzuklären. Für Simon beginnt eine Achterbahn der Gefühle. Und die Welt der Zauberer steht fortan nicht nur in Liebesdingen Kopf.“

Gestaltung
Mir gefällt das Cover sehr gut, da ich den blauen Hintergrund mit den Punkten, die wie Sterne wirken, sehr gerne mag und da das dunkle Blau super zu dem Gelbton passt. Der Titel kommt vor dem Blau auch richtig schön zur Geltung. Der Thron, auf dem Simon Snow sitzt, leuchtet zudem in demselben Gelb. Insgesamt finde ich das Cover so sehr stimmig. Auch, weil es schön zur Handlung passt und ideal auf das dazugehörige Buch „Fangirl“ abgestimmt ist.

Meine Meinung
Nachdem ich zuerst „Fangirl“ gelesen hatte und dort die Passagen über Simon Snow, die dort an jedem Kapitelende auf den Leser warteten, eher den Handlungsfluss unterbrochen hatten, ich Simons Geschichte grundsätzlich aber interessant fand, war ich sehr gespannt auf „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“. Ich wollte seine Geschichte gerne in der richtigen Reihenfolge und an einem Stück lesen und ich muss sagen, dass ich Simons Erlebnisse gerne gelesen und verfolgt habe.

Den Beginn von Simon Snows Einzelgeschichte fand ich jedoch etwas zäh und langatmig. Ich habe mich durch die ersten über 100 Seiten durchkämpfen müssen. Die Handlung erschien mir langweilig, da einfach nichts passierte abgesehen davon, dass ich Simon und seine Welt kennen lernte. Das ist zwar nötig für das Verständnis und die Geschichte, aber ich fand es nicht sonderlich interessant, weil es nichts neues war, da ich das Wichtigste schon aus „Fangirl“ wusste.

Doch glücklicherweise nahm die Handlung dann irgendwann Fahrt auf und ich war froh, dass ich zu Beginn durchgehalten und mich durch den zähen Anfang gekämpft hatte. Mit dem Auftauchen von Simons Erzrivalen, Zimmergenossen und erklärten Todfeindes Baz kommt frischer Wind in die Handlung. Baz hat unterhaltsame, ironische Sprüche auf den Lippen und seine arrogante, hochnäsige Art hat mich gut amüsiert.

Vor allem gefiel mir dann auch die Beziehung zwischen Baz und Simon. Ich fand ihre gemeinsamen Auftritte sehr herzerwärmend und musste jedes Mal zufrieden vor mich hinlächeln, wenn ich von beiden gelesen habe. Man spürt einfach, dass beiden „Feinde“ sich eigentlich doch mögen und ihr Umgang miteinander gefiel mir ausgesprochen gut.

Simons Geschichte weist allerdings auch einige Parallelen zu Harry Potter auf. Ein Waisenjunge, eine Schule für Zauberei, eine neunmalkluge beste Freundin…das ist erst der Anfang. Mich persönlich haben die Parallelen nicht gestört, da ich Harry Potter mag und gerne an die Geschichte erinnert werde. Was ich dafür recht schade fand war, dass man die Handlung doch sehr vorausahnen und vorhersehen konnte. Ich hätte mir mehr Überraschungen und packende Wendungen gewünscht.

Fazit
Mit „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ hat Rainbow Rowell ein schönes Gimmick zu ihrer „Fangirl“-Geschichte verfasst, das Simons Geschichte erzählt und sie für „Fangirl“-Fans erlebbar macht. Mir haben ganz besonders Baz und die Beziehung zwischen Simon und ihm gefallen. Die beiden zusammen waren zuckersüß und ich habe jeder gemeinsamen Szene entgegengefiebert. Die Harry Potter Parallelen haben mich persönlich nicht gestört, dafür fand ich es schade, dass die Handlung etwas vorhersehbar war.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (diese Geschichte umfasst die im Buch „Fangirl“ angeschnittene Geschichte von Simon Snow)

Veröffentlicht am 08.09.2017

Unglaublich süß und ideal für warme Sommertage!

PS: Ich mag dich
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Klappentext
„Im Chemieunterricht kritzelt Lily eine Zeile aus ihrem Lieblingslied auf den Tisch – und erlebt eine Überraschung: Am nächsten Tag hat jemand geantwortet, der den Song auch kennt! Schnell ...

Klappentext
„Im Chemieunterricht kritzelt Lily eine Zeile aus ihrem Lieblingslied auf den Tisch – und erlebt eine Überraschung: Am nächsten Tag hat jemand geantwortet, der den Song auch kennt! Schnell entwickelt sich zwischen ihr und dem namenlosen Schreiber eine Brieffreundschaft. Sie tauschen Musiktipps und lustige Geschichten aus, aber auch geheime Wünsche und Sorgen. Mit jedem Zettel verliert Lily ihr Herz ein bisschen mehr an den Unbekannten. Doch als sie herausfindet, wer ihr da schreibt, wird alles plötzlich ziemlich turbulent.“

Gestaltung
Die Gestaltung passt meiner Meinung nach super zum Buchinhalt. Das kleine, gefaltete Zettelchen, auf dem der Titel steht, spiegelt sehr schön einen wichtigen Aspekt des Buches wieder: das Zettelschreiben in der Schule zwischen einem Mädchen und einem Jungen. Diese beiden Figuren sind auch auf dem Cover zu sehen, was wieder super passt. Zudem finde ich die Farbgebung sehr gelungen, da sogar die Kleidung der beiden Jugendlichen und der Hintergrund aufeinander abgestimmt sind. So ergibt sich ein sehr harmonisches Bild.

Meine Meinung
Von Kasie West habe ich alle ihre Bücher im Regal stehen und doch war „PS: Ich mag dich“ mein erstes Buch der Autorin. Mich hat vor allem der Klappentext fasziniert, denn mit dem Briefeschreiben, das in der Schule beginnt, greift die Autorin ein sehr alltägliches Thema auf, das sicher jeder von uns schon einmal erlebt hat. In „PS: Ich mag dich“ kritzelt Protagonistin Lily eine Liedzeile im Unterricht auf ihren Tisch und hat einen Tag später eine Antwort. So entsteht langsam ein zarter Briefwechsel zwischen ihr und dem Unbekannten…

Kasie West hat mit diesem Buch eine süße Liebesgeschichte verfasst, die gleichzeitig auch nachdenkliche Töne anschlägt und dennoch für sommerlich-leichte Lesestunden sorgt. Die Geschichte, die sich dem Leser in diesem Buch eröffnet, ist unglaublich süß und konnte mich überzeugen. Die zarten Gefühle, die sich zwischen den Zeilen bei Lily und ihrem geheimnisvollen Briefpartner entwickeln, waren für mich geradezu spürbar. So hatte ich beim Lesen stets ein sanftes Lächeln auf den Lippen und ein zufriedenes Gefühl im Bauch, denn die Briefwechsel waren einfach nur Zucker!

Besonders gelungen fand ich an diesem Buch, dass weder Lily noch ihr Briefpartner die Identität des jeweils anderen kennen. So entsteht ein spannendes Rätselraten und Überlegen, wer hinter dem jeweils anderen steckt. Da der Leser die Geschichte aus Lilys Perspektive verfolgt, rät er hier natürlich vor allem mit ihr mit. Ich habe diesbezüglich recht schnell geahnt, mit wem sie sich Briefe schreibt und wurde in meiner Vermutung auch bestätigt. Dennoch übt diese unbekannte Variable des geheimen Briefeschreibers einen unheimlichen Reiz aus, dem ich mich kaum entziehen konnte. Vor allem nachdem Lily dann auch herausgefunden hatte, um wen es sich handelt, konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen, denn dann entspinnt sich nochmals ein leicht nervenzehrendes Gefühlschaos, das mich mit Lily hat mitfiebern lassen.

Mir gefiel auch sehr, dass in den Briefen und trotz der Anonymität (oder vielleicht auch gerade wegen der Anonymität der beiden Briefeschreiber) so viel über ihr Leben, ihre Sorgen, Ängste und alltäglichen Erlebnisse mitschwang. Lily und ihr Briefpartner vertrauen einander verschiedene Dinge an, obwohl sie sich nicht kennen und nicht wissen, mit wem genau sie schreiben. Ich konnte durch ihre Erzählungen ein sehr authentisches Bild von beiden Figuren aufbauen und habe beide in mein Herz geschlossen.

Fazit
Kasie Wests „PS: Ich mag dich“ ist eine super süße Geschichte, die sich gerade an warmen Sommertagen leicht verschlingen lässt und einen großen Spaßfaktor mit sich bringt. Protagonistin Lily schreibt mit einem unbekannten Schulkameraden Briefe. Vor allem das Raten, wer hinter den Briefen steckt, übt einen großen Reiz an der Geschichte aus und auch nachdem das Geheimnis gelüftet ist, wird es nicht langweilig. Im Gegenteil, dann geht das Gefühlschaos erst so richtig los! Zudem transportieren die Briefe sehr schön die Charaktereigenschaften und das Leben der Figuren, sodass ich sie direkt in mein Herz schloss.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 02.09.2017

Typische Highschool Klischees treffen auf sehr geheimnisvolle Charaktere und packendes Rätselraten

Myriad High - Was Hannah nicht weiß
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Klappentext
„Endlich Highschool, endlich Internat. Für Hannah, Chloe und Sophie beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Aber nicht alles läuft so glatt wie erträumt. Bei der Zimmervergabe machen die Freundinnen ...

Klappentext
„Endlich Highschool, endlich Internat. Für Hannah, Chloe und Sophie beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Aber nicht alles läuft so glatt wie erträumt. Bei der Zimmervergabe machen die Freundinnen sich gleich die einflussreiche Allyssa Snyder zur Feindin. Und irgendjemand scheint von den unter Verschluss gehaltenen Todesumständen von Hannahs Vater zu wissen ...“

Gestaltung
Auf dem Cover sieht man die drei Protagonistinnen des Buches, wodurch man sie sich beim Lesen viel besser vorstellen kann. Ich bin zwar nicht der größte Fan des Covers, da mir der Zeichenstil nicht ganz so gut gefällt (die Gesichter und vor allem Augen sehen so puppenhaft aus). Ich finde es gut, dass man im Hintergrund Gebäude, die den Campus von Myriad High darstellen könnten, sieht. Gleichzeitig hätte ich es cool gefunden, wenn der Hintergrund ein wenig mehr Tiefe erhalten hätte, indem z.B. ein Boden hinzugefügt worden wäre.

Meine Meinung
Eine Highschool voller Intrigen und Geheimnisse? Genau nach meinem Geschmack! In „Myriad High“ treffen supermoderne Technik und Schulatmosphäre aufeinander. Zum Einstieg wird die Geschichte der Myriad Firma und deren Intentionen in einem Wikipedia Artikel erklärt, was ein sehr interessanter Beginn ist. So lernt man die hochtechnisierte Myriad Corporation kennen, die die unterschiedlichsten Technologien entwickeln und deren sehr schlaue Mitarbeiter einige Vorzüge genießen, da sie auf dem Myriad Campus leben und ihre Kinder auf eine besondere Schule schicken können: die Myriad High. Die Beschreibungen des Campus‘ und Settings zu Beginn fand ich etwas überfordernd, weil so detailliert auf all die technischen Gegebenheiten und die Campusstruktur eingegangen wurde. Mit einer Karte wäre die Orientierung hier vermutlich leichter gefallen. Diese wird glücklicherweise ab dem zweiten Band im Buch enthalten sein und für den ersten Band findet man sie auch im Internet.

In Myriad eröffnet sich dem Leser eine wirklich typische Highschool mit all ihren Klischees: den beliebten Cheerleader-Girls, die ziemliche Zicken sind, die bitchige Gegenspielerin der Protagonistin, verschiedene Bälle und generell eine typische Schul-Rangordnung. Im Endeffekt werden alle Klischees, die man so kennt, bedient, was ich etwas schade fand, da ich mir weniger Stereotype gewünscht hätte. So wurden nämlich immer wieder Dinge aufgegriffen (der beliebte Football Star, Kleinkriege unter den Mädchen um den coolsten Jungen…), die man aus amerikanischen Highschool Filmen schon zur Genüge kennt. Ich hätte es ja auch toll gefunden, wenn diese Schule ohne die High School-Klischees ausgekommen wäre, aber ich verstehe auch, dass solche irgendwie zu einer (amerikanischen) Schule dazu gehören.

Die Protagonistinnen Hannah, Sophie und Chloe ließen sich hier auch recht gut einordnen, auch wenn ich mir bei Hannah nie so ganz sicher war, wie sie einzuschätzen ist. Sophie fand ich mit ihrer Hilfsbereitschaft sofort sympathisch und auch Chloe mit ihren Nerdallüren gefiel mir sehr. Bei den drei Mädchen erhoffe ich mir im Verlauf der Buchreihe noch einige charakterliche Entwicklung, denn sie haben dazu durchaus das Potenzial.

Was in „Myriad High“ jedoch dazu kommt sind wirklich spannende Geheimnisse, die die Figuren verbergen. So gibt es neben den klischeehaften Figuren nämlich auch solche, die ihre wahre Identität aus rätselhaften Gründen verbergen oder solche, die aus geheimen Gründen auf die Schule gewechselt haben, obwohl man nicht so leicht auf die Myriad High drauf kommt. Diese Geheimnisse haben mich sehr zum Miträtseln und Vermutungen anstellen angeregt. Vor allem Matt, Ryan, Evan und Allyssa interessierten mich sehr, da sie immer wieder Fragen anregten und meine Neugierde weckten. Auch das Ende des Buches lässt diesbezüglich einige Fragen offen, die mich gebannt auf die Fortsetzung warten lassen.

Dies wurde auch durch den gut gestalteten Aufbau der Geschichte gesteigert, denn die Kapitel endeten oft sehr spannend, sodass man das Buch nicht so einfach aus den Händen legen konnte. Zudem gab es immer wieder geheimnisvolle Andeutungen, die dann aber nicht sofort geklärt, sondern in der Schwebe gelassen wurden, sodass man weiter lesen musste, in der Hoffnung, bald Antworten zu finden. Das Buch liest sich superschnell weg, da die Sprache und Sätze einfach und verständlich sind. Dabei wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Kapitelüberschriften stellen die Namen der aktuell erzählenden Person dar. Mir fehlte hier manchmal etwas der tiefere Einblick in den jeweiligen Erzähler. Man erlebte zwar nur das, was der Charakter erlebte, aber seine genauen Gedanken oder Gefühle hätten für mich noch etwas intensiver dargestellt werden können. Manchmal (gerade zu Beginn) hatte ich sogar den Eindruck, dass es eigentlich auch egal gewesen ist, welche Figur gerade erzählt, da die Schilderungen so allgemein gehalten wurden. So wirkte es manchmal auf mich so, als wäre gar kein wirklicher Perspektivwechsel vorhanden.

In der zweiten Hälfte des Buches überschlugen sich dann die Ereignisse. Zu den typischen Highschool-Problemen wie Balleinladungen, Jungs und Schulprojekte mischten sich geheimnisvolle Geschehnisse in Form von wirklich gemeinen Intrigen. So wurden private Dinge von Lehrern und Schülern veröffentlicht unter der Androhung weiterer solcher Enthüllungen. Wer steckt hinter all den skrupel- und gewissenslosen Taten? Hier kommt wirklich jeder in Frage, wodurch für mich ein spannendes Spekulieren und Rätselraten entstand, was in Kombination mit den zuvor erwähnten Geheimnissen vieler der Figuren ungeheuer spannend war. Gerade dieser geheimnisvolle Aspekt ist richtig klasse an dem Buch, weil alles in der Schwebe steht und jeder verdächtig ist.

Fazit
Der Auftaktband der „Myriad High“-Reihe hat mir vor allem aufgrund seiner Intrigen und geheimnisversehenen Charaktere gut gefallen, da hier wildes Spekulieren und Mitraten angeregt wird. Durch immer wieder eingestreute Andeutungen und neue Fragen wird es beim Lesen nicht langweilig. Gleichzeitig begegnen dem Leser aber auch typische und allseits bekannte Highschool Klischees wie Zickenkriege, die stereotype Schul-Rangordnung und vieles mehr. Zudem hätten für mich die Innenansichten der Figuren noch etwas detaillierter beleuchtet werden können. Jedoch konnte mich gerade die zweite Hälfte des Buches mit dem mysteriösen Täter sehr überzeugen, da ich absolut in der Schwebe hing und alles und jeden verdächtigt habe.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Myriad High 01 – Was Hannah nicht weiß
2. Myriad High 02 – Was Sophie verschweigt
3. ???

Es gibt auch eine Karte des Campus, die im ersten Band noch nicht enthalten ist, sondern erst ab Band 2 im Buch zu finden sein wird. Diese Karte kann man sich auch online ansehen:
https://www.dtv.de/special-carly-wilson-myriad-high-die-schule/campus-und-internat/c-1542

Veröffentlicht am 02.09.2017

Wäre da nur nicht das kindliche Teenager-Drama…

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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Klappentext
„‘Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?‘ Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. ‚Liebe mich nicht.‘

Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer ...

Klappentext
„‘Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?‘ Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. ‚Liebe mich nicht.‘

Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?“

Gestaltung
Ich finde die Farben des Covers wirklich wunderbar. Sie strahlen eine angenehme Wärme aus und durch das metallische Funkeln des Schutzumschlages erhalten sie noch das gewisse Etwas. So sieht das Cover sehr lichtdurchflutet aus und als würden Lichtflecken darauf schimmern. Verstärkt wird dieser Effekt noch durch die Muster und Punkte, die am Bildrand zu sehen sind. Das Gesicht des Mädchens gefällt mir jedoch nicht ganz so gut da die Augen sehr düster umrandet sind und etwas unnatürlich aussehen gegenüber der Blässe des Gesichtes.

Meine Meinung
Da ich die griechische Mythologie und Göttergeschichten allgemein liebe, wollte ich „Götterfunke“ unbedingt lesen, um herauszufinden, wie die Göttersagen in diese Geschichte eingebaut werden. Auch ist mir der Name der Autorin Marah Woolf ein Begriff, auch wenn ich bisher noch nichts von ihr gelesen hatte. Ein weiterer Grund also, zum Auftaktband ihrer neusten Trilogie zu greifen und mir selbst ein Bild über den Schreibstil der Autorin zu verschaffen.

Was mir an „Götterfunke“ wirklich sehr gefallen hat, war die Grundidee des Buches. Ein Göttersohn, der sich nichts sehnlicher wünscht als die Sterblichkeit und dazu ein Mädchen finden muss, das seinem Charme widerstehen muss. Marah Woolf hat dabei auch sehr schön die Hintergrundinformationen zur griechischen Mythologie eingewoben und dem Leser so ein verständliches Grundgerüst an die Hand gegeben.

Etwas schade fand ich die Stereotype, die mir bei den Figuren begegnet sind. Cayden, die männliche Hauptfigur, hat natürlich smaragdgrüne Augen, sieht unfassbar gut aus und kann natürlich eigentlich jede haben. Gleichzeitig entwickelt sich zwischen all den Figuren ein ziemliches Beziehungs-Hinundher bei dem irgendwie jeder mit jedem irgendwas am Laufen hat und es auch ziemlich jugendlich-kindlich-melodramatisch zugeht, wodurch die eigentlichen Charakterzüge der Figuren etwas untergehen. Mir blieben die Charaktere zu blass. Ich hatte oftmals den Eindruck, als würde ich sie nicht wirklich kennen lernen und ihre Motive sowie Intentionen nicht greifen können.

Die Handlung gefiel mir anfangs richtig gut und sie war sehr vielversprechend. Mit ihrem Fortschreiten lies die Spannung zwar etwas nach, aber die Geschichte konnte mich schlussendlich doch überzeugen und gut unterhalten. Mir gefielen besonders die Passagen von Hermes Berichten bzw. Aufzeichnungen, da sie den Plot auflockern und Abwechslung in die Geschichte bringen. Das Ende fand ich sehr verheißungsvoll und es macht Lust auf die Fortsetzung.

Fazit
Ich liebe Geschichten rund um die griechischen Götter und die Grundidee von „Götterfunke – Liebe mich nicht“ konnte mich auch wirklich von sich überzeugen: ein Göttersohn, der sterblich werden möchte und eine Wette mit dem Götteranführer Zeus bilden hier die Basis, wodurch die griechische Mythologie in die Handlung eingewoben wird. Etwas schade fand ich, dass die Handlung einen starken Fokus auf das etwas kindliche Teenager-Drama rund um Protagonistin Jess gelegt hat. Dies wurde mir an mancher Stelle zu viel und auch etwas zu kindlich. Das Ende des Buches ist aber sehr vielversprechend und Lust machend auf die Fortsetzung!
Ganz knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Götterfunke – Liebe mich nicht
2. Götterfunke – Hasse mich nicht (erscheint am 25. September 2017)
3. Götterfunke – Verlasse mich nicht (erscheint am 20. März 2018)

Veröffentlicht am 02.09.2017

Nicola Yoon kann einfach grandiose schreiben!

The Sun Is Also a Star
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Klappentext
„Schicksalsfäden einer großen Liebe! Wie viele Dinge müssen geschehen, welche Zufälle passieren, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen? Als Daniel und Natasha in New York aufeinander ...

Klappentext
„Schicksalsfäden einer großen Liebe! Wie viele Dinge müssen geschehen, welche Zufälle passieren, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen? Als Daniel und Natasha in New York aufeinander treffen, verguckt er sich sofort in das jamaikanische Mädchen. Die zwei teilen einen Tag voller Gespräche über das Leben, ihren Platz darin und die Frage: Ist das zwischen uns Liebe? Doch ihr Schicksal scheint bereits festzustehen, denn Natasha soll noch am selben Abend abgeschoben werden.“

Gestaltung
Die Idee für das Covermotiv finde ich grandios! Den Titel mit bunten Fäden, die um Nägel gespannt sind, darzustellen ist außergewöhnlich und einmal etwas absolut neues. Zudem passen die Fäden auch inhaltlich gut zur Geschichte. Klasse finde ich dabei auch die bunten Farben, die schön miteinander harmonisieren und dem Cover so ein warmes Äußeres verleihen.

Meine Meinung
Nachdem ich „Du neben mir“, den Debütroman der Autorin Nicola Yoon, so gerne mochte, wollte ich natürlich auch unbedingt ihr neues Buch lesen. Die Thematik von „The sun is also a star“ finde ich sehr ansprechend, denn es geht um das Schicksal und Vorherbestimmung. Ein Thema, über das sich bestimmt jeder schon mal seine ganz eigenen Gedanken gemacht hat. Gleichzeitig greift das Buch aber auch alltäglichere bzw. greifbarere Aspekte wie Freundschaft, Loyalität, Rassismus und vieles mehr auf.

Mit der jamaikanischen Protagonistin Natasha, die aus Amerika abgeschoben werden soll, ist das Buch zudem gerade in Zeiten der Flüchtlingskrise hochaktuell und ermöglicht so einen Blick über den Tellerrand, in die Gefühlswelt der Betroffenen. Diese Aktualität hat mir persönlich sehr gut gefallen, weil ich so einen tiefen Einblick in das Gefühlsleben erhalten konnte und dieses gleichzeitig auch sehr nachvollziehbar dargestellt war.

Hierzu trägt vor allem auch der grandiose Schreibstil von Nicola Yoon bei. Schon in „Du neben mir“ konnte ich mich aufgrund dessen kaum von den Seiten lösen und auch in „The sun is also a star“ überzeugt die Autorin mich mit jedem einzelnen Wort. Selten findet man einen Schreibstil, der so leicht und locker zu lesen und dabei gleichzeitig so intensiv und poetisch ist. Sehr schön fand ich auch die Länge der Kapitel, denn diese sind immer recht kurz, sodass ich beim Lesen super schnell vorankam.

Außerdem wird das Buch aus den verschiedenen Perspektiven der unterschiedlichen Figuren erzählt. Diese Erzählweise kannte ich von der Autorin bereits aus „Du neben mir“. In ihrem neuen Buch hat Nicola Yoon aber zudem auch noch viele der Nebencharaktere zu Wort kommen lassen. Manchmal wurde mir dies etwas zu viel bzw. es wurde auch auf Dinge eingegangen, die für mich nicht zwingend für die Handlung notwendig gewesen wären, aber alles in allem passten die Perspektivwechsel gut zur Geschichte.

Mir persönlich war die Liebesgeschichte zwischen Natasha und Daniel etwas zu kitschig. Gerade zu Beginn hatte ich hier einige Schwierigkeiten ihr zu glauben. Mir fehlte einfach etwas die Authentizität und der Realismus, sodass ich mich doch das ein oder andere Mal dabei erwischt habe, wie ich meine Stirn gerunzelt und den beiden Figuren ihre Gefühle nicht ganz abgenommen habe. Mit der Zeit und dem Fortschreiten der Handlung wurde dies aber besser und ich konnte mich mehr auf die Beziehung zwischen Daniel und Natasha einlassen und den beiden glauben.

Fazit
Mit „The sun is also a star“ hat Nicola Yoon wieder ein unglaublich poetisches Buch geschrieben, das sich rasend schnell verschlingen lässt. Eine Geschichte über Liebe, Schicksal und Vorherbestimmung, die unter die Haut geht! Zwar hatte ich anfangs Schwierigkeiten damit, den beiden Protagonisten ihre Gefühle füreinander abzunehmen, aber der fesselnde Schreibstil der Autorin und die Sogwirkung der Geschichte haben dafür schnell entlohnt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband