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Veröffentlicht am 14.09.2017

Super interessant! Ich liebe es.

Dangerous Visions - Es liegt in deiner Hand
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Charlotte ist ein Orakel, was bedeutet, sie kann in die Zukunft sehen, aber niemand außer andere Orakel darf davon erfahren. Weil sie oft auch in der Schule Visionen bekommt und sich auf einmal zusammenkrümmt ...

Charlotte ist ein Orakel, was bedeutet, sie kann in die Zukunft sehen, aber niemand außer andere Orakel darf davon erfahren. Weil sie oft auch in der Schule Visionen bekommt und sich auf einmal zusammenkrümmt und nicht ansprechbar ist, gilt sie als Freak und hat keine Freunde. Zu ihrem Glück ist ihre Tante auch ein Orakel und leitet sie in die richtigen Weg, denn es gibt Regeln, an die sich gehalten werden müssen. Verrate niemandem außer einem anderen Orakel, dass du ein Orakel bist. Kämpfe mit aller Kraft gegen deine Visionen an. Gib niemals auf. Schließe nicht die Augen. Ändere niemals und unter keinen Umständen die Zukunft. (Seite 11) Als Kind hat Charlotte bereits die Zukunft ihrer Tante, Sierra, retten wollen und dabei versehentlich ihren Vater umgebracht und ihre Mutter in den Rollstuhl gebracht, seitdem hält sie die Visionen zurück. Zumindest bis jetzt, denn auf einmal werden die Visionen stärker als sie selbst und sie sieht, wie Mitschüler sterben. Als sie dann auch noch ständig seltsame SMS bekommt, ist sie komplett verängstigt, wer steckt hinter diesen Nachrichten?
Ein Mann, der sich Smith nennen lässt, schreibt ihr diese Nachrichten und lässt sie wissen, dass er sich mit Orakeln auskennt und ihr helfen will, diese Menschen zu retten. Sie lässt sich auf ihn ein und scheint ihm wirklich zu vertrauen, damit sie die anderen Morde verhindern kann. Während sie sich also mit Smith "anfreundet" entsteht zwischen ihr und Linden, einem Jungen, in den sie schon seit Jahren verknallt ist, eine kleine Liebesgeschichte. Er sagt, sie hilft ihm, über den Tod einer Freundin hinweg zu kommen und so verlieben sie sich langsam ineinander.
Und das Ende, WOW! Es hat mich komplett aus der Bahn geworfen! Natürlich habe ich Vermutungen angestellt, wer der Mörder ist und zwischenzeitlich war wirklich jeder in meinem Verdacht, ich muss es einfach zugeben. Aber wer der Mörder ist und wie und alles überhaupt, das hat mich wirklich komplett umgehauen. Zum Ende hin wird außerdem das ganze Übernatürliche meiner Meinung nach noch ein wenig extremer, zwischenzeitlich habe ich ganz vergessen, dass Charlotte ein Orakel ist, aber spätestens auf den letzten fünfzig Seiten kann man es einfach nicht mehr wegdenken.

Mit Charlotte konnte ich mich schnell anfreunden, sie ist eine wirkliche Außenseiterin, wegen ihrer "Migräneanfälle", wie sie ihre Anfälle von Visionen nennt, was ich ziemlich komisch finde. Schließlich denken ihre Mitschüler doch, dass sie nur Migräne hat, warum sollte man jemanden deshalb ausschließen? Nun ja, ich fand sie ganz liebenswert.

Auch der Schreibstil war sehr passend, ich kenne ja schon die Elfen-Reihe von Aprilynne Pike, die ich noch nicht beendet habe, aber sehr mag und genauso sehr, vielleicht noch mehr, mag ich dieses Buch. Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht, ich konnte mich schnell in diese Welt der Orakel und all dem Drumherum rein denken und auch der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht.

Endlich habe ich einen Thriller gelesen! Wie lange versuche ich schon, mich dazu zu überzeugen? Ich finde, ich habe da einen ganz guten Thriller gefunden, es geht natürlich um die Mordfälle und die Suche nach dem Mörder, aber durch das Orakel hat es noch einen Fantasy-Touch, was ja schon eher mein Genre ist , wodurch mir der Einstieg in das neue Genre vielleicht leichter gefallen ist.

Fazit
Ich liebe es. Die Geschichte an sich hat mir ja schon ziemlich gut gefallen, aber vor allem das Ende hat mich komplett überzeugt, mit dem, was passiert ist, hätte ich keinesfalls rechnen können und es war einfach perfekt. Der Schreibstil war sehr leicht und die Charaktere waren mir alle gleich sympathisch.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Sehr schönes Sommer-Buch!

Ein Sommer und vier Tage
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Paula fährt während der Sommerferien in ein Camp nach Italien, ein Abitur-Vorbereitungs-Camp. Noch in Deutschland trifft sie auf Lewis, der ebenfalls mit fährt und freundet sich schnell mit ihm an. Nach ...

Paula fährt während der Sommerferien in ein Camp nach Italien, ein Abitur-Vorbereitungs-Camp. Noch in Deutschland trifft sie auf Lewis, der ebenfalls mit fährt und freundet sich schnell mit ihm an. Nach einer kleinen Pause an einer italienischen Raststätte werden sie und Lewis dort stehen gelassen und vergessen. Anstatt in Panik zu verfallen hat Lewis den "perfekten Plan" ausgearbeitet, er schlägt Paula vor, anstatt gleich nach Amalfi nach zu reisen, ein paar Tage in anderen Orten Italiens zu verbringen. Und so reisen sie auf eigene Faust nicht viel Geld und Gepäck weiter über Verona bis nach Rom.
Paula ist ein eher schüchternes Mädchen, das kein aufregendes Leben führt. In der Schule ist sie gut und sie hat auch schon Pläne für ihre Zukunft, auch wenn ihre Eltern sie größtenteils in eine bestimmte Richtung lenken wollen. Erst einmal war sie vergeben und an vielen Orten der Welt war sie bisher nicht, im Gegensatz zu ihren Freunden. Aber sie hat den Traum, eines Tages ein Abenteuer zu erleben und das erfüllt sich schneller, als sie vielleicht gedacht hatte.
Lewis wird zu Beginn von Paula als der coole Playboy beschrieben, der zwar Markenklamotten trägt, sich aber nicht abgehoben oder überheblich verhält. Er ist ziemlich spontan und plant nicht viel im voraus und ist ein Musikfanatiker, dass Paula sich wohl in ihn verlieben wird, ist wohl kein Geheimnis.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und leicht zu lesen, geschrieben war in der Ich-Form aus der Sicht von Paula. Ich habe das Buch in ein paar Stunden, in denen unser WLAN kaputt war, fertig gelesen und wollte es auch gar nicht mehr aus der Hand legen, als das WLAN wieder ging. Natürlich ist es in einer gewissen Art und Weise vorhersehbar, was mit Paula und Lewis geschieht, aber dennoch besteht noch eine gewisse Spannung.


Fazit
Ein wunderbares Buch, das man schnell zwischendurch lesen, aber dennoch lieben kann. Die Charaktere sind vielleicht nicht riesengroß ausgearbeitet, aber dennoch erfährt man viel über ihre persönlichen Vorlieben und Abneigungen. Die Geschichte ist ganz wunderbar und romantisch, ebenso aber auch realistisch, meiner Meinung nach. Ich kann gar nicht glauben, dass ich so lange gezögert habe, dieses Buch zu lesen, denn es war wirklich einfach fantastisch.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Überraschenderweise super gut!

Das Juwel - Die Gabe
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Violet ist ein Surrogat, also ein Mädchen, das an die reichen Frauen/Familien des Adels verkauft wird, damit sie für sie eine Leihmutter ist. Sie wird dafür trainiert und im Alter von 11 Jahren aus ihrer ...

Violet ist ein Surrogat, also ein Mädchen, das an die reichen Frauen/Familien des Adels verkauft wird, damit sie für sie eine Leihmutter ist. Sie wird dafür trainiert und im Alter von 11 Jahren aus ihrer Familie gerissen. Die Surrogate habe die Gabe, das Talent Dinge durch ihre Berührungen und die richtigen Gedanken zu verändern. Zum Beispiel kann sie Erdbeeren rot färben, in einen Stern verwandeln und wachsen lassen. Violet ist ein gutes Surrogat, sie ist die viert beste von allen 200 und wurde von der Herzogin höchstpersönlich gekauft, die eine perfekte Tochter von ihr möchte und zwar möglichst schnell. Dazwischen kommt allerdings noch Lucien, der mit Violet etwas anderes vor hat und Ash, der ein bezahlter Gefährt für die Nichte der Herzogin ist.
Violet stammt aus einer armen Familie, bei einem ersten Besuch nach vier Jahren und dem letzten überhaupt bei ihrer Familie erfährt sie, dass ihr Bruder nicht mehr zur Schule geht und ihre Mutter ihren wertvollsten Schmuck verkauft hat, um an ein wenig Geld zu bekommen. Sie fühlt sich schuldig, als sie das Essen ihrer Mutter isst und sich wünscht, lieber das bessere aus Southgate essen würde. Außerdem würde sie lieber bei ihrer Familie bleiben, als schwanger für eine Fremde zu werden. Violet ist immer höflich und weiß sich, in den entsprechenden Situationen richtig zu benehmen, aber sie ist auch selbstbewusst und weiß, was sie sich bei der Herzogin erlauben darf und was nicht. Die Herzogin ist schwer zu durchschauen. Natürlich ist Violet für sie nichts anderes, als eine Leihmutter, ein Mittel zum Zweck und das sagt sie ihr auch. Allerdings gibt es wenige Situationen, in denen sie Nachsicht zeigt und sich Violet gegenüber emotional öffnet. Über Ash weiß man nicht all zu viel, nur dass er schon seit seinem 15. Lebensjahr bezahlter Gefährte für reiche Mädchen ist. Er macht es freiwillig, allerdings um seiner Familie zu helfen, die auch nicht viel Geld hat. Insgesamt bin ich mit allen Figuren schnell zurecht gekommen, Violet ist mir sehr sympathisch. Außerdem ist da noch Violets beste Freundin, Raven, von der man nicht mehr so viel mitbekommt. Ich kann mich natürlich nicht in ihr Lage hinein versetzen, kann aber ihre Handlungen nachvollziehen und hab sie schon in meinem Herzen aufgenommen. Auch Raven scheint mir eine super Freundin zu sein. Dass ich die Herzogin nicht unbedingt mag, muss ich wohl nicht mehr sagen, aber noch komme ich mit ihrem Charakter zurecht.
Der Schreibstil hat mir sehr sehr gut gefallen. Geschrieben ist das ganze in der Ich-Form und aus Violets Sicht.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mich nur mäßig in das Geschehen einfinden konnte, ich habe zu Beginn gar nicht verstanden, für was Violet jetzt einfach "gut ist" und warum sie so lange in der Anstalt war und wofür die Auktion sein sollte. Außerdem verstehe ich nicht wirklich, was mit dieser "Gabe" ist, schließlich hat jeder der Surrogaten es. Ist sie nur so besonders, weil sie so gut darin ist? Wenn ja, verstehe ich es noch immer nicht. Es sind auch noch ein paar andere Fragen offen, die sich vielleicht im nächsten Teil beantworten.


Fazit
Ich habe mich gegen dieses Buch gewährt, ich wollte es nicht lesen und nichts damit zutun haben. Aber warum nur? Ich mag es wirklich sehr, der Inhalt klingt klasse und die Handlung an sich ist ebenfalls sehr gut. Ich mag die Charaktere, die man mögen soll und mag die Charaktere nicht, die man nicht mögen soll. Der Schreibstil ist klasse und es hadert nur ein wenig, weil viele Fragen unbeantwortet blieben und ich ehrlich gesagt nicht hinterherkomme, Herzogin, Fürstin etc. auseinander zu halten.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Super Buch!

Fuck you Leben!
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Hannah ist 15 und hat gerne Sex, in letzter Zeit mit Fetch, aber den mag sie eigentlich nicht. Mit ihrer besten Freundin, Katie, geht sie jeden Freitag auf den Spielplatz mit all den anderen Jugendlichen ...

Hannah ist 15 und hat gerne Sex, in letzter Zeit mit Fetch, aber den mag sie eigentlich nicht. Mit ihrer besten Freundin, Katie, geht sie jeden Freitag auf den Spielplatz mit all den anderen Jugendlichen aus ihrer Schule. Dort trinken und rauchen sie und hin und wieder verschwinden zwei Personen für eine Weile im Gebüsch. Aaron ist neu an der Schule, er ist umgezogen aus bestimmten Gründen, wird allerdings gleich gut aufgenommen. Ein paar Jungs laden ihn ein, mit ihnen Zeit zu verbringen und vor allem mit Rex versteht er sich gut, worüber seine Mutter sich sehr freut. Sein Vater steht dem ganzen eher misstrauisch gegenüber. Hannah und Aaron haben nicht allzu viel miteinander zutun, manchmal sprechen sie ein wenig über belanglose Dinge, aber vor allem in der Zeit, nachdem Aaron sie hat abblitzen lassen, herrscht kurze Funkstille. Nach einer Weile merkt Hannah, dass sie schwanger ist. Sie weiß, wer der Vater ist, aber weil sie es niemandem verrät, denkt jeder, sie wisse es nicht. Da sie schon vorher dem Ruf als Schlampe hatte, glaubt ihr auch keiner, wenn sie sagt, sie wisse es wohl. Auch nachdem Aaron sich als Vater bekennt, sind viele noch nicht überzeugt, vor allem nachdem einige anfangen zu recherchieren, warum dieser die Schule mitten im Jahr gewechselt hat.
Geschrieben wurde abwechselnd aus der Sicht von Hannah und von Aaron, jeweils in der Ich-Form. Der Schreibstil war sehr angenehm, ich konnte mich schnell in das Geschehen lesen und konnte das Buch auch gar nicht mehr aus der Hand legen.
N. Pratt spricht ziemlich schwierige Themen (im Jugendalter) an, das eine ist sehr offensichtlich: Schwangerschaft. Ein anderes wäre vermutlich noch der hohe Alkoholkonsum von Minderjährigen, ein weiteren großes und schwieriges Thema versteckt sich hinter Aarons Geheimnis, das ich nicht preisgeben werde. Die Situationen, in denen Katie und Hannah sich für ihre Partys hübsch machen, Alkohol besorgen und mit den Jungs flirten wirken für 15-Jährige vielleicht etwas übertrieben. Aber wenn ich mich in meinem eigenen Umfeld umschaue, muss ich schockiert feststellen, dass sie zu 100% der Realität entsprechen. Ich möchte jetzt auch nicht zu viel von meinem Privatleben preisgeben, aber N. Pratt hat es geschafft, dass ich mich mit Hannah und ihren Freunden identifizieren konnte und das sogar ziemlich gut. Die Art, wie diese Probleme angesprochen wurden, hat mir ziemlich gut gefallen und so steckt doch eine kleine Moral in dem Buch. Dass man in solch schwierigen Situationen genau weiß, wer die wahren Freunde sind und auf wen man sich wirklich verlassen kann.

Fazit
Eine vielleicht schwere Thematik wunderbar umgesetzt. Die Handlung war sehr spannend und die jeweiligen Auflösungen der Geheimnisse wirklich schockierend. Der Schreibstil war sehr angenehm, es hat mir riesigen Spaß gemacht, in die Welt von Hannah und Aaron einzutauchen, so chaotisch ihr Leben auch sein mochte. Ich habe wirklich nichts an diesem Buch auszusetzen und würde es glatt noch einmal lesen wollen.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Außergewöhnlich und wunderschön

Die Welt ist kein Ozean
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Franziska hat sich für ihr Schulpraktikum in einer Psychiatrie beworben und wurde auch angenommen, sie möchte ihre geschützte, perfekte Welt verlassen und sich auf das harte Leben vorbereiten, indem sie ...

Franziska hat sich für ihr Schulpraktikum in einer Psychiatrie beworben und wurde auch angenommen, sie möchte ihre geschützte, perfekte Welt verlassen und sich auf das harte Leben vorbereiten, indem sie die Geschichten von Jugendlichen erfährt, deren Leben nicht so toll war, wie ihres. In ihrem Umfeld versteht keiner so wirklich, warum sie ausgerechnet dort Erfahrungen sammeln möchte, dennoch lässt Franzi sich nicht von ihrer Idee ablenken. Schließlich ist es so weit und sie beginnt ihr Praktikum, sie wird freundlich aufgenommen, allerdings auch immer wieder darauf hingewiesen, dass sie sich mit den Patienten nicht anfreunden darf. Sie versteht sich mit allen gut, aber besonders fasziniert Tucker sie. Ein Junge in ihrem Alter, der seit einem Jahr kein Wort mehr verloren hat. Nach einem traumatischen Erlebnis hat er begonnen, zu schweigen. Aber Franzi versucht, Kontakt zu ihm zu knüpfen, auch wenn das heißt, dass sie ihm ständig Monologe hält, was ihn nicht zu stören scheint. Den Oberarzt stört das allerdings um einiges mehr...
Franziska lebt ein gutes Leben, ihr Vater ist Staatsanwalt und somit viel beschäftigt. Ihre Mutter ist eine "Staatsanwaltsfrau", trägt Polokleidchen und Perlen-Ohrringe und isst nichts mit vielen Kohlenhydraten. Franzis Schwester lebt zum Teil bei ihrem Freund, Noah, der ehemals in einer Gang Mitglied war, die in Häuser eingestiegen ist und Dinge geklaut hat, zunächst ein Dorn im Auge ihrer Eltern. Franzis beste Freundin, Nelli, versteht ebenfalls nicht, warum Franzi unbedingt in der Psychiatrie arbeiten möchte, findet sich allerdings schnell damit ab. Sie ist selbstbewusst und will unbedingt Staatsanwältin werden. Franziska selbst spielt schon ein Leben lang Klavier und möchte unbedingt nach Australien, wo sie an einem Musikcollege studieren möchte. Doch nachdem sie auf Tucker getroffen ist, würde sie am liebsten bei ihm bleiben.
Geschrieben wurde das Buch in der Ich-Form aus Franzis Sicht. Der Schreibstil war sehr einfach zu verstehen, man wurde gleich in das Geschehen geschmissen, allerdings war das kein Problem, ich konnte mich schnell in die Situation versetzen und mich mit Franzi anfreunden.
Die Umsetzung war einfach fantastisch, meiner Meinung nach war das ganze sehr realistisch aufgebaut. Zunächst kamen mir die ganzen kleinen Streitigkeiten zwischen Franzi und Nelly etwas seltsam vor, aber nach der Hälfte des Buches ist mir aufgefallen, dass ich mich mit meiner beste Freund ebenso verhalte. Erst wird etwas total unnötiges gestritten, doch dann passiert irgendetwas, das man dem anderen sofort erzählen muss und damit ist der "Streit" auch schon wieder aufgehoben. Auch das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter und Vater und Tochter erschien mir zunächst sehr oberflächig, aber dann doch wieder sehr realistisch. Auch die Entwicklung dieser Verhältnisse hat mir sehr gut gefallen.
Und zuletzt ist da natürlich noch das doch ziemlich schwierige Thema, das von der Autorin wirklich sehr gut eingearbeitet wurde. Vor allem zu Ende hin wird besonders deutlich, dass alle Menschen anders mit psychischen Krankheiten umgehen und dass man vielleicht besonders daran merkt, wie wichtig der kranke Mensche wem ist.

Fazit:
Ein wunderschönes Buch über ein trauriges Thema, das auch mich zum Weinen gebracht hat. Der Inhalt war klasse und die Charaktere einfach perfekt, der Schreibstil war sehr leicht zu lesen. Und obwohl das Ende doch ziemlich offen ist, bin ich der Meinung, dass es so zu dem Roman ziemlich gut passt. Ich bin wirklich überrascht davon, wie gut dieses Buch ist, es war so schön, in diese Welt eintauchen zu können und das Schicksal von Tucker zu erfahren, so wie die Entwicklung einer Freundschaft/Beziehung zwischen Franzi und ihm verfolgen zu können.
Außerdem muss auch noch gesagt werden, dass sowohl der Titel, als auch das Cover einfach perfekt passen.