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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2017

Eine magische Reise

The Chosen One - Die Ausersehene
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Als Ausersehene hat es die 17-jährige Skadi nicht leicht. Sie wird zwar von vorne bis hinten bedient, beschützt und mit wertvollen und prächtigen Kleidern versehen, aber sie fühlt sich dadurch wie eine ...


Als Ausersehene hat es die 17-jährige Skadi nicht leicht. Sie wird zwar von vorne bis hinten bedient, beschützt und mit wertvollen und prächtigen Kleidern versehen, aber sie fühlt sich dadurch wie eine Gefangene. Als der Tag ihrer ersten Vereinigung mit Lord Darian ansteht, hält sie es nicht mehr aus und flieht. Auf der Flucht lernt sie Finn kennen und mit ihm eine wild durcheinander gewürfelte Truppe mit der sie fortan auf der Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft ist.

Die Autorin hat eine wundervolle Geschichte geschrieben, die zeigt, dass auch Luxus einengen und langweilig sein kann. Freundschaft, Zusammenhalt und Liebe eingebettet in eine wahrhaft magische Geschichte.

Der gut zu lesende Schreibstil hat neben der Story an sich dazu geführt, dass ich das Buch in Null Komma nichts durchgelesen hatte. Die Charaktere sind mir weitestgehend sympathisch. Ein paar Ecken und Kanten ab und zu wären aber noch wünschenswert.
Zudem gibt es eine Nebenhandlung (Leah), die einen Tucken zu viel Präsenz abbekommen hat und damit etwas von der Haupthandlung ablenkt.

Das Buch und ich haben ein paar schöne Stunden auf dem Sofa zugebracht, so dass wir beide dem zweiten und letzten Band entgegenfiebern. Aufgrund der Handlung ist das Buch auch für jüngere Fantasy-Fans geeignet.

Veröffentlicht am 11.12.2022

Mittelmäßige Märchenadaption

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald
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Ich habe lange mit mir gerungen, wie viele Sterne ich dem Buch denn geben soll. Letzten Endes habe ich mich für 3,5 von 5 Sternen entschieden.
Der Anfang des Buches ist interessant und anders, als viele ...

Ich habe lange mit mir gerungen, wie viele Sterne ich dem Buch denn geben soll. Letzten Endes habe ich mich für 3,5 von 5 Sternen entschieden.
Der Anfang des Buches ist interessant und anders, als viele andere Bücher. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit Wendys Vergangenheit genau auf sich hat und warum die Kinder verschwinden. Die Geschichte von Peter Pan kennt man, aber was hatte sich der Autor hier einfallen lassen? Nach der ersten Begegnung, dem Autounfall, nahm die Spannung leider kontinuierlich ab. Im Mittelteil wurde für mein Gefühl einfach vieles wiederholt und plätscherte so vor sich hin. Es gab gefühlt kein Weiterkommen und Fragen, die ich zu Peter und die ich stattdessen interessant gefunden hätte, wurden nicht beantwortet. Das Ende wurde dann wieder spannender, kommt aber nicht an den Anfang des Buches dran. Vielleicht auch, weil es so anders ist, als von mir erwartet.
Das Buch und seine Geschichte sind eher beklemmend und düster und damit nicht für Kinder geeignet.
Die Charaktere waren gut herausgearbeitet. Besonders Wendys Vater fand ich von seinen Reaktionen sehr stimmig. Er ist auch Jahre nach dem Verschwinden seiner Jungs sehr traurig, zieht sich in sein Schneckenhaus zurück, trinkt das ein oder andere Mal etwas zu viel und reißt sich dennoch für seine Frau und Wendy zusammen.
Wendy dagegen fand ich eher blass und sehr unauffällig, ja fast schon langweilig. Peters Charakterdarstellung fand ich etwas besser, als Wendys, aber auch nicht übermäßig gut gelungen. Vom Schatten selbst hat man nicht so viel mitbekommen.
Sehr gut gelungen ist das Cover des Buches. Es spiegelt den Inhalt gut wieder, ist auch eher düster gehalten und man sieht den Baum.
Fazit:
Wendy und Peter als Märchenadaption. Sehr gute Grundidee, die Umsetzung ist aber nicht ganz gelungen. Manche Charaktere sind eher farblos und es gibt Längen im Mittelteil, die mir persönlich, den Spaß an der Geschichte etwas genommen haben. An dem Buch scheiden sich vermutlich die Geister – die einen werden es lieben, die anderen eher weniger. Deshalb bildet euch am besten eure eigene Meinung.

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Veröffentlicht am 28.05.2022

Durchwachsen

Cold Princess
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Die Story von „Cold Princess“ wird aus zwei Perspektiven geschildert – die der Mafia-Patin Saphira und ihres Bodyguards Maddox. Das macht das lesen kurzweilig und als Leser kann man sehr gut den Gedankengängen ...

Die Story von „Cold Princess“ wird aus zwei Perspektiven geschildert – die der Mafia-Patin Saphira und ihres Bodyguards Maddox. Das macht das lesen kurzweilig und als Leser kann man sehr gut den Gedankengängen der beiden folgen.
Saphira hat als Frau an der Macht mit so einigen Schwierigkeiten zu kämpfen und muß sich mit Rafinesse und Geschick gegen ihre (männliche) Konkurrenz behaupten. Maddox hat dagegen andere Probleme. Er versucht über Saphira an Infos zu kommen, die ihm helfen, den Mörder seines Vaters ausfindig zu machen. Er vermutet diesen in den Reihen von Saphiras Mafiaclan. Ihm fehlen aber noch Beweise. Und er ist bereit, alles für diese Infos zu tun.
Die Geschichte an sich ist schnell erzählt. Zwei konkurrierende Mafiaclans, der eine will dem anderen was, ein Toter (oder mehrere) und jemand der den Toten rächen will. Noch ein bisschen Romanze dazu et voila. Der Plot ist zeitweise spannend, aber mir fehlte so ein bisschen Tiefe bei den Charakteren. Außerdem enthält das Buch viele Sex-/Erotikszenen, die okay waren, aber ich fand sie jetzt nicht prickelnd oder irgendwie außergewöhnlich gut. Vielleicht lag das aber auch schon an der mangelnden Charaktertiefe.
Ich habe deshalb auch ein paar Tage überlegen müssen, wie ich das Buch bewerte und ob ich den zweiten Band lesen würde. Bewertung von mir sind 3,5 Sterne. Da ich keine halben Sterne vergeben kann nehme ich wohlwollende 4. Das Buch hat mich trotzdem unterhalten, ist aber ausbaufähig. Den nächsten Band werde ich auch noch lesen, da am Ende des ersten ein Cliffhanger ist. Zum Teil kann ich mir die Fortsetzung schon denken, aber ich möchte der Reihe nochmal eine Chance geben.
Fazit:
Ausbaufähig in Story und vor allem den Charakteren. Ich möchte der Reihe trotzdem noch eine Chance geben und werde noch den zweiten Band lesen.

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Wo ist die Grenze zwischen Geschwisterliebe und Liebe?

Dear Sister
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Joe und Jenna sind zwei ganz normale Teenager mit den Luxusproblemen des reichen Mittelstands. Sie gehen auf eine Privatschule mit einem ambitionierten Lehrplan, werden beschützt und geliebt. Und da ist ...

Joe und Jenna sind zwei ganz normale Teenager mit den Luxusproblemen des reichen Mittelstands. Sie gehen auf eine Privatschule mit einem ambitionierten Lehrplan, werden beschützt und geliebt. Und da ist auch das Problem für Joe. Denn er stellt fest, dass Schmetterlinge im Bauch wohl keine typischen Anzeichen einer normalen Geschwisterliebe sind. Er versucht das zu verheimlichen und normal weiterzuleben und schlittert doch immer weiter in eine verbotene Zone ab.
Jenna merkt davon nichts. Sie hat die gleiche gute Beziehung zu ihrem Bruder wie sonst auch. Sie kann sich auf Joe verlassen und mit ihm jeden Quatsch machen. Nur wenn ihr Freund Mark ins Spiel kommt sieht das anders aus. Die beiden können sich nicht ab und es kommt immer wieder zu Streitereien deshalb.
Mark ist ein Ar***. Mehr Wörter verdient er nicht.
Julia und Jack sind die Freunde der Zwillinge und ich möchte sie nicht missen. Sie bringen Schwung in das Buch und sind einfach toll. Für mich auch die am besten herausgearbeiteten Charaktere des Buches neben Mark Kotzbrocken.
Rebekka und ihre Rückblenden, Joes Ex, hätte durchaus mehr Raum bekommen können.
Ich persönlich hätte mir etwas mehr Erzähltempo gewünscht und/oder Handlung bzw. Einsichten in die Gefühlswelt von Joe und Jenna. Diese wurden leider immer nur angerissen und blieben damit eher oberflächlich. Dadurch wußte ich zwar, was ungefähr in ihm vorgeht, aber ich konnte es nicht fühlen. Vielleicht liegt das aber auch an der Erzählform (3. Person). Das Ende wurde dann insgesamt besser. Es geschah etwas, auch wenn das für mich sehr plötzlich und doch sehr melodramatisch herkam. Aber vielleicht geht das ja nur mir so.
Fazit.
Größtenteils ein langsames Erzähltempo mit wenig Handlung – zum Ende hin besser und mit einem Cliffhanger für Band 2 (Finalband) versehen. Auch wenn Dear Sister so seine Schwächen hat möchte ich dennoch wissen, wie es für die beiden weitergeht.

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Veröffentlicht am 02.11.2018

Ordentlicher Thriller

Der Drahtzieher
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„Der Drahtzieher“ ist der 17. Band der Gabriel Allon-Thriller-Reihe von David Silva. Obwohl das Thema IS, Anschläge) sehr aktuell ist konnte mich das Buch und seine Geschichte nicht hundertprozentig in ...

„Der Drahtzieher“ ist der 17. Band der Gabriel Allon-Thriller-Reihe von David Silva. Obwohl das Thema IS, Anschläge) sehr aktuell ist konnte mich das Buch und seine Geschichte nicht hundertprozentig in seinen Bann ziehen. Warum? Ich weiß es nicht.
Der konkrete Inhalt kann dem Klappentext entnommen werden.
Der Band kann unabhängig von den Vorgängern gelesen werden, da er in sich abgeschlossen ist. Der Autor läßt aktuelle politische Ereignisse in seine Geschichte mit einfließen z.B. die Verlegung der amerikanischen Botschaft nach Jerusalem. Das gibt dem Leser das Gefühl Teil des Ganzen zu sein. Es wirkt dadurch noch realistischer (aber auch grausamer). Auch sein Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Spannung konnte für mich jedoch nicht dauerhaft gehalten werden. Es gab Erzählstränge die deutlich interessanter waren als andere. Ich vermute, dass ich deshalb auch nicht in die Story gefunden habe.
Fazit:
Ein guter Thriller, der für mich nicht ganz rund ist, aber dennoch für ein paar spannende Lesestunden taugt. 3,5 Sterne