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Veröffentlicht am 22.10.2017

Konnte mich überzeugen

Das dunkle Herz des Waldes
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Nur ein Fluss trennt das Dorf vom dunklen Wald. Ein Ort, in dem das Böse zu Hause ist. Nur ein Magier beschützt die Dorfbewohner, verlangt aber, alle paar Jahre ein Mädchen. Dieses muss dann in den Wald. ...

Nur ein Fluss trennt das Dorf vom dunklen Wald. Ein Ort, in dem das Böse zu Hause ist. Nur ein Magier beschützt die Dorfbewohner, verlangt aber, alle paar Jahre ein Mädchen. Dieses muss dann in den Wald. Die Story hat mich mit diesem Klappentext sehr schnell gepackt und die Fantasie ging mit mir durch. Es begannen sich dunkle Bilder zu spinnen, voll mit Magie und Angst, die mich nur so an das Buch fesseln wird. Wunderschöne, bildlich gezeichnete Orte, konnten mich dann von der Geschichte überzeugen.

 

 


Kurz zum Inhalt:

Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka.
1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Die Idee des Buches gefiel mir wirklich gut, und es hat sich alles so entwickelt wie ich es mir erhofft hatte: das Erlebnis im Dunklen Wald und die spürbare Bedrohung. Es ist nicht einfach, diese Angst für den Leser greifbar zu machen, die Autorin hat es jedoch meiner Meinung nach geschafft. Hin und wieder wurde es jedoch ziemlich zäh, dazu aber später mehr.

Auch gefiel es mir, dass sich die Geschichte nicht nur um die Geschehnisse im Wald drehte, sondern dass auch die Protagonistin im Vordergrund steht, obwohl ich mich nicht recht mit ihr anfreunden konnte.

Für die Idee des Buches, für das Setting sowohl auch für die gelungenen magischen Momente gibt es hier einen ganzen Weltentaucher.

2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Bei diesem Punkt ist meine Meinung etwas gespalten. Auf der einen Seite schrieb die Autorin sehr spannend und hat meine Gefühle erweckt und mir Gänsehaut Momente beschert. Auf der anderen Seite gab es Passagen die man einfach weglassen hätte sollen. Gewisse Momente zogen sich wahnsinnig in die Länge. Jedes kleinste Detail wurde beschrieben, und jeder kleinster Gedanke, sodass ich am liebsten vorgeblättert hätte. Das war für dieses doch sehr dicke Buch, circa 600 Seiten, nicht sehr fördernd. Vor allem, weil auch der Anfang eher träge dahinging, obwohl diese "Wahl" , wer wohl in den Wald muss, eigentlich spannend hätte sein können.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Agnieszka erzählt. Es ist das erste Buch bei dem ich behaupten kann, dass eine zweite Sichtweise gut gewesen wäre. Beispielsweise hätte mich die Story aus der Sicht vom Zauberer, dem "Drache", noch gefallen. Er war ein sehr undurchsichtiger Charakter, den ich auf der einen Seite mochte, auf der anderen Seite aber total unsympathisch fand. Ich glaube das hätte die Geschichte, vor allem in den langweiligen Passagen lebendiger gemacht. Meine Meinung!

Für den Aufbau gibt es einen halben Weltentaucher, weil es grundsätzlich spannend war und alles sehr stimmig ineinanderpasste, es aber hin und wieder unnötig in die Länge gezogen wurde.

3. Kriterium: Die Charaktere.

Auch hier kann ich mich nicht recht entscheiden. Die Protagonistin, Agnieszka, ist mir leider nicht ans Herz gewachsen. Man konnte zwar eine Entwicklung von ihr im Laufe des Buches feststellen, mir war sie aber dann doch zu lang, zu tollpatschig und zu naiv. Für ihre 17 Jahre verhielt sie sich wahnsinnig unreif und ich hab sie mir dann einfach jünger vorgestellt.

Und dann gab es Charaktere wie den Zauberer, denn man einfach nicht durchschauen konnte. Ich mochte ihn eigentlich nicht. Und doch war er der spannendste Charakter, einfach weil ich ihn nicht mochte! Das machte das ganze viel interessanter.

Was mich persönlich sehr am Lesefluss gehindert hatte, sind die komplizierten Personen Namen und die Namen der Orte. Wenn ich das Wort, nachdem es schon zehnmal erwähnt wurde, immer noch nicht "flüssig im Kopf denken kann", nervt es mich nur.

Ich vergebe hier einen halben Weltentaucher, weil ich mir bei Agnieszka mehr erwartet hätte.

4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. 


Ja, die Autorin hat es geschafft, mich bis zum Ende am Buch zu fesseln und hat mich irgendwie auch über die langweiligen Passagen getragen. Sie hat auch einige Dinge offen gelassen, was mich nicht gestört hat. Trotz der Charaktere, war die Story an sich toll erzählt!

Da ich für die langweiligen Passagen oben schon einen Punkt abgezogen habe, werde ich es hier nicht mehr abziehen. Dadurch gibt es hier einen ganzen Weltentaucher.

5. Kriterium: Die Schreibweise.


Die Autorin hat einen für mich anfangs sehr gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, hab mich dann aber trotzdem schnell daran gewöhnt. Ja, es ist sehr detailreich, was ich bei den dunklen Passagen sehr zu würdigen gewusst habe.



Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und es hat sich mit seinen knapp 600 Seiten gut geschlagen. Wenn ihr gern Fantasy lest, solltet ihr einen Blick darauf werfen, schaut euch aber die Leseprobe an, ob euch der Schreibstil auch gefällt. Wenn ihr jedoch gerne Charaktere habt, die euch zutiefst berühren, seit ihr hier meiner Meinung nach falsch. Mich haben die Situationen und die Geschehnisse berührt, jedoch nicht das teilweise blutige Schicksal der Personen....

Veröffentlicht am 23.09.2017

Eine spannende Idee

Stunde Null / Stunde Null Band 1
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Stellt euch vor, dass die Erde gespalten ist. Noch mehr als jetzt. Zwei Zonen, die eine legt Wert auf materielle Dinge, auf Wissen und Geld. Die Menschen in der anderen Zone glauben an das "Geistige". ...

Stellt euch vor, dass die Erde gespalten ist. Noch mehr als jetzt. Zwei Zonen, die eine legt Wert auf materielle Dinge, auf Wissen und Geld. Die Menschen in der anderen Zone glauben an das "Geistige". Religion spielt hier eine sehr große Rolle. Verrückt oder? Und mitten durch den Erdball verläuft noch das sogenannte Niemandsland. Und natürlich geht es oft nicht mit rechten Dingen zu. Zwillinge mit einer besonderen Aufgabe, und ein Vater der sich endlich wieder erinnern kann.


Kurz zum Inhalt:

Die Welt 2045 Die Welt ist tief gespalten, in den Fragen der Religion, Ethik und Machtansprüchen. Zwei Zonen mit jeweils zwei Regierungen, durchziehen seit 2020 die Erde. Dazwischen liegt das Niemandsland. Was den Mächtigen verborgen bleibt, ist eine kleine Gruppe Menschen dort, die eine besondere Art des Lebens gewählt hat. Die natürliche Gelassenheit. Die beiden Überlebenden eines Flugzeugabsturzes, aus der der Materiellen Zone, bringen den Erstkontakt und eröffnen somit den Weg für eine besondere Mission: Die Stunde Null
1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Ich finde die Idee der Autorin wirklich sehr interessant, weil es ja auch im echten Leben oft so läuft. Wir hier in Europa sind eher materiell orientiert. Eine Gesellschaft des Konsums, genauso in Amerika. Die Autorin erwähnt auch die arabischen Länder und ihre Beziehung zur Religion. Das ist das die Geistige Zone. Ich habe beim lesen schnell gemerkt, dass die Autorin viel aus der jetzigen Situation ableitet und den Weg den wir Menschen einschlagen könnten, drastisch verdeutlicht durch ihre Trennung in Zonen.

Während das ganze passiert, gibt es auch einige Protagonisten, die die Story zum Laufen bringen. Es gibt eine Prophezeiung und eine Familiengeschichte mit dem Ziel, die Welt wieder zu vereinen.

Ich war von der Idee schnell angetan und vergebe hier deswegen einen ganzen Weltentaucher.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.



Das Buch beginnt mit dem Flugzeugabsturz, der schon im Klappentext erwähnt wird. Es werden die Eltern der Zwillinge vorgestellt, von denen das Buch handelt, und es dauert auch etwas, bis die Zwillinge dann wirklich zum Zug kommen. Die Hälfte des Buches ist die Vorgeschichte, gepaart mit vielen Informationen über verschiedene Personen, über die Regierungen und über das geheimnisvolle Niemandsland. Ich fand, dass dieser Teil sehr sprunghaft war. Es passiert in der einen Hinsicht wenig, weil die Erklärung der Welt, die Erklärung der jetzige Situationen in gewissen Zonen und der einzelnen Personen lange braucht. Auf der anderen Seite ist finde ich zu viel passiert. Das Geschehen wurde sehr zusammengekürzt, was ich auch verstehen kann, denn das Hauptaugenmerk der Autorin ist meiner Meinung nach nicht auf die Vergangenheit gerichtet, sondern auf die Zeit, wo die Zwillinge geboren werden und danach (beginnt circa ab der Hälfte des Buches). Aber trotzdem hat es mir hier an Gefühlen gefehlt und es war zu viel "Aufzählung" von Geschehnissen. Deswegen kam es mir in diesem Teil oft sehr sprunghaft vor, denn die Autorin versuchte so viele Infos wie möglich in die Geschichte einzubauen. Ich musste mich auf jeden Fall konzentrieren, um bei der Sache zu bleiben, was auch an den vielen Personen liegt die auftreten.

Dann beginnt die Geschichte mit den Zwillingen und mit ihnen nimmt die Story richtig Fahrt auf. Die Autorin beschäftigt sich mit gut und böse und versucht das in vielen Beispielen zu erklären. Das hat mir sehr gefallen! Jetzt hat der Leser immer diese Prophezeiung im Kopf, die die Welt verändern wird, was ich sehr spannend fand. Trotzdem war es mir auch hier wieder zu sprunghaft. Viele Personen, über die an anderen Orten berichtet wird, und die Zeit vergeht auch ziemlich schnell. Oft Jahre über ein paar Seiten. Ich hätte mir in dieser Hinsicht mehr Genauigkeit gewünscht, denn die Zwillinge hätten so mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Hier vergebe ich einen halben Weltentaucher.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Im Buch kommen, wie schon erwähnt, sehr viele Personen vor. Viele aus der Regierung die namentlich genannt und kurz vorgestellt werden und was sie getan haben.

Dann gibt es die Hauptpersonen. Da hätten wir Richard und Jane, sowie die Zwillinge Viva und Sila. Mir gefielen die vier sehr gut, jedoch hat es mir doch an Gefühlen gefehlt. Beispielsweise von Richard und Jane. Es ist alles sehr sachlich beschrieben worden, sodass ich zu den beiden leider keine Beziehung aufbauen konnte, obwohl sie sehr oft in der Geschichte vorkommen.

Jetzt zu den Zwillingen. Zu Viva konnte ich die beste Beziehung im Buch aufbauen. Sie ist ein Mädchen und macht einige Dinge, die ihren Charakter kennzeichnen. Das gefiel mir sehr gut.

Ich vergebe hier auch einen halben Weltentaucher.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. 


Grundsätzlich fand ich das Buch spannend, trotz der sehr sachlichen Erzählweise. Die Konflikte zwischen den Zonen wurden schön beschrieben. Vergebe deswegen hier auch einen ganzen Weltentaucher.





5. Kriterium: Die Schreibweise.

Ich finde die Idee und auch die Satzbildung der Autorin sehr schön und angenehm zu lesen. Das Buch lässt sich auch an sich sehr schnell lesen, wenn man sich auf die verschiedenen Personen konzentriert. ;) Die sachliche Schreibweise passt zu dieser Art von Buch auch sehr gut, und man kann sich schnell auf die neue Zukunft einlassen. Auch verstehe ich, den großen Hintergrundgedanken der die Geschichte vorantreibt. Die Autorin hat sich sehr viel Mühe mit dem Bau ihrer Zukunft im Buch gegeben und sich Gedanken über die Fehler von uns Menschen gemacht. Über gut und böse, über die Konsumgesellschaft, über das Verhalten von Personen, die mit sich selbst im Reinen sind. Im Niemandsland kann sich der Leser auf das Freiheitsgefühl, das dort herrscht, einlassen und man fühlt den Druck der in den einzelnen Zonen entsteht. Im Nachhinein finde ich den Schreibstil sehr passend! Ich musste mich jedoch erst daran gewöhnen, weil ich eine andere Erzählweise erwartet hatte.

Ich vergebe hier einen Weltentaucher, weil es mir sehr gefallen hat. Möchte aber sagen, dass es mir trotzdem zu sprunghaft war. Das Buch hätte gerne länger sein können. ;)













Das Buch bekommt von mir vier von fünf Weltentaucher. Es ist eine sehr genau aufgebaute Zukunft, die auf der einen Seite radikal skurril ist, auf der anderen Seite aber gar nicht weit hergeholt. Die Autorin vermittelt das Gefühl von Freiheit, Liebe in der Familie, Vorurteilen etc. in diesem Buch. Werft mal einen Blick darauf! Teil zwei ist auch schon zu haben.

Veröffentlicht am 10.07.2017

Hier geht's gar nicht so wild zu ;)

Paper Prince
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Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag!

Ich habe mir von "Paper Prince" wieder einen typischen Erotik Roman erwartet, mit oft nicht so schönen Ausdrücken, und dem gleichen Verlauf wie bei den anderen ...

Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag!

Ich habe mir von "Paper Prince" wieder einen typischen Erotik Roman erwartet, mit oft nicht so schönen Ausdrücken, und dem gleichen Verlauf wie bei den anderen auch immer. Da ich "Paper Princess", den 1. Teil der Reihe, nicht gelesen habe, habe ich mich blind in das Geschehen hineingestürzt und ich war wirklich überrascht, dass es doch so anders ist.


Vorweg:

Ich habe im Internet schon einige Meinungen gelesen und viele Blogger finden das Buch zu Mainstream oder natürlich auch zu pervers. Ich kann die Mainstream Sache nachvollziehen. Klar ist es wieder NUR ein Erotikroman und klar ist er ähnlich wie andere, aber ich finde, dass er schon anders ist. Nicht extrem anders, aber doch mal was neues! Ich betone: Sex kommt da nicht wirklich vor! Das soll jetzt natürlich kein Spoiler sein, aber wer von dieser Reihe viel Sex erwartet ist hier falsch. Klar, die erotische Spannung ist da, keine Frage, aber wer Shades of Grey erwartet sollte davon die Finger lassen.

Jeder findet natürlich auch was anderes pervers, und der Bruder der Hauptfigur benutzt schon hin und wieder einige dieser Ausdrücke aber mal ehrlich: die kann man auf beiden Händen abzählen finde ich.

Natürlich akzeptiere ich jede Meinung! Ich möchte das nochmal ausdrücklich erwähnen, denn ich bin froh, dass wir alle einen eigenen Geschmack haben. ;) Aber hier geht es jetzt ja um meine Meinung. ;) Ich freue mich auch auf eure Kommentare und eure Sichtweise.

Eine reiche Familie, ein armes Mädchen, und viele Geheimnisse. Das macht die Kerngeschichte dieses Romans aus. Dazu kommt noch eine Brise Böse-Stiefmutter, ein Hauch von Ich-Bring-Dich-Um, und natürlich eine Liebe die noch wachsen muss. Ich fand das Buch wirklich spannend und fand es sehr abwechslungsreich von so jungen Protagonisten (um die 18) zu lesen.


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Das Buch beinhaltet natürlich eine Menge Herzschmerz gepaart mit etwas außergewöhnlichen Problemen, die anscheinend reiche Menschen so haben. Die Royals, eine Familie bestehend aus Vater und seinen 4 Söhnen, können noch eine Menge von Ella lernen. Das Buch handelt vom Schulleben das aus den Fugen gerät, einer geheimen Liebe, einen Baby das vielleicht oder auch doch nicht von einem der Royals stammt und war da nicht auch noch ein Toter. Es sind sehr viele Probleme die die Liebe zwischen Ella und Reed verhindern.

Mir gefällt dieses Gesamtgerüst des Buches sehr gut. Man wird neugierig gemacht und wird als Leser leider auch oft mit seinen Spekulationen alleine gelassen. Hier bekommt das Buch einen ganzen Weltentaucher.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.


Wie gesagt habe ich Band 1 der Reihe nicht gelesen und konnte mich eigentlich gar nicht beklagen. Ich fand mich sehr schnell zurecht, denn die Charaktere werden während der Handlung kurz und knackig nochmal erklärt. Falls jemand genauso ein Quereinsteiger ist wie ich, macht euch also da keine Gedanken. ;) Ich muss aber sagen, dass ich Band 1 sicher nicht lesen werde. Dieser hatte dann keinen Reiz mehr für mich.

Die Geschichte wird einmal aus Ellas Sicht und dann wieder aus Reeds Sicht erzählt. Dadurch bekam man einen schönen Einblick in ihre Liebesgeschichte.

Hin und wieder war bei der Geschichte dann aber doch die Luft draußen. Man beobachtet Reed wie er immer und immer wieder einen Fehler begeht und ich dachte mir mit der Zeit, irgendwie sollte er es jetzt aber schon mal kapiert haben. Zwischendurch waren auch etwas langatmige Passagen. Ich vergebe deswegen hier nur einen halben Weltentaucher.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Reed und Ella, die beiden Hauptcharaktere, mochte ich eigentlich von Anfang an. Wie die beiden miteinander umgehen, bzw. wie sie auf andere reagieren fand ich schön mit an zu sehen. Ella war mir jedoch hin und wieder nicht ganz realistisch. Da man ihre Gedanken so genau beobachten konnte, fand ich ihren Charakter teilweise fehlerhaft. Ella hat ihre Mutter verloren und ist seitdem auf sich gestellt. Sehr wenig Geld und oft kein Dach über den Kopf. Sie rennt deswegen, wenn es Probleme gibt, oft gleich davon. Das kann ich nachvollziehen, denn es hält sie ja nichts dort. Dann wohnt sie bei den Royals. Sie wird von Reed verletzt und rennt wieder weg. Okay, verstanden. Sie ist eine Person die sich nicht gern Konfrontationen stellt. Dann aber hilft sie jemanden in der Schule und behauptet sich vor den ganzen Schülern. So selbstbewusst und auch so stark. Ich konnte diese Entwicklung nicht ganz nachvollziehen.

Ich vergebe hier nur einen halben Weltentaucher.

4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. 


Das Buch war absolut spannend! Klar, die paar etwas langweiligeren Passagen, aber sonst wirklich ein aufregendes Buch. Die Dinge passieren Schlag auf Schlag und mit vielen hätte ich nicht gerechnet. Außerdem ist da noch die Spannung zwischen Ella und Reed die sich immer weiter aufbaut und fast bis ins unermessliche steigt. Und gleichzeitig wartet man schon auf den nächsten Fehler. Ich habe das Buch in zwei Tagen gelesen.



5. Kriterium: Die Schreibweise.

Mir hat die Schreibweise sehr zugesagt. Schon ein paar nicht so schöne Ausdrücke sind gefallen, aber da hab ich einfach drüber weggesehen. Auch wurde dieses jugendliche Denken sehr schön eingefangen. Die Naivität und die Leichtigkeit der Charaktere wurde sehr gut dargestellt. Auch wenn deren Probleme eher etwas für Erwachsene sind, gefiel es mir wie die Autorinnen damit gespielt haben.

Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Weltentauchern. Die Meinungen dieser Reihe sind ja wirklich sehr gespalten und ich kann jede davon nachvollziehen. Mir gefällt sie sehr gut und ich würde mich auch sehr über eure Erfahrungen per Kommentar freuen!

Veröffentlicht am 23.05.2017

Tolles Thema!

Green net
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Pflanzen und Tiere sind ein wichtiger Teil unserer Erde. Es ist wunderschön diese Vielfalt der Evolution zu betrachten. Vom einfachsten zum komplexesten Organismus, ist alles mit dabei. Wir Menschen sind ...

Pflanzen und Tiere sind ein wichtiger Teil unserer Erde. Es ist wunderschön diese Vielfalt der Evolution zu betrachten. Vom einfachsten zum komplexesten Organismus, ist alles mit dabei. Wir Menschen sind am besten entwickelt, was uns eigentlich schlauer machen sollte, oder? Unser Körper ist in der Lage komplexer zu denken als jedes andere Tier und wir haben ein einzigartiges Gedächtnis. Ein Wunder der Natur! Leider benutzen wir unseren Verstand viel zu wenig! Wir zerstören diese schöne Vielfalt und wissen sie einfach nicht zu schätzen. "Pflanzen haben keine Gefühle!" "Tiere sind uns unterwürfig!" Wie grausam wir Menschen doch sind!!! Gott sei Dank gibt es auch genug Querdenker unter uns, die noch ihren Verstand verwenden und erkennen, wie schön und wie einzigartig jeder Organismus doch ist! Tierschützer, und viele Organisationen kämpfen gegen diese Missachtung der Natur.
Dieses Buch ist für mich ein gutes Beispiel dafür, wie man die Natur um uns herum sehen sollte. Dieses Jugendbuch kann Jugendlichen die Augen öffnen! Ich finde, es hat Potential dazu. Wir sehen die Welt mal aus der umgekehrten Perspektive und erfahren, wie uns Pflanzen sehen. Der Autor hat eine Welt kreiert, in der die Pflanzen lebendig werden und die Tiere sprechen können. Sie kämpfen für ihr Recht.

1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Das Cover und der Klappentext des Buches haben mich sehr neugierig auf den Inhalt gemacht. Dieser Junge, der mit den Bäumen redet ist eine perfekte Hauptperson für dieses Buch. Man sieht hier wieder sehr gut, dass genau solche Menschen, die in gewisser Weise benachteiligt sind, oft diese einfachen Dinge besser schätzen können. Deswegen ist es finde ich schon einmal ein hervorragendes Jugendbuch.

Das Buch ist aber auch etwas verrückt, muss ich dazu sagen. Die Welt die der Autor geschaffen hat ist voll mit eigenartigen Dingen, die man sich vielleicht nicht sofort einwandfrei vorstellen kann. Kinder bzw. Jugendliche werden sich hierbei noch etwas leichter tun, denn ihre Fantasie lässt noch viel mehr zu als bei uns Erwachsenen. Ausnahmen natürlich ausgeschlossen. ;) Das Buch ist natürlich auch für Erwachsene geeignet, durch den realen Hintergrund der Geschichte.

Mir gefiel es sehr gut, wie die beide Fronten dargestellt werden. Dass es zum Beispiel auch auf der Seite der Natur einen "Bösewicht" gibt. Das hat das ganze etwas aufgelockert.

2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Ich habe schnell in das Buch hineingefunden. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass man es schnell mal auf die Seite legen kann. Dass das Buch 412 Seiten hat habe ich fast gar nicht gemerkt, denn ich wurde so in die Geschichte hineingezogen. Der Autor erzeugt mit seiner bildlichen Schreibweise für schöne Bilder, die wie ein Film ablaufen.

Ich ziehe hier jedoch einen halben Weltentaucher ab, weil für mich gewissen Entscheidungen und auch der Handlungsverlauf nicht immer schlüssig waren. Das hat mich dann doch etwas gestört, weil es mich aus den Lesefluss riss.

3. Kriterium: Die Charaktere.

In diesem Buch kommen sehr viele Charaktere vor. Zum Beispiel viele verschiedene Pflanzen mit ausgeklügelten Charakter. Das hört sich jetzt alles toll an, aber die Gefühle haben mir dabei einfach gefehlt. Das Gesprochene kam nicht 100% rüber und ich wusste nicht immer, warum diese Person / Pflanze jetzt so reagiert wie sie reagiert. Gerade bei so einem Thema wären finde ich sehr viele Gefühle zu wecken gewesen. Da hat sich der Autor aber eher auf die Handlung konzentriert. Deswegen gibt es bei mir hier nur einen halben Weltentaucher.

4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Ich habe, wie schon erwähnt, sehr schnell in das Buch hineingefunden und bin auch rasend schnell vorangekommen. Die Spannung hat jedoch im Mittelteil finde ich sehr stark nachgelassen, was wahrscheinlich auch an den fehlenden Gefühlen und die mir nicht schlüssigen Entscheidungen gelegen hat.

5. Kriterium: Die Schreibweise.

Die Schreibweise des Autors ist sehr bildlich und genau auf den Punkt gebracht. Er verliert seine Story nie aus den Augen und ich als Leser habe gemerkt, dass er immer den roten Faden vor Augen hatte. Das fand ich sehr angenehm zu lesen.

Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Weltentauchern. Ich hätte mir ehrlich gesagt etwas mehr erwartet, vorallem von den Gefühlen her. Trotzdem finde ich das Buch großartig und es ist auch für Erwachsene ein schönes Abenteuer. Wenn man sich auf die verrückten Ideen einlässt und in diese surreale Welt eintaucht, dann kommt man mit einem Lächeln wieder heraus.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Hab mir ein bisschen mehr erwartet...

Die Magie der tausend Welten - Die Begabte
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Ich habe schon einige Bücher von Trudi Canavan gelesen und war sehr gespannt auf diese neue Reihe von ihr, weil sie diesmal doch anders an die Magie herangeht. Ich habe mich sofort auf Band 1 gestürzt, ...

Ich habe schon einige Bücher von Trudi Canavan gelesen und war sehr gespannt auf diese neue Reihe von ihr, weil sie diesmal doch anders an die Magie herangeht. Ich habe mich sofort auf Band 1 gestürzt, denn als ich "der Archäologe" las, musste ich das Buch sofort haben, weil das immer viel Mystisches mit sich bringt finde ich. Die Vergangenheit ist doch voll mit Magie, stimmt's? ;) Das hört sich doch schon mal ganz spannend an, oder? Zwei Handlungsstränge die jedoch unterschiedlicher nicht sein können. Spannung und Langeweile kollidieren in diesem Buch...

1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Laut dem Klappentext geht ja hervor, dass es da diese besondere Frau gibt die gefangen in einem Buch lebt und unbedingt heraus möchte. Diese Zeile hat mich schon überzeugt und ich hab auch beim lesen große Augen gemacht. Tyen und Pergama versuchen also den Fluch zu lösen, was natürlich nicht so einfach wird. Dazu noch eine Liebesgeschichte die den Magier an seine Grenzen bringt. Ich finde den Bezug mit der Archäologie, auch wenn diese natürlich mit viel Fantasy verbunden ist, oder gerade deswegen, wirklich fabelhaft. Die Autorin zeichnet ein Bild der vergangenen Zeit und verfrachtet den Leser zurück in diese Zeit.
Doch das ist noch nicht alles, nein, der Leser wird auch noch mit einem Mädchen auf die Reise geschickt. Wie ich es von Trudi Canavan kenne: ein Mädchen mit einer besonderen neuen Gabe in einer Schule. Nichts neues, aber trotzdem sehr spannend erzählt.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Wie oben schon kurz erwähnt, ist das Buch auf zwei Handlungssträngen aufgebaut. Auf der einen Seite das Rätsel um Pergama und Tyen und auf der anderen die junge Rielle. Außerdem ist das Buch auch noch in elf Teile gegliedert die das Geschehen etwas übersichtlicher machen. Sehr gefällt mir wie Tyen und Pergama miteinander kommunizieren. Er schreibt in das Buch und sie antwortet im Buch. Romantisch! Er kann also nur ihre geschriebenen Worte sehen. Das wird im Buch fett gedruckt, ist also auch sehr überschaubar.

Das Buch ist wirklich sehr gut aufgebaut und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Und jetzt kommt das große Aber: Die Autorin lässt sich wirklich sehr viel Zeit mit Tyen und Pergama. Ich dachte, dass die Hauptaufgabe im Buch ist, den Fluch zu lösen. Das zieht sich aber wahnsinnig in die Länge und Rielles Teile wurden mir immer lieber. Grundsätzlich schon spannend, aber einfach unnötig verlängert...

Auch ließ das Ende finde ich sehr viel offen. Man erfährt irgendwie gar nichts und der Leser ist sozusagen gezwungen dazu, den zweiten Teil zu lesen, denn so darf ein Buch einfach nicht aufhören. Klar, Spannung und so, aber ein so offenes Ende ist dann auch doch ziemlich fies. Gott sei Dank ist der nächste Teil ja schon erschienen, jetzt ist das nicht mehr so schlimm. ;)

Ich ziehe wegen der Langeweile in dem einen Handlungsstrang einen halben Weltentaucher ab.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Ich weiß von den anderen Büchern die ich von der Autorin gelesen habe, dass sie auch hier wieder sehr tolle Personen aufs Papier zaubern wird. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sie versteht es Bilder von Menschen zu zeichnen und gibt ihren Charakteren sehr nachvollziehbare und realistische Charakterzüge. Man hat sofort ein Bild von den Personen im Kopf und kann sich auch sehr gut in diese hineinversetzten. Die Autorin achtet in dieser Weise finde ich sehr aufs Detail. Die Gewänder die Lachfalten etc.

Hier gibt es von mir die volle Punktezahl.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Wie ihr schon gelesen habt: auf der einen Seite spannend und auf der anderen Seite langweilig. Es lässt sich leider nicht anders sagen. Ich habe das Buch dann doch oft auf die Seite gelegt, weil es so schleppend voran ging. Obwohl eigentlich ziemlich viel passiert ist, hat trotzdem was gefehlt.


5. Kriterium: Die Schreibweise.

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Sie baut zwischendurch immer wieder Spannung auf und lässt diese gekonnt stehen. (ich lass jetzt mal die langweilige Seite außen vor). Auch mag ich es, wie sie aufs Detail eingeht. Bei den Charakteren, der Umgebung der Gefühle. Sie beschreibt wie die Magie die Menschen beeinflusst und wie sich diese anfühlt. Ich finde so etwas immer sehr schön zu lesen und bin deswegen sehr gerne in ihren Welten unterwegs. Das bringt mich auch schon zum nächsten Punkt: ihre erfundenen Welten. Sie wirken authentisch und sehr durchdacht.

Hin und wieder verliert sich die Autorin jedoch zu sehr in ihren genauen Beschreibungen, was nicht zu oft vorkommt, weswegen ich auch keinen Weltentaucher abziehe.

Das Buch bekommt von mir verdiente 4 Weltentaucher. Alles in allem hat es mir doch sehr gut gefallen und ich werde auf jeden Fall noch Band 2 lesen. Wenn ihr Trudi Canavan Fan seit, mögt ihr gewiss auch diese Reihe von ihr.