Profilbild von Gluecksklee

Gluecksklee

Lesejury Star
offline

Gluecksklee ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gluecksklee über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2017

Nicht so spannend wie erwartet

Die Moortochter
0

Mit einem roten Sticker wird auf der Ausgabe meines Buches mit folgendem Zitat von Karin Slaughter geworben: „Großartig! Ich bekam beim Lesen Gänsehaut!“
Ganz so euphorisch fällt meine Beurteilung von ...

Mit einem roten Sticker wird auf der Ausgabe meines Buches mit folgendem Zitat von Karin Slaughter geworben: „Großartig! Ich bekam beim Lesen Gänsehaut!“
Ganz so euphorisch fällt meine Beurteilung von „Die Moortochter“ von Karen Dionne zwar nicht aus, aber vorweg sei gesagt: In einer Gesamtbewertung vergebe ich 2 von 5 möglichen Sternen.

Zur Handlung
Helena wächst mit Vater und Mutter gemeinsam in einer Hütte fernab der Zivilisation auf. Dabei ahnt sie bis zu einem gewissen Punkt nicht, dass ihr Vater ihre Mutter entführt hat, als diese selbst ein Teenager war.
Dabei wird die Geschichte mehr oder weniger abwechselnd auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Auf der einen Seite wird rückblickend Helenas Leben im Moor beleuchtet, wie sich ihre Beziehung zu Vater und Mutter gestaltet hat und wie Helena schließlich den Weg (zurück) in die Zivilisation geschafft hat. Die andere Handlungsebene spielt sich Jahre später ab. Helena ist inzwischen selbst Mutter von zwei Töchtern, als sie erfährt, dass ihr Vater aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Es beginnt ein potenziell tödliches Katz-und-Maus-Spiel zwischen Vater und Tochter.

Meine Meinung
Als ich mit dem Thriller begonnen habe, hatte ich nicht erwartet, dass ungefähr die Hälfte der Handlung sich tatsächlich mit Helenas Gegenwart beschäftigt. Dabei ist das Verhältnis der beiden Handlungsebenen aber ausgewogen. Stück für Stück erfährt man, wie sich Helenas Leben vor der Erkenntnis, was ihr Vater ihrer Mutter angetan hat, gestaltet hat. Viele Gepflogenheiten im zwischenmenschlichen Umgang mit anderen sind ihr nach so langer Zeit der Isolation fremd. Die Handlung fokussiert sich definitiv auf Helena, aus deren Perspektive beide Erzählstränge geschildert werden. Über die Mutter, die ebenfalls ein Opfer von Helenas Vater ist, erfährt man dabei relativ wenig. Zum Ende hin kommt noch einmal richtig Action in die Handlung, die aber, nach der eher von Charakterbetrachtung getriebenen restlichen Handlung ein wenig fehl am Platz und leicht übertrieben wirkt.
In einer Gesamtbewertung komme ich daher auf die bereits genannten 2 von 4 Sternen.

Veröffentlicht am 01.06.2017

Nicht so gut, wie ich erwartet hatte...

Der Mann, der kein Mörder war
0

Die Überschrift dieser Rezension bringt meine abschließende Meinung zu "Der Mann, der kein Mörder war" auf den Punkt. Ich hatte, nachdem ich so viel positives über dieses Buch gehört hatte und es mir empfohlen ...

Die Überschrift dieser Rezension bringt meine abschließende Meinung zu "Der Mann, der kein Mörder war" auf den Punkt. Ich hatte, nachdem ich so viel positives über dieses Buch gehört hatte und es mir empfohlen wurde, hohe Erwartungen in diesen Roman - und wurde irgendwie enttäuscht. Das Buch war nicht wirklich schlecht, daher vergebe ich auch immer noch 2 von 5 möglichen Sternen, aber irgendwie blieben die Charaktere für mich flach, Sebastian Bergmann war eine Mischung zwischen einem Ekel und anzüglichem Humor und einem ganzen Haufen Probleme. Und obwohl man einiges über ihn und sein Leben erfährt, war es für mich schwer, mir von dieser Figur ein Bild zu machen. Auch die anderen Personen, die in dem Buch vorkommen, haben mein Interesse nicht wirklich gefesselt. Am Ende des Buches gibt es nochmal eine Enthüllung, die ganz interessant ist, auch die Idee der Handlung ist interessant, aber es werden Nebenschauplätze eröffnet (und davon nicht gerade wenige), sodass ich das Gefühl hatte, die Geschichte würde unnötig in die Länge gezogen werden. Wäre der Schreibstil nicht so gut gewesen, hätte ich das Buch vielleicht sogar abgebrochen.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Leider war ich enttäuscht

Jeden Tag gehörst du mir
0

Wo fange ich bei dieser Rezension nur an? Nach dem Klappentext des Buches habe ich mich auf eine spannende Story gefreut. Leider konnte „Jeden Tag gehörst du mir“ meinen Erwartungen nicht gerecht werden. ...

Wo fange ich bei dieser Rezension nur an? Nach dem Klappentext des Buches habe ich mich auf eine spannende Story gefreut. Leider konnte „Jeden Tag gehörst du mir“ meinen Erwartungen nicht gerecht werden. Ich versuche, nicht allzu viel vorweg zu nehmen, aber ein bisschen Bezug nehmen muss ich schon auf die Handlung, um darzulegen, warum mir das Buch nicht gefallen hat.
Da wäre zum einen Kate, die Protagonistin der Handlung, die, die im Klappentext mit dem attraktiven Irish Look beschrieben wird. Ich muss mich nicht immer hundertprozentig mit dem Protagonisten einer Handlung identifizieren können, um eine Geschichte spannend und fesselnd zu finden, aber Kate ging mir, nett ausgedrückt, ziemlich auf die Nerven. Neben dem sich dauernd wiederholenden Thema, ob sie einen neuen Mann in ihrem Leben braucht, nachdem sie sich von ihrem Langzeitfreund/Verlobten Phil getrennt hat, wirkte sie in weiten Teilen der Handlung auf mich ziemlich oberflächlich. Das mag vielleicht auch an der Art und Weise gelegen haben, wie die Autorin die Geschichte erzählt. Der Schreibstil war meiner Meinung nach in Teilen relativ simpel, schon fast zu simpel gehalten und an manchen Stellen habe ich mich gefragt, ob unbedingt noch Wörter gebraucht wurden, um zusätzliche Seiten zu füllen. Ein Beispiel hierfür ist für mich die Begrüßung zwischen Kate und einem Arbeitskollegen nach ihrem Urlaub und die Erklärung, warum sie ihm jetzt eine Standardantwort für Leute, die man nicht so gut kennt auf seine Frage nach ihrem Urlaub gibt. Welchem Leser muss man denn solche gesellschaftlichen Floskeln so deutlich definieren?
Hinzu kommen einfach Entwicklungen in der Handlung vor, die mich mit den Augen haben rollen lassen… Kate fühlt sich von einem Serienkiller verfolgt und ihre Reaktion darauf ist, ihr Äußeres zu verändern – ok, noch einigermaßen nachvollziehbar. Die nächste Handlung ist quasi, zusammen mit einer Freundin ein neues Datingprofil anzulegen. Bitte?
Zusammenfassend war „Jeden Tag gehörst du mir“ für mich eher eine Enttäuschung, daher vergebe ich leider auch nur einen Stern.