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Veröffentlicht am 06.11.2017

Ein düsteres Märchen...

Rosen & Knochen
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„Fürchtest du dich, bei Mondschein das Grab einer Hexe zu betreten?“

Klappentext

Unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot ziehen die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose durch die Lande. Sie bekämpfen ...

„Fürchtest du dich, bei Mondschein das Grab einer Hexe zu betreten?“

Klappentext

Unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot ziehen die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose durch die Lande. Sie bekämpfen Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermännern und vertreiben Kobolde aus Mühlen und Bauernhäusern.
Als sie von den Bewohnern eines kleinen Dorfs angeheuert werden, den spukenden Geist einer Hexe unschädlich zu machen, geraten sie allerdings in ein albtraumhaftes Abenteuer, das sie an ihre Grenzen führt. Und das ein gut gehütetes Geheimnis ans Licht bringt, das eine von ihnen vor der anderen gern für immer verborgen hätte...

Erster Satz

Geisterkinder führten uns zum Haus der Hexe.

Meinung

Welch' ein Zauber wohl über dem Buch liegt? Ich habe es früh morgens angefangen, gelesen, gelesen und gelesen und dann war es auf einmal vorbei, der Tag auch. Verhext! Ich konnte mich nicht wehren, ich war gebannt und verzaubert zugleich!

Muireann erzählt uns aus ihrer Perspektive von ihrem Abenteuer, das sie zusammen mit Rose erlebt. Wie die beiden versuchen, die Hexe ausfindig zu machen und das Rätsel des Geistes zu lösen. Sofort ist man mittendrin im Geschehen, aber Erinnerungen und Rückblenden erzählen, wie die beiden Dämonenjägerinnen überhaupt dorthin gekommen sind und wie sie sich kennen gelernt haben. Muiereann ist manchmal etwas unsicher, dagegen ist Rose mutiger, dadurch ergänzen sie sich gegenseitig und sind sehr liebevoll füreinander da. Aufgelockert wird die Geschichte von Visionen, die teilweise sehr düster sind und einem das Blut gefrieren lassen. Denn wie Christian Handel geschrieben hat, es ist ein dunkles Märchen und das spürt man von Anfang an. Die Spannung baut sich stetig auf, immer wieder werden die beiden überrascht und müssen sich dem Bösen stellen, bis man sich schon im magischen Finale befindet. Einfach fantastisch!

Christian Handels Schreibstil gefällt mir gut, locker und flüssig, selbst das Nachwort ist sehr interessant und lesenswert. Danke für die vielen Hintergrundinfos! Das Cover ist ein ganz toller Hingucker und passt super zu dem Buch, die Innengestaltung des Buches auch, als ob man sich gerade im Hexenwald befindet. Eine wunderbare düstere Märchenadaption, einfach klasse! Außerdem war es auch ein tolles Wiedersehen mit bekannten Figuren aus der Kindheit. Ich bin immer wieder verblüfft, wie man Märchen so verwandeln kann. Was ich nicht vergessen möchte, ist die Kurzgeschichte, die sich noch im Buch befindet. Ich kann nicht meckern, wunderbar geschrieben, nichtsdestotrotz möchte ich eines Tages noch mehr von der Figur erfahren.

Ich wünsche mir weitere Geschichten aus dem Hexenwald und bin gespannt, was Christian Handel noch an Geschichten herbeizaubern kann.

Fazit

Schneeweißchen und Rosenrot unterwegs als Dämonenjägerinnen im Hexenwald – wer düstere Märchen mag, wird von diesem Buch begeistert sein!

Veröffentlicht am 24.10.2017

Die Sehnsucht nach dem Meer...

Die Stille zwischen Himmel und Meer
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„Wir sollten unsere Jahre hier verschwenden, wir sollten all unser Geld ins Meer werfen und im Sand schlafen und uns die Sterne wie Schmuck um den Hals hängen.“

Klappentext

Die Nordsee im Herbst. ...

„Wir sollten unsere Jahre hier verschwenden, wir sollten all unser Geld ins Meer werfen und im Sand schlafen und uns die Sterne wie Schmuck um den Hals hängen.“

Klappentext

Die Nordsee im Herbst. Nirgends ist der Himmel weiter, die Luft klarer und das Meer beeindruckender. Genau deswegen ist Edda hierhergekommen. Aber die junge Frau ist nicht wie andere Touristen. Sie fürchtet sich vor dem endlosen Himmel und dem unbeherrschten Meer. Sie ist jedoch fest entschlossen, sich der Angst zu stellen und dem Himmel ins Gesicht zu lachen. Hier begegnet sie einem Mann, der genau wie sie mit seiner Vergangenheit kämpft. Eine Begegnung, die beide verändern wird.

Erster Satz

Ich kauerte auf dem Rücksitz eines Polizeiautos und kniff jedes Mal krampfhaft die Augen zu, wenn der Wagen eine Straßenlaterne passierte.

Meinung

Kennt ihr die Sehnsucht nach dem Meer? Das Rauschen der Wellen? Die Spiegelung des Himmels im Wasser? Die frische Meeresluft um euch herum?

Als ich Die Stille zwischen Himmel und Meer gelesen habe, hatte ich diese Sehnsucht. Ich wollte unbedingt ans Meer...

Edda hat eine schreckliche Vergangenheit hinter sich und will ihre Ängste bekämpfen, damit sie wieder sie selbst sein und endlich frei leben kann. Deswegen fährt sie ans Meer und wagt dort den großen Schritt. Sie lernt Hilde, die Besitzerin der Ferienwohnung, und deren Enkelin Mia kennen. Zwei wunderbare freundliche Menschen. Dazu kommt Sebastian, anfangs ein sehr störrischer Esel, bis er etwas auftaut und Edda ihn näher kennenlernen kann. Auch er hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen und so helfen sie sich gegenseitig in einsamen und schweren Momenten. Neben der Zeit am Meer erfährt man viel über Eddas Vergangenheit und was mit ihr passiert ist. Die Rückblenden sind schrecklich und traurig und wir lernen ihre tiefsten Ängste und Gedanken kennen. Dadurch fühlte ich mich schnell mit Edda verbunden und habe ihre Beweggründe und ihre Gedanken verstanden.

Kati Seck hat einen wunderbaren, fließenden Schreibstil und kann damit einfach alles beschreiben. Eddas Gedanken, das Meer, die Umgebung und vor allem auch Eddas Ängste. Ich habe keine Angst vor dem Himmel, aber als ich es gelesen habe, hat es mich eiskalt erwischt. Ich habe so mit Edda gezittert und mit ihr gefühlt, dass mir zwischendurch die Luft zum Atmen weggeblieben ist. Eddas Gedanken kommen ganz tief aus dem Herzen, Gedanken, die nicht nur sie, sondern auch jeder andere Mensch haben könnte. So oft dachte ich, dass sie einfach recht hat. Das ganze Buch war sehr emotional, von tiefsitzender Angst und kaltem Schock bis hin zu wachsendem Mut und einem warmen Hoffnungsschimmer. Ich wollte nicht, dass das Buch endet, aber irgendwann war der letzte Satz da und ich war traurig, dass es zu Ende war, aber auch innerlich so zufrieden über die Geschichte und deren Ende, denn es war so wie es war, perfekt. Ein bis zwei Fragen blieben offen, aber das schadet dem Buch überhaupt nicht, denn so kann man seine Gedanken vollenden, wie man es möchte.

Fazit

Ein Buch, das berührt. Eine Geschichte, die Hoffnung macht. Eine Figur, die gegen ihre Ängste kämpft. Für alle, die schon einmal das Gefühl hatten, verloren gegangen zu sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Anspruch
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 11.10.2017

The Promise - Das Buch hält, was es verspricht!

The Promise - Der goldene Hof
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„Wir sind stark. Wir schaffen das.“

Klappentext

Das Leben von Elizabeth wirkt nur nach außen hin perfekt. Verarmt und ganz auf sich gestellt ist die junge Adelige der Verzweiflung nahe. Dabei will sie ...

„Wir sind stark. Wir schaffen das.“

Klappentext

Das Leben von Elizabeth wirkt nur nach außen hin perfekt. Verarmt und ganz auf sich gestellt ist die junge Adelige der Verzweiflung nahe. Dabei will sie doch nur eins: ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Als sie vom Goldenen Hof erfährt, sieht sie plötzlich ihre Chance. Denn der Goldene Hof verspricht wenigen Auerwählten eine schillernde Zukunft. Getarnt als einfaches Mädchen will sie die Ausbildung antreten. Doch kann sie es schaffen, sich gegen die harte Konkurrenz durchzusetzen?

Erster Satz

Ich hatte nie vorgehabt, das Leben einer anderen zu stehlen.

Meinung

The Promise bzw. Der goldene Hof ähnelt zwar etwas dem Juwel oder Selection, jedoch ist es vom Grundgerüst schon ziemlich unterschiedlich. Hier werden gezielt junge Mädchen aus verarmten Verhältnissen, der sog. "Unterschicht", angeworben. Elizabeth oder Adelaide - wie sie sich dann nennt - tarnt sich sozusagen, was zu wirklich vielen lustigen Szenen führt, denn sie ist nun mal eine Gräfin und kein Dienstmädchen. Zwar ist mir das Konstrukt des Goldenen Hofes sehr suspekt und auch zuwider (Hallo Menschenhandel!), dennoch ist es mal etwas Anderes. Was mich wirklich gefreut hat, war, dass es nur bis zur Mitte ungefähr um den Goldenen Hof geht. Danach geht es um Adelaides Zukunft und ihr Leben in Adoria, welches mich stark an den Wilden Westen erinnert hat. Alles in Allem hat mir The Promise sehr gut gefallen, nicht nur weil die Autorin mit zu meinen Lieblingen gehört. Richelle Mead schreibt die Hauptprotagonistin immer so, dass man alle Handlungen vollständig so nachvollziehen kann, seien es richtige Entscheidungen oder auch die falschen (wie sich meist im Nachhinein herausstellt). Ich habe recht oft das Problem, dass ich gewisse Protagonisten zu perfekt finde oder zu unselbstständig. Bei ihr brauch ich mir da nie Sorgen machen! Allgemein ist ihr Schreibstil einfach extrem erfrischend, nicht zu einfach und nicht zu detailliert, gebt dem Buch 5 Minuten und ihr steckt schon mit Haut und Haaren in der Story fest, ohne es zu merken, versprochen!

Ich finde ja, dass die Geschichte von Adelaide mit Band 1 endet. Ich wünsche mir sehr, dass Band 2 und Band 3 von ihren Freundinnen Mira und Tamsin handeln. Es hat mich wahnsinnig gemacht, dass die Geheimnisse der beiden Mädchen bis zum Schluss nicht für den Leser aufgedeckt werden, nicht mal als Cliffhanger! Grrrr… ich habe ja so meine Vermutungen, aber wer weiß...

Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, wie schön das Cover ist! Es gibt hier besonders zwei Dinge, die ich dem Verlag One/Bastei Lübbe hier zugutehalten muss. Man hat zum Einen das Buch wirklich gelesen, weil ich mir Adelaide genau so vorgestellt habe und zum Anderen finde ich es wunderbar, dass man das Gesicht des Mädchens nicht sieht! Es ist so wie es ist perfekt und ein absoluter Hingucker in jedem Bücherregal!

Fazit

Gelungener Auftakt einer schönen Fantasy-Reihe im Wild-Wild-West-Look! Ich bin gespannt, wie es mit den Damen des Goldenen Hofes weitergeht!

Veröffentlicht am 11.10.2017

Celaena, Assassinin, Kriegerin im Schatten!

Throne of Glass – Kriegerin im Schatten
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„Nicht einmal, als sie durch das Fenster sauste, sahen die Männer hoch. Und als sie auf der Galerie landete und abrollte, flogen bereits zwei ihrer Messer durch die Luft.“

Klappentext

Celaena Sardothien ...

„Nicht einmal, als sie durch das Fenster sauste, sahen die Männer hoch. Und als sie auf der Galerie landete und abrollte, flogen bereits zwei ihrer Messer durch die Luft.“

Klappentext

Celaena Sardothien hat den tödlichen Wettkampf gewonnen und ist nun der Champion des Königs. In seinem Auftrag soll sie die Gegner der Krone beseitigen. Doch immer öfter durchkreuzt sie heimlich die finsteren Pläne des Königs. Sie muss sich entscheiden: Auf wessen Seite steht sie? Für wen kämpft sie? Kann sie die Menschen, die sie liebt, beschützen?

Erster Satz

Die im Sturmwind klappernden Fensterflügel waren das einzige Anzeichen für ihr Eindringen.

Meinung

Wow! Einfach toll! Mehr gibt es nicht zu sagen!
Aber ich bin mal nicht so... Sarah J. Maas überzeugt auch in Band 2 die Leser, denn dieses Mal hat Celaena die Chance, sich als Assassinin zu zeigen und – was soll ich sagen – sie ist brutal und mordsgefährlich. Celaena ist eine sehr mutige und starke Frau, auch wenn sie ihren eigenen Kopf hat. Sie zeigt keine Schwäche und das Schöne an diesem Band ist, dass wir sie neben all' den mutigen Einsätzen und blutigen Aufträgen auch näher kennenlernen. Ich habe mit ihr gefühlt, war mit ihr schockiert, habe mit ihr gekämpft. Sie ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.

Auch der Kronprinz Dorian und der Captain der Garde Chaol sind wieder mit dabei, doch Fakt ist, sie können Celaena nicht das Wasser reichen. Doch auch die beiden sind mittlerweile ein wichtiger Bestandteil in der Geschichte.

Man erfährt viel Neues über Adarlan und den Feinden des Königs, immer mehr Informationen dringen aus dem Untergrund nach oben und so langsam spinnt man sich die Fäden zusammen, was dort los ist. Das Buch überzeugt mit vielen Überraschungen, ab Mitte des Buches nimmt die Geschichte an Fahrt auf und rast in ein tolles Finale des zweiten Bandes. Es ist zu Ende und ich würde am liebsten gleich weiterlesen...

Fazit

Eine ganz tolle Fortsetzung, denn jetzt zeigt Celaena, was sie kann und hat so einige Überraschungen parat! Weiterlesen, es lohnt sich!

Veröffentlicht am 05.10.2017

Heiß, heißer, Adam Everest!

Rock my Heart
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"Er ist der verdammte Adam Everest!"


Klappentext

Feiern, tanzen – einfach Spaß haben! Das ist der Plan von Rowan Michaels und ihrer Freundin Dee, als sie zu einem Konzert der Band The Last Ones to ...

"Er ist der verdammte Adam Everest!"


Klappentext

Feiern, tanzen – einfach Spaß haben! Das ist der Plan von Rowan Michaels und ihrer Freundin Dee, als sie zu einem Konzert der Band The Last Ones to Know in den angesagtesten Klub der Stadt gehen. Was Rowan allerdings gründlich die Laune versaut, ist ihr Freund Brady, den sie dort mit einer anderen Frau beim Knutschen sieht. Noch vor Beginn des Konzertes flüchtet sie nach draußen und trifft dort auf Adam Everest, den unglaublich heißen Sänger der Band. Sie lässt sich zu einem Kuss hinreißen – einem Kuss, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird...


Erster Satz

Ich kann nicht glauben, dass ich mich von dir dazu habe überreden lassen!


Meinung

Die Autorin Jamie Shaw hat eine ganz treffende Widmung in das Buch geschrieben Für jede Leserin, die sich in Adam verliebt. Ich habe mich nicht nur in Adam verliebt, sondern in den gesamten Band.
Eigentlich ist der Roman ziemlich klischeehaft für dieses Genre: Liebes unschuldiges Mädchen verliebt sich in den toughen Rockstar. Ja, so ist es wirklich und dennoch werde ich es nie Leid, diese Art von Büchern zu lesen. Besonders, dass Rowan die Band auf ihrer Tour begleitet und man so einen besonderen Einblick bekommt, hat mir hier das Highlight gegeben. Auch, dass Rowan nicht das liebestrunkene, ich-sage-zu-allem-ja Mädchen ist und Adam ordentlich auflaufen lässt, hat noch den gewissen Witz dazu gebracht.
Mit Rowan konnte ich mich auch super identifizieren, kleines Nerdmädchen, das viel liest, recht schlau ist, nicht die typische Partygängerin, loyal, hilfsbereit, immer für einen guten Spruch zu haben und mit ihr kann man definitiv Pferde stehlen. An Adam hatte ich etwas zu knabbern… Klar, wer hatte nicht in seinen jungen Jahren diese Bad-Boy-Phase? Ich auch! Aber ich bin nun schon etwas älter und naaaajjaaaaaa… solche Weiberhelden, die ständig besoffen sind. Aber egal! An Adam ist mehr Tiefsinn als man auf den ersten Blick denken mag, also, erst lesen und dann darüber schmunzeln.

Fazit

Cooler Young-Adult-Roman mit einem Rockstar, der erst lieben lernen muss. Klare Leseempfehlung für die Genre-Liebhaber!