Cover-Bild Rat der Neun - Gezeichnet
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 17.01.2017
  • ISBN: 9783570164983
Veronica Roth

Rat der Neun - Gezeichnet

Atemberaubend spannende Space-Fantasy
Band 1 der Reihe "Die Rat-der-Neun-Reihe"
Petra Koob-Pawis (Übersetzer), Michaela Link (Übersetzer)

Ihre Gabe ist ein Fluch, ihr Bruder ein Tyrann, ihr Geliebter ein Feind

Cyra, die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek, verfügt über eine besondere Gabe: Sie kann Menschen durch bloße Berührung Schmerz zufügen und sie gar töten – was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch gleichzeitig muss Cyra selbst all diese Schmerzen spüren und zerbricht fast daran. Als Ryzek feststellt, dass sein neuer Gefangener Akos die Gabe hat, Cyras Schmerzen zu blockieren, stellt er ihr Akos zur Seite – um seine Waffe nicht zu verlieren.

Akos setzt alles daran, sich und seine Familie aus Ryzeks Macht zu befreien. Er hat nicht damit gerechnet, in Cyra eine Verbündete zu finden. Gemeinsam sind sie entschlossen, gegen Ryzek kämpfen, doch er hat beide in der Hand und seine Macht reicht weiter, als sie denken …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2020

Für alle, die sich mit Mainstream nicht zufrieden geben.

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Meine Meinung
Ich persönlich habe ja das Gefühl, dass „Weltraum“ nach Vampire und Dystopie das nächste große Ding im Jugendbuch Bereich werden wird, vor allem da man es ja auch so schön mit Dystopie verbinden ...

Meine Meinung
Ich persönlich habe ja das Gefühl, dass „Weltraum“ nach Vampire und Dystopie das nächste große Ding im Jugendbuch Bereich werden wird, vor allem da man es ja auch so schön mit Dystopie verbinden kann. In der Hinsicht liegt der neue Zweiteiler von Veronica Roth wohl voll im aufkommenden Trend.

Das Buch spielt in einer fernen Galaxie in der es unterschiedliche Planeten gibt, die alle von Menschen bewohnt sind. Über allen steht der Hohe Rat, aber auch wenn er namensgebend für den deutschen Titel ist, spielt in diesem ersten Band keine nennenswerte Rolle, er ist einfach nur da. Stadtessen liegt er Fokus auf dem Eisplaneten Thuvhe der von den verfeindeten Thuvhesi und Shotet bevölkert wird, wobei letztere nicht offiziell als Nation anerkannt sind. Durchflossen wird die gesamte Galaxie vom sogenannten Strom, der jedem Menschen eine Lebensgabe schenkt. Zusätzlich haben manche Menschen vorherbestimmte Schicksale, die von den Orakeln in allen möglichen Zukünften, die sie sehen eintreffen werden.

In dem Buch geht es vor allem um die Protagonisten Akos und Cyra. Er ist ein Thuvhesi, ruhig, ausgeglichen und loyal. Sie ist die Schwester des Herrschers von Shotet und wie ihr Volk kriegerisch, temperamentvoll und mit einer scharfen Zunge, aber auch zynisch und abgestumpft durch die Last ihrer Gabe. Und beide sind sie mit Schicksalen gesegnet oder eher verflucht, denn es ist das Schicksal von Akos Bruder, dass die Shotet dazu veranlasst hat ihn und Akos zu entführen.

Soviel also zum Inhalt (und ich hab mich schon kurz gefasst) Ich habe in fast allen bisherigen Rezensionen den Kritikpunkt gefunden, dass es schwer wäre in das Buch rein zu kommen, aufgrund der Bezeichnungen und fremdartigen Namen. Ich persönlich hatte damit überhaupt keine Probleme und habe auch nicht das Glossar gebraucht um mich schnell zurechtzufinden, kann aber verstehen, dass Leser die nicht so oft Fantasy lesen damit etwas überfordert sind. Das einzige Problem, dass sich mit dem Einstieg hatte war ein wenig in da Tempo der Handlung herein zu finden.

Ist man aber erstmal dabei, lässt der Rat der Neun einen nicht mehr los. Die Geschichte ist schonungslos und brutal. Schmerz und Gewalt sind allgegenwärtig. Sowohl physischer als auch Emotionaler Schmerz. Es ist eine Geschichte von Hass, Verrat und Tyrannei, aber auch von Liebe, Vertrauen und Hoffnung. Veronica Roth hat hier Charaktere erschaffen, die eine unglaubliche Tiefe besitzen. Nichts ist einfach nur schwarz oder weiß. Die Protagonisten haben Abgründe und der Tyrann ist eigentlich ein Opfer seiner Erziehung. Es gibt kein einfaches gut oder böse und das ist auch den Charakteren selbst bewusst. Diese Verwischung der Grenzen fand ich hervorragend, da man sie im Jugendbuch Bereich leider viel zu selten antrifft. Ein bisschen erinnert mich das Buch an Red Rising von Pierce Brown, auch da wird das altbekannte Muster von Held und Depot aufgelöst.

Die Handlung selbst hat ein ganz eigenes Tempo, an das ich mich wie bereits erwähnt gewöhnen musste. Auch dass Akos Parts in der Er-Perspektive und Cyras Teile aus der Ich-Perspektive geschrieben sind, fand ich zunächst gewöhnungsbedürftig. Nichtsdestotrotz beleibt das Buch durchweg spannend und überraschen tiefgründig. Hinzu kommen einige Wendungen und Ereignisse die man als Leser nicht erwartet hätte.

Am Ende des Buches befindet sich auch ein Glossar und eine Karte. Allerdings ist es eine Karte der Galaxie, da aber der Großteil der Handlung in Thuvhe spielt, hätte ich mir lieber eine Karte des Planeten gewünscht, die wäre nützlicher gewesen.

Und ein FunFact am Rande: Das Buch wurde bereits im Vorfeld in 30 Sprachen übersetzt, sodass es in zahlreichen Ländern zeitgleich mit dem Original erschien. Ausnahmsweise durften wir also nicht erst Monate später, sondern zusammen mit den Amerikanern das Buch lesen =) (Das kann man natürlich nur mit Bestseller Autoren wie Veronica Roth machen, wo der Erfolg schon fast gesichert ist)

Fazit


Rat der Neun: gezeichnet ist ein spannendes und komplexes Jugendbuch mit überraschend tiefgründigen Charakteren. Klare Leseempfehlung, besonders für Fans von Red Rising

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Veröffentlicht am 19.12.2018

Fantastischer Auftakt des Zweiteilers

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Rat der Neun - Gezeichnet (Teil 1)

Inhalt:
In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Lebensgabe, eine einzigartige Kraft, die seine ...

Rat der Neun - Gezeichnet (Teil 1)

Inhalt:
In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Lebensgabe, eine einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet.
Doch nicht jeder profitiert von seiner Gabe …Cyra ist die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek. Ihre Lebensgabe bedeutet Schmerz, aber auch Macht –
was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch Cyra ist mehr als bloß eine Waffe in Ryzeks Händen: Sie ist stark und viel klüger, als er denkt.

Akos stammt aus einem friedliebenden Volk und steht absolut loyal zu seiner Familie. Als Akos und sein Bruder von Ryzek gefangen genommen werden, trifft er auf Cyra. Er würde alles dafür tun, seinen Bruder zu retten und mit ihm zu fliehen, doch mächtige Feinde stehen ihm im Weg.
Akos und Cyra müssen sich entscheiden: sich gegenseitig zu helfen oder zu zerstören …
Meine Meinung:

>> Alle hatten eine Zukunft, aber nicht alle hatten ein Schicksal - zumindest behauptete ihre Mutter das. << (ZITAT)

Ich kann guten Gewissens sagen, dass dies einer der besten Bücher dieses Genres für mich ist, das ich gelesen habe.
Frau Roth kreiert mit ihrem neuen Jugend-/Fantasybuch eine Mischung aus absolut großartigem Schreibstil
und unglaublich unvorstellbaren Kreativität auf über 600 Seiten.

Für den Einstieg benötigt es zwar ein paar Seiten, da alles neu ist, allein die Namen und Planeten etc. (als Tipp: Glossar und Karte auf den letzten Seiten!) .... danach möchte man das Buch aber nicht mehr aus der Hand legen, weil man sich in die Protagonisten verliebt hat.

Alle Daumen hoch. Absolut lesenwert. Ich fiebere nun auf den zweiten Teil hin, da ich unbedingt wissen
möchte, wie es weiter geht.....
Also auf auf, schnappt euch das Buch und lasst euch verzaubern :)

Veröffentlicht am 13.10.2017

Besser als ich dachte!

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Achtung! 1. Teil einer Reihe!


Meine Meinung:
Ich bin sehr unvoreingenommen an diese Geschichte gegangen. "Die Bestimmung"-Reihe liegt unvollständig und ungelesen auf dem SUB, daher hatte ich an die ...

Achtung! 1. Teil einer Reihe!




Meine Meinung:


Ich bin sehr unvoreingenommen an diese Geschichte gegangen. "Die Bestimmung"-Reihe liegt unvollständig und ungelesen auf dem SUB, daher hatte ich an die Autorin so gar keine Erwartungen. Das Science-Fiction-Genre mag ich, aber ich bin noch recht neu in dem Genre und stelle daher an dieses auch recht wenig Erwartungen. Ich bin also ganz unbedarft an die Geschichte ran gegangen, aber ich hatte aufgrund der Dicke so meine Zweifel und hatte Angst, dass ich mich durch den Schinken quälen muss.

Doch die Geschichte ist wirklich besser als ich zu Beginn dachte. Zu Anfang kommt die Geschichte nämlich nur langsam in Fahrt. Wir lernen in Teil 1 und 2 sowohl Akos als auch Cyra kennen. Bei Akos fand ich das erste Setting etwas schwierig und im Nachhinein auch ziemlich nichtssagend. Ich hätte diese Einführungsstory im Tempel nicht wirklich gebraucht und hätte es einfacher gefunden, wenn wir Akos einfach nur in seinem Alltag kennen gelernt hätten. Bei Cyra fand ich die krassen Zeitsprünge dagegen etwas undurchschaubar. Ihre Geschichte wirkte dadurch etwas aneinander gereiht und abgehakt. Doch ich bin dran geblieben und wurde nicht enttäuscht. Denn nach den ersten beiden Teilen, die glaube ich wirklich nur dazu dienen, dass man Akos und Cyra etwas kennen ernt, kommt die Geschichte mehr in Fahrt und beginnt langsam aber sicher zu fesseln. Zum Inhalt möchte ich hier aber gar nicht so viel sagen. Ich hatte vorher weder eine Inhaltsangabe noch einen Klappentext gelesen. Dadurch wurde ich sehr häufig überrascht und ich glaube gerade deshalb gefällt mir die Geschichte so gut.

Ich muss zugeben, dass ich von Liebesgeschichten in Jugendbüchern inzwischen ziemlich genervt bin. In diesem Buch empfand ich die Liebesgeschichte aber nicht als über präsent und daher hat mir das sehr gut gefallen. Der Science-Fiction Aspekt ist durchaus vorhanden, ich denke aber, da es eher um die Zwischenmenschlichkeit der einzelnen Figuren in der Geschichte geht, ist die Story auch etwas für Science-Fiction Anfänger.

Insgesamt kann ich eigentlich nach dem etwas holperigen Start nur noch Gutes von der Geschichte berichten. Ich wurde sehr häufig überrascht und habe mit einzelnen Wendungen wirklich so gar nicht gerechnet. Die Gaben der einzelnen Personen und das Weltsetting finde ich überaus gelungen. Auch wenn natürlich in vielen Fantasy-Geschichten mit Gaben gearbeitet wird, hatte ich hier nicht das Gefühl etwas ähnliches schon einmal gelesen zu haben.

Ich habe von einigen Rassismus-Vorwürfen in dieser Geschichte gehört und hab auch mitbekommen, dass sich Menschen, die unter chronischen Schmerzen leiden, von Cyras Gabe beleidigt fühlen, weil Cyra diese als Gabe und Geschenk betrachten soll, gleichzeitig aber gesagt wird, dass sie "selber Schuld" an den chronischen Schmerzen ist. Ich kann den Standpunkt etwas verstehen, finde aber auch, dass an dieser Stelle etwas übertrieben wird. Man muss ja nicht immer jede Kleinigkeit auf sich selbst beziehen :) Daher werde ich diese Aspekte in meiner Bewertung nicht berücksichtigen.


Fazit:


Für mich ein absolut gelungener Science-Fiction Auftakt. Die Liebesgeschichte ist nicht über präsent. Da ich mit wenigen Erwartungen an das Buch gegangen bin und vorher keinen Klappentext gelesen hatte, wurde ich sehr häufig überrascht. Ich bin sehr begeistert von der Geschichte, freue mich auf Band 2 und vergebe daher sehr gute 5 Sterne :)

Veröffentlicht am 01.08.2017

Abtauchen in fremde Galaxien...

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Der Inhalt:
Jeder Mensch besitzt eine besondere Gabe, welche Einfluss auf die Zukunft einer Person hat. Manch einer hat sogar ein ihm voraus bestimmtes Schicksal.. doch nicht immer ist dies ein Segen.

Cyra ...

Der Inhalt:
Jeder Mensch besitzt eine besondere Gabe, welche Einfluss auf die Zukunft einer Person hat. Manch einer hat sogar ein ihm voraus bestimmtes Schicksal.. doch nicht immer ist dies ein Segen.

Cyra lebt am Hofe ihres Bruders - dem Tyrann und Herrscher der Shotet. Ihre Gabe ist seine Waffe.

Akos und sein Bruder aus Thuve wurden von den Shotet verschleppt und an deren Hof gebracht. Doch Akos hat nicht vor zu bleiben und setzt so alles daran, sich und seinen Bruder zu retten. So lernt er Cyra kennen und schon bald müssen sie sich entscheiden - sich gegenseitig helfen oder einander zerstören.


Rezension:
Was mich als erstes auf das Buch hat aufmerksam gemacht hat ist wohl das Cover. Ich finde es einfach wunderschön und nun da ich den Inhalt kenne, passt es wirklich sehr gut zum Inhalt. Im Original heißt das Buch übrigens "Carve the Mark" und dieser Titel passt einfach so viel besser. Der Deutsche Titel ist einfach unpassend. Ja es gibt einen Rat der Neun, aber der wird nur am Rande erwähnt.
(Das Cover hat keinen Einfluss auf meine Wertung.)

Nun zunächst einmal muss ich sagen, dass ich recht unvoreingenommen an das Buch herangegangen bin. Erst nachdem ich es gelesen hatte, habe ich bemerkt wie umstritten dieses Buch ist. Aber ich muss sagen: Ich liebe es!
Die Welt die Veronica Roth erschaffen hat ist einfach fantastisch und so unglaublich detailreich. Ich liebe es wie sie so viele Völker und Planeten entwickelt hat, Kulturen und Religionen. Die Idee mit dem Strom, den Gaben und den Schicksalen finde ich richtig gelungen!
Ich bin ja sonst kein riesen SciFi Fan aber ich finde es mischt sich hier so wunderbar mit dem Genre der Fantasy, dass es mich gar nicht weiter gestört hat. Alleine für diese wirklich interessante Welt lohnt es sich das Buch zu lesen - und man möchte sofort in die Galaxie reisen und all die bunten Planeten bestaunen.

„Schrecklich. War das Leben schrecklich? Ich hatte dafür nie ein Wort gehabt. Schmerz führt dazu, dass Zeit in kleine Stücke zerbrach. Ich dachte immer nur an die nächste Minute, die nächste Stunde. Es gab nicht genug Raum in meinem Verstand, um all diese Teile zusammenzusetzen, um Worte zu finden, mit denen sich das Ganze umschreiben ließe.“

Die Idee der Handlung ist grundlegend nicht ganz neu aber eben durch das Ganze drumherum wird es super eingearbeitet. Ich mag die Idee der Gaben, welche auf einen als Person abgestimmt sind. Sie passen zu den Menschen und sind nicht einfach irgdendwie. Dadurch gibt es viele individuelle Charaktere.
Inhaltlich konnte mich das Buch direkt fesseln, obwohl ich zu Beginn die Namen und ihre Rolle notiert habe, da sie doch sehr fremd klingen und man da erst mal durchblicken muss. So gibt es neben Akos und Cyra noch Eijeh, Ryzek, Ylira, Kalmev oder auch Zyvo. Alles sehr spezielle Namen die aber einfach super in das Setting passen. Normale englisch klingende Namen würden gar nicht passen. Mit der Zeit habe ich dann aber meine Liste nicht mehr gebraucht. Das war nur so in den ersten 2-3 Kapiteln, dann habe ich verstanden wer nun wer ist. Obwohl es Spaß gemacht hat die Liste zu erstellen.
Die Geschichte selber ist nicht rasant, voller Action. Es entwickelt sich alles etwas langsamer, was ich aber realistisch und angemessen fand. Man hat Zeit die Charaktere und ihr wahres Ich kennen zu lernen, bevor man das Ende des Buches erreicht. Zumal ich die Charaktere hier sehr interessant fand. Cyra hat Schwächen und ist nicht die perfekte Heldin. Sie ist die Waffe ihres Bruders und muss als solche auch töten. Sie wird von vielen Selbstzweifeln – wenn nicht gar Selbsthass geplagt und doch ist sie einem sympathisch. In ihre steckt so viel mehr als man im ersten Moment erwartet und ihre Entwicklung im Laufe des Buches finde ich wirklich toll. Während ich Akos zu Beginn nicht richtig einschätzen konnte und immer dachte, da müsse noch was kommen. Dabei weiß man recht viel über Akos, wird aber eben so wie Cyra nicht direkt schlau aus ihm. Doch mit der Zeit schließt man auch ihn in sein Herz. Er ist ein friedliebender Mensch der viel durchmacht und so seine Ecken und Kanten hat.
Interessanterweise hat mir der Charakter des Ryzek sehr gefallen. Er ist der Böse der Geschichte – ungewollt. Ich glaube eine Geschichte über ihn würde ich glatt lesen. Ein grausamer Herrscher wider Willen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Sehr flüssig, schnell zu lesen aber eben auch sehr detailreich. Denke das ich mir dadurch all die fremden und fiktiven Dinge so wunderbar vorstellen kann. Veronica Roth zieht den Leser in ihren Bann und schafft es Spannung da aufzubauen wo es nötig ist, aber auch Trost zu spenden, wenn man als Leser mal welchen braucht. Sie lässt einen nicht an einem Herzinfarkt sterben, aber schafft es mit wenigen Worten einen zum weiterlesen zu animieren.

Das Ende des Buch fand ich schön und traurig zugleich. Es ist kein riesen Cliffhanger, sondern eher ein ruhiges Ende. Dennoch kann man definitiv sehen, dass ein Band 2 kommen wird. Ich bin gespannt wie es weitergeht. Ich hoffe, dass ich es bald erfahren werde!

Fazit:
Ich liebe dieses Buch und daher wird es definitiv in die Kategorie „Must Read“ fallen. Diese wunderbare Welt die Veronica Roth erschaffen hat ist einfach wunderbar. Man fühlt sich heimisch und fremd zugleich. Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt. Namen, Planeten, Kulturen und auch der Schreibstil. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und viel zu oft musste ich um sie bangen. Die Idee mit den Fähigkeiten bzw. den Gaben finde ich richtig gut und auch schön ausgearbeitet. Eine Welt die ich gerne mal persönlich kennen lernen möchte.

Ich lege allen das Buch ans Herz die eine Mischung aus SciFi, Fantasy und einen Hauch von Liebesgeschichte. Es hat ein wenig was Romeo und Julia mäßiges. Auch wer gerne Bücher liest in denen besondere Fähigkeiten und Kämpfe vorkommen, würde dieses Buch mit Sicherheit mögen. Allerdings darf man keine Fähigkeiten wie in „die Rote Königin“ erwarten. Sie sind viel persönlicher und individueller auf die Charaktere angepasst – was sie nicht weniger interessant macht.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Fantastisches Sci-Fi von Bestsellerautorin Veronica Roth!

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Rezension
Planeten, Galaxien und Lebensgaben.
Spiegel-Bestsellerautorin Veronica Roth hat in ihrem neuen Roman eine Science Fiction geladene Welt erfunden. Inmitten dieser Galaxie ist der Planet Thuve. ...

Rezension
Planeten, Galaxien und Lebensgaben.
Spiegel-Bestsellerautorin Veronica Roth hat in ihrem neuen Roman eine Science Fiction geladene Welt erfunden. Inmitten dieser Galaxie ist der Planet Thuve. Regiert von der Nation der Thuvesi. Doch ein zweites Volk lebt auf dem Planet; die Shotet. Eine nicht anerkannte Nation, welche für ihre Rechte kämpft. Ihr Herrscher Ryzek ist blutrünstig und brutal. Er entführt Akos und seinen Bruder. Akos wird in die Dienste der gefürchteten Schwester von Ryzek gestellt. Cyra kann anderen Menschen mit einer einfachen Berührung schreckliche Schmerzen zubereiten. Die beiden verbringen den ganzen Tag miteinander und so kommt es dazu, dass sie sich anfreunden.
Die Handlung begeisterte mich ab der ersten Seite. Eine Geschichte über die Freundschaft zwischen zwei Menschen, welche eigentlich Feinde sein sollten. Ebenso die Problematik mit Cyras Bruder Ryzek. Einem diktatorischen, brutalen Herrscher, welcher sein Volk schlecht behandelt, faszinierte mich. Das Volk wehrt sich und Rebellen wollen den Herrscher der Shotet vom Thron stossen. Wird Cyra sich ihnen anschliessen und ihren eigenen Bruder umbringen oder wird sie ihn im Kampf gegen die Aufständischen unterstützen? Als Leser wird man mitten in die Geschehnisse hineingerissen und wird Heute von Hinrichtungen, Anschlägen und Folter. Nichts für schwache Nerven, aber allemal genial und fesselnd.
Veronica Roth erzählt uns die Geschichte aus zwei Perspektiven. Zum einen aus der Ich-Perspektive von Cyra, als auch aus der Ezählperspektive aus Akos Sicht. Eine interessante Schreibweise, welche ich so noch nie in einem Buch gelesen habe. Diese Schreibweise ermöglicht uns Einblicke in die Emotionen der Protagonisten zu geben, gleichzeitig aber auch einen objektiven Einblick auf das Geschehen zu zeigen. Die Autorin der «Bestimmungs Trilogie» überzeugt mit auch in ihrem neuesten Werk wieder mit ihrem ausdrucksstarken, einzigartigen Schreibstil.

Fazit
In ihrem neuen Roman «Der Rat der Neun» überzeugt mich Veronica Roth mit einer brutalen, komplexen und eindrucksvollen Sci-Fi Welt. Liebe, Intrigen und Aufstände ergeben eine komplexe Geschichte rund um die zwei Protagonisten. Beide überzeugen mit ihrer menschlichen und fehlerhaften Art. Die Handlung begeisterte mich ebenfalls und ich bin schon ganz gespannt auf den finalen Band, welcher 2018 erscheinen wird.
«Der Rat der Neun» ist meiner Meinung nach ein genialer und fesselnder Science Fiction Roman erhält deshalb von mir verdiente ⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne. Eine Empfehlung an alle Fans von Andreas Eschbach, der Bestimmungs Trilogie und allen Sci-Fi Fanatikern. Für mich mein bisheriges Highlight in der Kategorie Sci-Fi im 2017.