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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2018

Konnte mich leider nicht überzeugen

Solange wir lügen
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KLAPPENTEXT:

Eine wohlhabende und angesehene Familie. Eine Privatinsel vor der Küste Massachusetts. Ein Mädchen ohne Erinnerungen. Vier Jugendliche, deren Freundschaft in einer Katastrophe endet. Ein ...

KLAPPENTEXT:

Eine wohlhabende und angesehene Familie. Eine Privatinsel vor der Küste Massachusetts. Ein Mädchen ohne Erinnerungen. Vier Jugendliche, deren Freundschaft in einer Katastrophe endet. Ein Unfall. Ein schreckliches Geheimnis. Nichts als Lügen. Wahre

Liebe. Die Wahrheit.

MEINUNG:

Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sehr begeistert und wollte das Buch unbedingt lesen.

4 Freunde – ein schrecklicher Unfall und ein Mädchen ohne Erinnerung. Das hört sich nach einer tollen und spannenden Story an. Was ist da wohl passiert und warum kann sich Cadence an nichts mehr erinnern?

Cadence konnte einem wirklich leidtun. Sie hatte vor 2 Jahren einen Unfall, kann sich an nichts mehr erinnern und keiner möchte ihr etwas sagen. Die Sache wird in der Familie einfach totgeschwiegen und jeder möchte es einfach vergessen. Doch die Kopfschmerzen, die Cadence seit dem Unfall begleiten, lässt sie einfach nicht vergessen.

Leider konnte der Schreibstil mich nicht so richtig überzeugen, da die Sätze oft ziemlich abgehakt waren. Das hat mich beim Lesen ziemlich gestört und ich konnte so nicht wirklich eine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen. An manchen Stellen habe ich auch überlegt, das Buch zur Seite zu legen, aber dann hat die Neugier gesiegt, da ich ja unbedingt wissen wollte, was denn nun wirklich passiert ist. Das Ende kommt mit einem großen Knall, der einen überrascht und schockiert zurücklässt. Auch wenn mich die Story nicht wirklich überzeugen konnte, so hat es sich doch gelohnt, das Buch zu Ende zu lesen.

FAZIT:

Der Schreibstil konnte mich leider nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Ein Roman in Briefform

Das Versprechen, dich zu finden
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INHALT:

Tina und ihre Freundin Bella wollten eigentlich schon vor Jahren nach Dänemark, um sich dort im Museum den „Tollund-Mann“ (Torfmann) zu besichtigen. Doch immer kam etwas dazwischen und nun ist ...

INHALT:

Tina und ihre Freundin Bella wollten eigentlich schon vor Jahren nach Dänemark, um sich dort im Museum den „Tollund-Mann“ (Torfmann) zu besichtigen. Doch immer kam etwas dazwischen und nun ist Bella gestorben und die Chance auf einen gemeinsamen Besuch ist verpasst. Nun möchte Tina mehr über den Torfmann erfahren und schreibt eine E-Mail an das dänische Museum. Diese Mail wird von dem Museumsmitarbeiter Anders beantwortet und es entsteht ein Briefwechsel zwischen den beiden.

Beide hatten früher große Träume, doch das Leben zog vorbei, und der eine Moment, sich die Träume zu erfüllen, kam nie. Jetzt haben beide jemanden verloren, der ihnen sehr nahestand und eine große Lücke hinterlässt. Sie schreiben über ihre Trauer, Wünsche, Sehnsüchte und über ihre Lust am Leben. Durch ihre Internetfreundschaft entwickelt sich ein Hunger nach Veränderung.

Mit Anfang sechzig stellen sie sich die Frage, ob sie wirklich das Leben geführt haben, das sie führen wollten.

MEINUNG:

Das besonderes dieses Romans ist, dass er komplett in Briefform geschrieben ist.

Ich fand diese Idee sehr schön, doch den Schreibstil manchmal sehr schwierig. Dadurch habe ich einige Zeit gebraucht und musste manchmal auch Briefe zweimal lesen. Das war eigentlich sehr schade, denn die Briefe waren teilweise sehr berührend.

Tina und Anders, beide um die 60 Jahre, vertrauen sich sehr viel an und es war ergreifend, wie offen sie mit ihren Wünschen, Sehnsüchten und traurigen Erlebnissen umgegangen sind. Obwohl sie sich noch nie begegnet sind, kommen sie sich nach und nach näher. Zum Schluss verbindet sie eine tiefe Freundschaft, aber werden sie sich auch einmal im realen Leben treffen?

Durch ihre Briefe verändern sie sich. Sie hinterfragen ihr Leben und erkennen dass man nicht immer alles aufschieben sollte. Dafür ist das Leben einfach zu kurz. Man sollte hier keine Geschichte erwarten, bei der viel passiert, sollte sich aber auf den bewegenden Briefwechsel einlassen. Es ist kein Buch, welches man mal schnell so zwischendurch lesen sollte.

Die Autorin Anne Youngson wusste schon immer, dass sie irgendwann einmal einen Roman schreiben wollte. Als sie dann in Rente gegangen ist, fühlte sie sich endlich bereit, ihren lang gehegten Traum zu verwirklichen und schrieb ihren Debütroman „Das Versprechen, dich zu finden“.

FAZIT:

Auch wenn ich teilweise Schwierigkeiten mit den Briefen hatte, war der Roman sehr berührend und hat zum Nachdenken angeregt.

Veröffentlicht am 14.05.2018

War okay, aber konnte mich nicht komplett überzeugen

All for You – Sehnsucht
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Du bist alles für mich - das Gute, das Schlechte und jeder einzelne Augenblick dazwischen
INHALT:
Cameron und Maya waren ein glückliches Paar, bis er ihr vor 5 Jahren einen Heiratsantrag machte!
Maya ...

Du bist alles für mich - das Gute, das Schlechte und jeder einzelne Augenblick dazwischen
INHALT:
Cameron und Maya waren ein glückliches Paar, bis er ihr vor 5 Jahren einen Heiratsantrag machte!
Maya trifft damals die schwerste Entscheidung ihres Lebens und sagt "Nein", obwohl sie so verliebt in ihn war.
Cameron verpflichtet sich daraufhin bei der Armee und Maya ist erfolgreich in ihrem Job. Doch wirklich glücklich sind sie beide nicht.

Fünf Jahre später begegnen sie sich wieder und es scheint, als würde die Welt stillstehen.
Die Gefühle und die Leidenschaft sind augenblicklich wieder da. Doch haben sie eine zweite Chance, obwohl ihre Vergangenheit so schmerzhaft war?

Nach der HARD-Reihe nun eine neue Reihe von Spiegel-Bestseller-Autorin Meredith Wild!

MEINUNG:

Maya und Cameron haben sich in diesen fünf Jahren weiterentwickelt.

Cameron ist ein selbstbewusster junger Mann, der genau weiß was er will und ein klares Ziel vor Augen hat. Nach seinem Dienst bei der Armee, hat er nun ein Fitnessstudio eröffnet. Doch dann trifft er wieder auf Maya und von seinem Selbstbewusstsein ist nicht mehr viel übrig.
Maya dagegen hat sich zwar auch weiterentwickelt, aber für mich leider in die falsche Richtung. Stress und Ärger betäubt sie mit Alkohol und das nicht gerade selten. Sie ist unglücklich im Beruf und kommt einfach mit ihrer Vergangenheit nicht klar.

Maya und Cameron können in der Geschichte nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander. Ständig kommt es zu Streitereien, doch landen sie auch immer wieder im Bett. Die Erotik kommt in diesem Roman nicht zu kurz und wird auch sehr gut beschrieben.

Der Schreibstil ist flüssig und man hat das Buch schnell gelesen. Es ist immer ein Wechsel zwischen Cameron und Maya. So kann man von beiden lesen was sie gerade denken oder fühlen. Das finde ich immer sehr gut, da man die Geschichte dann aus zwei Perspektiven lesen kann.

Doch im allgemeinen konnte mich der Roman nicht wirklich mitnehmen. Die Protagonisten sind mir „fremd“ geblieben und ich wurde mit keinem so richtig warm. Cameron war oft sehr besitzergreifend und Maya hat mich mit ihrer Art stellenweise ganz schön genervt.

Reihen:

All for You - Sehnsucht (Bridge Reihe 1)
All for You - Liebe (Bridge Reihe 2)
All for You - Verlangen (Bridge Reihe 3)

FAZIT:
Leider konnte der Roman mich nicht so packen.

Veröffentlicht am 20.10.2017

Granny Au-Pair in London

Die Liebe zum Regen
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INHALT:

Vera lebt eigentlich ein wohlgeordnetes Leben an der Seite ihres Mannes, aber glücklich ist sie nicht. Als auf einmal aus heiterem Himmel das Chaos ausbricht, ihr Mann in den Schlagzeilen steht ...

INHALT:

Vera lebt eigentlich ein wohlgeordnetes Leben an der Seite ihres Mannes, aber glücklich ist sie nicht. Als auf einmal aus heiterem Himmel das Chaos ausbricht, ihr Mann in den Schlagzeilen steht und sich nach Afrika absetzt, beschließt auch Vera die Flucht nach vorn. Mit 57 Jahren bewirbt sie sich als Granny-AuPair und fliegt nach England.
Doch auch in London muss sie schnell feststellen, dass sie hier ziemlich alleine gelassen wird. Sie soll auf 3 Mädchen aufpassen, die ihr das Leben wirklich schwer machen. Der Vater der Kinder glänzt durch Abwesenheit und über die Mutter erfährt Vera so gut wie nichts. Sie merkt schnell, dass in dieser Familie etwas absolut nicht stimmt.

Je näher Vera dem Geheimnis der Familie kommt, um so mehr begreift sie auch, dass sich in ihrem eigenen Leben nicht alles vertagen lässt. Vera erkennt nicht nur die traurige Wahrheit ihrer Au-Pair Familie, sondern beschäftigt sich auch sehr viel mit ihrem eigenen Leben.

MEINUNG:

„Die Liebe zum Regen“ ist der Debütroman von Claire Hoffmann. Am Anfang habe ich etwas gebraucht in die Geschichte zu kommen, aber danach konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil in diesem Buch ist sehr traurig gehalten und man spürt die bedrückende Stimmung, die Vera umgibt. Es war für mich sehr schwer in dieses Buch einzusteigen und ich hatte schon überlegt es nach 50 Seiten zur Seite zu legen. Gut, das ich es nicht gemacht habe, denn irgendwann packt einen dann doch die Geschichte und man ist auch mit dem Schreibstil eher vertraut.

Die Geschichte der Mädchen Zoe, Ruby und Amanda hat mich sehr berührt.
Zoe mochte ich von Anfang an. Ihre aufgeschlossen und liebenswerte Art hat sie direkt sympathisch gemacht. Auch das sie zu Vera direkt freundlich und hilfsbereit war, hat mir gut gefallen. Das war ja mit den restlichen Familienmitgliedern nicht so einfach.
Ruby dagegen ist sehr in sich gekehrt, zurückhaltend und man merkte ihr an, dass es ihr absolut nicht gut ging. Sie tat mir immer sehr leid und man hätte sie gerne direkt in den Arm genommen.
Amanda ist ein typischer Teenie. Sehr aufmüpfig und sieht in Vera mehr den Eindringling in die Familie.
Der Vater, Mr. Hasting, war mir sehr unsympathisch. Er hat sich wirklich nicht von seiner besten Seite gezeigt und Vera ins kalte Wasser geworfen. Das Kennenlernen, zwischen der Tür, fand ich sehr unhöflich. Vera kam bei der Familie an und wurde weder von dem Vater richtig begrüßt noch irgendwie über die Familienverhältnisse aufgeklärt. Ich glaube, an ihrer Stelle, hatte ich direkt wieder die Flucht ergriffen.

Aber Vera beißt sich tapfer durch und merkt schnell, dass die Kinder eigentlich ganz lieb, aber mit der Familiensituation total überfordert sind. Über die Mutter wird ein riesiges Geheimnis gemacht und man erfährt erst später, was mit ihr ist.

Vera hat für mich hier die größte Entwicklung gemacht. Durch ihren Mann war sie eigentlich ein geregeltes Leben gewohnt, dass ihr zwar nicht immer Freude bereitete, aber ihr Sicherheit gegeben hat. Als sie dann die Flucht nach England wagt, obwohl ihre Englischkenntnisse nicht mehr die besten sind, fand ich sehr mutig. Auch ihre ganze Art, wie sie mit den Kindern umgegangen ist, fand ich bemerkenswert. Sie hat aus allen Problemen das Beste gemacht und ihren Au-Pair Job wirklich sehr ernst genommen. Vera hat wieder angefangen ihr Leben zu genießen.

FAZIT:

Ein tiefgründiger Roman, der sich am Anfang zwar sehr schwer lesen lässt, einen aber die Geschichte von Vera und den 3 Mädels doch sehr berührt. Ich bin froh, dass ich das Buch nicht zur Seite gelegt habe.

Veröffentlicht am 21.02.2017

Leider nicht nur Abenteuer, sondern auch ziemlich traurig

Gangsta-Oma
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INHALT

Jeden Freitag muss Ben bei seiner Oma verbringen, denn seine Eltern sind ziemlich tanz verrückt und schwingen an diesem Tag immer das Tanzbein oder schauen sich verschieden Shows an. Ben kann ...


INHALT

Jeden Freitag muss Ben bei seiner Oma verbringen, denn seine Eltern sind ziemlich tanz verrückt und schwingen an diesem Tag immer das Tanzbein oder schauen sich verschieden Shows an. Ben kann dem Tanzen gar nichts abgewinnen. Viel lieber schaut er in seine Handwerkerzeitung und träumt von einem Job als Installateur.

Seine Oma ist zwar sehr nett, aber es wird ständig nur Scrabble gespielt und immer nur Kohl gegessen. Oma liebt Kohl und deswegen isst sie den ganzen Tag nur ihre geliebte Kohlsuppe oder Kohlkuchen. Und so langweilt sich Ben jeden Freitag bei seiner, pupsenden und nach Kohl riechenden, Oma.
Doch eines Tages macht er eine Entdeckung und ein großes Abenteuer beginnt.

Seine Oma war früher Juwelendiebin und im Moment plant sie den größten Juwelendiebstahl des Jahrhunderts: sie möchte die Kronjuwelen der Königin stehlen! Von nun an, können die Freitage gar nicht schnell genug kommen, denn es muss ja alles für den großen Raub geplant werden.

MEINUNG:

Achtung, Spoiler!!!!

Eine Oma als Juwelendiebin, welches Kind träumt nicht von so einer coolen Oma.

Wir fanden es sehr schade, wie die Eltern mit der Oma umgegangen sind.
Ben ausladen – kurz Hallo rufen – und schnell wieder abfahren.

Da war nichts Liebevolles und wir fanden es sehr traurig, wie hier die Oma einfach nur ausgenutzt wurde. Als Babysitter für Ben war sie gut genug. Aber ein liebes Wort, Zeit für die Oma oder auch einmal ein Dankeschön, haben wir hier sehr vermisst.

Ben war da nicht wirklich besser, war er ja auch genervt und langweilte sich immer bei seiner Oma. Aber von wem sollte er es auch lernen? Seine Eltern haben es ihm ja nur so gezeigt. Mein Sohn meinte ganz oft: "Gell Mama, so werden wir nie mit Oma und Opa umgehen!"


Als Ben dann von Omas Geheimnis erfahren hat, sind sie sich endlich näher gekommen. Nun war Oma nicht mehr die stinkende und langweilige Oma, sondern eine Juwelendiebin.

Ab hier haben wir uns dann auch gefreut, dass nun endlich das Abenteuer losgehen kann und wir waren wirklich gespannt, wie sie es anstellen wollen und die Juwelen stehlen.

Dass in dieser Zeit nun die Oma krank wird, fanden wir sehr traurig.
Für mich hatte es auch nichts in diesem Kinderbuch zu suchen. Wollten wir doch von Ben, Oma und Abenteuer lesen. Auch der Schluss hat uns sehr traurig gemacht. Natürlich müssen Kinder mit Krankheit und Trauer lernen umzugehen. Aber in diesem Buch haben wir es nicht erwartet und hätten es auch nicht gebraucht.

So bekommt das Buch leider nicht die volle Punktzahl von uns. Der Klappentext lässt dieses nicht erahnen und bei einem Kinderbuch erwarte ich es eigentlich. So kann ich eher entscheiden, ob mein Kind das gerade lesen möchte und mich auch darauf vorbereiten.

Schön fanden wir aber, dass Ben und Oma zum Schluss noch einmal so fest zusammengewachsen sind. Ben hat endlich erkannt, dass seine Oma gar nicht so langweilig ist, auch wenn sie schon ziemlich alt ist.

FAZIT:

Der Klappentext hat uns eine abenteuerliche Geschichte versprochen. Leider konnte uns der Inhalt nicht komplett überzeugen.