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Veröffentlicht am 21.11.2017

Berühre mich. Nicht. - Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht.
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Sie dachte, dass sie niemals lieben könnte. Doch dann traf sie ihn ...
Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu ...

Sie dachte, dass sie niemals lieben könnte. Doch dann traf sie ihn ...
Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint, und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt dies ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...
(Klappentext)


Gleich als ich das Buch das erste Mal bei den Neuerscheinungen für 2017 entdeckt habe, wollte ich es unbedingt lesen, weil es so total gut angehörte. Ich habe auch bereits ein Buch von Laura Kneidl gelesen, was ich super fand.
Sage war mir als Protagonistin direkt sympathisch. Ihre Ängste, wie sie darunter leidet, wie sie immer wieder in ihrem Alltag auftauchen und wie sie versucht damit umzugehen, war überzeugend nachvollziehbar dargestellt.
Zitat : "Ich habe keine Angst. Die Angst ist nicht real.
In meinem Kopf wiederholte ich die Worte wieder und wieder in der Hoffnung, mein verstand würde diese irrationale Empfindung eines Tages auslöschen. Nur war dieser Tag nicht heute."
Man merkt als Leser ziemlich schnell, dass Sages Geschichte und ihre Vergangenheit alles andere als einfach waren und dass sie sehr viel durchmachen musste. Und auch jetzt am College hat Sage daneben noch Probleme, die sie belasten, vor allem ihre Geldsorgen.
Was mir besonders gut gefallen hat und ich bewunderswert an Sage finde, dass sie trotz allem weitermacht und für eine eigene glückliche Zukunft ohne ihre Ängste kämpft. Sie hat eine lebensfrohe und offene Persönlichkeit, designt leidenschaftlich gerne Schmuck und liebt Halloween.
Schön war auch, dass sie in April gleich eine tolle Freundin gefunden hat, die ihr zur Seite steht und sie unterstützt. April hat etwas an sich, dass man sie einfach gleich gerne haben muss.
Die Liebesgeschichte hat mir total gut gefallen und passierte vor allem nicht zu schnell. Es war schön zu sehen, wie sich mit der Zeit eine Freundschaft entwickelt und aber noch andere Gefühle entstehen, mit denen Sage nie gerechnet hätte.
Zitat : "Mir wurde heiß, nicht wegen einer herannahende Panikattacke, sondern wegen eines anderen, wärmeren Gefühls. »Wieso ?« Luca neigte den Kopf. »Wieso was ?« »Wieso wollt ihr mir helfen ? Wir kennen uns doch erst ein paar Wochen.« »Seit wann wird Freundschaft durch Zeit definiert ?«"
Vor allem mochte ich Luca als Charakter und seine Art sehr gerne. Seine große Leidenschaft sind Bücher und studiert auch Bibliothekswesen. Auf den ersten Blick wirkt eher abweisend und einzelgängerisch, er hat oft One-Nights-Stand, aber Gefühle spielen bei ihm dabei keine Rolle. Ich fand es toll, dass kein Bad Boy ist, sondern ein liebenswerter, lustiger und tiefgründiger Charakter ist, der auch seine Probleme und Macken hat.
Die Handlung hat mir insgesamt total gut gefallen, es greift eine ernstere Thematik mit der Angsstörung auf. Es geht auch viel um Freundschaft und es gibt immer wieder schöne schöne und unschöne Momente.
"Berühre mich. Nicht." konnte mich emotional berühren, hat mich in seinen Bann gezogen und ich wollte das Buch kaum aus der Hand legen. Laura Kneidl hat einen tollen Schreibstil, flüssig, gefühlvoll, aber auch humorvoll geschrieben.
Mir hat der erste Teil von Sages und Lucas Geschichte richtig gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

Fazit :
Ein ganz besonderer und gefühlvoller New-Adult-Roman, mit einer ernsten Thematik, aber auch schönen Momenten, den ich kaum aus der Hand legen wollte.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Amani - Verräterin des Throns - Alwyn Hamilton

AMANI - Verräterin des Throns
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Es geht um alles: Macht. Liebe. Verrat.
Seit fast einem Jahr kämpft Amani für den Rebellenprinzen, als sie aufs Schlimmste verraten und an den Sultan ausgeliefert wird – ihren Todfeind. Ihrer Djinni-Kräfte ...

Es geht um alles: Macht. Liebe. Verrat.
Seit fast einem Jahr kämpft Amani für den Rebellenprinzen, als sie aufs Schlimmste verraten und an den Sultan ausgeliefert wird – ihren Todfeind. Ihrer Djinni-Kräfte beraubt und getrennt von ihrer großen Liebe heißt es für das Wüstenmädchen überleben um jeden Preis. Denn der Sultanspalast ist eine wahre Schlangengrube, in dem Intrigen und mysteriöse Todesfälle an der Tagesordnung sind. Amani riskiert ihr Leben, indem sie als Spionin den Rebellen Botschaften zukommen lässt. Doch je mehr Zeit sie in Gesellschaft des berüchtigten Sultans verbringt, desto öfter kommen Amani Zweifel: Steht sie wirklich auf der richtigen Seite?
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Nachdem mich der erste Teil total begeistern konnte, hatte ich mich schon sehr auf diesen zweiten Teil gefreut.
Gleich ist mir positiv aufgefallen, dass diesmal eine Karte und eine Aufzählung von den Charakteren vorne im Buch drin war. Eine tolle Ergänzung und mir hat auch super gefallen, dass das erste Kapitel eine kurze Zusammenfassung darüber gab, was bisher passiert ist.
Ich war direkt wieder in der Geschichte drin, wie die Rebellion gegen den Sultan kämpft, neue Pläne ausheckt und versucht mehr Gebiete zu erobern und mehr Anhänger zu finden.
Amani war wieder eine großartige Protagonistin, mir gefällt es total gut, wie sie die Geschichte erzählt. Charakterlich stark, eine richtig gute Scharfschützin und mit ihrer Fähigkeit als Demdji mit ihrer Kontrolle über den Sand.
Zitat : "Er war auch in den Falten meiner Kleider, in meinem Haar und klebte fast überall an meiner verschwitzten Haut. Das war das Schöne an der Wüste. Sie durchdrang alles, bis hinein in deine Seele."
Es war auch humorvoll, wie sie ihrer Schwäche bewusst ist, dass sie öfters mal ihre Klappe nicht halten kann und sich so noch mehr in Schwierigkeiten bringt.
Die Liebesgeschichte mochte ich wieder sehr gerne, sie hat etwas ganz Besonderes und Jin und Amani passen toll zusammen. Und ihre gemeinsamen Probleme und ihre Beziehung zueinander war überzeugend gemacht.
Auch die Nebencharaktere haben mir richtig gut gefallen, viele bekannte aus dem ersten Teil, aber auch interessante und facettenreiche neue Charaktere, wie Leyla, Rahim, Sam oder der Sultan.
Zitat : "Ein Krieg bahnte sich an. Jeder konnte es spüren, selbst diejenigen unter uns, die den letzten Krieg, als der Sultan sich den Thron erkämpfte, nicht miterlebt hatten, weil sie zu jung waren. Und niemand schien genau zu wissen, auf welcher Seite er stand."
Die Handlung war fesselnd mit viel Action, schon mal überraschenden Wendungen und mitreißenden Momenten. Ich fand es gut, wie sie die Geschichte weiterentwickelt hat, der Ortwechsel dabei war sehr interessant und einige neue Aspekte von Miraji und der Herrschaft des Sultans aufgezeigt.
Flüssig und spannend geschrieben, toll bildlich erzählt, hat mir der Schreibstil von Alwyn Hamilton erneut total gut gefallen. Die Geschichte zieht den Leser super in ihren Bann und ich bin gespannt auf den abschließender Teil der Reihe.

Fazit :
Genauso grandios und mitreißend wie der erste Teil, mit spannender und actionreicher Handlung und einer tollen Protagonistin.

Veröffentlicht am 09.10.2017

The Promise - Der Goldene Hof - Richelle Mead - Schön gemacht und toll zu lesen. Hat mir total gut gefallen

The Promise - Der goldene Hof
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Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland ...

Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an …
(Klappentext)


Der Einstieg in die Geschichte hat mir gleich total gut gefallen, wir erleben Elizabeth, wie sie mit ihrem Schicksal kämpft, der Geldnot als Gräfin, wodurch ihre Großmutter sie eine Zwangsheirat drängen will.
Zufällig begegnet sie Cedric, der einer ihrer Bediensteten von dem Goldenen Hof erzählt. Und da für Elizabeth diese Möglichkeit viel besser klingt, als ihre weitere Zukunft als Adelige, ergreift sie ihre Chance und kommt an den Goldenen Hof.
Zitat : "»Glauben Sie meine Zukunft ist ein Witz ? Ist das alles nur ein Witz für Sie ?« Ich sah ihn an, blickte unerschrocken in seine graublauen Augen. »Tatsächlich ist dies alles andere als ein Witz. Hierbei geht es auch um meine Zukunft. Um meine Chance frei zu sein und meine eigenen Entscheidungen zu treffen.«"
Ich fand dabei überzeugend und nachvollziehbar gemacht, wie die Protagonistin lieber in ein Abenteuer mit Hindernissen aufbrechen will, anstatt ihr Leben lang unglücklich zu sein. Am Goldenen Hof ist es nicht immer einfach für sie, es war aber bewunderswert, wie sie nie aufgibt oder über ihre Aufgaben jammert und meckert. Das machte sie sehr sympathisch.
Im Laufe des Buches macht sie eine tolle Charakterentwicklung durch, sie ist loyal, kämpft, für diejenigen, die ihr wichtig sind und sich trotz aller Probleme nicht so leicht unterkriegen lässt.
Auch die Nebencharaktere waren facettenreich und mit charakterlicher Tiefe. Besonders merkte man das bei Cedric, Tamsin und Mira, die alle ich direkt in mein Herz geschlossen haben. Und eher unsympathischere Charaktere haben gut dazu gepasst.
Die Liebesgeschichte mochte ich total gerne und fand die beiden direkt süß zusammen. Sie streiten sich zwar öfters, aber man merkt, dass sie sich gegenseitig sehr mögen.
Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich super lesen, die Seiten flogen nur so dahin und es war oft unterhaltsam. Eine actionreiche Spannung steht nicht im Vordergrund, aber das braucht es auch nicht und wurde nie langweilig. Es war schön zu lesen und hat mir viel Lesefreude bereitet.
Insgesamt hat mir die Handlung total gut gefallen, die Protagonistin bei ihrer Ausbildung am Goldenen Hof und späterem Weg zu begleiten. Ich hatte am Anfang ein bisschen etwas anderes erwartet, aber das Buch konnte mich positiv überraschen und mitreißen.
Es war überzeugend, wie die Autorin verschiedene Themen anspricht, unschönere Seiten einer Welt zeigt und gesellschaftskristische Züge hat. Glaube und dessen Verfolgung, Unterschiede zwischen Mann und Frau, Menschenhandel oder verfeindete Völker haben Bedeutung für die Geschichte.
Zitat : "Meine Zofen hatten das Stickgarn immer für mich eingefädelt, also kostete mich allein das einiges an Zeit. Und sobald ich mit dem Nähen begonnen hatte, merkte ich, dass es hoffnungslos war. Ich hatte keine Ahnung, wie man den Riss ohne sichtbare Naht flicken sollte. [...] Meine übliche Entschuldigung, ich sei die Zofe einer Herrschaft gewesen, würde mir hier nicht weiterhelfen."
Ich bin gespannt auf die Folgebände und freue mich dabei noch mehr über Tamsins und Miras eigene Geschichte zu erfahren.

Fazit :
Neues Lieblingsbuch. Hat mir unglaublich viel Spaß gemacht es zu lesen. Die Handlung und die Charaktere konnten mich total von sich begeistern.

  • Einzelne Kategorien
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  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 03.10.2017

Scythe - Die Hüter des Todes - Neal Shusterman

Scythe – Die Hüter des Todes
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Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und ...

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …
(Klappentext)


Das Buch hat mich durch die spannende und zugleich düstere und unheimliche Idee total angesprochen und ich wollte unbedingt mehr über Citra und Rowan erfahren.
In einem Interview, hier in Deutschland vor ein paar Tagen, hat der Autor gesagt, dass er an eine Utopie, eine perfekte Welt gedacht hat, wo es kein Altern und keine Krankheit gibt und sich dann gefragt, was dann wäre. Ich finde es sehr interessant, wie der Autor auf diese Idee gekommen ist und wie er dann auf die Scythe kam. Denn es scheint alles super optimiert und nahezu vollkommen, aber es gibt das Problem einer Überbevölkerung und deswegen wurden die Scythe ins Leben gerufen.
Sie sollen wie eine Art "Weisen" und nicht wie die "Bösen" angesehen, die willkürlich darüber entscheiden, wen sie nachlesen - wer sterben muss. Citra und Rowan werden eher widerwillig dazu ausgewählt, zum Scythe ausgebildet zu werden, aber laut ihrem Ausbilder Faraday ist das genau die wichtigste Voraussetzung.
Zitat : "Sie sträubte sich zwar vehement dagegen, sagte sich, dass dies kein Leben für sie sei; gleichzeitig hatte sie aber auch verstanden, wie wichtig die Aufgabe war, und sie wusste, dass sie eine gute Scythe sein würde. Sie hatte schon immer davon geträumt, ein bedeutungsvolles Leben zu führen und etwas zu verändern. Als Scythe würde sie das tun können."
Citra und Rowan waren mir beide irgendwie direkt sympathisch, jeder von ihnen ganz unterschiedlich. Citra wirkt auf den ersten Blick recht ehrgeizig und Rowan ein bisschen faul, aber ihre Ausbildung verändert sie mehr, als ihnen vielleicht lieb ist.
Mir hat es gut gefallen, dass sich in dem Buch es zwar hauptsächlich um die Ausbildung der beiden Protagonisten geht, aber auch noch so viele andere Dinge eine größere Bedeutung haben. Wie z.B. die anderen Scythe und ihre Machenschaften im Scythetum und vor allem darum geht, wie das Nachlesen und der Tod mit Gewissen zu vereinbaren ist. Auf welche Art und Weise tut man es, eher grausam und teilweise impulsiv oder wohl überlegt ? Und wie geht man damit um ?
Zitat : "Es gab jetzt nur noch einen Menschen, der seine Lage teilte. Und das war Citra. Wenn sie nicht einen Weg fanden, sich gegenseitig zu vertrauen, was hatten sie dann außer einer Lehrlingserlaubnis zum Töten ?"
Das Buch wird meistens abwechselnd aus der Sicht von Citra und Rowan in der dritten Person erzählt, und vor jedem Kapitel gibt es einen Tagebucheintrag von einem Scythe und bringt einen nochmal anderen und mehr vertieften Blick in das Leben als Scythe und wie die Welt aufgebaut ist. Es hat mir gut gefallen, die beiden bei ihren Erlebnissen zu begleiten.
In dem von Neal Shusterman erschaffenen Worldbuilding, gibt es keine Regierung mehr, sondern nur noch den Thunderhead, einem riesigen Computer, wie eine Cloud, der alles speichert und registiert. Nur für die Scythe gibt es andere und eigene Regeln.
Seinen Schreibstil mochte ich auch gerne, er hat etwas Besonderes an sich, wie er die Geschichte erzählt und lässt sich dabei angenehm und flüssig lesen.
Insgesamt konnte mich die Handlung total überzeugen. Es war sehr spannend, teilweise actionreich und es passierte recht viel Unerwartetes, es geschahen Dinge, mit denen ich nie gerechnet hätte. Ich würde am liebsten sofort wissen, wie es weitergeht und freue mich schon auf den zweiten Teil.

Fazit :
Hat mir unglaublich gut gefallen. Mit der erschaffenen Welt düster und fesselnd gemacht. Tolle Protagonisten und es gab einige überraschende und unerwartete Momente.

Veröffentlicht am 02.09.2017

Beautiful Liars - Verbotene Gefühle - Katharine McGee

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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New York, 2118: In einem tausendstöckigen Super-Wolkenkratzer bestimmt die Etage die soziale Stellung. Die Armen leben unten, die Reichen oben. Hinter der glitzernden Fassade verbergen sich skandalöse ...

New York, 2118: In einem tausendstöckigen Super-Wolkenkratzer bestimmt die Etage die soziale Stellung. Die Armen leben unten, die Reichen oben. Hinter der glitzernden Fassade verbergen sich skandalöse Geheimnisse, verbotene Liebschaften – und ein Mörder.
Im tausendsten Stock lebt die wunderschöne Avery und führt scheinbar ein perfektes Leben mit ihrer Clique. Ihre beste Freundin Leda ist ehrgeizig und manipulativ. Und sie verbirgt mehr als ein Geheimnis. Freundin und It-Girl Eris erfährt ein gut gehütetes Geheimnis, das ihr ganzes Leben verändert. Watt ist ein genialer Hacker, dessen Fähigkeiten ihn in die tückische Welt der Reichen und Schönen ziehen. Rylin schafft es kaum, die Miete für ihr kleines Apartment in einem der unteren Stockwerke zu bezahlen. Zum Glück hat sie den Job als Dienstmädchen bei dem reichen Partyboy Cord. Bei einer Party finden sie alle sich im tausendsten Stock ein. Und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Einer von ihnen wird in den Tod stürzen.
Einer von ihnen wird zum Mörder werden.
Und sie alle werden in einem Netz aus Intrigen gefangen sein …
(Klappentext)


Bei diesem Buch habe ich schon länger auf eine Übersetzung gehofft und mich sehr gefreut, dass es jetzt auf Deutsch rausgekommen ist.
Auf den ersten 50 Seiten werden erstmal die fünf Hauptcharaktere vorgestellt, das Buch ist aus ihren jeweiligen Sichten geschrieben.
Avery, die von allen für ihre Schönheit bewundert wird, was ihr aber gar nicht wichtig ist und sie nur eine einzige Sache will, die sie nicht haben kann.
Zitat Avery : "Unter ihren Füßen erhob sich das gigantistischte Bauwerk der Erde, eine Welt für sich. Wie seltsam, dass in diesem Moment Millionen von Menschen unter ihr waren, aßen, schliefen, träumten, sich berührten. Avery blinzelte. Plötzlich fühlte sie sich vollkommen alllein."
Ihre beste Freundin Leda, die drogenabhängig, ziemlich intrigant und zielstrebig ist. Bei ihr spielen Eifersucht und Neid eine große Rolle.
Eris, die ebenfalls im Freundeskreis von Avery und Leda gehört, ist ihr reiches Leben gewohnt und ist dafür bekannt oft ihre Liebhaber zu wechseln. Ein Ereignis wird für sie dann aber alles verändern.
Rylin, wohnt in einer der untersten Etagen und arbeitet jeden Tag hart für den ihren Lebensunterhalt und den ihrer Schwester.
Und zuletzt Watt, ein genialer Hacker, der ein großes technisches Geheimnis hat und immer mehr in Berührung mit der Welt der Reichen und Schönen aus den oberen Etagen kommt.
Jeder Einzelne hatte charakterliche Tiefe und war facettenreich. Sie haben jeder ihr eigenes großes Geheimnis und ganz unterschiedliche Probleme. Was ich so gerne mochte, war, dass sie alle komplett verschieden waren, sich ihre Geschichten aber immer mehr miteinander verworben haben.
Es gab für mich Charaktere, die mir mehr sympathisch waren, wie Avery, Rylin oder Watt. Aber auch die andere Charaktere fand ich toll gemacht, auch wenn sie mir nicht komplett sympathisch waren. Und genau das hat auch so gut zum dem Buch gepasst, denn es ist voller Intrigen, Lügen und geheimen Machenschaften. Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, sie waren alle auf ihre Art und Weise besonders und charakterlich interessant.
Zitat Eris : "Als sie den Flur hinunterging, spürte sie Cords Blicke, die über die schlanken Linien ihres Körpers wanderten. Sie zwang sich, nicht zurückzuschauen. Aber ihre Mundwinkel, an denen der rote Lippenstift ein wenig verwischt war, umspielte ein triumphierendes Lächeln."
Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen, es war immer interessant und spannend zu sehen, was die verschieden fünf Hauptcharaktere erleben. Und das Buch ließ sich flüssig lesen und die über 500 Seiten flogen nur so dahin. Ich fand es auch überzeugend, wie die Autorin die Atmosphäre im Tower dargestellt hat und man konnte sich super das Leben der Charaktere, ihre Erlebnisse, Partys etc. vorstellen. Insgesamt hat es mich auch positiv an die Serie "Gossip Girl" erinnert, eine meiner absoluten Lieblingsserien.
Es vor allem interessant, wie der ganze Tower mit seinen Etagen aufgebaut ist. Dort drinnen sieht es aus wie in einer Stadt, es gibt Straßen, küntsliche Parks, Restaurants und Geschäfte in dem riesigen Gebäude. Auch Technik spielt dort eine wichtige und entscheidende Rolle, die Kommunikation findet hauptsächlich über Netzhautscanner und Ähnliches statt.

Fazit :
Ein tolles, spannendes und faszinierendes Buch über die Welt der Reichen und Schönen in der Zukunft voller Lügen, Geheimnissen und Intrigen.